Make war, not love!
13. November 2012 00:14
2012-11-13 00:14:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Nach den Anschlägen auf das World Trade Center fragte sich die ganze Welt, wozu sich die USA ihre immens teuren Geheimdienste leisten, wenn sie über Osama Bin Ladens Pläne nicht informiert waren. Jetzt haben wir die Antwort darauf: Die Herren von CIA, FBI und wahrscheinlich auch NSA sind voll damit ausgelastet, sich gegenseitig zu bespitzeln. Das FBI landete jetzt einen Volltreffer und hat den CIA-Direktor und Vier-Sterne-General David Paetreus wegen Seitensprungs aus dem Amt stolpern lassen.
Dem rüstigen Sechziger ist seine attraktive Biographin (einstiges Model für eine, nun ja, Maschinenpistolen-Firma, aber auch Absolventin der Eliteschulen West Point und Harvard) zur Venusfalle geworden. Bei ihrem Anblick hat er wohl wieder an seine Jugend gedacht und nachholen wollen, was er damals an der strengen Militärakademie versäumte, als seine Altersgenossen riefen: „Make love, not war“. Jetzt muss er lernen, dass beides gleichzeitig nicht geht.
Mit dem Ausleben unvereinbarer Gegensätze kommt eben nur sein Oberbefehlshaber durch: Ausgerechnet der vor vier Jahren leicht- und eilfertig zum Friedensnobelpreisträger gekrönte Barack Obama ordnete seinem General Paetreus an, den bisher intensivsten Drohnenkrieg zu führen.
Europe’s love and Obama’s war.
Doch Obama könnte sich vielleicht auch wie weiland Bill Clinton einen Seitensprung relativ konsequenzlos leisten. Ein bisschen Ausschuss-Qualen musste dieser wegen Monica Lewinsky ertragen und einige eheliche Donnerwetter (schlimmer als Hillary wird Michelle auch nicht toben).
Abtreten wie Paetreus musste der Präsident nicht.
Stellt sich nur die Frage, was den Unterschied im puritanischen Amerika ausmacht. Geht es nach dem Prinzip: Quod licet Iovi, non licet bovi?
Oder hat der CIA-Chef den viel wichtigeren, sensibleren Posten als der US-Präsident?
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War das nicht der Gegner des Krieges Israel gegen Iran?
Was bei den einen als Skandal gilt, bringt den anderen Sozialleistungen. Die Muslmänner, v.a. die Imame, dürfen 4 Frauen haben, deren Sozialleistungen die steuerzahlende Bevölkerung zu begleichen hat. Die europäischen Politiker sind nicht ganz sauber im Oberstübchen, wie mir scheint.
http://www.unzensuriert.at/content/0010703-Wissenschaftliche-Absage-die-Scharia
Also dass nur diese Affäre mit der attraktiven Paula Broadwell der Grund ist dass der CIA-Chef den Posten abgeben musste glaube ich nicht.
- Das ist doch das typische Thema für die Klatschspalte auf Seite 8.
Der Posten eines CIA-Chefs ist viel zu wichtig und zu mächtig und der General Petraeus war viel zu populär und ambitioniert - dass der wegen so einem Pimperlthema stürzt überrascht mich. Der Mann hätte auch einmal Präsident werden können.
All das was da über die Paula Broadwell und die Jill Kelley ausführlich in den Medien ausgebreitet wird ist nur Ablenkung! Das sieht man doch, da sind diese ganzen Frauengeschichten viel zu pikant und unterhaltsam. Das ist wie am Silbertablett für ein Massenpublikum hergerichtet.
Es war kein banaler Grund warum Petraeus beseitigt wurde!
Die wahren Hintergründe und Absichten sind andere, die werden aber irgendwann aufgedeckt werden.
Also, wenn ausgerechnet ein CIA-Chef über abgehörte Telefonate und E-Mails stolpert, bin ich sprachlos. Wenn das irgendeinem Dorftrottel passiert, naja; aber einem CIA-Chef sollten, wenn er's schon nicht lassen kann, in erster Linie einmal solche Möglichkeiten des Aufdeckens bekannt sein.
Wer erinnert sich noch des "Erdbebens", das Anfang der 60er-Jahre nicht nur das Königreich Großbritannien in seinen Fundamenten erschütterte:
Die Affaire Christine KEELER---PROFUMO! Das war vielleicht ein Hammer!
"Ergoogeltes":
"Christine KEELER, ein ehemaliges britisches Model und Callgirl. Keeler unterhielt eine Affäre mit dem BRITISCHEN KRIEGSMINISTER John PROFUMO und gleichzeitig eine Beziehung zum sowjetischen Marineattaché und KGB-AGENTEN Jewgenij Iwanow. Diese Dreiecksbeziehung wurde später als Profumo-Affäre bekannt und war 1963 einer der Gründe für den Fall der Regierung Harold Macmillans."
Der Skandal liegt eher darin, dass der Skandal bis wenige Tage nach der Präsidentenwahl unter der Tuchent gehalten wurde. Dann aber drückte es dem Präsidenten die Tränen heraus und wir alle glaubten wegen der Rührung.
Wenn dem "obersten Agenten" der USA nicht einmal gelingt, seine außereheliche Affäre geheimzuhalten, dann ist der Mann vermutlich bei der CIA am falschen Platz.
Könnte das der wahre Grund für seinen Rücktritt sein?
Einem US-Präsidenten einen ehelichen Seitensprung vorzuwerfen ist wohl das Scheinheiligste per se. Halbgott Kennedy war sicher außerehelich weit umtriebiger wie im eigenen Ehebett. Was soll's. Mir ist das egal. Bigotterie war nie mein Fall. Nur Lügen sind fatal! Heile Familienidylle vortäuschen und die Tochter der Nachbarin vernaschen, das ist schäbig. Um aber gendergerecht zu bleiben: Es muß auch gefallene Engel geben, sonst könnten Männer nicht auf Abwege geraten.