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Fußnote 323: Ö1 im Koma

Die Österreicher laufen im Eilschritt dem einstigen Qualitätssender Ö1 davon - und kein ORF-Orhrwaschel rührt sich.

Der jüngste Radiotest ist vernichtend: Der Marktanteil des früheren Vorzeigesenders Ö1 ist von 11 auf 9 Prozent gesunken, und bei den 14- bis 49-Jährigen hat er sich gar von 6 auf 4 Prozent um ein volles Drittel reduziert. In einem martkwirtschaftlich geführten Unternehmen würden die Alarmglocken läuten, aber nicht doch beim ORF. Dabei liegt die Erklärung auf der Hand: Bis auf die nach wie vor weitgehend in journalistischer Qualität und mit professionell abgemilderter Schlagseite gestalteten Journale hat sich der Sender zu einer Plattform verwandelt, wo linksradikale Absolventen des Politologie- und Publizistikstudiums Gehirnwäsche zugunsten aller Gesinnungsgenossen betreiben dürfen. Und die wenigen Zuhörer, die nicht schon durch das Occupy/Attac/Befreiungsbewegungen/Armutskonferenz-Geschwätz vertrieben worden sind, werden dann durch einen immer eigenwilliger werdenden Musikgeschmack verjagt. Aber was solls: Die ORF-Menschen leben ja dennoch trotz allem Gejammere ganz gut von den Zwangsgebühren und den Steuergeldern, die ihnen ein nicht ganz zurechnungsfähiges Parlament zuschiebt.

PS.: Was ich selbst an Radiosendungen höre? Im Auto (noch) Ö1-Nachrichten und sonst CD; via Satellit oder Internet läuft nur noch BBC-Worldservice für Weltklasse-Informationen und "Swiss Classic" mit einer für mich idealen und fast textfreien Musikauswahl (beides ohne Werbung). Beides sind übrigens auch öffentlich-rechtliche Produkte, aber eben nicht aus Österreich.

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