Fußnote 323: Ö1 im Koma
26. Juli 2012 18:47
2012-07-26 18:47:29
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Die Österreicher laufen im Eilschritt dem einstigen Qualitätssender Ö1 davon - und kein ORF-Orhrwaschel rührt sich.
Der jüngste Radiotest ist vernichtend: Der Marktanteil des früheren Vorzeigesenders Ö1 ist von 11 auf 9 Prozent gesunken, und bei den 14- bis 49-Jährigen hat er sich gar von 6 auf 4 Prozent um ein volles Drittel reduziert. In einem martkwirtschaftlich geführten Unternehmen würden die Alarmglocken läuten, aber nicht doch beim ORF. Dabei liegt die Erklärung auf der Hand: Bis auf die nach wie vor weitgehend in journalistischer Qualität und mit professionell abgemilderter Schlagseite gestalteten Journale hat sich der Sender zu einer Plattform verwandelt, wo linksradikale Absolventen des Politologie- und Publizistikstudiums Gehirnwäsche zugunsten aller Gesinnungsgenossen betreiben dürfen. Und die wenigen Zuhörer, die nicht schon durch das Occupy/Attac/Befreiungsbewegungen/Armutskonferenz-Geschwätz vertrieben worden sind, werden dann durch einen immer eigenwilliger werdenden Musikgeschmack verjagt. Aber was solls: Die ORF-Menschen leben ja dennoch trotz allem Gejammere ganz gut von den Zwangsgebühren und den Steuergeldern, die ihnen ein nicht ganz zurechnungsfähiges Parlament zuschiebt.
PS.: Was ich selbst an Radiosendungen höre? Im Auto (noch) Ö1-Nachrichten und sonst CD; via Satellit oder Internet läuft nur noch BBC-Worldservice für Weltklasse-Informationen und "Swiss Classic" mit einer für mich idealen und fast textfreien Musikauswahl (beides ohne Werbung). Beides sind übrigens auch öffentlich-rechtliche Produkte, aber eben nicht aus Österreich.
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Gäb's nicht die Zwangsgebühren, wäre mir das Ranking von Ö1 relativ gleichgültig. Die Technik gestattet uns ein problemloses Ausweichen auf Niveauvolleres. Wer am Markt vorbeiproduziert, wird eben vom Konsumenten bestraft. Das ist völlig in Ordnung. Nur daß die Politik dafür ungefragt meine Steuern verplempert und dafür von der GIS Beiträge exekutiert werden, das ist die wahre Sauerei.
Zusätzlich zu den von Dr. Unterberger genannten Möglichkeiten, Sendungen mit Niveau zu hören, empfehle ich für die Wiener noch sehr Radio Stephansdom, ein hervorragender Sender. Allerdings leider nur in Wien zu hören - vielleicht wäre dies einmal auf Österreich auszuweiten ?
Ö 1 wurde ein schwer linkslastiger Manipulationssender. Ist ein Fakt.
Ich erwarte mir vom ORF unabhängige neutrale Information, ausgewogen unterschiedliche Meinungen und kulturelle Beiträge, die nicht der Gehirnwäsche dienen.
Eine naive Hoffnung.
Ich rege ein Volksbegehren zur Liquidation des ORF an.
Bitte nicht vergessen: Gott sei Dank gibt es für frustrierte ex- Ö1 - Hörer im Grossraum Wien "Radio Stephansdom"! Und wenn es dort manchmal (leider) auch zu gutmenschlich oder, hie und da, gar zu heilig wird, bleibt immer noch Bayern Klassik oder das von Dr. Unterberger erwähnte grossartige "Swiss Classic". Aber Ö1 gehört definitiv nicht mehr gehört.
Ich habe auch lange Zeit Ö1 gehört, aber der nunmehrige Linkspolitfunk ist seit 1-2 Jahren unerträglich. Daher tue ich mir auch die Nachrichten nicht mehr an.
Ich höre meistens Radio Swiss Jazz oder Lounge FM oder Radio Superfly und natürlich CD.
Nachrichten sind eher ein Grund die CD einzulegen, denn der Informationsgewinn ist gleich Null, an "Sensationen" bin ich nicht interessiert, also bleicht nichts mehr übrig...
Dr. Unterberger und anderen Interessierten kann ich im Umfeld von Wien (Umkreis rund 50 km) den Klassik-Sender "Radio Stephansdom" auf 107,3 MHz vorbehaltslos empfehlen. 80% der Sendezeit ist dort gute klassische Musik zu hören, wenig Texte, aber diese sind informativ aufgebaut und auch Nachrichten ohne politische Schlagseite. Kirchliche Themen sind deutlich gekennzeichnet und werden auch für daran wenig Interessierte durchaus erträglich gebracht. Wenig Werbung und diese stets mit klassischer Musik Begleitung. Das Team ist mit zwei Händen abzuzählen, das Jahresbudget wohl in der Größenordnung jenes Budget des ORFs für drei bis vier Wochen Ö1. Alles in allem: Meiner Meinung nach vorbildlich. Man sollte Gutes auch loben, deshalb dieser mein Beitrag als begeisterter Hörer.