Fußnote 257: Mit 75 statt 57 in Pension?
08. Februar 2012 01:06
2012-02-08 01:06:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Kein Zahlensturz, sondern ein ernsthafter Regierungsplan – in Schweden.
Wer länger lebt, muss länger arbeiten: Mit diesem Argument hat der schwedische Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt einen Pensionsantritt erst mit 75 Jahren zur Diskussion gestellt. In Österreich gehen Frauen derzeit hingegen im Schnitt mit 57 und Männer mit 59 in die zu diesem Zeitpunkt noch keineswegs wohlverdiente Rente. Und von der österreichischen Gewerkschaft wird jeder ernsthafte Versuch, dies zu ändern, weiterhin mit Kriegserklärung bedroht. Dabei ist Schweden jetzt schon anders. Dort geht man derzeit erst mit mehr als 64 Jahren in die Pension. Auch Reinfeldt kennt das hierzulande häufig gehörte Argument, dass 55-Jährige viel schwerer eine neue Arbeit finden. Aber er weiß auch: Wenn Arbeitgeber noch mit einem langen Verbleib eines 55-Jährigen im Unternehmen rechnen können, dann wird sich viel eher die Investition in dessen Aus- und Umbildung rentieren. Und gesundheitlich sind heute 70-Jährige im Schnitt besser drauf als früher die 60-Jährigen. In Schweden wie in Österreich. Offenbar aber leben die Schweden auf einem anderen Planeten. Wo zum Unterschied von Österreich noch logische Argumente zählen – auch wenn sie aufs erste unpopulär sind.
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Der Werner hat g`sagt, daß wir das denen jetzt zeigen werd`n, was wir Roten unter "einnahmenseitigem Sparen" verstehen.
Außerdem hat er g`sagt, daß ihm jetzt wer erklärt hat, wieviel ein Prozent ist. Nur versteht er no immer nicht, wieviel das ungerechnet in Euro ist.
Warum emeritiert man auf der Uni mit 70, bei den ÖBB mit 47? Der eine sitzt im wohltemperierten Büro und denkt nach, der andere sitzt im wohltemperierten Führerstand und paßt auf. Keiner ist einem unzumutbaren (!) körperlichen oder gesundheitlichen Streß ausgesetzt (die Gewerkschaft bzw. das Arbeitsinspektorat seien vor). Ich weiß schon, im Bund gibt es keine Arbeitsinspektoren, aber eine mächtige Gewerkschaften durchaus. Natürlich tragen sowohl der Uni-Professor wie der Zugführer Verantwortung. Meine Frau übrigens auch, wenn sie unseren Enkel wickelt; nämlich für die Zukunft. Wenn Arbeit ausschließlich als Erwerbstätigkeit gesehen bzw. als Ausbeutung definiert wird, dann ist schon ein Tag Berufstätigkeit Versklavung. Früher sangen Linke das Hohelied der Arbeit, heute schmarotzen linke Anarchos auf Kosten der Allgemeinheit. Wohlgeduldet! Weit haben wir's gebracht.
Wie schon seit Kreisky in Österreich die volkswirtschaftliche Mathematik außer Kraft gesetzt wurde, so wurde das am Besten an Hand der Pensionsmathematik deutlich gemacht. Pensionsansparen ist wie Lebensversicherung Versicherungsmathematik. Wer länger und mehr einzahlt, kriegt auch mehr Pension raus, so einfach ist das!
Aber österreichs Sozialisten haben (es waren auch ÖVP Sozialisten mit dabei) diese Mathematik auf den Kopf gestellt, in dem sie das Umlageverfahren eingeführt haben. Die arbeitenden Menschen zahlen die Pensionen, und es wird nichts angespart. Von da weg waren die Pensionen permament Mittelpunkt politischer Manipulationen und Schwindeleien zum Zweck der Wählerstimmenmaximierung. Daß sich mittlerweile die Bevölkerungsstruktur von durchschnittlich jung auf alt umgekehrt hat, ist an unseren Politikern, trotz massiver 30ig jähriger lauter Wahrnungen, spurlos vorbeigegangen.
Der Betrug am Volk war schon so zum Selbstläufer geworten, daß es gar nicht mehr angepasst war, der Realität ins Auge zu blicken.
Heute halte ich die ganze Diskussion um das Pensionsantrittsalter für reines Schattenboxen, das dann nicht notwendig wäre, würde man zur Versicherungsmathematik zurückkehren.
" TRAU KEINEM ÜBER 30 ! " So lautete eine der vertrottelten Parolen mit denen die 68er damals gesellschaftsverändernd über die Kriegsgeneration herfielen.
Der seit damals bis heute nachwirkende Verlust der gebührenden Achtung, welche früher älteren Menschen auf Grund ihrer Reife und Erfahrung entgegengebracht wurde, wirkt bis heute nach. Im ehemaligen Ostblock, wo die 68er kaum in Erscheinung traten, ist auch dieser Statusverlust der reiferen Generation in viel geringerem Maß oder garnicht zu beobachten.
Die selbst schon umerzogenen Alten haben allerdings durch ihren eigenen konsumidiotischen Lebensvollzug viel dazu beigetragen, daß ihnen die Achtung,
welche man früher älteren Menschen entgegenbrachte, nichtmehr zuteil wird.
Dazu kommt, daß Ältere lange Zeit patscherter im Umgang in der EDV-Anwendung
waren als ihre jüngeren Arbeitskollegen, welche schon spielend damit aufgewachsen sind. Dieser Mangel, welcher Älteren lange am Arbeitsplatz anhaftete, dürfte ja langsam an Bedeutung verlieren.
Man könnte weitere Erklärungen anführen, welche Ältere in der Arbeitswelt deplatziert erscheinen lassen.
Aber wie sollen da Politiker aller Parteien korrigierend eingreifen, wenn sie selbst vom gesellschaftsveränderndem Gift der 68er - Bewegung verdorben sind!
Haben uns nicht die Politiker uns versprochen, daß die Migranten die Pensionen retten?
Ich fuhr unlängst ( 4 - Tagesurlaub) in der Gondelbahn 3S in Kitzbühel und traf auf eine größere Gruppe von sportlich gestählten Männern - Schifahrern, die stolz von ihren abenteuerlichen Tiefschneeabfahrten über viele Steilhänge erzählten, von stundenlangen, kräfteraubenden Aufstiegen mit Tourenskiern und Fellen. Und im Sommer werden diese Hochgebirgshänge klarerweise mit den Mountainbikes bergauf und bergab bezwungen. Wenn das dann langweilig wird, fliegt man nach Kanada und Australien, weil da noch größere sportliche Herauforderungen warten. Eigentlich ist man das ganze Jahr höchst sportlich unterwegs.
Die Herren, waren allesamt Pensionisten /Frühpensionisten plus minus sechzig und sie wirkten durchaus arbeitsfähig.
Soviel zu den ausgebeuteten und ausgepowerten Hacklern, die in der Wirtschaft nicht mehr zu gebrauchen wären.
OT - interessanter Artikel zum Thema Reich und Monarchie
"Es ist immer wieder behauptet worden, die D-Mark sei das Nationalsymbol und die Kernidentität der Deutschen nach dem Kriege gewesen. Was ist das Nationalsymbol denn nun? Würde ein „Nord-Euro“ die „Identität“ wieder herstellen, wie es sich Hans-Olaf Henkel vorstellt? Wer würde da seiner Meinung nach hineinpassen: Deutschland, Österreich, Holland, Flandern, Schweiz – vielleicht noch die Kronländer Österreichs: da wäre das Heilige Römische Reich Deutscher Nation (HRR) beisammen. Plus Skandinavien? Das wäre eine germanische Union. Auf der anderen Seite macht er den „Süd-Euro“ im mediterranen Olivengürtel aus: Das Römische Reich. Hier offenbart sich eine 2.500 Jahre andauernde historische Kontinuität....
http://ef-magazin.de/2012/02/07/3402-nach-dem-crash-sezession-und-reichsgruendung