Fußnote 251: Ein Silvester-Hilferuf
31. Dezember 2011 16:39
2011-12-31 16:39:50
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Zum Jahreswechsel wird die Elektronik fast noch mehr als vor Weihnachten zur Landplage.
Ständig wird zu solchen Zeitpunkten der SMS-Einlauf ebenso wie jener bei den Mails von Massen-Glückwünschen zugedeckt, die eindeutig nicht für den Empfänger selbst formuliert worden sind. Sie werden vielmehr ganz offensichtlich gleichlautend an das ganze elektronische Adressverzeichnis verschickt. An Briefkästen kann man seit einigen Jahren wenigstens das Schild kleben „Keine unadressierten Zusendungen“. Bei Mails und SMS geht das nicht – zumindest dann nicht, wenn man mit den Absendern im Laufe des Jahres wieder normal kommunizieren will. Daher bleibt nur die verzweifelte Frage: Denken sich die Absender gar nichts? Glauben sie wirklich, dass sich irgendjemand noch über ein SMS-Gepiepse oder Mail-Müll besonders freut, wenn schon die Formulierung der Glückwünsche klar macht, dass da keinerlei persönlicher Gedanke dahintersteckt, wenn peinlich jede Festlegung auf „Du“ oder „Sie“ vermieden wird?
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S.g.Hr.Dr.Unterberger,
Das mit dem "Beglücken" den unerwünschten SMS ist ebenso eine Unsitte wie die der @Mails geworden. Ebenfalls ist das Telefonieren/Smsen auf der Strasse, in der U-Bahn, Theater usw. - ja sogar am öffentlichen WC! - ist eine Belästigung gegenüber den Mitmenschen gworden.
Es gibt schon Möglichkeiten, den SMS-Empfang - eigentlich sollte es SM-Empfang heissen, da das System bereits installiert ist :-) - einzudämmen bzw. zu unterbinden.
z.B. je nach persönlichen Bedarf
° für die eigene "ruhige Zeit" das Gerät komplett abschalten oder
° vom Provider den SMS-Dienst komplett sperren lassen oder
° den eigenen SMS-Speicher (wenn nicht zu gross) selbst komplett "füllen" oder
° mehrere SIM-Karten bzw. Geräte verwenden, wobei man bei einem (ständig eingeschalteten) Gerät die Abgangsnummer "unterdrückt" und daher niemand - nur die engsten Verwandten und Mitarbeiter usw. - diese Nummer erfährt. Dort kommt dann auch nichts Unerwünschtes herein.
Alles hat aber Vor- und auch Nachteile.
Ich persönlich bin ein sehr konservativer Mensch, welcher die Mobiltelefone vorwiegend
° bei Abwesenheit vom Festnetztelefon eingeschaltet hat,
° zu Hause nur für die tarifgünstigeren Handy-zu-Handy-Telefonate verwende und
° die SMS-Kommunikation auf ein absolutes Minimum beschränke (z.B. Freigabe bei Geldüberweisungen per Internet durch das Bankinstitut).
Alles ist eine Erziehungssache an sich selbst und bei den ständigen Telefonpartnern und hängt auch vom jeweiligen Vertrag mit dem Provider ab. Die Freunde und Geschäftspartner kann man bei Ärgernis ja einmalig (mit einem selbst programmierten und dauernd gespeicherten "Standard"Text) auf die Unerwünschtheit von solchen SMS-Nachrichten aufmerksam machen. Diese Leute werden sich auch daran halten.
Übrigens: das Werbepickerl am Postkasten ist auch keine Garantie dafür, dass man keine unadressierte Werbung mehr bekommt. Zumindest bei mir ist das so.
Technischer Fortschritt kann zur Folter in den Händen von Dummen werden = Fluch und Segen der Elektronik.
Wie immer hat jede Medaille eben zwei Seiten!
Darf ich einen zweiten Hilferuf anschließen: den Silvesterknallerei-Hilferuf!
Wenn man die Kosten für dieses Vergnügen bedenkt, geht es der Allgemeinheit wirtschaftlich sehr gut. Das Geld fließt jedoch nach China, wo die Knaller hergestellt werden.
Die Knallkörper werden, so mein Empfinden, von Jahr zu Jahr mehr und lauter, wenn nicht sogar gesundheitsschädlich.
Die Mitbürger werden immer rücksichtsloser und unverschämter und sich in Wien zu Fuß durch die Straßen zu bewegen, gleicht einem Spießrutenlauf.
Ich denke, gar nicht wenige Wiener leiden unter der Missachtung des Gebrauchs der Feuerwerkskörper im Ortsgebiet. Die Polizei ist machtlos.
Die Politik ist gefordert, diese sinnlose Knallerei, die einem das Feiern zum Jahreswechsel verleidet, vollkommen zu verbieten (Erwerb, Einfuhr, Besitz, Herstellung, Vertrieb).
Sehr geehrter Herr Dr. Unterberger,
ich kann Ihren Ärger verstehen, es ist manchmal wirklich eine Plage!
Ih versuche diesem Engpass zu entgehen und sende meine Glück- und Gesundheitswünsche schon einige Tage vor den Feiertagen aus!
Trotzdem nochmals alles Gute an Sie, Ihre Familie, den Partnern und unseren Conwutanten! Ein herzliches Prosit!
Da gehe ich mit meinem "Intimfeind" (Verzeihung, Cotopaxi!) einmal total konform:
der Monat Dezmber zeigt mir immer wieder, dass die Menschheit im Grunde unbelehrbar ist.
Im Zeitalter drohender und bereits eingetretener Ressourcenverknappung, immer wiederkehrender Hungersnöte in den Hitzeländern, schiessen kindische Menschen Milliarden an Leucht- und Knallkörpern in die Luft, vertun Megamilliarden Kilowatt für Girlanden und sonstige Lichtspiele!
Hier, in in Istrien, ist es nicht anders! Die Menschen hier haben lange nicht soviel Geld wie wir, und doch waren die Stunden vor und nach Mitternacht wieder ein Horror!
Gottseidenk (und leider) lebt unser Hund nicht mehr!
Er hätte sich - beim Verkriechen unter das Schlafzimmerbett - wohl einiges über den Zustand der Menschheit gedacht!
Ihnen allen ein glückliches und gesegnetes Jahr 2012 !
(mail to: gerhard@michler.at)
Was sollen diese Pöbeleien weiter unten. Eine Frechheit.
Mich nerven ebenfalls die Feiertags- SMS und emails von Firmen und Privatpersonen, die mir nicht nahe stehen und deren Verbindung zu mir nicht "persönlicher Natur" sind.
Auch diese "Kundenorientierten" Marketinggenies von Telekom, UTA, telering, UPC, etc.... nerven mit Geburtstags - SMS und Emails. Wir haben diesen Firmen unser persönlichen Daten nicht so freiwillig gegeben, daß sie sich diese Freiheit uns zum Geburtstag zu gratulieren herausnehmen dürften.
Auch andere Unternehmen, denen man die e-mail wegen einer Bestellung und Anfrage übermittelt hat, nerven dann mit Feiertags-SMS und Emails.
Wir haben diese Daten bekanntgegeben, weil wir sie zur Kommunikation gebraucht haben, aber nicht um anschliessend jahrelang mit Schwachmatentexten beglückt zu werden.
Das hat nix mit Alter, Verschrobenheit oder politischer Ausrichtung zu tun, ihr "Verblendeten" Feigmann Claqueure.
*harhar*
Zum Jahreswechsel kriechen diese linken Kröten doch noch aus der Deckung und platzen vor Neid über einen der erfolgreichsten Blogs Österreichs!
Gut gemacht, Herr Unterberger, weiter so - bis denen endlich die Luft wegbleibt! ;-)