Fußnote 231: Entacher gewinnt
07. November 2011 13:35
2011-11-07 13:35:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Normal sind das die Stunden, in denen ein Minister zurücktreten müsste.
Aber in der korrupten Balkanrepublik Österreich denkt ein Norbert Drabaos nicht daran zurückzutreten. Der Verteidigungsminister hat zwar im Krieg gegen den von ihm gefeuerten Generalstabschef Edmund Entacher eine krachende Niederlage erhalten, trotz ganz widerlich schmutziger Geheimdienst-Papierchen aus der Darabos-Giftküche über irgendwelche Dienstantritts-Verspätungen Entachers. Dieser wird ab sofort wieder mit allen Ehren installiert. Aber Darabos bleibt. Offenbar nach dem Motto: Jetzt habe ich das Bundesheer schon so weit ruiniert, da ist die totale Eiszeit zwischen dem Minister und dem obersten Offizier auch schon wurscht; Hauptsache, ich kann weiterhin geschönte Darabos-Bilder affichieren lassen. Außerdem kann sich Darabos ja nun entschließen, sich künftig nur noch mit seinem Lieblingsthema Sport-Doping zu befassen und nicht mehr mit dem Heer. Auf das ist er jetzt nämlich ganz böse.
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Leider ertönen aus dem Führungsbunker schon Durchhalteparolen des burgenländischen Schwachkopfs.
Dabei hat ja den Entacherabgang der intrigante Ex-Lokführer und Obersekretär Kammerhofer ausgeheckt, der im Befehlsbunker die Fäden zieht und nun den Hampelmann Darabos aufmunitioniert.
Es packt einen das Grausen, wenn man sieht welche einfältigen, rachsüchtigen und abgehobenen Typen an den Schalthebeln der Republik sitzen und munter weiterwerkeln. Das einzige was sie perfekt beherrschen ist die unendliche Dreistigkeit, mit der sie schon jahrelang ganz Österreich an der Nase herumführen.
Ich plädiere dafür, den Minister Darabos unter General Entachers persönlicher Aufsicht wenigstens die Grundausbildung des Bundesheers nachholen zu lassen, wie wir sie als EF mitgemacht haben: Acht Wochen lang durch den Schlamm robben und gleiten, kein Ausgang, die Stiefel beinharter und völlig humorloser Unteroffiziere als einzige Aussicht genießend.
Dann wüßte dieser Möchtegern-Minister wenigstens, wovon er redet und wofür er sein Amt geschenkt bekommen hat. Scharfe Munition sollte er allerdings nicht erhalten; er könnte damit das Kunststück vollbringen, sich selbst in den Allerwertesten zu schießen.
Aber das schafft er ja mühelos auch ohne Sturmgewehr.
Und wer bezahlt das ganze? Natürlich der Steuerzahler, wie es scheint, ist das ganz selbstverständlich in unserem Land.
Das riesige Konterfei dieses widerlichen Landesverräters Darabos, heuchlerisch vor der Truppe, an der Ecke der Rossauerkaserne zum Kai und zum Gefängnis, war ja während der Korruptions Scheindebatte kurz verschwunden, prangt aber wieder an Ort und Stelle. Sozusagen als Monument dessen was sich die Sozialisten in dieser Räterepublik dank der schwarzen Beschwichtigungshofräte, an Dreistigkeit erlauben können!
Da kommt Freude auf, dass der präpotente Zivildiener eine auf den Deckel bekommen hat, und vielleicht werden wir ihn doch noch los! Die Präsidentschaft im Minihofer Fußballclub wird er vermutlich schon behalten können - die paßt auch wesentlich besser zu seinen intellektuellen Fähigkeiten, als das Ministeramt.
Darabos ist für mich der Indikator, wie verludert unsere heimischen Medien sind. Wären diese nicht so linkslastig, hätte der Kerl längst abdanken müssen. C. Schmied übrigens auch, Faymann auch... ja, aber der Darabos ist wirklich schon lang fällig. Na, was glaubt man, wenn der ein Blauer wäre? Er stünde wochenlang unter medialem Dauerbeschuss... so aber? Niente, nix, nada - Gras wächst...
Wenn ich das richtig sehe, gibt es im "Fall Darabos" - wenn man wie ich der Meinung ist, dass dieser Minister sowohl fachlich als auch politisch untragbar geworden ist - folgende Alternativen:
a) ... Der Minister tritt zurück (das wäre die sauberste und anständigste Lösung); aber dieser "Ritter der Kokosnuss" gibt wohl erst auf, wenn er tot ist. Immerhin auch eine Art von Stehvermögen.
b) ... Der Bundeskanzler entschließt sich, den Minister zu entlassen (in der EU würde sich für ihn wie für manch andere "Brüder im Geiste" schon ein ungefährlicher Ruhposten finden lassen - z.B. als Designer für Werbesprüche für selbst verlöschende Zigaretten). Aber von einem Kanzler, dessen gefühlte intellektuelle Fähigkeiten jene des Ministers nicht nennenswert übersteigen, wäre dies sicherlich eine Tantalusqual.
c) ... Das Parlament stellt einen Misstrauensantrag. Da aber nach den facettenreichen Formulierungen des neuen Verhetzungsparagraphen die Rechtswissenschaft kein eindeutiges Urteil darüber erstellen könnte, ob dies den Tatbestand der Verhetzung oder nur jenen des Amtsmissbrauchs erfüllen würde, liefe das Parlament wahrscheinlich Gefahr, vom UHBP aufgelöst zu werden.
Daher wird also - wie bei uns in Bagdad üblich - nichts geschehen. Österreichs Rufs als Land "Ö(tz|s)is" wird weitere Nahrung erhalten. Ganz Europa wird sich über einen Moment der Heiterkeit mitten in der Krise freuen können. Der Verteidigungsminister wird administrative Wege suchen und finden um seinen widerspenstigen Heereschef kaltzustellen.
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