Die hektischen Retter hecheln weiter
08. August 2011 12:29
2011-08-08 12:29:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:00
Der befürchtete schwarze Montag an den Aktienmärkten fiel also nur grau aus. Jetzt will man darin ein Verdienst der seltsamen Sonntagsaktivität der EU sehen, die sich offensichtlich hat einreden lassen, dass die Anleger Entschlossenheit und rasche Entscheidungen von der Politik erwarten. Hauptsache, irgend eine Entscheidung? Würden diese ominösen Märkte nicht eher durch die richtigen Entscheidungen beruhigt? Diese Frage darf man offensichtlich gar nicht mehr stellen.
Also gab es entschlossen mahnende Worte von Merkel und Sarkozy an Spanien und Italien, die eine folgenschwere Verlautbarung der EZB flankierten: Man werde umgehend italienische und spanische Staatsanleihen zu kaufen beginnen. Und das tut sie nun. Als ob das nicht erst recht in die Katastrophe führte.
Wenigstens einer scherte aus dem Jubel über so viel Pseudo-Entschlossenheit aus: Der Bayer Horst Seehofer sagte lapidar, was da passiert. Das ist eine Vergemeinschaftung der Schulden an den Parlamenten vorbei, wetterte er, denn das sei eben nichts anderes als die Unterstützung der Schuldenmacherei der PIIGS, so lange bis auch die Netto-Zahler, allen voran die Deutschen, zusammenbrechen. Es erheben sich auch Forderungen nach einer parlamentarischen Behandlung dieser zweifelhaften Rettungsaktionen – in Deutschland, nicht bei uns.
Und im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen durften – anders als bei uns - renommierte Wirtschaftswissenschafter sogar sagen, dass es falsch sei, den Märkten hinterherzulaufen. Ruhe walten lassen und richtig handeln, heiße vielmehr die Devise.
Es gibt nur eine richtige Entscheidung und die müsste wirklich rasch getroffen werden: Nicht die Schulden sind zu vergemeinschaften, sondern die Anstrengungen, dass jeder EU-Staat den eigenen Haushalt in Ordnung bringt. Aber davon sind wir weit entfernt. Uns legt man zu den eigenen Schuldenmilliarden lieber auch noch die Schulden anderer auf die Schultern. Und regiert selbst weiter auf Pump. Aus Feigheit vor dem Wähler, bei dem man sicher zu sein glaubt, dass er weder die Gefahr einschätzen kann, die ihm aus der „Rettung“ der PIIGS zuwächst, noch dass ihm die Verschuldung des eigenen Staates überhaupt bewusst ist – solange man ihm nichts von dem wegnimmt, was er ohnehin selbst bezahlt. Und so retten und retten wir, bis uns keiner mehr retten kann.
zur Übersicht
Dass hier in vielen EU-Staaten verfassungswidrig gehandelt wird, scheint niemandem zu stören.
Irgendwie sind mir in letzter Zeit die Ungarn sehr sympathisch geworden....
Wenn ich nur das Thema 'EU und PIIGS' schon lese, bekomme ich bereits Kopfweh und Magenbeschwerden, und einen großen Zorn.
Ich nehme an, ich bin nicht der einzige Steuern zahlende Staatsbürger, dem es so geht.
In meinen Augen ist die EU gescheitert, und es wäre das beste, raschest alles wieder rückgängig zu machen. Das Argument, daß Österreich (und Deutschland ?) alleine nicht lebensfähig ist, ist lächerlich. - In der EU ist es das auf längere Sicht erst recht nicht.
Im Übrigen bin ich der Meinung, Integrationsunwillige und
Integrationsunfähige sollen Österreich verlassen.
Stunde Null. Der Anfang vom Ende. Man nenne es, wie man möchte. Man kann es auch nüchtern sehen. Die letzten und nächsten Tage werden in die Geschichte eingehen; als große Schritte in Richtung Katastrophe.
Der Goldpreis liegt aktuell bei 1.705 Dollar. Er stieg innert kürzester Zeit von 1.600 auf 1.700. Das Währungssystem ist am Ende. Zeit, um noch einmal die Gründe für diese Entwicklungen zu begutachten, um aus den Fehlentscheidungen zu lernen.
1) Ein fiat- money System ist immer zum Scheitern verurteilt. Eine Währung, die auf nichts basiert, als auf Vertrauen, wird irgendwann durch Hyperinflation untergehen. Eine Währung muss durch Sachwerte gedeckt sein. Eine Währung darf Sachwerte immer nur repräsentieren, niemals ein eigener Sachwert werden!
2) Künstliche Geldschöpfung durch das Teilreservesystem und Notenbanken führt immer zu Blasen und lässt man diese Blasen nicht die Korrektur durchführen, werden sie immer größer. Die New Economy Blase 2001 war schon groß, die Immobilienblase 2008 hätte uns damals schon fast in den Abgrund gerissen; dies zu verhindern war die Grundlage für die Monsterblase, die bald platzen wird und deren Auswirkungen kein Staat der Welt mehr Einhalt gebieten wird können. Notenbanken und Teilreservesystem müssen daher der Vergangenheit angehören!
3) Ein Staat wird sich immer verschulden. Er kann nicht anders. Der Mensch ist ein Machtmensch. Homo homini lupus est. Regierungsmitglieder werden sich immer an ihre Macht klammern und alles dafür tun. Also auch die Wähler belügen, betrügen und sie bestechen. Und das Geld für diese Bestechungen wird durch immer mehr Schulden finanziert. Wohin das führt, sehen wir heute. Staaten dürfen daher nicht mehr die Möglichkeit haben, ihre Wähler zu betrügen, zu hintergehen und die Schulden auszubauen. Faktisch möglich ist dies nur mit direktdemokratischen Mitteln und mit der Beschränkung des Staates auf Kernaufgaben wie Polizei, Justiz und Militär.
4) Herrschaft über Menschen muss stets so nahe wie möglich am Menschen ausgeübt werden. Die Extremform einer fern liegenden Herrschaft wäre eine Weltregierung. Die EU ist der letzte Schritt vor diesem Extrem und wir sehen heute, dass sich die Bürger nicht von Bürokraten regieren lassen wollen, die nichts mit ihnen zu tun haben und Tausende Kilometer entfernt sitzen. Die Lehre daraus muss eine Stärkung der Länder sein, der Gemeinden erst recht. Bundeskompetenzen sollten nur dort festgelegt werden, wo einzelne Länderregelungen schlussendlich doch wieder zur einheitlichen Regelung führen. Man muss sich also ansehen, was bundesweit schlicht sinnvoller ist. Dazu gehören vor allem die Kernkompetenzen wie Justiz, Militär und Polizei; aber auch die Straßenverkehrsordnung sowie andere Regelungen, die die physische Grenzüberschreitung betreffen. Andere Regelungen bundesweit zu setzen, muss man diskutieren, dürften aber ihre Grenze in der Sinnhaftigkeit finden.
5) Europas Stärke ist seine Vielfalt. Aber diese Vielfalt fördert man nicht durch Vereinheitlichung oder durch Massenzuwanderung. Europas Vielfalt entstand durch nationale Völker, die sich kulturell, traditionell, sprachlich und wirtschaftlich voneinander unterschieden und auf ihre Eigenheit bestanden. Dies sind leere Sätze, würden sie nicht durch den immer stärker aufkommenden Wunsch der nationalen Völker Europas gefüllt, wieder selbständig sein zu können. Ohne EU. Daraus folgt aber auch, dass eine Kultur, ein Volk, unter sich bleiben können muss. Regelungen die Zuwanderung betreffend dürfen nationalen Staaten niemals vorgeschrieben werden.
6) Generell den Bürgern fremde Menschen aufzuzwingen wirkt, wie einen Hund und eine Katze in einen Sack zu stecken und zu hoffen, sie werden sich vertragen. Man mag den Hund oder die Katze für dumm halten, ja sie sogar hassen für ihre dumme Reaktion, aber Faktum ist, dass sie sich zerfleischen werden. Nun ist das unter Menschen selbstverständlich nicht in diesem Ausmaße so. Aber ein Volk, dem Fremde aufgezwungen werden, wird sich irgendwann zu wehren beginnen und je länger man diese Reaktion zu unterdrücken versucht, desto heftiger wird diese Reaktion ausfallen.
7) Die Menschen sind sozial, sie sind solidarisch, aber man sie dazu qua Wohlfahrtsstaat zu zwingen führt nicht nur zu staatlicher exorbitanter Verschuldung, sondern auch zu moralischem Verfall. Wiederum kann man die Menschen dafür hassen oder es dumm finden, wie das die Linke immer wieder vorzeigt. Aber ein Mensch lässt sich nicht gern dazu zwingen, zu helfen und wird er gezwungen, so sinkt seine Moral automatisch. Das Ergebnis sind gierige Menschen, die nur noch auf das Geld konzentriert sind und wahre Werte wie Familie und Freundschaft aus den Augen verlieren.
Die unmittelbare Konsequenz sind steigende Gewaltbereitschaft und persönliche Isolation. Die "erzwungene Solidargemeinschaft" (ein Oxymoron!) muss somit ein Ende haben.
Was erwartet uns nun? Das niemand so genau und um zu analysieren und darüber zu reden, was in naher Zukunft passieren wird, werde ich hier weiter regelmäßig Beiträge schreiben, Antworten verfassen und hoffen, dass man sich einer Diskussion öffnet. Wichtig ist mir festzuhalten, dass oben genannte Lehren gezogen werden müssen. Tun wir das nicht, wird Kants Befreiung aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit noch sehr lange dauern.
Die „entschlossen mahnenden Worte von Merkel und Sarkozy an Spanien und Italien“ bei gleichzeitigem Aufkauf von Staatsanleihen entsprechen der ebenfalls „entschlossenen Aussage“ Trichets, man werden „die Inflationsentwicklung genau beobachten“ (die wird sich sehr davor fürchten!) - um gleichzeitig den Leitzinssatz unverändert (niedrig) zu belassen; Barroso schwadronierte schon zuvor von einer Ausweitung des ominösen Rettungsschirmes, als ob Aussagen dieser Art bei der üblichen Sensibilität für solche Meldungen nicht enorme Nachfolgewirkungen hätten. – Ja dann!
So also sieht Verantwortungspolitik aus? Man „beobachtet“, „mahnt“, erstellt (beliebig zu fälschende oder zu interpretierende) Statistiken, analysiert, diskutiert, betreibt telegen - leerlaufenden Aktionismus – und macht weiter Schulden. Alles kein Problem, es muss bekanntlich nur „der gesamte Kulturzyklus ausgeglichen sein“. Beruhigend, wenn man 40 Jahre permanent Schulden macht.
Wozu soll man Maastricht einzuhalten? Sind angeblich nur „willkürlich gesetzte Schulden.- und Defizit-Grenzen“ ohne Realauswirkung. 0-Defizite: Welch spießbürgerlich-obsolete Forderung! Und was wird aus den verantwortungsvoll Sparenden? - Deren Geld verfällt halt. Auch kein Problem, eigentlich nur gerecht: Sie hatten ohnedies zu viel davon.
Diejenigen, die uns seinerzeit in die EU hineingelogen haben, die alle Register gezogen haben, damit die vorerst gar nicht EU-begeisterte österreichische Bevölkerung auf jeden Fall mit einem freudigen JA für den Anschluß an die damals 11-Staaten-EU stimmt, sind heute ziemlich schmähstad.
Als zuletzt dann noch die umtriebige Gitti EDERER mit dem TAUSENDER, den verläßlich JEDER Österreicher Monat für Monat mehr in seiner Brieftasche vorfinden würde, herumwedelte, den sie flugs aus dem Ärmel gezaubert hatte, da waren doch glatt 66% der Österreicher überzeugt von all den (hohlen) Versprechungen.
Die Grenzen sind zur großen Freude und Erleichterung sämtlicher krimineller Elemente aus nah und fern offen wie ein Scheunentor und laden alle ein, sich herzhaft an unserem Wohlstand zu "beteiligen". Wie viele Menschen, die sich bei uns seither auf Dauer ungebeten eingenistet haben, ohne auch nur ein Wort in unserer Sprache sprechen zu können, kann man bestenfalls schätzen.
Gemeinsam mit den Deutschen und den Niederländern heißt es jetzt für uns, all diese Hungerleiderländer, die aus unerfindlichen Gründen in dieses seltsame Gebilde namens Europäische Gemeinschaft hineingeschwindelt wurden, zu finanzieren. Das kann aber nicht Sinn und Zweck dieser Staatengemeinschaft sein. Auf jeden Fall sind wir jetzt die ganz, ganz Blöden! Ich sehe neidvoll auf die Schweizer, die dem penetranten Drängen, der EU beizutreten, bisher standgehalten haben!
OT - Das "ECHO" im Kurier
Gratiszeitungen
und Steuergeld
Sehr geehrter Herr Dr.
Brandstätter!
Wir bedanken uns bei Ihnen
und demKURIERfür die
völlig berechtigte Kritik an
der enormen Steuergeldverschwendung
mit Inseraten
in Gratiszeitungen durch öffentliche
Institutionen,
staatsnahe Firmen und Parteien.
Durch die unfassbaren bis
zu 28 Prozent Anteil an Inseraten,
die täglich mit unserem
Steuergeld finanziert
werden, sind die bestehenden
Gratiszeitungen keine
eigentlichen Gratiszeitungenmehr,
sondernmit Steuergeld
finanzierte Propagandamaschinen,
die sich teilweise
mit gefälligen Berichten
bei denAuftraggebern zu
bedanken haben.
EineGruppe besorgterÖsterreicher
hat deshalb eine
absolut steuergeldfreie Gratiszeitung,
das „ECHO der
himmelschreienden Diskriminierung
österreichischer
Steuerzahler“ finanziert und
erstellt. Wir verteilen in diesen
Tagen in Wien, Niederösterreich,
Oberösterreich,
Steiermark und Kärnten
6000 Exemplare. Auch online
kann unsere Zeitung
gratis unter www.conwutatio.
at abgerufenwerden.
Wir wollen damit ein
sichtbaresZeichengegendie
Verschwendung öffentlicher
Gelder setzen. Es ist wichtig,
dass die Steuerzahler gegen
diesen Missbrauch eintreten.
Viele Bürger sind immer
weniger bereit, sich das alles
weiter gefallen zu lassen.
Helmut Graser
per eMail
Die Chinesen retten uns dann und kaufen die europäische Konkursmasse günstig auf, aber nur, wenn die Amerikaner ihnen vorher nicht die Dollarberge weg inflationieren.
Dann wird es ganz lustig und spannend ...