Ein neues Quoten-Tief beim ORF und ein Arbeitslosigkeits-Hoch in Wien. Das hängt nur scheinbar nicht zusammen. Mit diesen zwei Fakten lässt sich jedoch ein sehr anschauliches österreichisches Sittenbild zeigen.
Beginnen wir mit Wien. Während fast ganz Österreich derzeit in einer von Deutschland aus überraschend stark strahlenden Konjunktursonne badet, während die Konjunkturforscher ihre Prognosen neuerlich nach oben revidieren mussten (was bei deren Prognose-Verlässlichkeit freilich an sich nicht viel heißt), während österreichweit die Arbeitslosigkeit stark abnimmt: Genau in dieser Zeit nimmt die Arbeitslosigkeit in Wien (und Kärnten) stark zu. In der Bundeshauptstadt tut sie das gleich um starke 6,9 Prozent.
Diese Zahl ist nun keineswegs ein zufälliger Ausreißer, sondern Fortsetzung eines anhaltenden Trends. Ist doch in Wien die Arbeitslosigkeit seit langem viel, viel höher als im Rest des Landes, also nicht nur während der Aufwärtsphase eines Konjunkturzyklus, wie jetzt von den SPÖ-Propagandisten ausgestreut wird.
Die hohe Arbeitslosigkeit in Wien ist mit absoluter Sicherheit Folge der tief verwurzelten wirtschaftsfeindlichen Gesinnung der Wiener Machthaber. Signifikant war etwa ein Ausspruch des aus dem Wiener Rathaus stammenden Bundeskanzler-Darstellers, als dieser einmal – ungewöhnlicherweise – auf Leistung und Leistungsträger zu sprechen kam: Die Berufe, die ihm dazu einfielen, waren nämlich fast durchwegs Tätigkeiten im öffentlichen Dienst. Das zeigt wieder einmal, dass die Sozialisten einfach nicht begreifen können, wo wirklich Wertschöpfung entsteht, durch die einzig und allein dann auch die Beamten und vieles andere mehr finanziert werden können.
Von der wirtschaftsfeindlichen Gesinnung dieser Stadt kann auch jeder ein Lied singen, der in Wien ein Unternehmen starten oder ein Haus bauen will. Wer nicht schmiert, wird schikaniert. In den meisten anderen Bundesländern – vor allem jenen im Westen mit Oberösterreich an der Spitze – geht es hingegen viel schneller und sauberer zu.
Szenenwechsel zum ORF. Dieser erreichte im Juni mit einem Marktanteil von nur noch 33,4 Prozent seinen absoluten Tiefpunkt. Die Führungs-Mannschaft des Alexander Wrabetz hat hingegen bei Amtsantritt einen Marktanteil von wenigstens noch 40 Prozent versprochen. Was Rot und Grün und offenbar auch Orange freilich nicht abhält, Wrabetz wiederzuwählen.
Die Österreicher müssen zwar alle nur für den ORF Zwangsgebühren zahlen, aber schon zwei von drei Landsleuten schauen im Schnitt anderen Sendern zu, also ausländischen oder den langsam doch wachsenden österreichischen Privatsendern.
Viele Zeitungen haben dem in ihren Berichten darüber den vom ORF ausgestreuten Beschwichtigungshinweis hinzugefügt, dass zumindest die „Zeit im Bild“ einen höheren Marktanteil erzielt habe als im Vorjahr. Dazu muss man freilich zweierlei wissen: Erstens trauen sich die Zeitungen nicht, sich allzu kritisch mit dem ORF anzulegen, weil sie sonst dort nicht zitiert werden oder auftreten dürfen. Und zweitens lässt sich dieser relative ZiB-Erfolg ganz einfach damit erklären, dass im Vorjahr die Fußballweltmeisterschaft viele Menschen von der ZiB weggelockt hatte. Da ist es eine zwangsläufige Automatik, dass dann ein Jahr später wieder einige zur Hauptnachrichtensendung zurückkehren. Die katastrophale und elegant übergangene Wahrheit ist aber, dass auch ohne WM die Zeit im Bild nur noch eine Minderheit der Österreicher als Zuseher findet. Obwohl dort eigentlich der Anspruch des ORF auf das Gebührenprivileg kulminieren sollte.
Was ist nun aber die Querverbindung zwischen diesen beiden überaus aufschlussreichen Zahlen? Dieser zeigte sich in der einzigen „Zeit im Bild“ der Vorwoche, die ich mir in altem Pflichtbewusstsein angetan habe (der Rest blieb mir durch eine Fülle anderer Aufgaben erspart).
In dieser Sendung wurde breit über die eingangs angesprochenen Juni-Zahlen des Arbeitsmarkts berichtet. Dabei zeigte sich ganz das journalistische Elend des Wrabetz-ORF. Da wurde nicht nur im Ton eines Regierungspropagandasenders formuliert. Da wurde auch kein Wort darüber verloren, dass das vor allem mit den noch viel steileren Zuwächsen in Deutschland, dem weitaus wichtigsten Wirtschaftspartner des Landes, zu tun hat. Und da wurde vor allem die Wiener Arbeitslosigkeits-Katastrophe nicht angesprochen.
Solche Manipulationen, einseitige Darstellungen und Unterdrückungen wichtiger Fakten werden in Einzelfällen von den Zusehern meist übersehen. In der ORF-üblichen Regelmäßigkeit und Häufung (die man praktisch täglich aufzeigen könnte) wird das aber durchaus auch von einfachen Staatsbürgern gespürt. Diese verlieren daher zunehmend das Interesse an einem desinformierenden Propagandasender. Sie wenden sich vom Fernsehen ab, und wenn sie doch noch Fernsehen, wenden sie sich vom ORF ab.
Mit anderen Worten: Nur damit die SPÖ nicht böse ist, verspielt man das Vertrauen der Kundschaft, die normalerweise die wichtigste Basis der Existenzberechtigung eines Mediums sein sollte. Zugegeben: Neben der Rücksicht auf die SPÖ ist es auch die linksradikale und Grün-Einstellung der Redakteurs-Mehrheit, die der Erosion des ORF Vorschub leistet (und die oft weit über den biederen Mainstream der Faymann-Häupl-SPÖ hinausgeht).
Dieser Tage zeigte noch ein weiteres starkes Indiz, dass für die um ihre Wiederwahl kämpfende ORF-Führung vor allem der starke Mann der SPÖ im Wiener Rathaus wichtig ist. Und nicht die unternehmerischen Interessen des größten Medienbetriebes Österreichs. Der ORF erwarb nämlich eine Option zur Übersiedlung auf ein neues Grundstück in St. Marx. Dort will ihn das Rathaus mit aller Gewalt hinbringen, um das dortige Stadtentwicklungsprojekt endlich mit Leben zu füllen. Was angesichts der erwähnten Feindschaft des Rathaus-Apparates gegen die Privatwirtschaft wie bei vielen anderen planwirtschaftlichen Vorhaben der SPÖ-Bürokratie nicht gelingt. Ziehen doch sogar immer mehr Europazentralen von Konzernen aus Wien ab.
Für den ORF tut es bei dieser Entscheidung absolut nichts zur Sache, dass St. Marx die weitaus teuerste Variante für seine bauliche Zukunft ist. Wenn das Geld wieder einmal aus ist, erhöht man halt wieder einmal die Gebühren oder greift wieder in die Budgetkassa. Das ist ja immer noch gelungen.
PS: Ach ja, fast hätte ich es übersehen: In Wien regieren neuerdings auch die GrünInnen mit. Und die haben nun durchaus etwas gegen die Arbeitslosigkeit getan, zumindest jene unter ihren Parteigängern: Sie schaffen den Posten eines „Fahrradbeauftragten“. Das wird eine „Führungsposition“, wie betont wird, was immer eine Umschreibung für einen besonders hohen Gehalt zu Lasten der Steuerzahler ist. Mit diesem Führer wird der Terror der Fahrradlobby in Wien mit Sicherheit freilich noch schlimmer: also der auf Gehsteigen dahinzischenden Radfahrer, der gegen Einbahnen fahrenden Radfahrer, der Ampeln und Vorrangzeichen missachtenden Radfahrer, der nächtens ohne Licht fahrenden Radfahrer und der kaum benutzten Fahrradständer, die der Wohnbevölkerung Parkplätze rauben.
PPS: Am Sonntagabend durfte man schon wieder intensiv über den Links-ORF staunen (was sollte man bei diesem Wetter auch sonst tun?). Die ZiB berichtet über die Sankt Pöltner Gemeinderatswahl, verschweigt dabei aber die Verluste der Grünen. Dabei haben diese rund ein Drittel ihrer Wähler verloren, was absolut wie relativ das weitaus schlechteste Ergebnis einer Partei war. Jetzt wissen halt auch die Sankt Pöltner, was sie von der sogenannten Information im ORF zu halten haben. Dass am gleichen Tag Heinz Fischer nur zwei linksgerichteten Journalisten in der Pressestunde gegenübersaß, ist dort ja geradezu schon Routine.
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Der VfGH zieht um in das Haus, in dem auch das Kunstforum Bank Austria untergebracht ist. Die monatliche Miete beträgt 100.000 Euro. Das Haus gehört der Signa Holding des Immobilieninvestors Benko und angeblich einem griechischen Reeder. Die griech. Reeder sind ja bekanntlich in Griechenland von der Unternehmenssteuer befrei, entrichten nur eine Tonnagenabgabe und haben die nun eingeführte Krisenzusatzsteuer erfolgreich abgewehrt. Dafür darf der österr. Steuerzahler zunehmend für die griech. Staatsschulden aufkommen.
In der Signa Holding sitzen im Beirat ein Herr Gusenbauer und eine Frau Riess-Passer. Außerdem war ein inzwischen verstorbener Herr Hoffmann, ein Manager der SPD-Partei- und Skandalbank WestLB, wesentlich an der Signa Holding beteiligt. Dieser Herr war ein sehr guter Freund unseres Ex-Kanzlers Vranitzky. Die Signa Holding ist Großsponsor der Albertina mit 500.000 Euro jährlich - beginnend im Mai 10 bis 2012. Das sind etwa 250.000 effektive Kosten für die Signa-Holding bei guter steuerlicher Gestaltung, damit 2,5 Monatsmieten.
1. Was wäre wohl passiert, würde der Beirat Grasser heißen?
2. Warum dürfen sich die Ämter (die Räume bekommt der VwGH) jetzt ausbreiten, auch die Gebäude des BIG verursachen Kosten?
3. Warum wird der österreichische Wertschöpfer und echte Steuerzahler durch Steuern derart enteignet, dass ausländische Investoren unser Land aufkaufen können, unsere Kaufkraft abgeschöpft wird?
Daher stellt sich für mich die Frage, ob es im derzeitigen Zustand wirklich gescheit ist, die Privatisierungen weiter um jeden Preis voranzutreiben und gleichzeitig Geld für die Pleitestaaten zur Verfügung stellen zu müssen. Das ist Substanzabbau und Ausverkauf gleichzeitig. Nicht dass ich denke, dass es schlecht wäre, wenn ausländisches Kapital investiert wird, doch wir sollten in einem Geldsystem, das sich von den realen Werten abgehoben hat, doch darauf achten, dass wir nicht auf Fiat Money sitzen bleiben, währenddessen andere ihr Fiat Money realisiert haben.
Faires Wirtschaften wäre, wenn wir für die Kredite reale Sicherheiten geboten kämen, doch davon keine Spur. Das ist wohl unredlich, wenn der Steuerzahler Sicherheiten möchte.
Obwohl der Zwangsgebührenzuseher permanent mit hochgespielten, positiven Nachrichten über unsere Linksfraktion im Lande gefüttert wird und im Gegenzug negative verharmlost oder unterdrückt werden (beim politischen Gegner handelt man genau umgekehrt!!), scheint diese verheerende Symbiose endlich zu erodieren.
Langsam dämmert es auch dem gehorsamsten Genossen trotz dieser ständigen Gehirnwäsche, daß überall wo Rot, Grün und/oder der ORF die Finger drin haben, es nurmehr steil bergab gehen kann und wendet sich mit Grauen ab.
Seit in Wien auch noch die GrünInnen ins "Rothaus" eingezogen sind, hat die Talfahrt in dieser einst blühenden Stadt noch an Tempo zugelegt.
Sämtliche grüne Wahlversprechen sind längst am Müllplatz der Wahlkampfgeschichte gelandet und die einzige Maßnahme mit dem "Fahrradbeauftragten" ist der Treppenwitz schlechthin!
Vermutlich wird dieser das gleiche Schicksal erleiden, wie die/der vor Jahren bestellte FUSSGÄNGERBEAUFTRAGTE(R) >>>>> man hat nie mehr etwas davon gehört oder gesehen bzw. niemand weiß einen Namen, daß man sich wenigstens dorthin wenden könnte.
So gesehen könnte man den Fahrradbeauftragten gleich der L. Rudas oder dem N. Pelinka zuschlagen, die haben sicher noch Kapazitäten für einen solch unauffälligen Job frei!
Na ja, es nützt halt nichts, aber hauptschuldig an dem Zustand, dass sich in den Medien eine linke Minderheit derart breit machen konnte, so als hätte sie die absolute Mehrheit, ist die ewig "staadschauerte" ÖVP und wohl auch die FPÖ, die damals Wrabetz auch noch unterstützt hat. Dass die Grünen und Roten nach Macht streben und vor allem nach der Manipulations- und Meinungshoheit, ist ja natürlich und auch legitim, solange sie niemand daran hindert.
Man könnte aber auch sagen, ev. sind die beiden Parteien, Schwarze und Blaue, besonders raffiniert. Denn durch die unverhohlene Einseitigkeit der Berichterstattung (man gibt sich ja nicht einmal mehr den Anschein von Objektivität), nicht nur im Rotfunk, sondern auch immer mehr in sämtlichen Medien des Landes, ergreifen die Menschen für sie viel eher Partei, als machten die Medien für sie die gleiche plumpe und leicht durchschaubare Propaganda. Die FPÖ jedenfalls hat ganz sicher gelernt, mit dem daraus resultierenden Mitleidsfaktor zu rechnen. Der Aufstieg eines Jörg Haider war zu einem Gutteil auf die ungerechtfertigten Angriffe und den Dauerbeschuss der linkslastigen Medien zurückzuführen. Die Leute spüren das. Umso mehr der ORF also links manipuliert, umso mehr denken die Menschen, na wartet, jetzt erst recht. Jetzt reicht es auch mir, bei der nächsten Wahl wähle ich auch die FPÖ.
Ob dieser Mitleidsfaktor auch der ÖVP zu Gute kommen wird, ist allerdings sehr fraglich. Die ÖVP will aber ohnehin nicht führen, sondern nur teilhaben. Sie geht ganz in der Rolle des Koalitionspartners auf, worauf sie ein gewisses Monopol zu haben scheint, solange die Grünen bei 10 Prozent herumtumpeln und die FPÖ ausgegrenzt wird.
Die relativ hohe Arbeitslosigkeit in Wien wurde sogar in einem Privatsender eher verschämt angesprochen, und beim zweiten Meldungsblock dann weggelassen.
Das ist nicht das erste Mal und hat System. Umso dankbarer bin ich für diesen Tagebucheintrag.
Eigentlich ist die Situation ja absurd: So gute Chancen, Arbeitsplätze zu schaffen, wie in einer Großstadt gibt es auf dem Land nicht. Umso niederschmetternder ist ja das Wiener Ergebnis.
Im Übrigen bin ich der Meinung, Integrationsunwillige und
Integrationsunfähige sollen Österreich verlassen.
Ein Sittenbild der Demokratie in Ö, wie sich die Kommunalpolitiker bereichern: Presse, 3.6.
Wien. Kommunalpolitiker und Bürgermeister, die eine ASVG-Frühpension beziehen, dürfen nun bis zu knapp 4000 Euro aus ihrer politischen Funktion dazuverdienen. Diese Sonderregelung ist Teil eines Gesetzespakets über sozialrechtliche Änderungen für politische Mandatare, das SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter und ÖVP-Verhandler Jakob Auer geschnürt haben und das in dieser Woche im Nationalrat rückwirkend mit 1. Juli dieses Jahres beschlossen wird.
Rückwirkende Gesetze sind die Zierde der Demokratie neu. Wäre dieses Gesetz nicht rückwirkend beschlossen worden, welch ungeheuere Verluste hätten die Politiker, die offenbar keiner Arbeit nachgehen und daher niemand einen Arbeitsplatz wegnehmen, wohl erlitten?
Daß man dem Herrn Bundespräsidenten keine Journalisten gegenüberstellt, die ihm unfreundlich befragen, ist nicht besonders erwähnenswert.
Man darf vermuten, dass sich Herr Unterberger das vorletzte "Im Zentrum" zum Thema "Aufsteigen mit Nichtgenügend" nicht angesehen hat, denn das wuchs sich so sehr zur reinen Propagandaveranstaltung des Androsch-Volksbegehrens aus, dass sogar der Moderator Peter Pelinka (!) darüber erstaunt war, welche Einstimmigkeit unter allen Diskutanten herrschte, und das auch offen aussprach.
Möglicherweise war er wirklich nur als Moderator angereist, und hatte das Fingerspitzengefühl, mit dem die DiskutantInnen ausgewählt worden waren, nur am Rande mitbekommen: Neben Androsch, Schilcher und dem Direktor des BRG Krottenbachstrasse sassen eine Direktorin "aus der Provinz" und eine "Mutter zweier Töchter" die pro forma nicht Aufsteigen mit drei Fünfern befürworteten. Die Diskussion ging nach der Einleitungsrunde aber sofort zu den Forderungen des Androsch-Volksbegehrens über, und siehe da, die Mutter war natürlich Alleinerzieherin, und befürwortete vollinhaltlich die Ganztagsschule, während die Direktorin des BORG Birkfeld nur bemängelte, dass das viele versprochene Geld leider nicht an ihrer Schule angekomen sei.
Weil der Konsens so extrem war ging Pelinka noch einmal extra ins Publikum um den Elternvertreter des Schottengymnasiums zu Wort kommen zu lassen.
Um wenigstens den Anschein von "audiatur et altera pars" aufkommen zu lassen. Aber natürlich durfte dieser auf Androsch nicht mehr antworten.
(Letzteres hat die "Zentrum" Redaktion wohl seinerzeit beim Auftritt des Vätervertreters bei der Sendung über die gemeinsame Obsorge gelernt, als die "Kinderschutzbeauftragten" nach dessen Antwort gar nicht mehr gut aussahen ...)
Nach Schlussrunde und Verabschiedung riss Herr Schilcher nochmals das Wort an sich, und flehte alle Zuseher an, doch das Androsch-Volksbegehren zu unterzeichnen.
Eine wirklich bemerkenswerte Show die da geboten wurde. Auf youtube vielleicht noch zu bewundern ...
ad Arbeitslosingkeit in Wien:
Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht wird feststellen, dass sich bei Schönwetter zigtausende Jugendliche und Erwachsene im arbeitsfähigen Alter in den Parks, Bädern und auf den Strassen herumtreiben. Wenn man stichprobenartig Leute fragt, warum sie nicht arbeiten oder eine Ausbildung absolvieren, dann bekommt man vielfach zur Antwort: "Brauche ich nicht, ich komme mit dem mir (vom Staat) zur Verfügung gestellten Geld auch so über die Runden".
ad ORF:
wenn man die Qualität der Sendungen über Jahren vergleicht, dann geht es weiter bergab. Im ORF-Budget betrachtet man die GIS-Pflichtgebühren als Abdeckung der Grundkosten, weiteres Geld wird durch Werbung erwirtschaftet. Und da will man es den privaten Anstalten gleich tun (= ähnlichen Mist senden). Ich sehe aber den ORF dabei nur teilweise schuldig, da der Grossteil der TV-Konsumenten nur seichte Kost haben will.
ad ZIB-Sendungen:
da wird manipuliert und integriert, was das Zeug hält. Von Objektivität ist da keine Rede. Die teure Doppelconférence um 1/2 8 ist in weltweit sehr selten, aber damit kann man sich die Bälle gegenseitig schön zuspielen. Eigentlich ist alles auf Show aufgebaut und wird vorab "redaktionell bearbeitet" - natürlich im Sinne der vorhandenen Ideologien. Die Parteien haben grossen Einfluss auf die gemeldeten Themen und kontrollieren genau auf Sekunden, wie lange ihre und die Leute des Mitbewerbers auftreten.
Ähnlich wird der Luxus der 9 Bundesländernachrichten (ca. 15 Minuten täglich) von den jeweiligen Landeshauptleuten "gesteuert". Wer einmal Gelegenheit hat, eines der 9 Landesstudios zu besuchen, wird staunen, welcher riesiger Aufwand da für diese TV-Kurzsendungen sowie das "seichte" Lokalradioprogramm betrieben wird.
Wie lange lassen sich dies die GIS-Gebührenzahler eigentlich noch gefallen? Ich bin schon gespannt, wie es Österreich handhaben wird, wenn in Deutschland und der Schweiz bald die Pflichtgebühren durch eine Haushaltssteuer für Kultur ersetzt werden.