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Großes Lob: Die Österreicher sind propagandaresistent

Das war wohl die gewaltigste Propagandamaschinerie, die seit der Abstimmung des Aprils 1938 über Österreich hinweggerollt ist. So hatte man in den letzten Monaten praktisch an keinem Tag das Radio oder den Fernseher aufdrehen können, ohne dass der ORF in unverschämter Art Propaganda für das Volksbegehren des Erfinders der österreichischen Staatsverschuldung und einiger anderer Siebzig(plus)jähriger gemacht hätte.

Selbst in den Wahlkämpfen werden Rot und Grün nicht so einseitig unterstützt. Dort muss der Gebührensender die andersdenkenden Parteien wenigstens einladen (auch wenn dann die Moderatoren den Auftrag haben, die drei Rechtsparteien ständig zu unterbrechen).

Umso blamabler ist, dass Androsch in der Einleitungsphase nur knappe 52.000 Unterschriften erhalten hat. Obwohl vom Donauinselfest(!) angefangen über jeden SPÖ-Auftritt bis zu allen Veranstaltungen der ganz auf Linkskurs geschwenkten Industriellenvereinigung überall um teures Geld Notare saßen, die Unterschriften sammelten (aber eben nur selten bekamen).  Auch dieser Einsatz war in der Geschichte der Republik noch nie da.

Die Geschmacklosigkeit ging aber bis zum Ende weiter: Hannes Androsch scheute auch nicht davor zurück, Kindergartenkinder zu Agitationszwecken für sein leistungsfeindliches Gesamtschulbegehren zu missbrauchen, damit es bei der Einreichung schöne Fernsehbilder gibt. Geht’s eigentlich noch tiefer? Könnte er sich nicht mit seinen Partei- und Schwulenveteranen begnügen, die sich ohnedies freuen, aus dem unbeachteten Austragstübchen hervorgeholt zu werden, und dafür jeden Unsinn zu verzapfen bereit sind? Müssen dafür ahnungslose kleine Kinder missbraucht werden? Auch das ist in der Tat eine Art Kindesmissbrauch, der in dieser Form in allen Diktaturen üblich ist.

PS.: Besonders demaskierend ist auch, dass auf Androschs Homepage ausgerechnet eine Maturaschule mit einer Einschaltung wirbt: Ist doch die von dem Volksbegehren verfochtene Gesamtschule tatsächlich die beste Garantie dafür, dass künftig noch viel mehr junge Österreicher eine Maturaschule brauchen werden, um die Matura zu schaffen. Es sei denn, die sich schon abzeichnende nächste Etappe der Bildungszerstörung  hat ebenfalls Erfolg, nämlich die Parole „Matura für alle!“

PPS.: Warum gibt es in Österreich nicht so kluge und anständige Sozialdemokraten wie den Berliner Kultusminister Jürgen Zöllner? Dieser betont voller Engagement immer wieder: „Ich stehe zur Eliteförderung in Schule und Hochschule; deshalb bleibt das Gymnasium erhalten.“

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