Fußnote 211: Mörderische Hilfe
28. Juli 2011 02:49
2011-07-28 02:49:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Ein neuer Beweis, dass zu viele Hilfe ein Volk und ein Land nur krank macht.
Dieser Beweis besteht in einer neuen EU-Statistik, die auflistet, wieviel Geld die Landwirte jedes Mitgliedslandes pro Hektar bekommen. Da liegt ausgerechnet – Griechenland mit 575 Euro einsam an der Spitze (während die beiden nächstplatzierten Förderungsoptimierer nur noch zwischen 414 und 434 Euro bekommen). Die österreichischen Bauern liegen übrigens mit 224 Euro pro Hektar in der schlechteren Hälfte, dabei leben ja auch sie zu nicht weniger als zwei Dritteln von den Steuern anderer Menschen. Das sind unglaubliche Zahlen (hinter denen Experten übrigens auch wieder massiven Betrug durch die Griechen sehen). Griechenland ist mit den Milliarden aus Struktur- und Kohäsionsfonds ohnedies schon seit Jahrzehnten in der Spitzengruppe der Abkassierer. Mit der wir jetzt schon wieder „solidarisch“ sein müssen, wie uns die Politik belehrt. Noch wichtiger als der Zorn ist aber die Erkenntnis, dass die Abhängigkeit eines Landes von ausländischer Hilfe dieses Land jeder Leistung, jeder Eigenverantwortung total entwöhnt. Und dass es auch für das Land weit besser gewesen wäre, es hätte keine Hilfe bekommen.
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Dazu empfehlenswert das Buch von Dambisa Moyo, "Dead Aid".
Frau Moyo ist gebürtige Afrikanerin und beschreibt in diesem Buch die negative Auswirkung von Entwicklungshilfe. Das gilt auch für Subventionen!
Und noch ein Schauferl Förderung ...
... und noch eins und eines für die Urgroßmutter, Gott habe sie selig, ihre Pension wird noch ausbezahlt, und noch eins fürs Lügen und Betrügen, und dann noch 100 Milliarden zum 'Überleben', ja und dann noch weitere Förderungen für brachliegende Olivenhaine, die trotzdem 'unter der Hand' abgeerntet werden, und ... etc., etc.
Wo, werte österreichische Politiker ist unser Veto ? Seid Ihr von Sinnen ? Seid Ihr für Österreich oder gegen Österreich ? Ihr seid für Griechenland, weil das offenbar so wichtig ist für Europa, von den Hellenen betrogen und ausgenommen zu werden, oder seid Ihr gerade in Verhandlung wegen der griechischen 'Klientelinsel', wo man ein Gewerkschaftsheim hinbauen könnte ....
Wenn Ihr nicht macht, was das Volk will, wenn Ihr weiter Österreich verschuldet zugunsten anderer, dann wählen wir beim nächsten Mal den H.C. Strache, der macht wenigstens noch teilweise, was das Volk will, sonst hätte er nicht jetzt schon so viel Zulauf.
Schöne Ferien wünsch ich Euch, Ihr abgehobenen, völlig daneben befindlichen österreichischen 'elephantösen Politbomber' mit der öminösen 'Volksnähe'.
Nach einem katastrophalen Weltjournal gestern, das den Rechtsradikalismus in Europa auf die Wand malte, war eine interessante Dokumentation über den Philosophen Leopold Kohr. Seine Lösungsansätze wäre heute wichtiger denn je für Österreich und auch für funktionierendes Europa.
Vor dem EU-Beitritt Österreichs sagte er: Was woll Ihr, wollt Ihr dann 10 Eier zum Frühstück essen anstatt eines, wollt Ihr dann 10 Knödel zum Gulasch essen anstatt einen.
Er war ein starker Befürworter des Föderalismus und der Subsidiarität. Dies erscheint auch mir, die Lösung aus dem Dilemma zu sein, in dem wir stecken. Leicht wird es nicht, aber wir müssen den Menschen die Würde zurückgeben, selbst etwas zu schaffen und nicht einem Größeren ausgeliefert zu sein.
schliesse mich der meinung an. gegenleistungslose entwicklungshilfe ist langfristig gesehen wertlos und landet zum grossteil bei der selbstbereichernden oberschicht und consultants.
Mikl-Leitner bestätigt heute in "Österreich", daß sowohl auf rechtsradikalen Internetseiten zu Gewalt, als auch auf islamistischen zum "Heiligen Krieg" aufgerufen wird. Das sind bereits Bürgerkriegsanzeichen, für die nicht die Bevölkerung selbst, sondern die unfähigen Politiker mit ihren fehlgeleiteten Maßnahmen verantwortlich sind. Die Bürger sollten sich nicht untereinander aufhetzen lassen, sondern endlich die Regierenden aus ihren Ämtern jagen, bevor weitere Geisteskranke sich berufen fühlen, eine Lösung mit noch mehr unschuldigen Opfern herbeiführen zu müssen.
Wann wird das Übel endlich an der Wurzel gepackt? Nicht die Menschen untereinander sind schuld an diesem Klima, sondern eindeutig eine an ihnen vorbeiregierende Politikerkaste!
Wenn man bedenkt, daß es Bestrebungen gibt, die Türkei in die Europäische Union zu holen, wo dann zahlreiche, einfach lebende, anatolische Bauern mit entsprechenden Subventionen auf EU-Standard gebracht werden sollen und danach vermutlich für immer an diesem "Tropf" hängen, kommt man auf den Gedanken, die "Subventionitis" muß System haben, nur der Zweck dahinter wird nicht ehrlich offengelegt.
Bleibt einzig und allein die Frage: "Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt, wer hat soviel Pinke-Pinke, wer hat soviel Geld? "
Die Landwirtschaftspolitik der EU gehört dringend reformiert. Es kann doch nicht sein, dass riesige Landwirtschaftbetriebe den grössten Teil der Subventionen bekommen und damit alle kleineren Erzeuger verdrängen. Durch diese niedrigen Erzeugerpreise werden dann die Produkte quer durch Europa gekarrt (auch die Transportkosten sind nicht frei von staatlichen Unterstützungen!) und können immer noch lokale Anbieter - welche wetter- und geografisch bedingt mit grösserem Aufwand produzieren müssen - unterbieten. Der Handel (vorwiegend die grossen Lebensmittelketten) tragen auch dazu bei, dass es den lokalen Erzeugern schwer gemacht wird. Natürlich gehört bei allen diesen Überlegungen auch der Konsument dazu, welcher vernünftig agieren sollte und nicht immer das gerade am Markt günstigstes Produkt (egal wo es her kommt) kauft. Langfristig gesehen wird der Aufwand an Lebensmitteln im Durchschnitt von derzeit 10 % des Einkommens wieder verdoppelt werden müssen.
Die derzeitigen EU-Subventionen an die Landwirtschaft verschlingen ca. die Hälfte des milliardenschweren EU-Budgets und die Profiteure davon sind vorwiegend die Grossbauern in den ohnedies begünstigten Teilen Eropas. Natürlich muss es weiterhin Unterstützung z.B. für Bergbauern geben, diese Förderungen könnten aber auch unter dem Titel Landschaftsschutz zur Erhaltung von Touristenregionen betrachtet werden.
P.S.: An den Beispielen Tomaten und Erdbeeren zeigt sich, dass es nun zwar fast ganzjährig diese Produkte zu kaufen gibt, aber der Gesschmacksvergleich zur hiesigen Erntezeit spricht eindeutig für die lokale Produktion.