Drogen für die Party
02. Juni 2011 00:09
2011-06-02 00:09:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:30
Manches Mal traut man seinen Augen nicht: Da fordert Stephan Schulmeister vom Wirtschaftsforschungsinstitut doch tatsächlich eine Fortsetzung der Niedrigzinspolitik. Das ist wohl ein schlagender Beweis dafür, dass viele Mensch nicht lernfähig sind, und sogenannte Experten schon gar nicht. Zumindest wenn sie die wirkliche Welt ignorieren.
Denn längst ist klar, dass keine andere Ursache der jüngsten Wirtschaftskrise folgenstärker war als eben die Niedrigzinspolitik der amerikanischen Fed. Ohne deren niedrige Zinsen hätte es niemals diese Fülle leichtfertiger Verschuldungen quer durch das Finanzsystem – und noch mehr quer durch die Staatenwelt geben können. Sogar die Begründung war damals die gleiche wie heute bei Schulmeister: Durch niedrige Zinsen werden Kredite billiger, und das sei gut gegen Wachstumsschwäche und Arbeitslosigkeit. In Wahrheit aber sind niedrige Zinsen so wirksam wie Schmerzmittel gegen einen eitrigen Zahn; diese sind zwar als Symptomkur beliebt, gleichzeitig wird der Krankheitsherd aber immer schlimmer.
Hundertfach hat die wirkliche Welt gezeigt: Am Schluss verursachen die infolge niedriger Zinsen angehäuften Schulden sowohl Wachstumsschwäche wie Arbeitslosigkeit wie Krisen. Und zwar alles in viel schlimmerem Ausmaß als bei Verzicht auf Symptomkuren.
Die Fed konnte sich in den Jahren vor 2008 noch zugute halten, dass damals die gemessene Inflation trotz enormer Geldschöpfung niedrig blieb. Man hat nur die Ursache der niedrigen Inflation übersehen: Ostasien überschwemmte die Verbrauchermärkte mit billigen Produkten, während die aufgeblähten Geldmittel überwiegend in Finanz-, Aktien- und in Immobilienblasen flossen. Deren späteres Platzen wurde dadurch unausweichlich. Heute haben wir nicht nur wild sich aufblähende Blasen (vom Gold bis zu den Immobilien), sondern auch schon monatlich munter zunehmende Inflationsraten. Die eigentlich zwingend zu Zinsenerhöhungen führen müssten.
Dennoch empfiehlt Schulmeister neuerlich Niedrigzinsen. Dabei muss er hoffen, dass sich niemand mehr an die Zeit vor der Krise erinnert. Damals hat nämlich derselbe Schulmeister die Europäer heftig getadelt, weil die Zinsen nicht ganz so niedrig waren wie in den USA.
Gewiss: Niedrige Zinsen können – genauso wie weitere Milliardenpakete für Griechenland – die gegenwärtige Überraschungs-Party noch ein paar Monate länger in Gang halten. Das Kopfweh und der Katzenjammer danach werden aber umso katastrophaler sein. Übrigens würden mit einer anderen, viel sinnvolleren Maßnahme die Kreditzinsen ebenfalls sinken: nämlich wenn Länder wie Deutschland oder Österreich, die derzeit in einem Zwischenhoch boomen, keine Schulden mehr machten, sondern Überschüsse erzielten. Was aber nicht der Fall ist.
Wer heute nach noch mehr billigem Geld ruft, der hat nur eines im Sinn: Er will weiteren Drogennachschub für die Party.
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung „Börsen-Kurier“ die Kolumne „Unterbergers Wochenschau“.
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Stefan Schulmeister ist einer der sattsam bekannten (selbsternannten) „Experten“, die offensichtlich Ihre Existenz durch in vorauseilendem Gehorsam zu erstellenden „Expertisen“ im Schlepptau ideologischer Vorgaben begründen. Dass sich Analoges derzeit auch in weiteren Bereichen abspielt (s.u.), ist wenig tröstlich, zumal der Begriff des „Experten“ noch immer positiv konnotiert ist und sich hinsichtlich der Kriterien der Hinterfragung a priori entzieht.
Alle Fernsehdebatten, alle sonstigen Wortmeldungen beweisen es: Das ist linke Position, weit entfernt von Wissenschaftlichkeit, verbrämt und immunisiert durch unreflektierten Gebrauch möglichst unverständlicher (pseudo-)wissenschaftlicher Terminologie.
Wer in Zeiten der Inflation nach Niedrigzinsen ruft, heizt die Geldentwertung zusätzlich an, bedient damit viele „erwünschte“ Reflexe: Alle Sparzinsen bleiben weit unter der Inflationsrate, werden durch Kapital-„Ertrags(!)-Steuer und Vermögens-„Zuwachs - (!) Steuer (welch semantischer Betrug!) zusätzlich zu Gunsten des nimmersatten Fiskus beschnitten, lassen alle Geldvermögen verantwortungsbewusster Sparer dahinschmelzen wie den Schnee in der Frühlingssonne. Zusätzlich müssen diverse neue Bankensteuern und Finanztransaktionssteuern“ erst verdient werden – u.a. durch weiteres Vergrößern der Lücke katastrophal niedriger Verzinsung Sparzinsen zu Preisanstieg bei verkraftbaren Kreditzinsen infolge „befohlener“ Niedrigzinspolitik. Wunderbar: Eigentum ist bekanntlich Diebstahl, es zu entwerten bzw. zu enteignen trifft ja nur die verachteten „Reichen“, die „Besserverdiener“, ist damit jederzeit moralisch geboten. So wird Konsum- und Investitionskraft „des kleinen Mannes“ vorgetäuscht, verantwortungsloses Geldausgeben stimuliert; „jedem nach seinen Bedürfnissen“ - unabhängig von der eingebrachten Leistung - ein klassischer Schlachtruf des bekanntlich wirtschaftlich enorm erfolgreichen Kommunismus. Robin Hood steht Pate, linke kirchennahe Gutmenschen nicken wohlwollend dazu: „Eher kommt mir ein Kamel durch das Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel!“. Ein Beispiel aus der Antike (Catilina; siehe Sallust und Cicero) wird gerne bemüht: Dort sprach man bezeichnender Weise vom „aes alienum“ (wtl. „fremdes Geld“),wenn man „Schulden“ meinte. Man forderte deren Tilgung als gerechtes „Reset“, als Neustart unter gleichen Bedingungen für alle ...
Auch die Gefälligkeitsdemokratien Europas mit ihren infolge Wählerkaufs angehäuften Schuldenbergen haben Freude an dieser Entwicklung: Die auf diese Weise irrational gepushte „Konsumkraft“ aller, harmonisiert (welch kalmierendes Wort!) durch flankierende, durch Kumulierbarkeit längst sozialökonomisch überkompensierende Umverteilungsmaßnahmen im Sinne der „sozialen Gerechtigkeit“ spült diverse Verbrauchssteuern in die bodenlosen Fässer des nimmersatten Fiskus; nicht korrigierte und inflationsbedingt beschleunigte kalte Inflation („Steuerreform können wir uns nicht leisten!“) drängt zudem alle in höchste Lohn/Einkommenssteuersätze, für die diese ursprünglich keineswegs gedacht waren. Die enorme Staatsverschuldung wird durch relativ moderate Zinszahlungen „erträglich“, sodass neue Schulden „Bedenken-los“ aufgenommen werden können – von den Regierenden, die damit weiter ihre Klientele bedienen und Wähler kaufen, von den Privaten angesichts der niedrigen Zinsen sowieso. Und wie es den Sparern ergeht, - selber schuld! (s.o.)
So reiht sich diese „Empfehlung“ in die flächendeckende Grundhaltung des Errichtens potemkinscher Dörfer, des gezielten Abbaus aller Verantwortungen, der Symptomkuren – die jeden Blick auf substanzielle Heilungsmaßnahmen verstellen, der optimierten Medienwirksamkeiten, der immunisierten Schönwetterpolitik mitten in zuziehenden Gewitterhimmel.
Auch in der Schulpolitik wird man die Pisa - Misere mit zusätzlichen Steuermitteln als Alibi, mit attraktiven Terminologien („Mittelschule“ statt Hauptschule) „bekämpfen“. „Matura für alle“ (ohne Beachtnahme auf Eignung, Neigung und Arbeitmarkterfordernis; man vergleiche amerikanisches „Eigenheim für alle!“), „kein Durchfallen mehr!“ : Prestige- und Lebensstandarderwartung werden ohne Prüfung der wirtschaftlichen Voraussetzungen einfach „bedient“.
Und wenn die Wirtschaft und die ausbildenden Nachfolgeinstanzen weiter über katastrophale Nicht-Kenntnisse von Absolventen klagen, wird man halt weiter Anforderungsniveaus senken (logisch, oder?) – wie das faktisch seit Jahrzehnten geschieht, und dies mit schon infolge ihrer Unverständlichkeit toll klingenden Lehrplanforderungen und infolge Widersprüchlichkeit nie erfüllbaren pädagogisch-didaktischen Anweisungen verbrämen, um die neuen „Unterrichtserfolge“ sowie der neue, wunderbare Welt der inflationierten Berechtigungsatteste für alle - und letztlich die erwünschte Sozialchancenzuteilung durch Funktionärseliten zu erreichen.
Vorauszusehender Fachkräftemangel: Kein Thema: Man kann ja auf „die Ausländer“ zurückgreifen, uns sie mit allerlei Mitnahmeeffekten ins Land holen ...
Der Wissende ist wie der Besitzende und der an Eigenleistung Glaubende eine Bedrohung für die erwünschten existenziellen Abhängigkeiten aller von Politfunktionären der „brave new world“.
Flächendeckend-immunisierend hat man immer den positiv besetzten Begriff „neu“ zur Verfügung. Und immer waren es die „Experten“, die zu diesen „Innovationen“ raten – was ist schon dagegen der gesunde Menschenverstand!
Ich denke, ich bin es schuldig, viele Leser hier einmal darüber zu informieren, wie Wirtschaft funktioniert. Am Anfang war der Fischer. Er fischte, um sich zu ernähren. Da er aber mit der Zeit so gut wurde, dass er mehr Fische angelte, als er brauchte, fing er an, Fische zu verkaufen. Der Fischer wurde zum Unternehmer. Der Fischer bekam als Tausch für seine Fische vom Tischler eine bessere Angelrute. In so einer Situation besteht der Markt nur aus Unternehmern, denn es ist derjenige Unternehmer, der mit seiner persönlichen Kraft Werte schöpft, seien das nun Fische, Tische, Schwerter oder I- Phones.
In der modernen Wirtschaft ist es aber so, dass man nicht mehr einfach hingehen kann und so mir nichts dir nichts etwas produziert mit seiner eigenen Kraft. Produktionsvorgänge sind kompliziert geworden, man braucht Maschinen, Räume für Maschinen, usw. Hier kommt der Kreditgeber ins Spiel. Er leiht dem Unternehmer das Geld, das er braucht, um sein Unternehmen aufzubauen. Der Kreditgeber will aber natürlich etwas dafür, denn der Kreditgeber weiß natürlich nicht, ob der Unternehmer je erfolgreich sein wird. Vielleicht kommt das Produkt am Markt nicht an oder der Unternehmer hat keine Ahnung von dem Geschäft. Für dieses Ausfallsrisiko verlangt der Kreditgeber Zinsen. In einem freien Markt bestimmt sich der Zins nach Ausfallsrisiko und nach vorhandener Geldmenge.
Denn wenn wenig Geld zum Verleihen da ist, ist es dementsprechend kostbar. Nicht nur das, wenn wenig Geld da ist, wird auch umso genauer darauf geschaut, wem man es verleiht.
Und so beginnt der Wirtschaftskreislauf. Person A spart sich ein bisschen Geld zusammen und verleiht es Person B, damit Person B ein Unternehmen aufbauen kann. Person B verdient mit seinem Unternehmen mit der Zeit ganz gut, sodass auch B Geld verleihen kann, usw.
Was aber passiert heutzutage und was verlangt Schulmeister? Nun, Banken sind heutzutage die Kreditgeber. Sie verleihen das Geld aber nicht nach einem natürlichen Zins, der am Markt entsteht, sondern nach einem zentral festgelegten Zins. Dieser wird durch die Geldmenge bestimmt. Schulmeister verlangt, dass die Banken mehr Geld verleihen, damit mehr Menschen mehr Unternehmen gründen oder ihre Unternehmen ausbauen und so Arbeitsplätze schaffen. Das klingt doch grundvernünftig, oder?
Jetzt gibt es aber folgendes Problem. Wenn derart viel Geld vorhanden ist, dann wird es natürlich investiert. Aber es wird sehr unvorsichtig investiert. Man kann es mit einer Dartscheibe vergleichen, wobei das Geld die Pfeile darstellt. Herr Schulmeister will also Milliarden an Dartpfeilen auf die Dartscheibe schießen. Nun, zweifelsohne trifft er mit vielen genau ins Schwarze. Es florieren und entstehen also tatsächlich Unternehmen. Der entscheidende Schwachpunkt ist aber, dass die meisten Dartpfeile, also die meisten Darlehen der Banken, ins Leere gehen.
Das Ganze läuft dann so ab: Milliarden werden investiert und zuerst läuft alles wunderbar und man investiert weitere Milliarden. Irgendwann stellt sich aber heraus, dass diese Milliarden in etwas investiert wurden, das schlicht und einfach nicht den Wert hat. So geschah es bei der New Economy Blase 2001, bei der man merkte, dass die meisten Internetfirmen wertlos waren und so geschah es bei der Immobilienblase 2008, in der man merkte, dass die Häuser nicht das Geld wert waren.
Was ist die Folge? Die meisten Kredite werden nicht mehr zurückgezahlt, sie werden faul; die Blase platzt. Banken, also die Kreditgeber, sind mit einem Schlag pleite, weil sie das Geld, das sie investierten, nicht wiedersehen.
Aber zurück zu Schulmeister. Zweifelsohne erzielt man mit seinen Forderungen einen Effekt. Aber je mehr Geld einfach in den Markt gepumpt wird, desto größer wird diese Blase. Seine Forderungen kommen daher der Forderung gleich, eine schon im Bau befindliche Atombombe mit noch weitaus größerer Sprengkraft auszustatten.
Auch wenn der ORF diesem Herrn Stephan Schulmeister immer wieder eine Plattform bietet (= eine typische Symbiose), nimmt ihn denn doch niemand mehr wirklich ernst.
Ein Glück, daß sein Vater Otto Schulmeister, seligen Angedenkens und eine durchaus honorige Persönlichkeit, die Laufbahn sowie die Ansichten seines Sohnes nicht mehr miterleben muß.
Welche Blase als nächstes platzt, werden wir alle noch miterleben.
@P.S. zeigt uns ja fast schon stündlich auf, wie sich die Horrorszenarien darstellen werden.
Wo immer es krachen wird, eines steht fest - dieses Mal werden die Auswirkungen verheerender sein als je zuvor.
Und dann ist so oder so Schluß mit Lustig bzw. mit "Drogen und Party"!
So sehr ich den Vater als "Presse"-Chefredatkteur, extrem brillianten Diskutierer und Formulierer geschätzt, ja als junger Mensch fast verehrt habe, so sehr geht mir sein Sohn Stephan schon seit vielen Jahren mit seinen linken Wirtschaftstheorien auf die Nerven!
Mag sein, dass er alles glaubt, was er als "Wirtschaftsforscher" so von sich gibt; seine Thesen sind - wie A.U. hier wieder treffend beweist - jedenfalls recht oft ziemlich verquer und auch wissenschaftlich anfechtbar.
Manchmal fällt der Apfel halt recht weit vom Stamm!
Die Kunst der Linken ist es, die einen um ihr hart verdientes Gerstl zu bringen, ohne daß die es merken. Durch niedrige Zinsen und hohe Inflation. Und es den anderen freudig zu überbringen. Und sich dafür als die Robin Hoods der heutigen Zeit feiern lassen. Daß es sich dabei oft um ein und die selbe Person handelt, der genommen und wieder gegeben wird, leuchtet dem linken Wähler nicht ein. Der freut sich über die Bestechungsgeschenke aus der eigenen Tasche. Und so wählen die dümmsten Kälber ihre Schlächter wieder selber. Aus reiner Dankbarkeit.
wenn man noch live den konservativ-bürgerlichen otto schulmeister miterlebt hat,in seinen konfontationen mit bruno kreisky,aber auch im "club 2",kann man sich nur schwer erklären,wie seine söhne,speziell aber sohn stephan schulmeister,so ins linke eck abdriften konnten.
vielleicht spielt der berühmte vater-sohn-konflikt hier eine signifikante rolle.
wobei sohn stephan mit deutlich über 60 auch schon in die jahre gekommen ist.
Traditionellerweise legen die meisten Österreicher ihr sauer verdientes Geld, das sie dem Finanzamt abringen und gleichzeitig irgendwo herausschneiden konnten, auf ein seriöses Sparbuch. Nur wenige Abenteuerlustige wagen ihr Glück am Kapitalmarkt, der mit unsicheren Renditen und hohen Verlusten lockt. Wer sich nicht auskennt, wird abgezockt. Der brave Österreicher bleibt da lieber beim althergebrachten Sparbuch.
Derzeitig liegt die Inflation bei 3,3 % (Statistik Austria für April). Selbst die besten Sparbuchzinsen für einjährig gebundenes Geld liegen darunter (2,5 %). Und von diesem „Vermögenszuwachs“ darf man auch noch die Kapitalertragssteuer abziehen. Ceterum paribus bleibt nach 10 Jahren etwa zehn Prozent weniger vom Ersparten übrig. Eine Wahrheit, die der Sparer nicht gern hört, sie wird ihm aber eh verschwiegen.
Mit Befremden stellt man fest, daß Herrn Schulmeister nun die feste Absicht hegt, die Sparer noch verstärkt um ihr Geld zu prellen. Jene „Reichen“, die am Kapitalmarkt mit Geld umgehen können, kümmern die Ansagen Schulmeisters eher weniger. Die frohlocken mit intelligenten Investitionen und satten Renditen und lachen sich einen Ast, wenn der Herr Schulmeister schulmeistert, wie er die Masse der Österreicher schröpfen will. Und die merkens nicht einmal.
Auf der Strecke bleibt der kleine Sparer.
Herr Schulmeister bekommt daher die Rote Karte wegen übertriebener Härte gegenüber dem Kleinen Mann. Beziehungsweise das rote Wifo. Von dort her weht nämlich der Wind der Sozialen Kälte. Nicht von den bösen Kapitalisten. Die Sozis sind es selbst, die sich und ihre Klientel berauben.