Unter dem Titel “Kontroverse” gibt es in jeder Freitag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten eine Doppelkolumne, in der Katharina Krawagna-Pfeifer und ich jeweils zum gleichen, von der SN-Redaktion vorgegebenen Thema schreiben. Und zwar ohne dass man gegenseitig die Texte vorher kennt.
Diese Woche steht die “Kontroverse” unter dem Titel:
Hat Wrabetz eine Wiederwahl als ORF-Chef verdient?
In der Folge finden Sie die beiden – unverändert wiedergegebenen – Kolumnen. Dadurch soll dieser kreativen und spannenden Idee auch hier ein Forum gegeben werden.
Durchschaubare Taktik
Katharina Krawagna-Pfeifer war Innenpolitikerin der SN, Innenpolitikchefin sowie Leiterin des EU-Büros des “Standard” und SPÖ-Kommunikationschefin. Sie arbeitet jetzt als Publizistin und Kommunikationsstrategin (kkp.co.at).
Die Wahl von ORF-Generalintendanten - heute Direktoren genannt - war stets ein Politikum. Vergleichbar mit der Bestellung eines Staatsoperndirektors oder eines Präsidenten/einer Präsidentin der Salzburger Festspiele. Es reden viele „Freundeskreise" mit und vordergründig geht es stets um die „Sache" und eigentlich nie um den „Verdienst".
Wobei Vorsicht geboten ist, wenn „die Sache" mit dem Gebot der Unabhängigkeit verknüpft ist. Dieses wird gerne ins Treffen geführt, wenn massive (partei)politische Interessen im Spiel sind. So wird seit Tagen spekuliert, ob der frühere ORF-Generalintendant Gerhard Zeiler gegen den derzeitigen Alexander Wrabetz ins Rennen geht. Wobei es nicht einer Pikanterie entbehrt, dass Ersterer von ÖVP-Kreisen gepuscht wird. Laut „Die Presse" - sicherlich kein Organ der Linken in diesem Land - habe es bereits einen Kontakt zwischen Zeiler und dem neuen ÖVP-Boss Michael Spindelegger in dieser Frage gegeben.
Als Modell für die Zeiler-Inthronisierung wird die bunte Koalition genannt, die Wrabetz zustande brachte, um die Wiederwahl seiner Vorgängerin Monika Lindner zu verhindern. Damals verband Stiftungsräte unterschiedlichster Couleur die Gegnerschaft zum Informationshaudegen Werner Mück. Nun werden SPÖ-Geschäftsführerin Laura Rudas und der Leiter des SPÖ-Freundeskreises im Stiftungsrat, Niko Pelinka, als gemeinsamer Nenner der Wrabetz-Gegner genannt: Ihr Einfluss auf den ORF müsse unterbunden werden, so der Mobilisierungsruf aus der Volkspartei. Aber Zeiler, der einstigen Sekretär im Kabinett Franz Vranitzky, dürfe offen auf keinen Fall als ÖVP-Kandidat positioniert werden. Manche SPÖ-geführten Länder wie Salzburg seien für Zeiler.
Nun ja, wie soll frau es ausdrücken: Zu viele Wörter kennzeichnen die leicht durchschaubare Taktik.
Der Chef der linken Kampfmaschine
Andreas Unterberger
Unter Alexander Wrabetz hat der ORF eine so katastrophale Entwicklung genommen, dass seine Wiederwahl völlig absurd wäre. Einzig parteipolitische und ideologische Interessen von Rot und Grün geben ihm diese Chance. Diese Parteien haben zusammen mit einem angeblich kirchlichen Linksaußen absurderweise die Mehrheit in den total politisierten ORF-Gremien, obwohl sie seit Jahrzehnten eine deutliche Minderheit sind.
Die Wrabetz-Katastrophe besteht weniger in den trotz hoher Gebühren und eines tiefen Griffs in unsere Steuerkasse leeren ORF-Kassen. Muss doch bei allen alten und teuren Medien wie dem Fernsehen heute der Gürtel enger geschnallt werden.
Die wirklichen Skandale am Wrabetz-ORF sind erstens die Armseligkeit der eigenen Unterhaltungsprogramme und zweitens die Kundenvertreibung durch die extreme Unprofessionalität und Unausgewogenheit der Information. Die noch verbliebenen Hörer und Seher können das täglich an vielen Beispielen verfolgen. Vorbei an den wahren Problemen und Meinungen der Österreicher ist der ORF zum boulevardesken Agitator für radikale Tieraktivisten, abgewiesene Asylbewerber und Schwule geworden, die eines der (sehr wenigen) Adoptivkinder haben wollen.
Die Dummheiten sind fast unendlich. Zwei Beispiele des jüngsten Fernsehabends: Da erfahren wir ohne jeden Hinweis auf die Fakten, dass die Grünen für Österreichs(!) „Atomausstieg" kämpfen. Da wird dem neuen Wissenschaftsminister jubelnd unterschoben, dass er plötzlich gegen Studiengebühren sei - nur weil er gesagt hat: Er wäre dagegen, WENN ihn die Gegenargumente überzeugen sollten.
ORF-Information wird heute bis auf wenige Ausnahmen von Menschen gemacht, die ihre Überforderung in Sachen Sprache und Bildung dadurch kompensieren, dass sie den ORF ohne jede Toleranz, ohne jeden Platz für andere Meinungen in eine linke Kampfmaschine verwandelt haben. Von Wrabetz wird das nicht nur nicht gebremst, sondern durch seine Personalpolitik direkt gefördert. Auf Wiiiiedersehen!
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Der grün-rote Politruk Wrabetz steht für dramatischen Qualitätsverlust in der Unterhaltung, für eine totalitäre Informationspolitik, deren Ziel es ist, die Zuschauer völlig in Richtung links zu manipulieren und am schlimmsten und in DER Form völlig neu:
Wrabetz steht für direkte Einmischung des ORF in Wahlkämpfe, und zwar durch Einschleusung von vom ORF gesteuerten und bezahlten Agents Provokateurs in Wahlkundgebungen…..
Und wenn die mails in Sachen Maischberger wirklich authentisch sind, dann steht Wrabetz auch für Stimmenkauf und Ämterschacher.
Außerdem ist die Personalpolitik von Wrabetz verheerend, es wimmelt im ORF von Verwandten, Verschwägerten, Ehepartnern und Konkubinen.
Wrabetz wird auch immer mehr zum Hampelmann der strohdummen Laura Rudas und des präpotenten Journalistensöhnchens
Und die Alternative soll der ehemalige Sinowatz-Sekretär sein, der damals als einer der Hauptakteure in einer beispiellosen Verleumdungs- und Lügenkampagne die Reputation Kurt Waldheims und Österreichs vernichtete.
Und der jetzt Chef einer Mediengruppe ist, als deren Flagschiff der unappetitlichste Sender Mitteleuropas fungiert, ein Gossen- und Verblödungssender allererster Güte, der gern niedrigste Instinke aus der allertiefsten Schublade bedient.
(zB gefilmtes Essen von rohen Känguru-Hoden im „Dschungelcamp“ und anderer unappetitlicher Menschen und Tiere erniedrigender Schweinekram, ausgedacht von echt kranken Gehirnen)
„Neben Unterstützung aus der ÖVP könnte der aus der SPÖ kommende Zeiler auch mit solcher von den Freiheitlichen rechnen…“, weiß dazu der Standard zu berichten.
Schöne Aussichten !!!
Ein krasses Beispiel der Meinungsmanipulation der letzten Tage - schlicht gesagt eine Gemeinheit - habe ich bei einem Bericht über die Seligsprechung von Papst Johannes Paul II erlebt, in dem nur so davon gesprochen wurde, dieser Papst habe nichts gegen Mißbrauch unternommen. Diese Herrschaften lassen wirklich keine Gelegenheit aus, ihre Bosheit unter Beweis zu stellen.
Wrabetz ist der schlechteste Direktor den es je gab beim ORF, also wenn´s möglich ist , bitte keine Wiederwahl!
Dieser Herr ist sicherlich auch dafür verantwortlich http://diepresse.com/home/kultur/medien/657426/Okto_Wien-heute-auf-Tuerkisch?_vl_backlink=/home/kultur/medien/index.do
und daher sollte der ORF gemieden werden!
ich sag nur: gott sei dank gibt es "servus tv" ! die bieten wirklich gute qualität, wobei die dortigen nachrichtensendungen zwar auch nicht das gelbe vom ei sind, aber immerhin brauchen wir dafür nichts zu zahlen.
aufregen tut mich, dass ich für den orf, den ich nur selten anszusehen wage, relativ viel geld zahlen muss. und dann nur manipulierte nachrichten und sonstigen schmarrn serviert bekomme.
manchmal gute sendungen (kreuz und quer z.b.) werden dann zu unzeiten gesendet, wo unsereiner schon den schlaf der gerechten konsumiert. unser lieber wertkonservativer wird einer der wenigen sein, der um diese zeit noch - oder schon wieder? - wach ist.
der herr wrabetz ist sicher einer der ungeeignetsten für diesen job, das hat er doch schon ausgiebig bewiesen.
Etwas überspitzt formuliert: Das einzige Sehenswerte im ORF sind die Rosenheim Cops, und die entfallen oft genug, und es sind alte Folgen, da ist man im bayrischen Sender besser bedient.
Auf gut Deutsch: Der derzeitige ORF kann gut durch 'Nichts' ersetzt werden - schlimmer geht's nimmer ... Die Zumutung ist halt nur, daß der ganze Apparat viel unnötig hinausgeschmissenes Steuergeld kostet.
Eine Verbesserung in Form eines Kurswechsels um 180 Grad wäre, gelinde gesagt, sehr willkommen.
Im Übrigen bin ich der Meinung, Integrationsunwillige und
Integrationsunfähige sollen Österreich verlassen.
"Nun ja, wie soll frau es ausdrücken: Zu viele Wörter kennzeichnen die leicht durchschaubare Taktik."
Besser hätte diese Frau ihre Kommentare nicht selbst charakterisieren können:
Zu viele Worte, alles leicht durchschaubar!
vorerst als wichtigstes:der orf als durch zwangsbeiträge finanziertes medium gehört so schnell wie möglich abgeschafft.der ist anachronismus pur in einer zeit,wo gleichzeitig zig andere sender umsonst empfangen werden können.
der orf sollte seine gebühren nur mehr als pay-tv einheben können.
die replik auf irgendwelche kulturaufträge etc.ist lächerlich wenn man auf das orf-programm schaut.
es gibt keinen unterschied mehr zu den privatsendern,ausser einen:der orf kassiert zwangsgebühren.
witzig ist aber in diesem zusammenhang,dass praktisch alle parteien an diesem anachronistischem zustand festhalten wollen.
warum wohl?
die beiden"grossen":sie können sich zumindest auf länderebene optimal präsentieren.
die grünen:die sind als halbe kommunisten sowieso für die verstaatlichung alles lebens,bis hinzur klospülung.
die freiheitlichen:zweifelhaft und nicht nachvollziehbar.aber sicher am ehesten bereit,diese anachronistische,empörende zwangsabgabe zu eliminieren.
zu wrabetz:spö-knecht.
zu zeiler:spö-mitläufer.
facit:weg mit dem orf als gebührenfernsehen.