Kein Zweifel. Das ist eine rundum positive Nachricht: Die US-Armee hat in einer kühnen wie professionellen Aktion mit intensiver Vorarbeit des Geheimdienstes den Chef des Terror-Netzwerkes Al Kaida getötet. Und noch überraschender: Selbst drei Stunden nach Bekanntwerden des Todes hat noch keine grüne oder rote oder islamische Stimme Kritik daran geübt, dass der Mann in einem kurzen Feuergefecht gleich getötet worden ist, dass man ihn nicht sanfter behandelt und ordentlich auf seine verfassungsmäßigen Rechte aufmerksam gemacht hat. (Ergänzung einige Stunden später am Ende des Textes)
Die Todesmeldung bedeutet mehrerlei. Erstens, eine ziemliche Blamage für Pakistan. Denn Osama bin Laden ist nicht irgendwo in den unwegsamen Bergen im unregierbaren Stammesland gefunden worden, wie man lange geglaubt hatte. Sondern er lebte seit fünf Jahren in einem stolzen Anwesen mitten in dem islamischen, aber angeblich mit den USA verbündeten Land. Die amerikanischen Spezialkräfte waren daher wohl gut beraten, die Aktion ohne Pakistanis durchzuführen. Freilich wird immer möglich bleiben, dass entscheidende Tipps aus pakistanischen Geheimdienstkreisen gekommen sind, von denen wir aber nie erfahren werden.
Zweitens bedeutet die Aktion zweifellos ein starkes Warnsignal an islamistische Kreise. Gerade deren Kampfeswillen lebt stark vom Mythos. Und der geheimnisvolle, scheinbar nie greifbare Osama bin Laden mit seinen wirren Hassbotschaften gegen den Westen ist zweifellos ein zentrales Element dieses Mythos gewesen. Sein Tod fällt auch zusammen mit der Verhaftungen von islamistischen Bombenbastlern in Deutschland. Und er fällt überdies zusammen mit dem – mutmaßlichen – Tod eines Sohnes des libyschen Gewaltherrschers Gaddafi durch westliche Bomben.
Drittens ist aber nun besondere Wachsamkeit am Platz. Dabei wird insbesondere auch die Trennlinie zwischen friedlichen Moslems und Terrorsympathisanten schärfer zu ziehen sein. Diese Trennlinie ist ja auch in Österreich von vielen Seiten gerne verwischt worden:
- von der Islamischen Glaubensgemeinschaft, für die auch die radikalsten Kräfte immer erst dann böse waren, wenn sie schon von der Polizei gefunden worden waren;
- von naiven Christen, die meinen, ein Eingottglaube und die Erwähnung von Abraham und Maria mache eine Religion allein schon friedlich und zivilisiert, weshalb sie all die zu Gewalt gegen Nichtmoslems aufrufenden Koranstellen beharrlich verdrängen;
- von linken Kräften, für die jede Gruppierung automatisch gut ist, wenn sie antiamerikanisch und antiwestlich ist;
- aber auch von sehr weit rechts stehenden Kräften, unabhängig davon, dass manche von ihnen zugleich auch antisemitisch sind, die es nicht akzeptieren wollen, dass es auch wirklich völlig harmlose und konstruktive Moslems gibt, womit sie diese ja erst recht den Radikalen zutreiben;
- von all jenen naiven Menschen, die glauben, es genüge zur Integration moslemischer Zuwanderer, wenn diese halbwegs deutsch können – womit sie den viel problematischeren Fragen nach der Eliminierung radikaler Prediger und Religionslehrer sowie nach einer Durchsetzung der Gleichberechtigung islamischer Frauen bequem aus dem Weg gehen.
Viertens ist die offenbar fehlerfrei abgelaufene Aktion ganz sicher ein Triumph für Barack Obama. Der amerikanische Präsident hat es sogar geschafft, wirklich als erster die Nachricht zu verkünden, bevor noch irgendein mediales oder Internet-Gerücht die Runde gemacht hat. Auch wenn wahrscheinlich Armee und Geheimdienst unter einem anderen Präsidenten den gleichen Erfolg erzielt hätten, so wird nun niemand mehr Obama Schwäche im Kampf gegen die islamistische Bedrohung nachsagen können. Das wird ihm im Wahlkampf zweifellos helfen. Ist doch schon die Ähnlichkeit der Namen Obama und Osama in Amerika längst zum Kampfbegriff gegen den Präsidenten geworden.
Ergänzung: Es wären nicht die österreichischen Grünen, würden sie nicht mit einer mehr als seltsamen Erklärung die weltweite Freude konterkarieren. Ausgerechnet der noch als relativ vernünftigster Grüner gehandelte Alexander van der Bellen war der Verfasser dieser Erklärung. Er meinte nicht nur, dass es besser gewesen wäre, "Bin Laden lebend zu fassen und ihn vor den Internationalen Strafgerichtshof zu stellen". Er verlangte auch, dem internationalen Terrorismus den Nährboden zu entziehen. Und da sind wieder einmal wir mitschuld. Die wahren Ursachen verschweigt er.
Van der Bellen nennt einerseits die repressiven politischen Systeme in vielen arabischen Ländern als Nährboden des Terrorismus. Und andererseits im grünen O-Ton: "Aber auch die Defizite im Umgang mit der muslimischen Bevölkerung in westlichen Ländern selbst, insbesondere in Europa, sind zu nennen." Von radikalen Hasspredigern hingegen kein Wort, von den gewaltaffinen Texten des Koran natürlich auch nicht, von der erstaunlichen Tatsache, dass der ganze Islam noch keine einzige vollentwickelte rechtsstaatliche Demokratie zustandegebracht hat, ebensowenig . . .
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Ein Denkmal für den friedliebenden Freiheitskämpfer und Islamaktivisten Osama würde den Michel Häupl mit einem Schlag berühmt machen. Ich meine, er sollte es auf jeden Fall versuchen......
Wenn man dieser Nachricht wirklich trauen kann, dann ist es vordergründig eine gute Nachricht sowie zweifellos ein großer Erfolg.
Was der Tod dieses Terroristenführers uns noch an "Risiken und Nebenwirkungen" bescheren wird, kann nur die Zukunft beantworten.
Zu befürchten ist, daß da einiges an noch viel mehr radikalisiertem Islamismus nachwächst.
Die USA feiern diesen angeblichen Sieg euphorisch, aber es ist ein Treppenwitz der Geschichte, daß Osama Bin Laden just in Pakistan 10 Jahre lang ein ungestörtes Leben, nicht wie oft kolportiert in einer Erdhöhle, sondern in einem feudalen Anwesen führen konnte, obwohl dieses Land mit Milliarden Dollars von Amerika subventioniert wird.
Was einmal mehr beweist, daß man sich auch mit noch so hohen Summen Ehrlichkeit, Verantwortung bzw. Vernunft und Solidarität nicht erkaufen kann.
Dies sollte unseren Politikern und der gesamten EU doch zu denken geben.
Ein schöner Triumph des Westens, und auch ein großer Erfolg für Obama. Obama hat ja sich ja angeblich von Anfang an viel weniger um "Menschenrechte" von Terroristen gekümmert als Bush. Erstaunlich, aber offenbar wahr:
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Obamas-Lizenz-zum-Toeten/story/15700772
Kampf gegen den Terror nur strikt nach rechtsstaatlichen Grundsätzen? Die neue US-Regierung tötet Verdächtige lieber, als sie gefangen zu nehmen.
Ich habe da überhaupt nichts dagegen. Selbst wenn wirklich "Unschuldige" bei solchen Aktionen getötet werden, so haben sie ihren Tod selbst fahrlässig verursacht. Es ist auch sehr riskant mit 3 Schwerkriminellen im Auto zu sitzen. Da kann es auch passieren, daß man in einen Konflikt mit der Polizei oder anderen Schwerkriminellen hineingerät. Die "unschuldigen Urlauber" in pakistanischen oder afghanischen Kampfgebieten wissen ebenfalls worauf sie sich einlassen.
Die ganzen Befürworter der "Menschenrechte" für terroristisches Gesindel vergessen auf die Menschenrechte der unschuldigen Bürger. Wenn man terroristisches Gesindel nicht radikal bekämpft, dann werden eben die Menschenrechte der Unschuldigen um so mehr eingeschränkt.
Für Europa muß die Strategie sein, jedwedes radikales islamisches Gesindel ausnahmslos auszuweisen, vorher die biometrischen Daten zu nehmen, und jedwede illegale Wiedereinreise härtest zu bestrafen! Der Anschlag vom 11. September 2001 war zu 80% die Schuld der wegsehenden deutschen Behörden. Das radikalislamische Gesindel aus Hamburg war sehr gut bekannt. Trotzdem hat man nichts unternommen, man hat sie kaum überwacht. Und so war es möglich innerhalb des Westens die notwendigen Vorbereitungen zu treffen und letztendlich 3000 Menschen umzubringen.
Der Punkt 3 des Herrn Unterberger (und auch die Ausführungen des Herrn Lahnsteiner) genügen mit nicht vollständig. Es geht nicht nur um Sprache und sozioökonomische Daten, sondern auch um unsere Kultur. Zuwanderer müssen sich auch an unsere Kultur anpassen. Ich will nicht, daß bei uns Städte und Landschaftsgebiete weitgehend islamisch-orientalisch-türkisch aussehen. Wir sind ein (kultur)-christliches-jüdisches-abendländisches Alpenland, und ich will, daß das auch weitgehend so bleibt. Wer türkisch leben will, soll das in der Türkei tun!
In Österreich geborene Kinder sollten AUSSCHLIESSLICH zur Loyalität zu Österreich und seiner Kultur erzogen werden!!! Natürlich mit allen Facetten. Mir ist ein linker österreichischer Idiot als Nachbar immer noch lieber als ein feindseliger Türke.
Wenn nicht bald auf diese Linie eingeschwenkt wird, werden die Folgen Separatismus bis hin zum Bügerkrieg sein. In dem Zusammenhang muß man auch sagen, daß Bin Laden mit seinen Anschlägen den Islamisierern per Saldo geschadet hat. Bin Laden hat viele schlafende Hunde geweckt. Das Bild vom "friedlichen Islam" wäre ohne diese Anschläge viel leichter zu halten gewesen.
Ein guter Anfang. Jetzt ist es an der Zeit daß Europa endlich durchgreift!
Der Tod Osama Bin Ladens ist Anlass unser Verhältnis zu den Moslems zu überdenken. Ich glaube, dass wir jedem Moslem in unserem Land mit Achtung begegnen sollen,
1. der eine Trennung von Religion und Staat akzeptiert.
2. der akzeptiert, dass Österreich trotzdem ein christlich geprägter Staat ist und
dass-um läppische Beispiele zu nennen- die meisten österreichischen
Berggipfel ein Kreuz tragen oder überall Kirchenglocken läuten
3. der akzepptiert, dass Kritik am Islam kein Verbrechen ist, sondern so wie
Kritik an den christlichen Kirchen Bestandteil unserer Demokratie sein
kann.
4. der akzeptiert, dass der Rechtsstaat für alle Religionen unantastbar ist
5. der die Frauen als gleichberechtigte Mitglieder unserer Gesellschaft sieht
6. der akzeptiert, dass er in absehbarer Zeit, die Sprache seines Gastlandes
beherrschen muss
7. der akzeptiert,dass Sozialleistungen für Notfälle und nicht als Hängematte
gelten sollen
Dann werden sich die radikalen Prediger und Terrorsympathisanten samt ihren grünen Verstehern sowieso marginalisieren.
Wäre doch schön, oder ?
Mir gefällt diese Stellungnahme des Vatikans:
Vatikansprecher Lombardi: Der Tod eines Menschen sei für einen Christen niemals Grund zur Freude.
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan hofft, dass der Tod von Osama Bin Laden nicht weitere Hassausbrüche auslöst.
Bin Laden trage schwerste Verantwortung für Spaltungen und Hass zwischen den Völkern, die den Tod zahlloser Menschen verursacht hätten, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Montagmorgen in einer Erklärung. Er habe die Religion für diese Zwecke instrumentalisiert.
Dennoch sei der Tod eines Menschen für einen Christen niemals Grund zur Freude. Vielmehr gelte es, über die große Verantwortung eines jeden vor Gott und den Mitmenschen nachzudenken, so der Vatikansprecher.
Von den Defiziten des Van der Bellen:
Es hätte mich ja gewundert, wenn die GrünInnen nicht den vor Moralinsäure tropfenden Zeigefinger über die U.S.A. gekrümmt hätten. Oha, der Osama, Schwerverbrecher der er ist, aber einen gerechten Prozess hat er sich verdient.
Die Amerikaner töten jemanden, der es nicht anders verdient hat. Al Kaida dagegen tötet unschuldige Menschen!
Ein Unterschied wie tausend und eins. Den die GrünInnen nie begreifen werden.
Zu den unmassgeblichen Äusserungen des Herrn van der Bellern, oder wie immer er auch heissen mag: Wen kümmert dieses Gebrabbel heute noch wirklich? Ist dieser eitle Scharlatan nicht auch in den Augen der Öffentlichkeit bereits auf das reduziert, was er immer gewesen ist: Eine quantité négligeable?