Fußnote 202: Die Bio-Vergiftung und der Gesundheitsminister
30. Mai 2011 13:14
2011-05-30 13:14:08
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Selbst im ORF-Radio kann man bisweilen, wenn auch von den Verantwortlichen unbeabsichtigt, Enthüllendes erfahren.
Da berühmten sich im Mittagsjournal der Gesundheitsminister und seine Beamten des Langen und Breiten ihres raschen Einschreitens gegen möglicherweise tödlich infizierte Bio-Produkte aus Spanien. Natürlich ohne dass es kritische Fragen von ORF-Seite gäbe, ist doch der Gesundheitsminister bei der richtigen Partei. Und dann erfährt man wenige Minuten später bei einer Reportage über die Montagfrüh vom Ministerium kontrollierten Lebensmittelhändler, dass diese schon in der Vorwoche(!) von ihren Großhändlern präzise Warninformationen bekommen (und angeblich reagiert) haben. Auch in Deutschland wurden schon vorige Woche alle entsprechenden Geschäfte von der Obrigkeit kontrolliert. Da hat bei uns wieder einmal ein Ministerium voll geschlafen – und darf sich im ORF auch noch beloben.
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Wäre damals in der schwarz-blauen Koalition ein solcher Schwachmatiker wie dieser Gesundheitsminister länger am Werken gewesen, hätte die VLJ = Vereinigte Linke Jagdgesellschaft solange zum "Halali" geblasen, bis der unter diesem Druck zurücktgetreten wäre.
Und hätte er sich denn doch als Steher erwiesen, dann hätte der politische Gegner solange in seinem Privatleben geschnüffelt, bis man dort endlich ein Mäuschen zum Elefanten aufgeblasen hätte und spätestens jetzt Schluß mit Lustig gewesen wäre.
Das sind die Mittel und Methoden der Gutmenschenfraktion, allen voran der ORF.
P.S.: In Köln ist man womöglich einer neuen Erkenntnis in diesem EHEC-Skandal auf der Spur, es könnte noch spannend werden!
Ob du recht hast oder nicht, das sagt die jetzt das rote Licht :-)
Eigentlich war ich nie ein großer Fan des ganzen Bio-Zirkusses und wurde auch innerhalb meiner Familie deswegen immer zur Ordnung gerufen, wenn ich über das sauteure Bio-Angebot herzog.
Ich finde Gen-manipulierte Lebensmittel gut und halte die Gen-Technik für einen der größten Fortschritte der Menschheit.
Irgendwie ist es doch bezeichnend, dass es gerade jetzt Deutschland, wo die größten Bio-Hysteriker und Natur-freaks zu Hause sind, voll erwischt hat.
Die Spanier wären wahrscheinlich gar nicht auf die Idee gekommen, derartige Gurken herzustellen, hätten sie nicht die Abnehmer in Deutschland gehabt.
Außerdem zweifle ich ein bißchen an der Gurkentheorie.
38 Menschen hat es in Schweden erwischt, die vor kurzem Norddeutschland besucht haben.
Lauter Gurkenesser ? Oder doch direkt angesteckt ? Nichts Genaues weiß man eigentlich nicht.....
Dass Herr Stöger ein geistiger Flachwurzler ist, hat sich inzwischen herumgesprochen; der Mann gehört (neben Bures, Darabos und Schmid) sicher zu den schwächsten Regierungsmitgliedern in einer deshalb und aus anderen Gründen sehr schwachen Regierungsmannschaft, von Herrn Faymann sehr unzulänglich geführt (Herrn Schindelegger wollen wir noch eine Chance geben)!
Da auch in unserer Ministerial-Bürokratie nicht allzuviele Blitzgneisser agieren, dürfen wir uns über Schlafmützigkeiten der von A.U. geschilderten Art nicht wundern!
OT
Heute auf Servus TV um 20.15
Carraciola - Graf Berghe von Trips - Bernd Rosemeier.
Nichts für ungut, aber eventuell interessiert es ja jemanden :-)
Ich habe da etwas herumgegoogelt und mich über die Situation in Österreich schlau gemacht. Also, abgesehen von der Person des Gesundheitsministers kann ich da keine ernsthaften Versäumnisse feststellten, meiner Meinung nach wurden alle notwendigen Maßnahmen rechtzeitig ergriffen:
http://www.bmg.gv.at/home/Startseite/aktuelle_Meldungen/Darmkeime_Informationen_zu_EHEC_Erreger
http://infektiologie-hygiene.universimed.com/artikel/ehec-%C3%B6sterreich
Abgesehen davon habe ich den Konsum von spanischem und auch italienischem Obst und Konsum schon seit längerer Zeit verweigert. Ich muß keine Erdbeeren oder Gurken auf meinem Speiseplan haben, solange es nicht auch in Österreich ein entsprechendes Angebot gibt! Bio hin oder Bio her.
Vor 2 Wochen gab es auf dem Wochenmarkt in Bad Ischl die ersten frischen Erdbeeren aus Eferding, eine Köstlichkeit!