Fußnote 196: Die Profis rund um Michael Sp.
11. Mai 2011 01:00
2011-05-11 01:00:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Michael Spindelegger beschäftigt in Sachen Öffentlichkeitsarbeit offensichtlich die gleichen tollen Amateure wie Josef Pröll.
Das Außenministerium – das bisher diesbezüglich angenehm keusch war – schaltet nämlich neuerdings in einem Wiener Bezirksblatt ganzseitige Inserate. Es ist schon traurig genug, dass da wieder einmal auch von der ÖVP Steuergeld verschwendet wird, so als ob man sich nicht positiv vom System Faymann abheben will. Überdies ist der Text der Einschaltung ganz offensichtlich nur an ländliche Gemeinderäte adressiert; er wirkt in einem Wiener Gratisblatt wie der Mähdrescher auf der Wiener Ringstraße. Er preist nämlich ein „Servicepaket“ sowie Brüssel-Reisen für Europa-Gemeinderäte an. Solches hat in ganz Wien per definitionem maximal 100 Adressaten. Mehr Gemeinderäte hat die Stadt ja nicht. Denen hätte man viel billiger persönliche Briefe schreiben und gleich ein paar Brüsseler Restaurant-Gutscheine dazu geben können. Ach ja, und es sind nicht Europa-Gemeinderäte, die da Michael Spindelegger anagitiert, sondern „Europa-GemeinderätInnen“. Solchen Genderschwachsinn kann man wirklich punktgenaue Zielgruppenansprache nennen, also die Dummheit, mit der man seine eigenen Wähler verärgert. Aber wenn man schon die Wähler mit Verbrennen von Steuergeld für schwachsinnige Inserate provoziert, und wenn man schon nicht imstande ist, sich anstelle minderbemittelter Studienabbrecher oder absolventen eines P-Billigstudiums mit ihrem Uni-Kauderwelsch Kommunikationsprofis zu holen, dann könnte sich die ÖVP wenigstens bei der Konkurrenz etwas abspecken. Denn gleich daneben steht ein SPÖ-Inserat (ob bezahlt oder unbezahlt ist in diesen Produkten meist nicht mehr unterscheidbar). Und dort ist ganz deutsch von „Akademikerquoten“ die Rede und nicht von irgendwelchen Rinnen. Ein paar Kündigungsbriefe an seine Amateurpartie wären für den neuen ÖVP-Chef zweifellos eine bessere Investition als noch einige solcher Inserate.
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Die SPÖ läßt den Regierungspartner mit abgestorbenen Motor auf offener Strecke stehen und grinst noch im Vorbeifahren über das schlechte Abkupfern der Verantwortlichen.
Wenn sich die ÖVP nunmehr mit Spindelegger an der Spitze nicht rasch einen professionellen "Mechaniker" sucht, dann gibt es bei den Wahlen 2013 einen veritablen Totalschaden.
Rezept für einen Ministerposten:
Man nehme einen braven Parteisoldaten (bzw. -soldatin), welcher sehr anpassungsfähig ist. Dazu ein Sekretariat, das ihm alles vorgibt und einen Pressesprecher (verantwortlich für nichtssagende adhoc-Aussagen, Pressearbeit und diverse bezahlte Einschaltungen). Dazu diverse externe Betrater und Coaches, welche sich um die Ausmerzung der Sprachdefizite für das internationale Parkett kümmern, einen Spezialisten, welcher sich für fotogenes Auftreten (Bekleidung, Mimik usw.) seines Schützlings einsetzt, einen Rethoriker, welcher seinem Klienten beibringt, wie man halbwegs vernünftig aufgebaute Sätze ausspricht. Und last, but not least externe Fachleute, welche Reden, Gutachten, Expertisen und sogar Gesetzestexte entwerfen, damit man immer (besonders bei Versagen) behaupten kann, die besten verfügbaren Kräfte herangezogen (und bezahlt) zu haben. In den eigenen Ministerien sind zwar ebenfalls genügend Fachleute vorhanden, aber diese werden für alle die genannten Arbeiten nicht eingesetzt.
"...Solchen Genderschwachsinn kann man wirklich punktgenaue Zielgruppenansprache nennen..."
Der französische Christdemokrat Georges Bidault behauptete: "Christdemokratie heißt, aus der MITTE zu regieren, um mit RECHTEN Mitteln LINKE Ziele zu erreichen..."
Nach 1945 fand ein Bruch in der Geschichte der "Christdemokraten" statt. Diese neuen Parteien sahen sich nicht als Wiederbegründungen der Vorkriegsparteien. Auch die ÖVP sah sich nicht mehr als die Fortsetzung der "Christlichsozialen". Der Linksruck in den "christdemokratischen" Reihen orientierte sich irgendwie an die britische "Labour Party". Woran sich die ÖVP heute orientiert ist schwer zu verifizieren. Vielleicht wär's besser sie würde sich fürs Erste einmal "erden".
Die SPÖ agiert da etwas geschickter. Weil machtbewußter und mit dem Machthunger, wie ihn nur ein Polit-Funktionär entwickeln kann, dessen höchstes Ziel der "Vollzeitpolitiker" ist.
Generell ist das Hirn in der Politik und vor allem in den Parteien abhanden gekommen.
Da gibt es leider keine Ausnahmen, wie hier geschildert.
Man könnte sagen, dieses 'Trottelvolk' läßt es zu, daß eine Partei Steuergeld für unnötige und teure Aussendungen verprasst. Es kann ja wählen.
Aus, unter anderem, diesem Grund bin ich für die sofortige und ersatzlose Abschaffung der steuerlichen Parteifinanzierung.
Straches Wahlzähler läuft und läuft mit jedem Fehler und jeder unnötigen Ausgabe, die ÖVP und auch SPÖ machen.
die profis in der övp vermehren sich: ferry maier fordert mehr frühpensionen bei der öbb. wer kennt noch die politik der övp - wohin wendet sie sich? wohin sollen wir uns wenden ?
es ist schlicht zum verzweifeln.
noch ein kleines beispiel: ich habe im februar in einigen angelegenheiten alle im 1.bezirk vertretenen parteien angeschrieben. ich habe von fast allen rasch eine antwort bekommen - nur von der övp nicht. von der kam nichts. bis heute. man verliert zwar wahlen, um den wähler kümmert man sich nicht - offenbar nur um aktionen, die der rettung der eigenen haut dienen.
In den führenden Stellen der ÖVP findet man nur mehr Leute aus dem geschützten Bereich und denen fehlt das Gefühl für das Geldverdienen am Markt.
Der Feminismus ist nicht der Kampf des Weibes gegen den Mann, sondern der Kampf des mißratenen Weibes gegen das wohlgeratene.
(Nietzsche)
Heute muß man hinzufügen: Der heutige Feminismus oder korrekter: Feminazismus ist die
effektivste Hintertür
um den Sozialismus und damit den Untergang der freien Welt herbeizuführen.
http://mehr-freiheit.de/faq/femin.html