Die Kultur steckt bis zum Hals im Fördersumpf
10. Februar 2011 12:08
2011-02-10 12:08:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Warum fördert der österreichische Steuerzahler die Filmindustrie? Niemand weiß es. Denn bei fast keiner fördernden Stelle gibt es irgendwelche nachvollziehbare Förderrichtlinien. Dennoch sind die Förderungen allein von 2006 auf 2008 um 25 Prozent auf stolze 58 Millionen gestiegen. Der wahre Grund der Förderungen ist jedoch ziemlich klar.
Der liegt darin, dass die Filmindustrie zusammen mit den Kulturjournalisten eine besonders starke Lobby bildet, der niemand entgegenzutreten wagt. Überdies trifft es sich gut, dass die meisten österreichischen Filme auch ideologisch richtig positioniert sind. Ob die geförderten Filme dann am Ende auch ein Publikum finden, oder ob sie in irgendeiner Weise für Österreich – etwa als Tourismusland – Werbung machen, ist ganz offensichtlich völlig uninteressant.
Der neueste Rechnungshofbericht enthält jedenfalls viele Schmankerln zur Illustration des Steuerzahler-Frustes. Da fördern etwa in der Stadt Wien gleich mehrere Stellen die Filmwirtschaft – koordiniert wird da aber nichts. In der Steiermark sind es sogar fünf Institutionen. 65 Prozent der Filme werden mehrfach gefördert. Mancherorts entscheiden Menschen über die Fördervergabe, die dann am Film praktischerweise gleich mitverdienen. Der ORF fördert Filme, ohne aber bei – eventuell – erfolgreichen Produktionen an Einspielergebnissen des Filmes beteiligt zu sein. Die Einhaltung der an sich oft komplizierten Förderungsbedingungen wird oft nicht kontrolliert. Im Burgenland und der Steiermark werden absurderweise sogar bereits fertiggestellte Produkte gefördert.
Das alles erreicht jedenfalls ein Ziel sehr klar: Ich werde meine nächste Steuerüberweisung wieder mit ganz besonderer Freude abfertigen.
PS: Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich bin natürlich auch nicht für eine Förderung von Internetblogs , obwohl etwa dieses Tagebuch weit mehr Besucher hat als die meisten geförderten österreichischen Filme . . .
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Das Tagebuch fördern wir schon selber, das lassen wir uns nicht von der Politik verhunzen!
Den offenen Versuch von Indoktrination kann man heutzutage auf Wiens Straßen erleben, wo einem auf Leuchtreklametafeln von Straßenbahn-Hüttln ein Sinnsprüchl von Antonio Gramsci, dem Begründer der kommunistischen Partei Italiens, entgegenprangt: „Eine Krise besteht darin, daß das Alte stirbt und das Neue nicht geboren werden kann“. Gesponsert von gewista, WienKultur und so weiter. Davor waren es Sprücherln von Jean-Jacques Rousseau, einem anderen Wegbereiter der „Eigentum ist Diebstahl“-Fraktion.
Wie hier unter dem Deckmäntelchen der Kultur Gehirnwäsche im großen Stil betrieben wird, ist eines Menschen mit Kultur nicht würdig. Ins Kino muß man ja nicht gehen, Fernsehen muß man auch nicht konsumieren. Aber sogar auf offener Straße ist man vor den subversiven Subventionierten nicht sicher.
Von der "Lilly Schönauer" über den "Bergdoktor" bis zum "Hansi Hinterseer" werden in Österreich am laufenden Band geförderte Kitsch-Serien produziert und damit das österreichische und deutsche TV-Publikum zwangsbeglückt.
Mit dem Argument der Tourismuswerbung wird hier Steuergeld missbräuchlich bei den aberwitzig primitivsten Filmproduktionen verschwendet.
Dagegen waren die österreichischen Lustspiele der 50er und 60er Jahre mit Hans Moser und Gunther Philipp geradezu Qualitätsprodukte.
Diese Art der Filmförderung aus Steuermitteln gehört ersatzlos gestrichen. Es sind schon die GIS-Gebühren zuviel!
Förderungen sollen bestimmte Entwicklungen fördern.
Auch das ist in die Parteiengewalt abgeglitten und daher einseitig geworden und oft sinnlos und wegen der Kosten zu teuer.
Ich habe oft das Gefühl, es gibt da Lobbies, die überhaupt ohne Förderungen nicht existieren könnten, die sind natürlich abhängig von den Förderungen und prostituieren sich für die Fördergeber, meist politische Parteien oder parteinahe Organisationen. Ich nenne es die 'Parteiindustrie'.
Hier war die Rede von der Filmförderung.
Es gibt ja im Rahmen der Kulturförderung noch viel Schlimmeres und wir alle wissen um diese 'Kunstförderungen' (wahrlich eine Geschmacksache) und deren Höhen Bescheid, wie etwa die 400 000,- Euro der Frau BM Schmied für die 'Sezessionspuff'-Kunst, etc.
Ich bin für eine Durchforstung des Förderdschungels und für die Abschaffung der meisten Förderungen, insbesondere der Parteienförderung für die politischen Parteien in Österreich. Wer eine Partei haben will soll sie selbst mit Mitgliedsgebühren fördern.
Es gibt für alles und jedes ein gefinkeltes Fördersystem und eigentlich können oft besonders geschickte Leute damit rechnen, daß sie, selbstverständlich auf Kosten der anderen, oft für das Meiste nur wenige Prozente zahlen im Verhältnis zu dem, was sie bekommen.
Auch mir selbst als Kleingewerbetreibenden wurden und werden ständig irgend welche Förderungen und Kredite angeboten. Ich bin darauf nicht heineingefallen, ich übernehme lieber die Verantwortung für meine Arbeit und lasse mich nicht in bestimmte Richtungen, die allesamt verderblich sind, weil sie nicht der Rechnung des ordentlichen Kaufmannes entsprechen und auch Gegenleistungen einfordern und Kosten verursachen, bloß um der Förderrichtlinien wegen.
Wir wissen alle, im Leben ist nichts gratis, auch keine Förderung.
Das Förderunwesen ist für mich eine Art des österreichischen Schmarotzertums und fällt für mich in die Kategorie der Prostitution.
O.T.
Axel Weber ist scheinbar draußen, er bewirbt sich nicht für die Stelle des EZB-Präsidenten. Da hat ja der einwandfreie, nicht korrupte Ex-Kanzler Schröder noch den letzten Anstoß gegeben, dass Webers Chancen gegen Null sanken.
Als Kandidat vorgesehen ist ua. - er wird bereits stark in den Medien beworben - der italienische Kollege von Weber - Mario Draghi.
Mario Draghi ist nicht nur Wissenschaftler, sondern war in der Wirtschaft. Er war bei Goldman Sachs und der Weltbank beschäftigt. Diese beiden Institute zeichnen sich aus, indem Goldman Sachs Griechland half, zu manipulieren, die Weltbank zeichnet sich aus durch einen französischen Sozialisten, Strauß-Kahn. Außerdem stemmt sich Italien gegen eine Schuldenbremse, dafür soll Italien womöglich mit dem Posten des EZB-Präsidenten belohnt werden.
Wenn das kommt, dann ist Europa schneller eine EUdSSR mit Hilfe der USA, als es uns lieb sein wird.
Die Filmindustrie ist ja nur die Spitze des Eisbergs, und gegeben die letzten Erfolge bei Oscar und Cannes etc. kann man das auch vertreten. Nicht zu verteidigen sind diverse Museen mit 6 Besuchern am Tag in guten Zeiten; Theater- oder Tanzveranstaltungen mit 5 Zuschauern und solche Dinge. Und die Quantitäten sind absurd. 6 Prozent des BIP sind sogeannte "Subventionen", das ist wirklich eine große Menge, etwa das 10 fache des Bundesheeres. Man könnte das auch einfach ideologische Bestechungen nennen.
Im rahmen der filmförderungen ist natürlich auch unser ORF gewaltig präsent:
So wurden 2009 u.a. gefördert:
Dorfers Donnerstagstalk,
Echt lustig, der ORF comedymix
Wir sind Kaiser
Was gibt es Neues
die Gipfelzipfler
Traumhotel-Sri Lanka
(der mir unbekannte film) Oh Shit
es scheint sich hier sowohl beim ORF als auch bei den anderen "filmschaffenden" eine subkultur entwickelt zu haben, die tatkräftig mit steuergeldern der österreicher unterstützt wird, so wie die Kronenzeitung, "heute" und "österreich"
Der gesamte kunst- und medienbereich hängt also bis auf wenige ausnahmen zumindest teilweise am tropf der öffentlichen hand.........