Fußnote 150: Was ist der Unterschied zu Nordkorea?
08. Dezember 2010 00:34
2010-12-08 00:34:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Und da soll noch jemand Respekt vor dieser Republik haben. Denn in Österreich werden Privatpersonen heftigst bestraft, wenn sie genau dasselbe tun, was Politiker – noch dazu mit anderer Leute Steuergeldern – tun.
In beiden Fällen geht es um Geschäfte mit Nordkorea. Ein Wiener Geschäftsmann ist mit neun Monaten bedingt bestraft worden, weil er den nordkoreanischen Diktator Kim Jong Il beliefert hat beziehungsweise beliefern wollte: mit acht Mercedes der S-Klasse und zwei Luxusjachten. Überdies wurde dem Kaufmann der Kaufpreis von 3,3 Millionen Euro abgenommen. Gleichzeitig hat jedoch dieselbe Republik – in Verantwortung einer linksradikalen Unterrichtsministerin – mit Steuergeldern eine Propagandaausstellung des gleichen Regimes in Wien gefördert. Warum sollen dem Regime eigentlich die Autos mehr nützen als eine große Propagandshow im Westen? Warum landen nicht auch die Ministerin und der zuständige Museumsdirektor vor dem Strafrichter? Wundert sich da noch jemand, dass unter den Menschen täglich der Hass auf eine privilegierte Bonzen-Klasse weiter steigt, die genau das tut, was sie den normalen Menschen verbietet? Worin unterscheidet sich da Österreich eigentlich noch von Nordkorea, wo sich der Diktator teuersten Luxus gönnt, während die Menschen katastrophal darben?
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Wir sollten dieser Tage nicht allzu viel über Kim Jong Il schreiben. Denn was ist, wenn der Wiener Bürgerhausmeister gerade zum Jahresausklang überlegt, wem er im kommenden Jahr ein Denkmal errichten könnte?
Und nicht vergessen: Im September dieses Jahres hat eine hochrangige Abordnung der SPÖ Niederösterreich dem Arbeiter- und Bauernparadies des großen Führers Kim Il Sung einen Besuch abgestattet. Darunter waren auch die EU-Abgeordnete Kadenbach, der NR-Abgeordnete und ehem. Bürgermeister und StS Wittmann, die ehemalige LHStV Odoni.
Was die dort wohl gemacht haben? Vielleicht Inputs für die Schulreform und Ätzes für die realexistierende Gesamtschule?
Erinnert einmal mehr an die Dekadenzerscheinungen der alten Römer, daher wie immer: "Quod licet Iovi, non licet bovi"!
Hoffentlich endet es auch entsprechend mit dieser abgehobenen Politikerkaste! :-(
Das finde ich so "schön" am Kommunismus und an Diktaturen - alle sind gleich, nur die Obrigkeit ist gleicher u. darf sich, wie überall, auf Volkskosten, ein wenig Luxus verordnen.
Man gönnt sich ja sonst alles, warum nicht auch das noch -8 MB und 2 Yachten.
Und damit die Finanzierung einfach ist, nehme man, aus NK Sicht, 6 Mio Versicherungsgeld für Propagandakunst.
Der Schmiedin sei gedankt.
Nr.316
Ddr, ddr, Jetzt bin ich aber richtig baff!!
Ich dachte das wäre die Domäne vom Herrn Schlaff... :-) :-)
OT aber irgendwie passt es doch
Gleichheit, Brüderlichkeit – und war da nicht noch was?
Die Regierung versucht gerade, auf Zehenspitzen ein Gesetz durchzubringen, das die Privatautonomie beträchtlich beschneidet. Hehre Motive, verheerendes Mittel. Dass das Eindringen des Staates in unser Privatleben zunehmend ärgerlich ist, haben jetzt offenbar auch unsere Politiker erkannt. Anders ist kaum zu erklären, dass sie kürzlich ein Gesetz, das einen massiven Eingriff in die Privatautonomie der Österreicher bringt, in aller Stille im Ministerrat abgesegnet haben – sozusagen auf Zehenspitzen. Einige wenige Institutionen durften den Gesetzesvorschlag begutachten. Allerdings waren sie handverlesen, und man hat sich offenbar im Vorhinein mit ihnen darauf geeinigt, dass es zu keinerlei Aufsehen kommt.
http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/616456/Gleichheit-Bruederlichkeit-und-war-da-nicht-noch-was?from=home.sc.p1
ich frage mich, wie es wohl in 10,20 Jahren sein wird in der EU zu leben? Ob das System dann noch EU heißt ist freilich eine andere Frage, ändert aber nichts an den realen Auswüchsen der politischen Korrektheit, welche zustande kommt, wenn Kapitalismus auf Sozialromantik und Dekadenz treffen. Dieses System hat jetzt erst begonnen seine hässliche Fratze zu zeigen. Ein weiteres aktuelles Beispiel welches ich heute gelesen habe. Der Wikileaks-Gründer Assange - man mag zu ihm stehen wie man will - wird der Vergewaltigung in Schweden bezichtigt, der Haken an der Sache: in Schweden ist man bereits 'Vergewaltiger' wenn man mit einer Frau einvernehmlichen Sex OHNE Kondom hat und sich danach nicht untersuchen lassen will. Jetzt wird der Mann per Interpol mit internationalem Haftbefehl gesucht. Da verwundert es nicht, dass Schweden die höchste Vergewaltigungsrate in der EU hat.
http://derstandard.at/1291454637514/Mutmassliche-Assange-Opfer-Anzeige-erst-nach-Druck-durch-schwedischen-Promianwalt
Es ist dies sicher nicht das einzige Beispiel, das da in dieser Hinsicht gegeben werden kann.
Nehmen wir nur einfach den politischen Alltag in Österreich: Der Herr Abgeordnete entscheidet sich für ein neues Dienstauto, für eine individuelle Gehaltserhöhung oder für eine kollektive und tut das trotz drohendem Staatsbankrott. Für einen Unternehmer fällt das unter Betrug oder Exekutionsvereitelung, für den Abgeordneten und Minister unter 'staatliche Pflicht'.
Nehmen wir die ganzen Selbstbediener her, die beamteten und regierungsmäßigen. Ich bin überzeugt, daß vieles, was da 'gesetzlich' genannt wird, eher das Gegenteil davon ist.
Also nach Nordkorea ist es weiter als bis zum Ballhausplatz oder zum Parlament oder zum Ministerium, um fündig zu werden.