Da steht die Welt wohl nimmer lang: Ausgerechnet die Grünen exponieren sich intensivst für einen Mann, der unter dem Verdacht einer Vergewaltigung steht. Dabei erwecken sie ja sonst eher den Eindruck, jeden Mann einmal prinzipiell als Verbrecher wegsperren zu wollen, sofern er nicht schwul ist.
Woher dieses plötzliche Umdenken? Warum verlangt ein Peter Pilz sogar politisches Asyl für Julian Assange, den Chef der umstrittenen Geheimnis-Verrats-Homepage Wikileaks?
Der Grund ist klar: Assange hat den USA einen schwereren Schaden zugefügt, als dies irgendeinem anderen der Gegner Amerikas in den letzten Jahren gelungen ist. Und der Hass der Grünen der diversesten Geschlechter auf alles, was mit Amerika zu tun hat, ist offensichtlich noch größer als jener auf das Männergeschlecht.
Erstaunlich aber wahr.
Oder geht es Pilz nur noch darum, irgendwie in die Zeitungen zu kommen? Und sei es mit seiner skurrilen Asyl-Forderung – die allerdings irgendwie zur zweiten grünen Grundlinie neben dem Männerhass passt, die sich auf „Asyl für alle!“ verkürzen lässt.
Wie böse ist nun Wikileaks? Kein Zweifel besteht jedenfalls, dass wir alle mit großer Neugier jede halbwegs interessante Depesche lesen. Und die sind ja schon deshalb doppelt interessant, weil sie eben geheim sind.
Dennoch sollten wir so ehrlich sein zuzugeben, dass durch die Veröffentlichung schwerer Schaden entsteht. Für uns alle. Und dass sie daher besser unterblieben wäre.
Denn es ist eine Beihilfe zum Terrorismus, wenn man eine Liste mit besonders sensiblen Zielen (beispielsweise chemische Anlagen) wie ein Menü zur Zielauswahl ins Internet stellt. Wikileaks schadet jeder Bemühung um Frieden, wenn sich künftig niemand mehr bei Kontakten mit Vertretern eines anderen Landes offen und ehrlich zu reden traut. Wikileaks blamiert jene Weltmacht bis auf die Knochen, die im letzten halben Jahrhundert am ehesten die Rolle eines Weltpolizisten erfüllt hat, während die Europäer meist nur vom Zuschauerraum aus gute Ezzes gegeben haben. Was natürlich nicht heißt, dass die Amerikaner dabei nicht fürchterliche Fehler begangen haben. Aber nur wer nichts tut, begeht keine Fehler. Ohne die Amerikaner würde die Welt zweifellos viel übler aussehen. Ohne sie würde beispielsweise mit hoher Wahrscheinlichkeit auch heute noch am Balkan ein Bürgerkrieg köcheln.
Es kann aber ganz gewiss nicht jede Veröffentlichung strafbar sein, die einen Staat, einen Politiker stört. Es müssen schon ganz konkrete Gesetze verletzt werden. Darüber sollten in aller Ruhe Gerichte – keinesfalls US-amerikanische – entscheiden können.
Freilich wird Assange (vorerst) nicht wegen Wikileaks-Veröffentlichungen, sondern wegen Vergewaltigung gesucht. Diese ist zweifellos an sich ein schweres Verbrechen – auch wenn einen die ständige Vorverurteilung jedes beschuldigten Mannes durch Grün und meist auch Rot zutiefst empören muss.
Die Begleitumstände der von Schweden erhobenen Vorwürfe sind freilich äußerst bedenklich. Dort haben die Feministinnen nämlich durchgesetzt, dass ungeschützter Sex eine Vergewaltigung darstellt. Selbst wenn das Zusammensein einverständlich erfolgt. Und auch wenn das „Opfer“ nachher noch eine Party für den „Vergewaltiger“ organisiert und sich in Tweets seiner Eroberung berühmt. Wie in diesem Fall.
Da kommt es einem schon sehr merkwürdig vor, wenn dann plötzlich Wochen nachher ein Vergewaltigungsvorwurf entsteht. Wobei es sowohl Hinweise auf Männerhass des Opfers, einer bekennenden Feministin, als Motiv gibt wie auch auf Rache, weil Assange bald wieder ein Bäumchen weiter war. Und klarerweise gibt es jede Menge Spekulationen, dass das Ganze eine Falle der CIA war. In einer Hinsicht ist Assange aber jedenfalls schuld: Wer sich mit Feministinnen einlässt, sollte sich über gar nichts wundern . . .
Man kann jedenfalls sehr froh sein, dass es nun die britische Justiz ist, die diese Vorwürfe aus Schweden zu prüfen hat. Immerhin verkörpert sie die älteste kontinuierliche Grundrechtstradition auf diesem Erdball.
Und man darf jedenfalls herzlich lachen, wenn ausgerechnet die Grünen einen potentiellen Vergewaltiger gegen feministische Vorwürfe in Schutz nehmen.
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Halt, halt! Es ist doch so, dass die meisten Staaten dieser Erde Demokratien sind, od. vorgeben zu sein, und dass das Recht vom Volk ausgeht (ausgehen soll). Nun maßen sich sämtliche Regierungen an vor dem Volk Geheimnisse zu haben, für die das Volk zwar finanziell aufzukommen hat, jedoch ansonst in keine Entscheidungsprozesse integriert ist.
Je mehr Geheimnisse ein Staat vor seinem Volk aufbaut, desto diktatorischer wird das Agieren seiner Vertreter und das ist nicht ganz zu akzeptieren.
Ist es nicht eine Frechheit, wie z.B. Darabos in der Causa Eurofighter gehandelt hat, ja aber auch vor ihm die ÖVP. Sogar dem Parlament wurde Akteneinsicht verwehrt.
Od. die USA u. der Irakkrieg - alles auf einer Lüge aufgebaut - das Volk blutet dafür.
Vom Bürger verlangen die Regierenden Transparenz auf allen Ebenen, glasklar wollen sie uns sehen, um wiederum ihren Perfidien nachgehen zu können.
Warten wir ab, welche Ungereimtheiten noch ans Tageslicht gelangen, die sog. "Wistelblower" ausgeplaudert haben und die J.A. nun den Bürgern zukommen läßt.
Ich finde es nur legitim, dass das Volk über die Handlungen der Politiker informiert wird, alles andere reiht sich in die Kategorie einer diktatorisch anmutenden Führung ein.
Wir sind die Chefs, zumindest auf dem Papier, und wir sollten danach trachten diese Funktion auch zu erfüllen.
Vergewaltigungvorwürfe sind eine moderne Waffe. In vielen Spionagefilmen wird das Thema abgehandelt. 2 meiner Bekannten, Professoren, verheiratet, konservativ und moralisch einwandfrei, wurden von ihlen AHS-Direktoren und den zuständigen Landesschulinspektoren wegen sexuellen Angriffen über die Stadtschulrarjuristen angeklagt.
Der eine, Naturgeschichtler, der erste Hilfekurse gab, soll dabei eine schlechte Schülerin unsittlich berührt haben. Auf mein dringendes Anraten hin nahm er sich meinen Anwalt, der den Sradtschulrat trotz mehrerer Versuche zerlegte. Allerdings zahlte der Kollege dafür ein kleines Vermögen.
Der andere, Musiker, studierte mit den Schülern Atemtechnik beim Chorsingen ein. Er hatte jahrelang zu kämpfen, was sein Leben drastisch verkürzte.
Beiden Fällen gemein war daß man Superlehrer für politisch Günstlinge beseitigen wollte. Der Versuch, die Schule durch den Abgang des Dienstältesten die Schule umzufärben, reichte bis zur Spitze des ............. .
Im Frühjahr soll es in Wien ein Kabarett über eine Stadtschulratjuristin geben, geschrieben von den von ihr geschädigten.
Da im Fall Assange ein Sexattentat angekündigt war und er es selbst veröffentlicht hat, fällt es dem langgedienten socrates schwer, an seine Schuld zu glauben.
Ob WikiLeaks den USA geschadet hat, hängt ganz von den Medien ab. Bis jetzt wurden alle QM der Lüge und Kriegstreiberei überführt. Die Berichte über den Kapitalraub der Banken und Finanzjongleure lassen die Verbrecher erzittern. Den Medien geht es um ihre Macht, den Politikern ebenfalls.
Medien, die die Veröffentlichung der Wahrheit als Verbrechen bezeichnen, betreiben gezielte Fehlinformation. Das kann Einigen nützen: Rothschild machte sein Geld mit der Falschmeldung, daß Napoleon bei Waterloo gesiegt hätte. Das hielt zwar nur einige Stunden, reichte aber, dank guter Vorbereitung, um ihn zum reichsten Menschen der Welt zu machen.
Vielleicht hat WikiLeaks der USA egschadet, der Menschheit hat es genützt.
sorry, aber jetzt wird es langsam seltsam hier.
genau recherchiert liest sich diese angebliche "vergewaltigung" ein wenig anders.
eine der beiden tussis hatte ungeschützen gv mit dem herrn assange, und hat nachher angsti bekommmen, sie hätte sich womöglich mit hiv und so angsteckt.
das ganze ist nichts weiter als ein schlechter witz.
dass nun hier im forum sowas aufgegriffen wird ist mehr als fraglich.
ich bin selten der gleichen ansicht wie pilz. hier jedoch schon.
jederzeit sollte assange in österreich unbehelligt leben können. er hat mehr anrecht auf asyl als die meisten anderen.
Nun, man kann diesen Mann verteidigen, bejubeln oder auch ablehnen: da geht die Einschätzung wohl auch quer durch unser Forum.
Meine Meinung: Herr Assange ist weder ein Held, noch ein Verbrecher, er dürfte eben einfach einer sein, der mit ziemlich verfänglichen Mitteln ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit und Wirbel erzeugen wollte und will: ein schillernder Charakter eben!
Unser giftgrünes Schwammerl braucht uns ja niemand mehr erklären: der erklärt sich laufend selbst, sei es als Aufdecker und Vernaderer vom Dienst, als Verfechter grünroter Lebenweisheiten, usw. usw.
Den nehme ich schon lange nicht mehr ernst!
Was Feminismus, Genderismus in unseren Tagen so alles anstellt, beschreiben Dr. Unterberger und Mitblogger immer wieder in klugen Kommentaren.
Ja, es gibt viel Böses in der Welt: Vergewaltigung, Kinderschändung, alles verwerflich und abstoßend schrecklich!
Manchmal wird jedoch auch über's Ziel geschossen:
wie komme ich eigentlich dazu, dass ich mich fürchten muss, ein harmloses Busserl oder Kopfstreichen meiner jüngsten Enkel könnte in einem Sinn missverstanden werden, den ich nicht einmal denken will ?
Da ist - bei aller notwendigen Sensibilisierung zum Selbstschutz der Kleinen - auch ein tiefes Misstrauen daran beteiligt, auch zutiefst menschliche Regungen in ein schiefes Licht zu bringen. Traurig, sehr traurig!
Es ist doch wahrlich interessant, es schwarz auf weiß zu haben, dass die britische Regierung wg befürchteter Repressalien von Lybien den Lockerbie-Terroristen freigelassen hat. Es starben durch den Anschlag eh nur so 300 Passagiere.
Was wir eh schon intuitiv spürten, wurde uns durch Wikileaks bestätigt. Wir haben Politiker, die auf Druck von Wahnsinnigen meist zugunsten der Wirtschaft, vielleicht ihres eigenen Hosensäckels einknicken. Danke Assange, danke Wickileaks für den Beweis.
Das Argument, das der Friede gefährdet sei, ist mehr als nicht gerechtfertigt. Ich für mich bin der Meinung, dass derartige Entblössungen vielleicht manchen Menschen die Augen öffnet, nicht jeder Propaganda zu glauben und zu folgen. Natürlich beherbergt die Art und Weise ein Risiko und ein Ungleichgewicht.
Geschlossene Archive sollten der Vergangenheit angehören. Wenn Medwedev für Assange den Friedensnobelpreis fordert, ist Russland im Gegenzug aufgefordert, auch zu öffnen und aufzuarbeiten.
Auch wenn die ganze Geschichte eine Gratwanderung ist, besteht meine Hoffnung darin, dass wir den Grat gehen ohne abzustürzen in eine ehrlichere und gerechtere Welt. Die Amerikaner werden mit vorne dabei sein, auch wenn Pilz anderes erwartet, weil er einfach nicht begreifen kann, warum Amerika stark ist.
Noch ist nicht der volle Durchblick gegeben, ob Wikileaks einen Segen für die Welt, eine große Blase oder ganz einfach einen einfachen PR-Gag darstellt. Ich persönlich glaube am ehesten an ersteres, jedoch hat der Umgang mit dem Gründer einmal mehr bewiesen, daß wer sich mit den Mächtigen anlegt, mit allem zu rechnen hat. Der Vergewaltigungsvorwurf erscheint mir jedenfalls wesentlich durchsichtiger als die gesamten Wikileaks-Aktivitäten.
Hier will man sich mit hinterlistigen Methoden eines unbequemen Zeitgenossen entledigen und der Mann scheint doch glatt in die - von wem auch immer - gestellte Falle getappt zu sein.
Offengestanden hätte ich ihm mehr Cleverness zugetraut - er hätte wissen müssen, daß er in seiner Situaton sehr rasch vom Jäger zum Gejagten werden kann! Tja, dumm gelaufen!
um ein moralisches Urteil über Assange fällen zu können, müssten wir wissen, ob es ihm vordergründig um Selbstdarstellung und Gewinn geht, oder ob es ihm tatsächlich um Transparenz und die Enttarnung von Lügen, Schmiergeldzahlungen etc. geht. Da ich seine Intention nicht kenne, bleibe ich dabei, dass die Supermacht USA selbst schuld ist, wenn sie es nicht schafft ihre Geheimdokumente ordentlich zu sichern.