Rot und Grün werden also die nächste Wiener Regierung bilden. Das ist legal, weil die beiden eine demokratische Mehrheit bilden. Das ist aber eine Katastrophe für Wien, ein gefundenes Fressen für die Freiheitlichen und die ultimative Demütigung für den Kurs von Josef Pröll, der auf die absolut falschen Einflüsterer gesetzt hat.
Michael Häupl hat definitiv beschlossen, den einzigen Wahlsieger der letzten Wiener Wahl auszuschließen. Das war wenig überraschend, lebt die SPÖ doch davon, die FPÖ zum unberührbaren Feindbild zu stilisieren. Dass er sich aber gleich für die Grünen entscheidet (gewiss: noch nichts ist fix, und die Verhandlungen samt grünem Basis-Chaos werden uns noch viel Spaß machen), das überrascht zumindest die Medien und die ÖVP.
Dabei ist die künftige Wiener Koalition ziemlich logisch: Rot und Grün sind Äpfel vom gleichen Stamm. Die Unterschiede sind gering: Die Grünen haben halt ein ziemlich problematisches Verhältnis zu Gewalt und Rechtsstaat; die Roten ein noch problematischeres Verhältnis zu Sparsamkeit und Sauberkeit. Es musste immer klar sein: Sie werden überall dort zusammengehen, wo es sich rechnerisch ausgeht. Und daher war es auch ein schwerer Fehler Wolfgang Schüssels, 2002 ernsthaft mit den Grünen samt ihren verrückten Forderungen Koalitionsgespräche zu führen, was diese ja hoffähig gemacht hat.
Rot-Grün verheißt für Wien nichts Gutes, außer extremer Geldverschwendung für Schwulen/Migranten/Feministen/Radfahrer/Mindesteinkommenbezieher- und noch ein paar andere Lobbies. Und eine weitere dramatische Einschränkung der geistigen Freiheit in dieser Stadt. Familien, Autofahrer, Unternehmer, Sparer, Leistungswillige, selbständige Denker sollten sich jedenfalls warm anziehen.
Das bedeutet freilich auch einen nahezu sicheren Triumph für die Freiheitlichen beim nächsten Mal, sollten diese nicht noch ganz schwere Fehler begehen. Oder es den Linken gelingen, die FPÖ zu verbieten, was dort ja ganz schon viele am liebsten täten.
Aber nun zum traurigsten Kapitel dieser Groteske: der ÖVP. Eine ärgere Demütigung für die schwarzen Mastdarmakrobaten als die nunmehrige Entscheidung der Wiener SPÖ kann es wohl nicht geben. Hat doch der ganze ÖVP-Wahlkampf auf Anordnung der Bundesparteispitze vor allem darin bestanden, der SPÖ nicht wehzutun; hat man doch auf Weisung der Bundespartei die unbetamteste und harmloseste Kandidatin aufgestellt, die sich in den ÖVP-Ablagen gefunden hat; hat man doch ohne Grund sofort jede andere Koalitionsalternative als eine unter roter Führung definitiv ausgeschlossen; hat man doch keine einzige harte Forderung an die Rathausmehrheit gestellt, sondern nur gewinselt, mitregieren zu dürfen – bis hin zum plakatierten Schön-Porträt Häupls auf ÖVP-Kosten.
All das hat zu einer vernichtenden Niederlage am Wahltag geführt. All das hat man sehenden Auges in Kauf genommen, nur um mitregieren zu dürfen.
Die Drahtzieher hinter diesem selbstvernichtenden ÖVP-Kurs sind namentlich bekannt: Erwin Pröll, Christian Konrad und Christoph Leitl. Sie alle wollen lieber ihre kleinen und großen, sauberen und schmutzigen Geschäfte mit der SPÖ machen (Leitl steht überdies selbst gesellschaftspolitisch weit links) und opfern dafür die eigene Partei. Und das Land.
Josef Pröll hat sich von diesen finanzstarken Intrigen beeindrucken lassen und seine Wähler verraten, die mehrheitlich für ein Bündnis mit der FPÖ deutlich mehr Verständnis haben als für eine demütigende Anbiederung an die SPÖ.
Pröll hat wohl überdies geglaubt, wenn er Wien opfert (und dafür nebstbei noch die Verfassung bricht), dass er dann dafür von Faymann wie versprochen Reformen und Budgetsanierung bekommt. Aber auch dieser Glaube zerschellt fast gleichzeitig mit der Wiener Rot-Grün-Entscheidung am Beton der roten Schuldenfraktion.
Es ist eine dramatische Bilanz für einen Parteiobmann, der geglaubt hatte, es richtig zu machen, wenn er sich in möglichst vielen Punkten und Personen von der Politik eines Wolfgang Schüssels distanziert. Der 2008 zwar sicher recht hatte damit, dass mit dem Rechts-Sozialismus der Strache-FPÖ keine Regierung zu bilden ist, der aber damals aus politischer Naivität noch dazu zu überflüssigen Billigstkonditionen in eine Regierung mit Links-Sozialisten gegangen ist. Nicht zuletzt unter dem Druck der genannten Drahtzieher.
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Haus mit Garten zu verkaufen! Steht aber in Wien!
Werter Herr Dr. Unterberger!
Ich habe Ihre politischen Einschätzungen, Ihre politischen Prognosen immer geschätzt.
Herr Unterberger Sie lagen meistens richtig, goldrichtig, aber mit Ihrer letzten Prognose: Sie sehen schwarz für Wien, wenn Rot und Grün in Wien regieren, liegen Sie total daneben, Sie liegen schlicht und einfach falsch, vollkommen falsch, denn von Ihnen richtig formuliert müsste es heißen, Rot und Grün ist das Schlimmste was Wien passieren kann, denn die Farbenlehre sagt uns rot mit grün vermischt ergibt braun!
Werter Herr Unterberger bitte verzeihen Sie mir diese wie ich glaube zu Recht angebrachte Rüge.
Schluss folgernd, werden die nächsten fünf Jahre in Wien die rotgrünen Faschisten das Sagen haben!
Wenn ich als Nutzer Ihrer Webseite in Wikipedia das Wort „faschistoid“ eingebe, sagt mir Wiki folgendes: politische Parteien, die nur ihre Weltanschauung, nur ihre politische Meinung als die einzig wahre und einzig richtige sehen und keine andere Weltanschauung und keine andere politische Meinung gelten lassen, diese Parteien sind als faschistoide Parteien anzusehen und als solche zu behandeln!
da die wiener grünen der deutschen linkspartei viel näher sind als ihren grünen pendants kann man sich am beispiel berlin gut die zukunft wiens vorstellen:
1. förderung des linksradikalismus bzw verniedlichung und schönreden der sogenannten "autonomen" verbrechen (immerhin werden in berlin ca 400 Autos jährlich von linken verbrechern abgefackelt, was aber dort niemanden stört).
2. festigung der ausländerghettos, in denen weitestgehend anarchie herrscht, weil polizeistreifen sich nicht mehr dorthin trauen und nur mehr polizei-hundertschaften an diesen orten präsent sein können.
3. blutige straßenschlachten der "autonomen" verbrecher mit der polizei
zb am 1. mai
4.Schuldenerhöhung, dass die schwarten krachen
5.verstärkte einschüchterung andersdenkender zB durch gewalt gegen kundgebungen anderer parteien, denunzierung andersdenkender als rechtsradikale, etablierung eines roten blockwarte- und denunziantensystems
6. verstärkte förderung der lesben- schwulen- gender- sado- maso-.......szene
7.schönreden des islamismus und förderung des kopftuch- und burka-islams
armes wien !!!!
Ich bin Niederösterreicher; meine Frau mag den Erwin Pröll, sie ist allerdings an der Politik nur peripher interessiert; ich allerdings kann schon seit einiger Zeit seine napoleonische Machtausübung im Lande, seine diversen Verländerungs-Phantasien (zuletzt die unselige Schuldebatte), sowie seinen Gleichschritt mit Häupl, nur mehr schwer ertragen.
Ich bin auch bekennender ÖVP-Mensch (man weiß es hier bereits!). Der wie üblich brilliante Kommentar unseres A.U. hat mich nun aber endgültig eines Besseren belehrt: die ÖVP ist extrem überholungsbedürftig! Die derzeitige Parteilinie (eher eine Kurvenbahn) führt die Partei wohl wirklich in eine sehr, sehr ungewisse Zukunft. Ohne personelle Umstürze und strategische Neuanfänge wird sie wohl zu einer Unter-Mittelpartei schrumpfen.
Nur, bitte: wo, wenn nicht in dieser Partei, finden wir Bürgerlich-Konservativen unsere neue Polit-Heimat? Kann Blau für uns wirklich die neue Modefarbe werden? Ich weiß es nicht; sagen Sie's mir! Zunächst bin ich ein wenig traurig!
Rot und Grün sind weitaus radikaler als die FPÖ. Das muß man immer mitdenken. Die Zustände die Rot und Grün bereits herbeigeführt haben, und die sie weiter herbeiführen sind nicht nur radikal, sondern sie bedrohen die Existenz unseres Landes.
Pröll hat es 2008 versäumt eine Koalition mit der FPÖ zum eigenen Wohl, und zum Wohl des Landes einzugehen. Jetzt liegt die ÖVP dauerhaft hinter der FPÖ. Und als Juniorpartner wird die ÖVP nicht in eine Regierung gehen.
Die ÖVP könnte sich befreien, wenn sie jetzt ein paar knallharte Forderungen stellt (Zuwanderungsstop für gewisse Nicht-EU-Bürger, Sparpaket).
Wacht die ÖVP nicht bald aus ihrem Delirium auf, droht ihr das gleiche Schicksal wie der Demokrazia Cristiana in Italien. Die gibt es praktisch nicht mehr, und es ist auch nicht schad drum. Um die ÖVP im heutigen Zustand wäre es auch nicht schade.
Wenn Rot-Grün wirklich kommen sollte, dann haben wir hier Animal Farm.
Ich empfehle, das rechtzeitig zu lesen, daß wir wissen, wie wir uns subversiv verhalten können.
Die beste Subversion gegen eine schlechte Herrschaft ist immer noch das Aussprechen der Wahrheit: Alle Marxismus-Derivate, d. h. alle vorherrschenden Ideologien bei Rot und Grün, sind eine Geisteskrankheit bzw. Schlimmeres und führen zu Unfreiheit, Wohlstandsvernichtung, Denunziantentum und Egalitarismus. Sie respektieren nicht den Volkswillen und die Herrschaft des Gesetzes und haben durch ihre Auflehnung gegen die legitime Autorität ihre eigene Legitimität rettungslos verspielt.
das ist wieder ein unterberger-blog,der mich so sicher macht,wie wichtig er ist:
es geht sicherlich primär um die wien-wahl,um marek etc.
aber nur unterberger spricht tatsachen aus und benennt sie als einziger,tatsachen,die sonst nirgendwo nachzulesen sind.
die herren erwin pröll,christian konrad und christian leitl sind also die leute dahinter.a.u.scheut sich nicht,den ausdruck "drahtzieher" zu verwenden.und er scheut sich auch nicht zu betonen,dass diese entscheidungen,die diese "bürgerlichen" leute getroffen haben,eigenen interessen gedient und zum schaden der gesamten nichtlinken seite geführt haben.
dass leitl eigentlich nichts in einer bürgerlichen partei verloren hat,dachten politikinteressierte sicher schon vorher.
soviel auch zum vorwurf einiger,a.u. sei ein övp-höriger.
ja,diese 3 hauptdrahtzieher opferten offensichtlich tatsächlich partei-,bürgerlich-konservative und landesinteressen.
wobei mich dieser konrad am meisten ärgert.der mann wurde nie gewählt,hat aber eine immense,ihm nicht zustehende politische macht.im gegensatz zum verstorbenen dichand hat er nicht einmal seine macht selbst verdient.er jagdt,trinkt und isst halt gerne.das scheint zu genügen,um einen politischen gegner wie häupl zu unterstützen.
angesichts der hintergründe des debakels ist die frage nach der kommenden wiener koalition eher unbedeutend.es gibt im "bürgerlichen"lager eine kleine mafia,die für sich,gegen das land alles ausmacht-siehe oben.wahrscheinlich muss die övp noch ein bisschen mehr verlieren,dass solche partei-paschas zur hölle gejagt werden.
und im falle prölls ganz streng an die grenzen seines landes.