„Einig lasst in Brüderchören Vaterland dir Treue schwören.“ Die von einem Partner des Tagebuchs ergangene Aufforderung, über diese Zeile der Bundeshymne nachzudenken, ist so ungewöhnlich wie schwierig. Klingt doch fast jedes Wort hoffnungslos altmodisch.
Das beginnt mit der gleich doppelten Verletzung des Diktats der Political Correctness, die ja unsere Sprache im Zuge eines staatlich verordneten Gender Mainstreaming auf den Kopf zu stellen versucht. „Brüder“, „Vater“: Damit, so behaupten die linksfeministischen Sprach- und Gesellschaftsmanipulatoren, würde ja das halbe Land ignoriert. Was natürlich lächerlich ist – nicht nur deshalb, weil die Autorin der Bundeshymne eine Frau gewesen ist. Die das sicher nicht im Sinne hatte. Sondern auch weil bis vor wenigen Jahren für alle ganz klar gewesen ist, dass das grammatikalische Geschlecht nichts mit dem biologischen zu tun hat. So wie noch immer für den Duden. Was aber die Intelligenz der Sozialtechnokraten an unseren Universitäten und Schulen übersteigt.
Dieser Anschlag auf die Sprache ändert nämlich nichts daran, dass auch weiterhin „das“ Mädchen keine Sache ist, sondern weiblich, „der“ Mensch weiblich wie männlich, „das Opfer“ eines Mordes entweder männlich oder weiblich, aber sicher nicht sächlich. Und so weiter. Daher gibt es eben ein Vaterland (selbst wenn es nur das der Mutter ist) und eine Muttersprache (selbst wenn es nur die des Vaters ist).
Nächstes Problem mit der Hymnenzeile: der Treueschwur. Es gibt durchaus Situationen, in denen man keineswegs dem Vaterland treu sein muss. Etwa eben dann, wenn sprachbehinderte Funktionäre des Vaterlandes, wie soeben beschrieben, die Muttersprache zu vergewaltigen suchen. Allgemeiner formuliert: Wenn das Vaterland sich in die Rede- und Meinungsfreiheit oder andere über dem Vaterland stehende Menschenrechte einzumischen versucht.
Spätestens seit den großen Totalitarismen wissen wir, dass Treueschwüre ohne Wenn und Aber nicht mit dem Gewissen vereinbar sind. Ob nun dieses Gewissen von christlichen Grundlagen genährt wird oder vom Naturrecht oder einem atheistischen Humanismus. Die mystische Idealisierung des Staates, dem man unbedingte Treue zu halten hat, durch die Hegelsche Philosophie führt direkt zu Marx, Stalin und Hitler.
Christen wissen hingegen, dass wir Menschenwerk – also auch den Staat – nie kritiklos verabsolutieren dürfen. Auch wenn uns der Staat mit Gewalt zu etwas zwingen kann, hat das nichts mit der inneren Bindung durch die altgermanische Institution des Eides zu tun. Der aufgeklärte Staatsbürger – und der Christ sogar doppelt – entgeht nie der moralischen Pflicht, die Legitimität eines Staates zu hinterfragen.
Das heißt aber nicht, dass sich jeder selbst seine Privatgesetze machen kann. Menschliche Gemeinschaft braucht immer ein gemeinsames und von allen akzeptiertes Regelwerk. Sonst endet sie in Anomie. Das, was jedenfalls Aufgabe des Staates ist, reicht von der Festlegung der Straßenseite, auf der man tunlichst sein Fahrzeug bewegen sollte, bis hin zum Recht des Staates, für die Erledigung der nur durch ihn erledigbaren Aufgaben Steuern einzuheben.
Und das reicht auch bis zur Pflicht des Einzelnen, zur Sicherung der Gemeinschaft sein Leben und seine Gesundheit zu riskieren. Als Soldat, als Polizist, als Feuerwehrmann. Der Schutz gegen Angriffe von außen, gegen die Ausbreitung von gefährlichem Chaos in benachbarten Regionen, gegen Verbrecher und Naturkatastrophen im Inneren gehört sogar zur fundamentalsten Aufgabe eines Staates, auch wenn gerade davon heute nur noch sehr ungern geredet wird.
Eine kernweich gewordene Gesellschaft glaubt nämlich, alles Böse ließe sich durch gutes Zureden oder durch immer mehr schuldenfinanzierte Sozialprogramme wieder beseitigen. Ob nun die Sicherheit nach außen nur durch ein österreichisches Heer oder auch durch gemeinschaftliches Agieren aller Europäer gewährleistet werden soll, ist da schon wieder sekundär. Das gemeinschaftliche Agieren ist zweifellos wirkungsvoller – wird aber nur funktionieren, wenn Lasten und Risiken gleichmäßig verteilt sind. Dem aber widerspricht die von Österreich einst formal "aus freien Stücken", aber de facto etwas unfreiwillig ausgerufene Neutralität.
Woraus kann aber nun überhaupt die Legitimität eines Staates abgeleitet werden, wenn angeordnete Treueschwüre nicht mehr funktionieren? Die wichtigste Basis dafür ist die ständige freie Zustimmung der Bürger zu diesem Staat – woraus wieder zwingend das Selbstbestimmungsrecht und auch Sezessionsrecht folgt. Oder glaubt jemand, ein Südtiroler wird beim italienischen Heer im Ernstfall mit der gleichen inneren Begeisterung kämpfen wie – möglicherweise – ein Piemontese?
Zur Legitimität gehört spätestens seit 1848 aber auch der Respekt des Staates gegenüber den fundamentalen individuellen Grundrechten. Und dazu gehört ebenso, dass der Staat schlicht und einfach funktioniert. Was zwar trivial klingt, aber alles andere als selbstverständlich ist. Leben wir doch in einer Welt, in der es immer mehr „Failed states“ gibt. Staaten, in denen die innere Ordnung zusammenbricht, in denen die Staatsfinanzen kollabiert sind, in deren Straßen das Faustrecht herrscht.
Österreich ist vom Status eines Failed state gewiss weit entfernt. Aber ebenso gewiss ist, dass das Land in den letzten Jahrzehnten an innerer Kohäsion verloren hat. Dessen sollte man sich sehr genau bewusst sein - aus Liebe zu seiner Heimat, nicht wegen formaler Treueschwüre.
Österreich ist heute ein Staat mit einer rasch wachsenden Staatsverschuldung, mit wachsender Korruption, mit rapid abnehmender intellektueller Qualität des regierenden Personals, mit einem wegen weitgehender Abschaffung des Leistungsprinzips ins Mittelmaß abrutschenden Bildungssystem, mit einer von niemandem mehr ernst genommenen Landesverteidigung, mit einer katastrophalen Überproduktion an überflüssigen Gesetzen, mit einer unfinanzierbar gewordenen Verwaltung auf zahllosen Ebenen und mit Exzessen an Sozialmissbrauch.
Aus Liebe zu seiner Heimat statt wegen formaler Treueschwüre: Damit sind wir beim wichtigsten Punkt angekommen. Dieser diffuse aber ungemein starke Begriff Liebe ist in einer skeptisch und bindungsscheu gewordenen Welt viel wichtiger als Brüderchöre und Treueschwüre.
Diese Liebe lässt sich aber nicht anordnen. Sie entsteht in jeder Generation neu. Jene Umgebung, jene Menschen, jene Kultur, jene Sprache, die uns vor allem in unseren ersten Lebensjahren umgeben, haben eine gewaltige emotionale Bindungswirkung. Man denke nur an die Sehnsucht nach der österreichischen Heimat, die auch noch im hohen Alter bei den 1938 vertriebenen Landsleuten zu finden ist – trotz all der Gemeinheiten, die viele von ihnen rund um ihre Vertreibung erleben mussten.
Nun erleben wir aber seit ein, zwei Jahrzehnten ein ganz neues Phänomen: Mitten in Österreich wachsen Hunderttausende Menschen auf, denen dieses Land nicht primär eine geliebte Heimat ist. Sie leben primär in einer anderen Sprache und in einer anderen Kultur, die noch dazu meist von einer totalitären Religion geprägt ist. Von Prinz Eugen bis zu den Türkenbelagerungen, vom Schweinsbraten bis zur Volksmusik ist ihnen die österreichische Kultur fremd, ja zum Teil verhasst.
Diese wachsende Spaltung der Gesellschaft ist explosiv und gefährlich – woran auch kein formaler Treueeid (etwa beim Bundesheer) etwas ändern kann. Wenn sich dieses vielgeliebte Österreich noch selbst ernst nimmt, müsste das zu zwei Konsequenzen führen: erstens zu einem radikalen Bremsen der anhaltenden Zuwanderung. Diese erfolgt heute kaum mehr in den Arbeitsmarkt oder über Asylgewährung, sondern primär über die sogenannte Familienzusammenführung ins Schlaraffenland des Wohlfahrtsstaates.
Genauso wichtig ist ein deutlich verstärkter Druck auf die schon im Lande befindlichen Zuwanderer, sich hier wirklich zu integrieren. Das bedeutet finanzielle Konsequenzen, wenn hier geborene Kinder mit fünf Jahren noch kaum ein Wort Deutsch können. Das bedeutet umgekehrt das Angebot von Karrierechancen für besonders Bildungswillige (Stipendien, Freiplätze in Eliteschulen usw.). Das bedeutet scharfe Kontrollen von Predigern und (staatlich bezahlten) Religionslehrern, ob sie gegen unseren freiheitlichen Rechtsstaat Stimmung machen. Das bedeutet scharfe Konsequenzen, wenn jemand junge Menschen zum Besuch von Terrorcamps verleitet. Das bedeutet aber auch Respekt, Hilfe und offene Zuwendung für alle, die bereit sind, sich in die österreichische Gesellschaft zu integrieren.
Was durchaus damit vereinbar ist, dass man auch weiter seinen islamischen Glauben lebt. Aber eben als Glauben und nicht als totalitäre Staats- und Rechtsdoktrin. Dennoch steht offiziell auf dem staatlichen österreichischen Lehrplan für den Islamunterricht: Islamisches Zivil- und strafrecht, also die Sharia.
Wird all das gelingen? Die Zweifel sind groß. Haben doch allzu viele Österreicher schon die eigene Zukunft aufgegeben, zumindest deren wichtigstes Element, nämlich die Aufzucht von Kindern. Aus Bequemlichkeit, weil in den 60 reichsten und sichersten Jahren unserer Geschichte die kollektive Erinnerung an die Lehre aus den schlechten Zeiten verloren gegangen ist. Und weil die Menschen auf die Lüge des Wohlfahrtsstaates hineingefallen sind, dass das Vaterland alles für sie tun könne und werde, und dass sie selbst nichts mehr für das Vaterland zu tun brauchen.
zur Übersicht
Vor einigen Jahren hat in Deutschland Friedrich Merz die "deutsche Leitkultur" ins Gespräch gebracht, sofort hat man ihm mit der Nazi- und sonstigen Keulen mundtot gemacht. Langsam sollten wir erkennen, dass das die einzige Möglichkeit ist, Einwanderer haben die Kultur des Landes zu achten, und die Linken sollten endlich einsehen, dass "Multikulti" nicht funktioniert!
1. Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich!
Heimat bist du großer Söhne,
Volk, begnadet für das Schöne,
|: vielgerühmtes Österreich, :|
2. Heiß umfehdet, wild umstritten
liegst dem Erdteil du inmitten,
einem starken Herzen gleich.
Hast seit frühen Ahnentagen
hoher Sendung Last getragen,
|: vielgeprüftes Österreich, :|
3. Mutig in die neuen Zeiten,
frei und gläubig sieh uns schreiten,
arbeitsfroh und hoffnungsreich.
Einig laß in Brüderchören,
Vaterland, dir Treue schwören,
|: vielgeliebtes Österreich, :|
Österreichische Bundeshymne: Die Geschichte
Die Österreichische Bundeshymne entstand durch einen Wettbewerb im Jahre 1946, bei dem 1800 Vorschläge eingebracht wurden. Der Text der heutigen offiziellen Bundeshymne stammt von Paula von Preradovic. Die Melodie der Bundeshymne wurde dem Freimaurer-Bundeslied "Brüder, reicht die Hand zum Bunde" entnommen. Die Melodie wurde lange Zeit dem Freimaurer W. A. Mozart zugeschrieben wurde, neuere Forschungen gehen von Johann Baptist Holzer aus. Der Dirigent und Musikexperte Anton Gabmayer behauptet jedenfalls, die österreichische Bundeshymne sei von Johann Baptist Holzer aus Korneuburg und nicht von Wolfgang Amadeus Mozart. Von Holzer gibt es ein ähnliches Lied - "Im Namen der Armen" -, das eine ganze Reihe von Ähnlichkeiten zur Bundeshymne aufweist. Holzer soll das Lied 1784 geschrieben haben. Jedenfalls waren Mozart und Holzer Freimaurer in derselben Freimaurerloge. Der Streit der Wissenschaft bleibt weiter anhängig.
Die Bundeshymne wurde mit 25. 2. 1947 offiziell eingeführt. Vor genau 50 Jahren, am 22. Oktober 1956, wurde dann die Melodie zum Hymnentext "Land der Berge, Land am Strome …" durch einen Ministerratsbeschluss zur Bundeshymne erhoben.
Danke Herr Dr. Unterberger !
Sie haben in eindrucksvollen Worten den Niedergang, die Spaltung unserer Gesellschaft und Heimat aufgezeigt.
Die fetten, lustigen Jahre gehen dem Ende zu und, wenn wir genau hinsehen, hat sich tatsächlich an der Aktualität des Textes nichts geändert, außer die Vergeßlichkeit der hier Geborenen und nicht mehr Verwurzelten, außer die Tatsache der Anwesenheit einer fremden Kultur, die sich mit unserer nicht vermischen läßt, außer eben die Folgen der Spaßgesellschaft.
Wie oft wir auch die Bundeshymne wiederholen mögen, bei den Worten
'Einig laß in Brüderchören,
Vaterland, dir Treue schwören,
|: vielgeliebtes Österreich, :|'
da haben wir eine große und schwere Aufgabe vor uns. Die Umkehr.
Wer sind wir und wer wollen wir sein ?
Wehret den Anfängen ! Das können wir nicht mehr sagen, 40 Jahre Fehlverhalten, das waren 2 Generationen.
Lasst uns neu beginnen, geht auch nicht mehr.
Wir haben entweder Krieg und schwerste Verluste oder eine fremde nicht mischfähige Kultur über uns (sehr bald, noch 1 bis 2 Gnerationen), die uns endgültig ausradiert.
Der Lohn für das Weglegen des Schwertes und der Verhöhnung der Treue zu Österreich.
Als Katholik habe ich beten gelernt und bitte daher unseren Herrgott um die Kraft und die Eingebung, das Richtige zu tun und den Kampf aufnehmen. Lieben doch viele dieses Österreich.
Dr. Unterberger schreibt völlig richtig: Nun erleben wir aber seit ein, zwei Jahrzehnten ein ganz neues Phänomen: Mitten in Österreich wachsen Hunderttausende Menschen auf, denen dieses Land nicht primär eine geliebte Heimat ist. Sie leben primär in einer anderen Sprache und in einer anderen Kultur, die noch dazu meist von einer totalitären Religion geprägt ist. Von Prinz Eugen bis zu den Türkenbelagerungen, vom Schweinsbraten bis zur Volksmusik ist ihnen die österreichische Kultur fremd, ja zum Teil verhasst.
Nun spricht sogar schon der SPD-Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln Heinz Buschkowsky Klartext.
***
Herr Buschkowsky, es ist schon viel über Sie gesagt worden. Was war denn das Netteste ?
BUSCHKOWSKY: In der Laudatio zum Gustav-Heinemann-Preis nannte mich mein Parteivorsitzender einen sozial-demokratischen Schatz.
Und, hat er recht?
BUSCHKOWSKY: Ich bin vom alten Schlag einer lebensweltorientierten SPD und mache Politik für die Menschen und ihre Probleme im Alltag. Ich versuche, ihre Interessen in Neukölln zu vertreten und formuliere so, dass es jeder versteht. Die Leute haben ein feines Gespür dafür, ob ihre Sorgen verstanden und aufgenommen werden oder ob ihnen jemand etwas vom Pferd erzählt.
Sie reden schonungslos?
BUSCHKOWSKY: Ja, über die Anhäufung des sozialen Sprengstoffs. Im Jobcenter Neukölln sind 90 Prozent der Kunden unter 25 Jahren ohne weitere Qualifikation objektiv nicht in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Gleichzeitig haben wir hier in Berlin 1000 freie Ausbildungsplätze. Viele junge Menschen bringen aber einfach die Grund lagen für eine Ausbildung nicht mit. Es geht um soziale Kompetenzen. Morgens zu einer bestimmten Zeit aufstehen, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, die Grundrechenarten und die deutsche Sprache. In Nord Neukölln beziehen 2 / 3 bis 3 / 4 der Kinder unter 14 Jahren Hartz IV und in den Schulen sind bis zu 90% der Eltern von der Zuzahlung für die Schulbücher befreit. Viele Kinder kennen niemanden mehr, der regelmäßig zur Arbeit geht. Das Geld kommt vom Amt. Da steht bei vielen zuhause außer den Schülern morgens keiner auf, sagen die Lehrer.
Viele palästinensische Familien in Berlin zum Beispiel hatten aber doch über Jahrzehnte nur Duldung. Da durften die Kinder gar keine Ausbildung machen.
BUSCHKOWSKY: Wir haben die Menschen 20 bis 25 Jahre an das Sozialsystem gewöhnt. Jetzt beherrschen sie das professionell. Da muss man sich doch nicht wundern. Spätestens als die Geduldeten Familien gründeten und Kinder bekamen, hätte man sich um die Zukunft und den Werdegang der Kinder Gedanken machen müssen. Ich werde Hartzer, ist heute ihre trotzige Antwort auf die Frage nach ihrem Lebensziel.
Die wollen nicht arbeiten?
BUSCHKOWSKY: Von den 100 Auszubildenden hier im Rathaus sind nur ganz wenige Jungs. Bürojob? Ich bin doch nicht schwul. Bücherlesen, Lernen alles Weiberkram. Das sind junge Männer, die haben zu Hause gelernt, dass der Mann ein Kämpfer ist, er muss tapfer und mutig sein. Mädchen sind rein, züchtig und gehorsam.
Wieso setzt sich das heute noch fort?
BUSCHKOWSKY: Für die Menschen, die vor 200 Jahren auswanderten, war die Heimat an schließend weit weg. Es blieben die Geschichten aus Opas Erinnerungen. Heute fliegen sie zwei mal im Jahr für 39 Euro zurück und laden den Traditionsakku auf. Deshalb bleiben die Erziehungsbilder lebendig.
Auch mehr und mehr deutsche Eltern sind mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert, auch die sind nicht ausbildungsfähig.
BUSCHKOWSKY: Ja, natürlich. Aber in den Migrantenmilieus ist die Bildungsferne noch ausgeprägter.
So pauschal gesagt, stößt das viele vor den Kopf.
BUSCHKOWSKY: Unser Bekanntenkreis und das öffentliche Le ben verfügen über zahlreiche Beispiele von gelungenen Integrationskarrieren. Es hilft aber nicht weiter, sich damit zufrieden zu geben. Man darf die bestehen den Probleme nicht ignorieren. Häusliche Gewalt zum Beispiel kommt bei Migranten vier Mal häufiger vor als in deutschen Familien.
Wie weit sind Sie von den umstrittenen Äußerungen Thilo Sarrazins entfernt?
BUSCHKOWSKY: Sarrazin hat bei seinen Analysen in einigen Din gen recht und in anderen nicht. Seine Aussagen zur Wirkung von Bildungspolitik und zur Intelligenzvererbung in bestimmten Ethnien halte ich für quatsch. Seine Formulierungen bewegen sich am Rande des Rassismus.
Aber sie übertreiben doch auch gerne?
BUSCHKOWSKY: Aber nicht so. Ich provoziere in der Tat auch gern, um Sachen auf den Punkt zu bringen. Zum Beispiel, als ich gesagt habe, dass die deutsche Unterschicht das neue Betreuungsgeld versaufen und die mi grantische die Oma zur Kindererziehung holen würde. Wenn Sie sich Gehör verschaffen wollen, ist eine laute Tröte ein zulässiges politisches Mittel.
Gibt es Leute, die Sie gerne nach Hause schicken würden?
BUSCHKOWSKY: Wo ist das Zuhause eines prügelnden Sergios oder Mohammeds? Das sind Söhne von Vätern, die selbst schon Söhne eines Gastarbeiters sind. Ich bürgere hier persönlich alle 14 Tage Menschen ein. In Einzelfällen zucke ich schon manchmal innerlich zusammen. Aber glauben Sie mir, wenn ich die Bilder vom Ballermann sehe, wünsche ich mir bei einigen guten Deutschen auch, dass sie den Flieger zurück verpassen. Entscheidend ist doch vielmehr, wie verhindere ich, dass der Sohn von Intensivtäter Mohammed wieder ein Schläger wird.
Den Mohammed haben Sie aufgegeben?
BUSCHKOWSKY: Ja, der ist durch. Ein Fall für den Sozialtransfer oder die Justiz. Ich habe keine Hoffnung für Intensivtäter. Ich bin kein Enkel von Mutter Teresa. Intensivtäter sind verwahrlost im Kopf, aber nicht impotent. Deshalb muss die gesellschaftliche Aufgabe bei den Kindern an setzen.
Sie wollen so früh wie möglich eingreifen?
BUSCHKOWSKY: Ich bin für eine verbindliche Vorschulerziehung und Ganztagsschulen wie in ganz Europa. In zehn Jahren wird in Deutschland kein Mensch mehr über eine Kindergartenpflicht diskutieren. Die Kompetenz für das Bildungswesen muss weg von den Sandkastenspielen in den Ländern und auf den Bund übertragen werden. Die Realität in unserer Gesellschaft können Sie am Ergebnis des Bürgerentscheids in Hamburg über die Einführung der sechsjährigen Grundschule ablesen. Gemeinsame Sozialisation, Bildungstransfer, Chancengerechtigkeit, alles prima, nur nicht mit meinem Kind, in meinem Viertel.
Sie wollen mehr staatlichen Einfluss in den Familien?
BUSCHKOWSKY: Schauen Sie in die Kitas. Die Kinder, die den Kindergarten am nötigsten bräuchten, sind mit dem niedrigsten Anteil vertreten. Deshalb brauchen wir eine intervenierende Gesellschaft. Ich bin durchaus dafür, Geld als Erziehungsfaktor bei den Eltern einzusetzen. Kommt das Kind nicht in die Schule, kommt das Kindergeld nicht auf das Konto. Und schon hat die Schwänzerei ein Ende. Demokratie ist nicht die Anleitung zur Beliebigkeit. Auf das Integrationsgen zu warten, ist müßig. Integration muss man einfordern, aber auch fördern.
Trauen Sie sich noch auf die Straße?
BUSCHKOWSKY: Den Bürger meister verhaut man nicht. Mit dem macht man ein Foto.
Aber für den Regierender Bürgermeister kommen Sie nicht in Frage?
BUSCHKOWSKY: Ich bin mit der Flunderperspektive eines Dorfschulzen rund um das Neuköllner Rathaus zufrieden. Ich strebe keine weiteren Ämter an.
Was regt Sie auf?
BUSCHKOWSKY: Die Ignoranz. Es gibt viele Neuköllns in Deutschland. Die Zahl derjenigen, die nicht in der Lage sind, ein selbst bestimmtes Leben zu führen, nimmt von Jahr zu Jahr zu. Wenn die Demographie so weitergeht, werden wir von der eigentlich notwendigen Million noch etwa 600.000 Geburten pro Jahr haben. Ein Viertel bleibt ohne Ausbildung, ein Viertel verlässt als auf Kosten der Allgemeinheit ausgebildeter Akademiker das Land und die restlichen 300 000 sollen für sich selbst und ihre Familie sorgen und im Übrigen das Bruttoinlandsprodukt eines dreifachen Jahrgangs erwirtschaften. Wie soll das gehen? Wenn es so bleibt, wird in 15 bis 30 Jahren das Sozialsystem zusammenbrechen.
Was haben die Probleme mit dem Islam zu tun?
BUSCHKOWSKY: Der Islam ist in seiner orthodoxen und traditionell ursprünglichen Form mit einer modernen Verfassung nicht in Einklang zu bringen, weil er die Trennung von Staat und Religion nicht akzeptiert. Die alevitische Lesart und Lebensweise des Islam setzt da schon andere Maßstäbe. Im Übrigen bin ich völlig leidenschaftslos, wer in welchem Gott seinen Frieden findet.
Gibt es etwas, was Sie in diesem Zusammenhang geärgert hat?
BUSCHKOWSKY: Mädchen, die in der Kita schon Kopftuch tragen, Grundschulkinder, die im Ramadan fasten müssen.
Suchen Sie Kontakt auch zu diesen religiösen Gruppen?
BUSCHKOWSKY: Das ist keine Einbahnstraße. Der Annäherungsbedarf aus den über 20 Moscheen in Neukölln ist gering. Uns als Gesellschaft bleibt nur eine Chance. Wir müssen die jungen Menschen in den Schulen durch Wissen so emanzipieren, dass sie keinen Bock mehr auf tradierte Parallelgesellschaft haben.
Haben Sie schon mal daran gedacht, alles hinzuschmeißen? BUSCHKOWSKY: Ja. Die Signale des Körpers waren eindeutig. Für meine Altersversorgung brauche ich das nicht mehr. Für mein Ego auch nicht. Aber meine Aufgabe hier ist noch nicht beendet.
http://www.ksta.de/html/artikel/1278663542563.shtml
Im Islamunterricht wird also unsere Gesellschaft unterminiert, dieser naive Staat demontiert sich selbst, indem er die islamische Scharia an seinen Schulen lehrt. Die eigenen, hart erkämpften Werte wie Freiheit und Demokratie werden zugunsten des Islams verleugnet, kampflos ja unterwürfig wird der neuen Kulturmacht der Vortritt gelassen, die westeuropäische Kultur hat abgedankt, ist nur mehr Kulturgeschichte, nur mehr dazu da den neuen Mächtigen in die Steigbügel der Macht zu helfen.
Der kindische Gender-Streit läßt völlig außer acht, wie schön unsere Bundeshymne ist – rein objektiv, im Vergleich zu den Hymnen anderer Länder.
Es gibt wohl kaum eine andere Hymne, die so harmonisch in Text und Lied ist wie unsere, die die Schönheit von Mensch und Natur so lobt. Unsere Hymne ist für mich jedes Mal, wenn ich sie höre, ein Labsal für Geist und Ohr. Leise und unaufdringlich klingt sie dahin und doch hat sie die Kraft, den Zuhörer für sich zu gewinnen. Ohne großen Tönen und ohne billiger Effekthascherei, so ist unsere Hymne.
Nicht so, wenn man andere Hymnen hört.
Penetrant pompös tritt die Marseillaise auf. Kein Wunder – wurde sie doch geschrieben ursprünglich als Kriegslied gegen Österreich.
Oder Englands „God Save the Queen“ oder noch schlimmer das martialische „Rule Britannia“
Oder die italienische. Auch so ein Kriegslied – wieder mal gegen Österreich.
Die Siegerstaaten haben ihre widerlich auftrumpfenden Hymnen schon sehr lange, sie wurden nie ausgetauscht, es gab ja nie einen besonderen Grund dafür – in Österreich schon, da Österreich nicht mehr war, was es einmal war. In Österreich hat man die Chance ergriffen und man hat eine Hymne im wahren Sinne des Wortes als Lobpreisgesang ersonnen. Weniger an den äußeren Feinden, wie so viele andere Hymnen, orientiert sich unsere Hymne an unseren eigenen Werten, inneren und äußeren – und ist deshalb auf lange Sicht viel sinnstiftender für das Gemeinsame eines Volkes als andere Hymnen es je sein können. Diese Kriegshymnen verlangen nach gehorsamen Patrioten, die pflichtgetreu für das Vaterland einstehen. Unsere Hymne dagegen wirbt um Menschen, die gebenedeit sind für das Schöne, die der Schönheit wahres Inneres sehen. Sie preist das Land und seine Leute auf eine ganz unnachahmliche erhabene, aber nie überhebliche Art. Und gewinnt so ganz zwanglos die Sympathien, ohne mit Mord und Totschlag zu drohen.
Österreich ist nicht nur das schönste Land der Welt. Es hat auch die schönste Hymne.
Keine Sorge, es kommt sowieso noch soweit, daß der gesamte Text der Bundeshymne geändert wird, denn was erwartet man von österreichischen Gutmenschen, die posaunen: "Patrioten sind Idioten", oder noch besser "Nimm Dein Flaggerl für Dein Gaggerl"!
Und hier beginnt doch schon die Krux: wie soll man von Zuwanderer Integration verlangen in ein Land, welches von der eigenen Bevölkerung diffamiert wird und somit dem Migranten keinerlei Werte vermitteln kann, die ihm erstrebenswert erscheinen?
Ergo: wer ins eigene Nest "gaggerlt", kann vom Anderen nicht das Gegenteil verlangen, oder?
Na ja, würde man die Leute fragen, welche Hymne sie haben möchten, wäre das "I am from Austria" von Rainhard Fendrich.
Weshalb sich Einwanderer nicht als Österreicher fühlen wollen? Nun, Amerikaner zu werden, ist immer noch toll, aber es ist mit schweren Hürden verbunden. Sich dort zu etablierten, bedeutet, man muss auf Zack sein. Wenn du fällst, fängt dich kein soziales Netz auf. Amerika ist einfach großartig, eine Weltmacht - die können sich schon gut vorkommen. Letztenendes haben sie ja auch den Krieg gewonnen. Und Österreich? Dei hohe Zeit is laung vorrüba und a die Höll host hinta dir. Vom Ruhm und Glanz ist wenig über, sag mir, wer zieht noch den Hut vor dir, außer mir.
Auswanderer überlegen natürlich, wo es ihnen am besten gehen wird. Dabei spielt auch der Wohlstand und das soziale Netz eine Rolle. Viele der Einwanderer, die nach Österreich gekommen sind, kamen nur deswegen, weil es 1. bei uns gut zu leben ist und weil wir 2. keine Ansprüche gestellt haben. Diesen Zuwanderern war das Land und die Sprache völlig egal. Viele wissen tatsächlich nichts über Österreich, außer dass wir Nazis waren und darum an einem gewissen Schuldkomplex leiden. So ist es auch möglich, dass gewisse Ausländer völlig ungehindert Parallelwelten schaffen. Im Gegenteil - es gibt bestimmte Parteien in Österreich, die das auch noch fördern. Wer sich daran stößt, ist schnell ein Rassist. Das ist sehr praktisch.
Der erträgliche Prozentsatz ist immer 10. Eine Gesellschaft verträgt 10 Prozent Idioten, 10 % Tachinierer, 10 % Schwule usw. In vielen Städten ist dieser Prozentsatz aber längst überschritten. Dort gibt es weit mehr als 10 % "Ausländer". Als "Ausländer" wird nur der empfunden, der sich nicht integrieren will.
Wir haben den point of no return längst überschritten. Wir Österreicher sind zwar schon mit vielen Problemen fertig geworden, aber das ist jetzt eine harte Nuss. Wie das wohl ausgehen wird? Am ehesten so, dass wir islamische Stadtstaaten dulden (die einheimische Bevölkerung wird diese Gegenden verlassen oder konvertieren); denn die Österreicher neigen nicht zu Aufständen und Revolutionen. Blutige Straßenschlachten sind uns ein Gräuel. Wir waren immer diplomatisch...