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Studieren oder etwas leisten?

Es ist eines der beliebtesten Stehsätze sogenannter Bildungspolitiker: Je mehr Studenten, umso reicher ist ein Land. Und umgekehrt. Nur ist das falsch.

Das zeigen viele arme Länder Südeuropas mit sehr hohen Quoten an Studenten. Das zeigen aber nun auch die Zahlen eines neuen Berichts des Wissenschaftsministeriums für den Vergleich zwischen den Bundesländern, der ja viel aussagekräftiger als der Vergleich zwischen Ländern ist, weil innerhalb eines Staates die Rahmenbedingungen viel ähnlicher sind als zwischen Staaten.

Und da zeigt sich eines ganz klar: Gerade die wohlhabendsten und fleißigsten Bundesländer haben die niedrigsten Studentenquoten - zumindest, wenn man den Sonderfall Wien beiseitelässt. Die Hauptstadt liegt ja durch die gesamte höhere Bundesverwaltung, durch Universitäten, internationale Organisationen, Höchstgerichte, Konzernzentralen an der Spitze der Einkommensstatistik (obwohl sie auf Grund der falschen Politik der Gemeinde und der hohen Zuwandererzahlen auch die weitaus höchste Arbeitslosigkeit hat).

Unter den anderen Bundesländern sind die Dinge hingegen problemlos vergleichbar: Da kommen aus Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg unterdurchschnittlich wenig Studenten. Während Österreichs Armenhäuser die meisten Studenten haben. Um nur zwei Zahlen zu nennen: Von den Vorarlbergern studieren im Schnitt nur 25 Prozent eines Altersjahrganges. In Kärnten und im Burgenland jeweils 41 bzw. 42 Prozent, obwohl dort das Pro-Kopf-Einkommen viel niedriger ist.

Diese Tatsache lässt viele politische Argumentationen in sich zusammenbrechen. Etwa jene: Wenn mehr Menschen studieren, entsteht Wohlstand. In Wahrheit wissen die Menschen der reichen Bundesländer, dass Wohlstand durch Fleiß, Leistung, ja auch: Anständigkeit entsteht (so vertraue ich halt eher einem Vorarlberger als einem Ostösterreicher, obwohl selber ein solcher). Wenn man hingegen die Zahl der Menschen vermehrt, die ein Mag, ein Bacc oder sonstige unverständliche Buchstabenkombinationen vor und nach ihren Namen setzen können, ist vorerst noch gar nichts gewonnen.

Vor allem - so darf man auf Grund der Erfahrungen, die nicht aus jenem Bericht stammen, hinzufügen -, wenn diese jungen Menschen irgendein Studium beginnen, dass mit P beginnt. Während T wie Technik oder N wie Naturwissenschaft oder W wie Wirtschaft (die aber derzeit eher bei Studienorten im Ausland) durchaus wohlstandsvermehrend zu sein scheinen.

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