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Auf die Laura gekommen

Wie das Amen im Gebet: Kaum verliert die SPÖ eine Wahl - was seit ihrer Rückkehr in die Regierung die absolute Regel ist - kommt die Forderung nach mehr "Verteilungsgerechtigkeit". Also nach noch mehr Umverteilung in einem Land, das in der weltweiten Spitzengruppe der Umverteiler liegt. Diesmal war es der steirische Landeshauptmann Franz Voves, der solches von sich gab.

Logik braucht man aber offenbar in der Steiermark keine. Denn dieser automatische Reflex mag parteitaktisch vielleicht dann sinnvoll sein, wenn wieder einmal die FPÖ gewaltige Zugewinne erzielt. Diese hat ja die SPÖ in Sachen Soziallizitation von links überholt. Nur: Bei den jüngsten Wahlen hat die FPÖ sehr enttäuschend abgeschnitten. Offenbar setzen die Wähler in kritischen Zeiten ganz auf die Wirtschaftskompetenz. Die die FPÖ nicht hat. Und die halt bei der ÖVP - trotz aller Einschränkungen und trotz ihrer Blößen in vielen anderen Politikbereichen - immer noch am stärksten ist. Vor allem wenn sie in der Regierung gegen einen ökonomischen Analphabeten wie Werner Faymann punkten kann.

Nach den jüngsten Wahlen mit linken Tönen das Debakel wieder ausmerzen zu wollen, entbehrt nun wirklich jeder Logik. Oder sind die Wähler gar deshalb von Rot zu Schwarz gewechselt (was ja die einzig signifikant wahrnehmbare Wanderbewegung ist), weil die ÖVP mehr als die SPÖ für Umverteilung steht? Das kann nicht einmal ein Franz Voves glauben.

Viel mehr Logik zeigt da einer der obersteirischen SPÖ-Bürgermeister: Die Partei bräuchte dringend jemanden mit Wirtschaftskompetenz, wie sie einst ein Gerhard Schröder in Deutschland gezeigt hatte. Das wäre in der Tat in Zeiten wie diesen sicher das einzige zukunftsweisende Signal.

Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? In ihrer Not wagt es die SPÖ nun tatsächlich, uns eine Laura Rudas mit wirtschaftlichen Expertenaussagen an den Hals zu hetzen. Sie erklärt der staunenden Nation, dass eine Erhöhung der Steuern für international agierende Konzerne ("Gruppenbesteuerung") keinen einzigen zur Abwanderung aus Österreich bewegen werde. Obwohl einst unter Grasser bei Einführung der nun von der SPÖ kritisierten Steuerbegünstigung sehr viele Unternehmen ihren steuerlichen Sitz nach Österreich verlegt haben - sehr zum Nutzen des Staatssäckels.

Aber die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin garantiert uns: "Keiner braucht Angst zu haben, dass Kapital aus Österreich abwandert." Wenn die Laura das sagt, dann muss das ja sicher stimmen . . .

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