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AK-Dialektik: Wie man Ungleichheit herbeirechnet

Dialektik ist alles. Geschulte Demagogen der Arbeiterkammer können jedes Argument ins Gegenteil umdrehen. Und natürlich tun das erst recht alle von der AK in Auftrag gegebene "Studien". Wie etwa eine über Niedrigverdiener, die soeben präsentiert worden ist.

Gestützt auf eine solche Studie beklagt die Arbeiterkammer Salzburg tränenreich, dass die Verteilung der Einkommen "immer ungerechter" wird. Der "Beweis": "Mehr als 40 Prozent der Arbeitnehmer verdienen so wenig, dass sie keine Steuer zahlen."

Ob solcher Beweise bleibt einem die Sprache weg: Da wurden bei den letzten beiden Einkommensteuerreformen die Grenzen der Steuerpflicht so stark erhöht, dass 2,5 Millionen Österreicher unter die Freigrenze gerutscht sind. Was damals noch als sozialer Fortschritt, als Ergebnis einer in Österreich enorm hohen Umverteilung bejubelt/kritisiert worden ist, wird nun einfach umgekehrt als Beweis für die mangelnde Umverteilung genommen. Und prompt plappern es viele Ahnungslose nach.

Dabei gibt es jenseits solcher polemischer Pseudostudien (natürlich auf Kosten von Pflichtbeiträgen) längst ein wissenschaftliches Maß für die Messung der Gleichmäßigkeit der Einkommenverteilung, den sogenannten Gini-Koeffizienten. Je niedriger dieser ist, umso gleichmäßiger sind die Einkommen verteilt.

Der Schnitt dieses Koeffizienten liegt in Europa bei 29; in Österreich liegt er bei 25. Und nur in vier Ländern (Bulgarien, Dänemark, Slowenien, Schweden) ist er noch eine Spur niedriger, nämlich 24.

Aber wer wird denn etablierte Maßstäbe nennen, wenn man irgendjemand Geld für eine abenteuerliche Studie zuschieben und selbst populistisch polemisieren will . . .

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