Die roten Meinungsmacher (18): Teddy statt Tiger: Bachers zweiter Abgang


Im Dezember 1985 wechselt völlig überraschend der neue Informationsintendant Franz Kreuzer in das Kabinett von Fred Sinowatz. Kreuzer wird der Nachfolger von Gesundheitsminister Kurt Steyrer, der als Spitzenkandidat für die SPÖ in den Präsidentschaftswahlkampf gegen Kurt Waldheim zieht.

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„Fracking“ – das neue Umwelt-Ungeheuer


Seit die OMV im Weinviertel große Schiefergasvorkommen vermutet, die sie mittels Probebohrungen erkunden möchte, gehen die Wogen hoch. Umweltschützer machen mobil, und Landeshauptmann Pröll – schließlich wird es ja bald Landtagswahlen geben – verlangt für alle Fälle eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die grundsätzlich gar nicht vorgesehen ist.

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Das letzte Kapitel?


Bin Ladens letzte Residenz
hat man soeben in Absenz
des Hausherrn abgerissen –
gewiss, der braucht das Ding nicht mehr,
doch sicher werden hinterher
es manche andre missen:

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Die Manstein-Bombe


Seit der missglückten Bestellung von Niko Pelinka zum Büroleiter in der ORF-Chefetage erahnen wir, auf welch tönernen Füßen das Selbstbewusstsein unseres etablierten Journalismus steht. Wirklich wichtig ist die eigene Unabhängigkeit und Unangreifbarkeit – Kritik an der eigenen Zunft hört dieser Teil der vierten Gewalt hingegen gar nicht gerne.

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Gold und Liquidität


Gold wird anders als andere Rohstoffe wie etwa Öl stets sehr emotional diskutiert. Nach wie vor ist bei vielen Akteuren aus Politik und Finanzindustrie so etwas wie eine „Aurophobie“ zu diagnostizieren.

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Die Dummheit (fast) ganz Europas: Das System Kreisky


Seit Jahrzehnten wählen Österreichs Bürger stets die Politiker, die ihnen am meisten Geld versprechen. 2008: VOR der Wahl prasste man mit neuen Sozialleistungen, als gäbe es kein Morgen. Jetzt – nach der Wahl – ist Zahltag. Drei Jahre hatte man gestritten, wie viele neue Steuern oder Schulden es jetzt geben muss. Pünktlich 2013 geht der Irrsinn dann von vorne los.

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Die roten Meinungsmacher (17): Der Monopoltiger: Bachers Kampf gegen die Rundfunkliberalisierung


Obwohl Gerd Bacher nicht müde wird zu betonen, er mache „Rundfunk und nicht Rundfunkpolitik“[i], macht er selbstredend genau das. Die großen Umwälzungen im Medienbereich in den 80er Jahren zwingen den Tiger, an mehreren Fronten gleichzeitig für den Erhalt „seines“ Monopols zu kämpfen.

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Wie macht man den Menschen mit dem Klima Angst?


Nach ein paar schönen Tagen mit Sonnenschein taucht stets gebetsmühlenartig das Geschwätz vom Klimawandel auf. Immer wieder wird in den Medien von unkritischen Journalisten das heißeste Jahr seit den Temperaturmessungen vorhergesagt. Normale Wetterkapriolen sind gleich Vorboten eines schlimmen Klimawandels.

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Partei der Freiheit PDF fordert Haft für Verschwendungspolitiker


Den Leistungsträgern und Leistungswilligen in diesem Land reicht es. Nachdem zahllose Appelle zur Selbstbeschränkung des Staates über Jahre und Jahrzehnte hinweg wirkungslos verhallt sind, fordert die Partei der Freiheit – PDF – Haft für Verschwendungspolitiker und deren beamtete Komplizen. Jenen dreisten Politikern, die sich hinstellen und von uns verlangen: „Her mit dem Zaster, her mit der Marie!“ entgegnen wir: „Ab in den Knast mit Euch, ab in den Knast mit Räubern und Verschleuderern von Volksvermögen!“

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Feenfreud und Feenleid


Es war einmal ein kleiner W.,
entrückt von einer blonden Fee
aus seinem Häuschen, schlichten,
in ein gewaltig großes Schloss –
und wie ihr ahnen könnt, verdross
den Guten das mitnichten.

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Überlegener Westen?


Beat Wieser beschäftigt sich in seinem Leitartikel der Neuen Zürcher Zeitung vom 18. 2. mit der Frage, ob wir gegenwärtig den Niedergang Europas erleben würden, während gleichzeitig autoritären „staatskapitalistischen“ Systemen wie jenem Chinas, die Zukunft gehört. In der Tat ein interessanter Gedanke. Die Überzeugung, wonach es zur Formel „Demokratie + Marktwirtschaft = allgemeiner Wohlstand“ keine Alternative gibt, gerät zunehmend unter Druck. Denn neben China tragen auch andere Staaten des fernen Ostens – man denke etwa an Singapur – durchaus autoritäre Züge und schlagen sich im Wettbewerb mit dem „liberalen, pluralistischen Westen“ dennoch (oder am Ende gerade deswegen?) höchst erfolgreich.

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Drei Marksteine auf dem Weg zur geistigen Erneuerung Europas


Kann der moderne Mensch noch glauben? Die meisten Intellektuellen verneinen diese Frage. Sie ordnen den Glauben an übernatürliche Wesen und Mächte, an Gott oder diverse Götter einem frühmenschlichen Stadium zu. Unser aufgeklärtes Zeitalter, so die allgemeine Meinung, beschränkt sich auf Tatsachen, auf deren Beobachtung und Verknüpfung zu Relationen, und versucht aus diesen Beobachtungen und Relationen Regelmäßigkeiten zu erkennen und Gesetze abzuleiten. Glaubenswahrheiten werden vom modernen Menschen nicht mehr einfach angenommen, sondern „hinterfragt“.

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Die roten Meinungsmacher (16): Aufbruch ins All: Die neue Programmvielfalt aus der Schüssel


Während in Kärnten Radio Uno von Italien aus den ORF-Radios Konkurrenz macht und mit SKY CHANNEL im Wiener Kabelnetz erstmals ein kommerzieller ausländischer TV-Sender empfangen werden kann, haben die zahlreichen Satelliten, die im Laufe der 80 Jahre von europäischen Konsortien und Firmen ins All befördert werden, vorerst noch keinen nennenswerten Einfluss auf das heimische Rundfunkmonopol.[i]

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Götze PISA oder: Die Verdrehung von Tatsachen


Wie auch jüngste Pressemeldungen der APA beweisen, kennt die Anbetung des Götzen PISA nach wie vor keine Grenzen. Die PISA-Studie wird beharrlich als „die" Messgröße für die Güte eines Bildungssystems hingestellt.

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Umstrittene Helfer: Ägypten: Anklageerhebung gegen Mitarbeiter von NGOs


Bereits im Juli 2011 hatte das ägyptische Justizministerium eine Untersuchung von Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) angekündigt, und Ende Dezember wurden in Büros von 17 NGOs Razzien durchgeführt, Dokumente und Computer beschlagnahmt sowie mehrere Ausreiseverbote verhängt. Ausländische Proteste wurden vom Außenministerium zurückgewiesen, weil man „wegen der Gewaltentrennung“ die Justiz nicht beeinflussen könne.

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Biodiesel: Altfett als Ausweg?


Der Markt für Biodiesel ist nach wie vor ein heftig umkämpfter Sektor, wobei sich die Fronten ständig verschieben. Vor einigen Jahren meinte man noch, in Europa mit der Erzeugung von Biodiesel (vor allem auf Rapsbasis) eine Zukunftsbranche mit Milliardengewinnen entdeckt zu haben. Dieser Traum ist ausgeträumt, es gibt riesige Überkapazitäten, die großen Produzenten liegen am Boden.

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Dämonokratie


Wieder wurde wild gerettet,
und die Wogen sind geglättet –
für wie lang, ist Rettern gleich.
Fest steht bloß, wenn andre retten,
liegen wir, wie die uns betten,
bangend vor dem nächsten Streich.

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Zeitgeist und Verdrängung


Am 10. 02. 2012 brachte Ö1 bis 14.40 Uhr eine Sendung zur Frage „Depressionen und ihre Ursachen."

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Konsolidierungspaket?


„So ein Sparpaket haben wir noch nie gehabt" sagt Vizekanzler Spindelegger. Es hat aber auch noch nie der Hut so sehr gebrannt wie jetzt. Mit Ablauf des Jahres 2011 hat sich die Finanzschuld des Bundes auf 183 Mrd € erhöht und der Zinsaufwand liegt bei 7,4 Mrd €. Gleichzeitig ist das Triple-A-Rating für die Republik Österreich verloren gegangen.

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Europäische Prinzipien der Demokratie


„Die Kommission will nicht, dass über dem Land weiterhin ein Schatten von Zweifel an der Achtung demokratischer Prinzipien und Werte bleibt", so EU-Kommissionspräsident Barroso anlässlich der Einleitung von drei EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn. So weit, so schlecht.

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„Klima-Katastrophe“ – ein Begriffsungetüm wird entschärft!


Gut 25 Jahre geisterte der Begriff „Klimakatastrophe“, im Januar 1986 von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V. aus der Taufe gehoben, wie ein Gespenst um die Welt und verbreitete Angst, Furcht und Schrecken. Im Jahr 2007 verbreitete der Weltklimarat (IPCC) sogar die absurde These, dass das Global-Klima so verärgert sei, dass es der Menschheit den „Klimakrieg“ erklärt  habe.

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Vorsicht! Das Gesindel rülpst ohne Handvorhalten…


Unter dem Verweis http://www.onesolutionrevolution.at/index.php/archiv/rassismusfaschismus/321-strachesausrutscher findet sich ein Artikel, dessen letztes Drittel wie folgt lautet:

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Übergriffe am WKR-Ball


Viel wurde in den letzten Tagen über den WKR-Ball berichtet, der am 27.1. stattfand. Leider ging der problematischste Aspekt des Balles in der Berichterstattung unter: Die gewalttätigen Übergriffe linker Gegendemonstranten auf Ballbesucher und das Versagen der österreichischen Polizei, welche nicht dazu in der Lage war, das demokratische Grundrecht auf Versammlungsfreiheit zu gewährleisten.

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Wie man es nicht macht…


Jubelmeldungen allerorts: Griechenland geht (vorerst) doch nicht pleite, Handel und Automobilindustrie zeigen sich in bester Stimmung, an den Börsen werden weltweit Kursfeuerwerke abgebrannt, während gleichzeitig die Anleihenwerte anziehen und auch die Rohstoff- und Edelmetallpreise steigen. So etwas hat es bislang noch nicht gegeben.

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Toleranz ist mehr als ein Kinder- und Geduldspiel


Gabriel Marcel – J.-P. Satres Gegenspieler im Pariser Nachkriegsszenario für Existenzphilosophie, Metaphysik und Literatur –  verdanken wir eine unüberbietbar präzise Begriffsdefinition für dieses Grundwort: „Das Wesen der Toleranz ist eine aktive Anti-Intoleranz". Dieser Spruch mag sich vielleicht beim flüchtigen Zuhören als Wortspielerei anhören, bietet aber eine kräftige Aussage zur Diskussion.

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Die roten Meinungsmacher (15): Bella Italia: Von Radio Valcanale zu Radio Uno


Nicht nur die ORF-Fernsehsender, sondern auch Ö3 und die regionalen ORF-Schlagerradios bekommen Anfang der 80er Jahre erste Konkurrenz aus dem Ausland. Ist beim Fernsehen der technische Fortschritt der Auslöser für diese Entwicklung, so ist es beim Radio unser südliches Nachbarland Italien. Bereits 1975 fällt in Italien das Rundfunkmonopol.

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Flessibilità


Der Silvio, oft wild verdammt
von Neiderschaft, gemeiner,
war immerhin so lang im Amt
wie dort vor ihm noch keiner.

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Griechenland ist kein Problem


Die Pleite und / oder der Euro-Austritts Griechenlands rücken immer näher. In den letzten Monaten hat eine Serie von Politikern und selbsternannten Mahnern dieses Szenario als Katastrophe mit unabsehbaren Folgen beschrieben. Von einem dramatischen Einbruch der Exporte ist da immer wieder die Rede, von einer schweren Rezession in ganz Europa oder gar von einem Kollaps des Finanzsystems. Es ist also höchste Zeit, ein solches Szenario mit der nötigen Nüchternheit zu analysieren.

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Heinisch-Hosek: Frauenquoten mit der EU-Brechstange?


Das Wiener Beratungsunternehmen Ernst&Young hat bei den 300 größten börsennotierten Unternehmen Europas die Jahre 2005 und 2010 verglichen. Unternehmen würden demnach besser abschneiden, wenn zumindest eine Frau in der Führung sitzt. Für „Zeit-online" bleibt aber ungeklärt, wie groß der Anteil weiblicher Kompetenz an diesem Phänomen ist: „Sorgen Frauen für einen wirtschaftlichen Schub? Oder ist es vielmehr so, dass in wirtschaftlich ohnehin erfolgreichen Unternehmen ein moderneres Klima herrscht, das Personalentscheidungen auch an der Managementspitze nicht vom Geschlecht abhängig macht?"

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Budgetsanierung durch faire Pensionen


Österreich hat mit 58 Jahren (ASVG) eines der niedrigsten effektiven Pensionsantrittsalter in Europa. Erstmals übertreffen 2012 die veranschlagten Pensionszuschüsse des Bundes an die Sozialversicherung mit 10,2 Mrd. € das gesamte Budgetdefizit aller Gebietskörperschaften. Dies hat mit sozialer Gerechtigkeit zwischen den Generationen nichts gemein.

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