Internationaler Biologenkongress: "Gender-Theorie ist Pseudowissenschaft"

Wenig ist medial die Tatsache durchgedrungen, dass sich einige tausend Biologen in San Jose, Kalifornien, versammelt haben. Als Schlussresolution wurde die Gender-Theorie bzw. Gender-Studien als Pseudowissenschaft zurückgewiesen.

Als Teilnehmer hat nun Univ. Prof. Dr. Ulrich Kutschera (Kassel, Deutschland, und Stanford-University, Kalifornien) die erste große biologische wissenschaftliche Studie zur Widerlegung der Gender-Theorien im Spätwinter 2016 im deutschen Sprachraum als Buch herausgegeben. Als „Paradoxon“ bezeichnet er die vielen inneren Widersprüche der Gendertheorie gegenüber der seriösen Wissenschaft.

  1. Der große Erfolg des Gendermainstreamings (GM) verdankt sich der für Laien vorgegebenen Ansicht, dass GM dazu da sei, „die Gleichstellung von Mann und Frau zu fördern.“ Die Gendertheorie ist aber etwas ganz anderes.
  2. Zusammenfassend seien wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse der Biologie dargestellt (damit man nicht unbedingt ein Buch mit 445 Seiten lesen muss): Die gesamte biologische Forschung seit Charles Darwin bis zu den letzten Entdeckungen der wissenschaftlichen Biologie auf diesem Gebiet (2005) ergibt ein eindeutig, völlig klares und biologisch unwidersprochenes Bild: Sie alle widerlegen in ganzer Breite die Gender-Theorie.

„Das Fundamental-Dogma aller Gender Studies ist die Annahme, das Geschlecht des Menschen sowie andere gesellschaftliche Phänomene würden `sozial konstruiert` werden.“ Nochmals anders gesagt: Die unbewiesene, aber umso häufiger nachgebetete, Grund-Annahme der Gender-Theorie besagt, dass bei der Geburt eines Menschen das Geschlecht keinesfalls feststehe, sondern je nach sozialer-kultureller Erziehung erst dann zu einem Buben/Mann oder Mädchen/Frau „konstruiert“ werde. Die harten Genderisten behaupten sogar, dass die bei der Geburt eindeutig sichtbaren primären Geschlechtsmerkmale gesellschaftlich-historisch entstanden seien. Die weichen Genderisten behaupten, dass zwar sichtbare Unterschiede bei der Geburt vorhanden wären, aber dann beliebig verschiedene Geschlechter werden können.

2.1 Dagegen der eindeutige biologisch-wissenschaftliche Befund: Von der Befruchtung zur Zygote bis zur 6. Woche des Embryo ist das Primärgeschlecht weiblich. Erst durch kompliziert ablaufende chemische Vorgänge im Embryo tritt bei etwa der Hälfte das Hormon Testosteron zutage und bewirkt unwiderruflich die Entstehung eines winzigen Buben. Dieses Wachstum zu einem Mann ist von Natur aus nicht mehr veränderbar. Über 99% aller geborenen Babys seien entweder Buben oder Mädchen. Weniger als 1% seien durch einen Fehler der Natur (diese gibt es überall) Zwitter, wissenschaftliche genannt „Hermaphroditen“. Dies sei aber keine tolle neue Möglichkeit, sondern durch den Fehler der Natur ein leidvoller Lebensweg.

2.2. Alle Körperzellen eines Mannes sind XY-Chromosomen, alle Zellen einer Frau XX-Chromosomen, für immer. Das Gehirn von Mann und Frau erweist die Gehirnforschung als klar unterschieden und dessen Folge sind die verschiedenen Schwerpunkt-Fähigkeiten von Mann und Frau. 2005 eine revolutionäre Entdeckung: bisher meinte man die Gene von Mann und Frau seien nur 0,5% verschieden. Dann der Nachweis, dass sie 1,5% verschieden sind (die Genderisten nehmen diese Tatsache bis heute nicht zur Kenntnis).

Als Laie könnte man meinen, dass sei unerheblich. Aber in der Biologie ist das revolutionär und ein Unterschied von Welten. Denn die dem Menschen genetisch nächstähnliche Tierart(Schimpanse) ist ebenfalls 1,5% vom Menschen verschieden.

Die vielen Charakter-Unterschiede zwischen Mann und Frau auf verschiedenen Ebenen sind statistisch und wissenschaftlich erhärtet. Einige biologisch erforschte Durchschnittsunterschiede: verschiedene Interessen bei manchen Berufen, verschiedene Behaarung, verschiedene Körperfettmasse von Anfang an, die durchschnittlich verschiedene Körpergröße, die durchgängig verschiedenen geschlechtsspezifischen Hormone, die höhere Grundstoffwechselrate beim Mann, mehr Muskelmasse beim Mann, Barr-Körper bei den Spermien, das Mosaik-Gewebe der Frau, und das wichtigste: der Sexual-Dimorphismus beim Menschen.

2.3. Der Sexual-Dimorphismus (Zweigeschlechtlichkeit) setzte vor 500 Millionen Jahren in der Evolutionsgeschichte ein und brachte einen entscheidenden Vorteil: während andere Fortpflanzungsarten (Selbstklonung…) leicht zum Absterben von Arten führten, brachte die zweigeschlechtliche Fortpflanzung eine viel höhere Anpassungsmöglichkeit der diversen Tierarten und bewahrte sie vorm Aussterben. So ist auch die Menschengattung evolviert als Mann und Frau, vor rund 2 Millionen Jahren sehr erfolgreich entstanden. Die Grundthese der Gendertheorie, dies alles sei kurzfristig durch die Gesellschaft konstruiert worden, wirkt deshalb einfach lächerlich.

  1. Kurz zur Entstehung der Gender-Theorie: Der US-Soziologe und Erzieher Dr. John Money behauptete ohne jeglichen Nachweis (1958), dass das Geschlecht nach der Geburt problemlos formbar und gewählt werden könne. Der pädophil-aktive Money brachte einen sogenannten Nachweis mit einem furchtbar endenden Experiment: Verzweifelte Eltern von eineiigen Zwillingsbrüdern wandten sich 1965 an Prof. Money, weil bei einem Buben, Bruce Leimer, bei einer Vorhautbeschneidung der ganze Penis verbrannt wurde. Money ließ ihn als Mädchen erziehen, weibliche Hormone spritzen, eine Vagina einoperieren usw. Trotz ständiger Kontrolle (und vermuteten pädophilen Missbrauch durch Money) fühlte sich Bruce als Mann. Schwer geschädigt beging er als Erwachsener Selbstmord. Ein Jahr darauf wegen tiefen Kummer darüber auch sein Zwillingsbruder.

Trotzdem verkaufte Money sein Experiment als Beweis seiner Gendertheorie. Judith Butler, eine lesbische Sprachwissenschafterin in den USA, übernahm 1995 in ihrer inzwischen als Gender-Bibel angesehenen Schrift „Unbehagen der Geschlechter“, die These von Money.

3.1. Durch massive Lobbyarbeit wurde ohne irgendeine parlamentarische Entscheidung in vielen westlichen Ländern die Gendertheorie eingeführt und durch ungeheuer viel Geld gepusht (in Deutschland gibt es rund 200 Lehrstühle für Genderstudies). Die Regierungen drücken ohne Befragung der Bevölkerung im Gendermainstreaming diese Sichtweisen durch und es ist inzwischen Tabu, auch nur irgendeine sachliche Kritik anzumelden.

  1. Prof. Kutschera ist als strammer Atheist (die evangelikalen Fundamentalisten setzten ihm sehr zu, weil er ihrer Ideologie, dass das Universum erst 6000 Jahre alt sei, widersprach) ist christlich völlig unverdächtig. Durch seine Veröffentlichung stützt er aber die klaren Verurteilungen des Gendermainstreamings durch Papst Franziskus („dämonisch“) und verschiedener Bischofskonferenzen (wie Polen, Slowakei, Portugal). Leider ist dies im deutschen Sprachraum noch nicht erfolgt.
  2. Als Theologe und katholischer Pfarrer hätte ich im Studium der christlichen Anthropologie nie gedacht, dass die biblische Sichtweise, dass Gott den Menschen als Mann und als Frau erschuf, einmal auch eine Glaubenssache werden könnte. Zu evident ist der Unterschied zwischen Mann und Frau und die Tatsache, dass der Mensch so verfasst ist. Ich dachte immer, es braucht keinen christlichen Glauben dafür, denn alle Kulturen der Menschheit haben immer Mann und Frau als Grundgegebenheiten der Natur/Schöpfung gesehen. Dass dies im 21.Jahrhundert auf einmal alles falsch sein soll und die Politik sich angestrengt nach dieser Ideologie richtet und damit enorme Geldsummen vertut, aber noch mehr Schaden über Kinder bringt, das hätte wohl vor 70 Jahren niemand für möglich gehalten.

(Ulrich Kutschera, Das Gender-Paradoxon. Mann und Frau als evolvierte Menschentypen, Lit-Verlag Dr. W. Hopf, Berlin 2016, ISBN 978-3-643-13297-0) 
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Mag. Franz Spaller, CRL, Stift St. Florian

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