Wer die Mär von der Frau als Opfer weitererzählt, ist kein Feminist

Autor: Christian Klepej

Nicht Messer, sondern Menschen töten

Autor: Andreas Tögel

Und wieder eine Print-Zeitung weniger ...

Autor: Günter Frühwirth

Die europäische Systemtransformation

Autor: Josef Stargl

Freiheit stirbt oft scheibchenweise

Autor: Elisabeth Weiß

Über alte und neue Rattenfänger

Autor: Leo Dorner

Gendern: Ideologie und Gehirnwäsche

Autor: Heinrich Benz

Warum die Österreicher wie Idioten dastehen

Autor: Gerhard Kirchner

Leerstandsabgabe – die schwarze Vermögenssteuer?

Autor: Wilfried Grießer

Das blödeste Wort der Menschheit

Autor: Willi Sauberer

Alle Gastkommentare

Unruhen in den Banlieues

Die Situation in Frankreichs Hauptstadt wird zunehmend kritisch: Die extreme Linke und die Moslems der Banlieues arbeiten bei den Unruhen in Bobigny eng im Kampf gegen die Polizei zusammen. Die Medien verschweigen das Ausmaß der Proteste, die Regierung will sie einfach aussitzen. Inzwischen werden Stimmen laut, dass nur mehr die Streitkräfte die Lage unter Kontrolle bringen könnten. 

Die Regierung will aber gegen linke Gewalt nicht aktiv vorgehen. Ein behaupteter gewaltsamer Übergriff eines Polizisten gegen einen Moslem im Zuge einer Festnahme war Auslöser der Unruhen. Man stelle sich vor, welche Unruhen der vereinigten radikalen Linken gemeinsam mit den radikalen Moslems bei einer eventuellen Wahl von Frau Le Pen ausbrechen werden. 

Sie ist übrigens die einzige, die im Wahlkampf verspricht, die verlorengegangene Kontrolle über große Teile der Banlieues wieder zu erlangen. Nach ihrer Aussage bekomme man in den Banlieues eher eine Waffe als einen Job. Sie verspricht daher eine groß angelegte Waffensuche. Alle anderen Kandidaten sind eher für Ruhe als erste Bürgerpflicht. Präsident Hollande hat sogar den angeblich verletzten Moslem im Spital besucht. 

Dass diese Vorgangsweise, die man nicht einmal als defensiv bezeichnen kann, eine weitere Eskalation nicht verhindern wird können, ist wohl klar. Wird ein anderer Kandidat bei den Wahlen zum Staatspräsidenten gewählt, kann man mit der Fortsetzung der bisherig erfolglosen Beschwichtigungspolitik rechnen. 

Umso länger man aber mit der Bereinigung wartet, umso schwieriger und gewaltvoller wird sie sich erweisen. Der Einsatz der Streitkräfte wäre wohl das Eingeständnis, dass sich die Lage hin zu einem Bürgerkrieg entwickelt. 

Rupert Wenger war Offizier des Bundesheeres als Kompanie- und Bataillonskommandant in der Panzertruppe und später Analyst in einer Dienststelle des Verteidigungsministeriums.

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)
Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print



© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung