Rudolf Burger, Österreichs wichtigster lebender Philosoph Österreichs, scheut nicht vor ganz klaren Bewertungen des gegenwärtigen De-facto-Ausnahmezustands zurück.
Rudolf Burger, Österreichs wichtigster lebender Philosoph Österreichs, scheut nicht vor ganz klaren Bewertungen des gegenwärtigen De-facto-Ausnahmezustands zurück.
Die Kirchen werden zu bleiben und die Gesellschaft wird zur Religion zurückkehren. Bloß wird es keine christliche Religion mehr sein.
Die Corona Epidemie mag bald vergessen sein. Die Auswirkungen dieser Epidemie wird man aber noch sehr lange spüren, auch wenn sich dann niemand mehr genau erinnern wird, wie man genau in den neuen, dann herrschenden Zustand gerutscht ist.
Kluges Interview, kluger Philosoph.
Der Befrager scheint allerdings einen leichten Linksdrall zu haben, oder er liebäugelt damit: „Es hat schon was Totalitäres…“ (Um welchem Stammtisch welchen Gefallen zu tun?)
Und schon grinsen die Falter-Bobos: wir haben‘s gewußt: Baby-Hitler ist unter uns.
Auch sonst, fast nur kluge und (alters)weise Bemerkungen. Exzellent über die (geschichtlich erzwungene) Artenbildung von Notstand, über das Erzittern des Projekts EU usf.
Köstlich die Ohrfeige für die Riege der neomarxistischen Quatschphilosophen, - Balkanmarxist Zizek zieht sich diesmal gerade noch aus der Schlinge.
Nur ein Fehler: Hegels Bemerkung zur (anorganischen) Natur anhand der Prominenz (Schweizer) Gebirge: „So ist es“, war leider nicht die einzige Bemerkung Hegels über Gestein, Erde und Konsorten.
Mit dieser Tatsachen-Tautologie hätte er sich nicht blamiert, wohl aber mit der Leichnams-These. Erst einige Jahre nach Goethe wurde der vermeintliche Leichnam Erde als ziemlich „lebendiges Wesen“ entdeckt. Die Tatsache der späteren Entdeckung relativiert natürlich auch den Vorwurf der „Blamage.“
(Daß sein System eine kosmische und biologische Evolution der Natur n i c h t zubilligen konnte, liegt an Hegels Systemidee von Welt.)
LD