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„Österreich! Du Huankind!“ – Linke: „Schreit zum Abschied leise ’Fuck!‘“

Alles vorbei! Rien ne vas plus!
Wenn Menschen von Größe spüren, dass ihnen die Felle davon schwimmen, wenn sie fühlen, dass sich der Wind gedreht hat, ihre Sterne nicht mehr gut stehen, dann wählen sie drei Wege: Verachtung, Humor oder Lässigkeit: "Es gibt kein Schicksal, das man durch Verachtung nicht besiegen kann." (Camus) – "Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht ernst nimmt." (H. Hesse) – "Das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt’s alle gleich." (Nestroy)

"Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen, denn andere Wasser strömen nach." (Heraklit) Zu solcher Einsicht freilich braucht es Größe, Lebenserfahrung, Selbstverantwortung und Mut. All diese Eigenschaften fehlen jenen, die bisher stolz darauf eingeschworen wurden, dass sie wohlfahrtsstaats-geförderte "Intellektuell∞innen" seien.

Die wirklich eindringlichen, die dramatischen Geschichten schreibt das Leben freilich immer nur mitten im Leben oder im Angesicht des Todes. Dazwischen hat ein rundum-wohlfahrts-verwahrloster Vollkasko-Sozialstaat die ihm Hörigen zu weinerlichen Möchtegern-Rabauk-Lebendenverkommen lassen. Und: Die mittlerweile die Hosen gestrichen voll haben, weil an der Wand ein Menetekel erschienen ist: "Mene: Gezählt… Tekel: Gewogen… Das heißt: Du wurdest auf der Waage gewogen und für zu leicht befunden."

Alles perdue also…

All die geistigen Dampflauderer∞innenwollen nun (wie ein verdatterter Hühnerstall) die Wahrheit nicht wahrhaben: Dass "die größten Arschlöcher, die sogenannten Intellektuellen sind. (…) Aber Gott sei Dank dreht sich das Volk, wenn es gefährlich wird, um, und lässt sie mit ihrer Kunst und ihrem intellektuellen Blödsinn allein." (Th. Bernhard: "Die Ursache bin ich selbst")

Diese wohlstands-verwesten Pseudo-Staatskünstler-Stipendiat~innen sind so überschaubar wie unwichtig zugleich… Denn "von ihnen wird bleiben: Der durch sie hindurchging: Der Wind." (B. Brecht) Franz Kafka schrieb sich ungewollt zur Weltliteratur hoch. Er war von Beruf ein sterbens-krank-unglücklicher Versicherungsvertreter, der sich am Leid dieses Lebens mittels Schreibens einige Jahre von seinem frühen Tode absparte, voller quälender Selbstzweifel. Trotzdem aber nie ein vulgäres Stinkefinger-Gehabe absolvierte, nur weil er (zu Lebzeiten) keinen literarischen Erfolg verbuchen konnte: "Meine letzte Bitte: Alles, was sich in meinem Nachlass an Manuskripten findet, restlos und ungelesen zu verbrennen." (Testament von Kafka)

"Was aber die Leute gemeiniglich das Schicksal nennen, sind meistens nur ihre eigenen dummen Streiche." (Schopenhauer)

In krassem Gegensatz dazu finden sich auf einer vermorschten Bühne für Staats-Politfunktionärs-Künstler~innen die vulgärsten Stinke-Finger-er~innen, aus einem banalen Grund: Weil plötzlich ihre Abgeordnet- oder Schreiberling~innen-Saläre den Bach hinuntertreiben: "Wir betrinken uns mal auf dem Balkon vom noch-grünen Parlamentsklub. Ich war echt sehr gerne Abgeordnete." (Sigrid Maurer) (Wohlgemerkt: Eine Studien-Ab-Brecher~in als ehemalige Wissenschafts-Sprecher~in!) – Und auch hier stirbt eines immer am Schluss: "Über das Kommen mancher Leute tröstet uns nichts als die Hoffnung auf ihr Gehen." (M. v. Ebner-Eschenbach)

Diese Namen werden bald vergessen sein. Nur wenige Menschen unterscheiden sich nämlich vom Tier dadurch, dass sie, wenn sie selbst in die Enge getrieben, vernünftig reagieren und nicht mit Panik-Attacken: "Sind denn alle verrückt geworden? Hat das Arschlochtum einen Siegeszug durch die österreichischen Lande angetreten?" (P.T.er~er) – Als intellektuelles Tschwutsch’kerl, dessen Alters-Phänotyp seine ganze Lächerlichkeit preisgibt: Zwischen angestrebtem Ideal (Philosoph Habermas) und provinziellem Plagiat als P.T.er~er. – "Von einem bestimmten Alter an ist (übrigens) jeder Mensch für sein Gesicht selbst verantwortlich.” (A. Camus)

Oder: "Die Kondolenz-Karikaturen von den Blaunen (sic!) … mögen scheißen gehen. … Ihr A...figuren." (D.Ch.er~er) "Ein Abschied verleitet immer dazu, etwas zu sagen, was man sonst nicht ausgesprochen hätte.” (de Montaigne)

Interessant sind all diese Jene∞innennur mehr als spätkulturelle Niedergänger-Defätist~innen einer beliebig-lächerlich gewordenen Stinke-Finger-Fuck-Off-Mentalität. Selbst die größten Spießer quittieren solcherarts nur mehr mit einem übermüdeten "Muähhhh!": "Österreich! Du dummes Huankind! Ich kill dich!" (St.S.er~in) – "Kinder, die man nicht liebt, werden Erwachsene, die nicht lieben.” (P.S. Buck) – Und sich sexistisch-diskriminierend unter dem Deckmantel des Feminismus austoben dürfen.

Zu dieser Aggro-Attacke sah sich eine gewisse St.S.er~in genötigt: Nur weil nicht deren Femo-Lieblings-Puppen-Schlagersängerin im Lesbo-Ästhetik-Style ("Auch wenn irgendwelche Orf Opas was anderes behaupten: Hyäne Fischer fährt zum ESC 2019 und ’gwinnt uns den Schas!‘"– eine gewisse Hyäne~in Fischer) zum Song-Contest geschickt wurde. Das waren noch Zeiten, damals! Als eine C.Würscht’l~er~in von einer ORF-Schlechte-Gewissen-Gealterten (einer gewissen K.Z.er~in) als Neuer Mensch geoutet wurde, der~in sich nun für den Rest seines Lebens bei Psychotherapeuten zu Tode heulen wird müssen.

"Kindergarten! Das ist ein Kindergarten. Ein steuerfinanzierter Kindergarten! Komm rüber! Kleiner dicker Junge Junge!" (Sven Liebich provoziert linke Gut-Menschen– ab Marke 2’40) Alles perdue! Der Gutmenschen-Diskurs hat sich politisch verbraucht. Zweimal in denselben Fluss steigen kann man nicht: Wenn schon mittlerweile der ORF bemerkt, dass der Wille des (wieder konservativen) Zeitgeistes auf Dauer nicht mehr durch post-stalinistische Um-Menschungs-Versuche dem tumben Volk reinzudrücken ist.

Alles nur mehr Potpourri

In der langen Geschichte der Menschheit war alles schon mal da: Die K.Z.er~in reiht sich ein, weit, weit hinter Kleopatra (als damalige Gespielin von Cäsar), wie sie als letzte Pharaonin aus einem Teppich ihm sich zu Füßen rollte. Und vorher sinnlos versucht hatte (sich in einem täglichen Esels-Stuten-Milch-Bad suhlend) ihre aufkommenden Altersfalten wegzubürsten. Ihr Schicksal war freilich gnädig mit ihrem Leben – und sie selbst entbehrte nicht einer gewissen Größe: Der Biss einer Kobra beendete es mit Selbstmord, nachdem sich schon vorher ihr Cäsar-Nachfolge-Liebhaber, Marc Antonius, das Leben genommen hatte. – Alles perdue…

Die dramatischen Geschichten schreibt das Leben immer mitten im Leben und im Angesicht des Todes: Selbst eine Überirdisch-Irdische wie Kleopatra wusste, dass es einen All-Inclusive-Wohlfahrts-Voll-Kasko-Sozialstaat auf Dauer nicht gibt. – "Es gibt kein Schicksal, das man durch Verachtung nicht besiegen kann." (A. Camus) – Von dieser heroischen Einstellung wissen all unsere Staats-Verweser-Künstler∞innen nichts, weil sie an die ewige Fortsetzung ihres Wohlfahrtstaates geglaubt hatten.

Egal, was linke Pseudo-Kultur-Kritiker dieser Hyänen-Kunstfigur für Heldentaten andichten mögen…: Dass jene etwa "unsere patriotischen Heimatgefühle untergräbt", nur weil von ihrem Leben "wenig bekannt" sei. (DerStandard) – Rätsel nämlich gibt heute nur mehr die Pyramiden-Sphinx auf. Und freilich "vereint" ersterer Song ("Im Rausch der Zeit") auch nicht "auf wundersame Weise die alten Unterwanderungsansätze und ideologischen Manipulationen", nur weil "ein in der Lodentracht steckender Frauenchor zu vernehmen" genehm wird.

All diese Umstürzler-Rhetorik ist nur mehr defätistisch-linkes Potpourri: Dass "der Song zwischen ruraler Burleske, deutscher Mutter und biedergeiler Zwischenkriegsmondäne über Marschmusik …tatsächlich für ästhetische Verstörung sorgen" könnte. Und keinen juckt mehr "voralpenländischeHeimatliebe und ondulierte(r) Patriotismus …, wie er treudeutschen Buben von der juristischen Fakultät mit einer Säbelverletzung vom Schnitzelessen im Gesicht gefallen könnte." – Wen interessieren noch diese abgeklatschten Wiedergänger-Anspielungen…? Muähhh!

Alles nur mehr Potpourri: Auch keine "Subversion durch Affirmation" wird hier mehr provoziert: Dass sich etwa dahinter ein "im Zeichen des Testosterons und fehlgeleiteter männlicher Energie erstelltes Postulat sozusagen affirmativ-subversiv dem weiblichen Rollenbild entsprechend neu definieren" könnte. – Solche Kauderwelsch-Kalauer liest sich einfach keiner mehr durch. Der ganze postmoderne Psycho-Relativierer-Wahnsinns-Toten-Tanz hat sich schon längst selbst desavouiert: "Retro-Avantgarde … basiert auf der Prämisse, dass Traumata der Vergangenheit, die sich auf Gegenwart und Zukunft auswirken, nur geheilt werden können durch eine Rückkehr zu den ursprünglichen, auslösenden Konflikten." (DerStandard zitiert Irwin, 1993) – Genauso erfolgreich wäre der Versuch, die Sprache der Hottentotten verstehen zu wollen.

"Das Schicksal wird schon seine Gründe haben." (Voltaire)

Den Untergang der Political Correctness als spät-kulturell-nervöses Wimpernzucken erkennt man am besten an der verzweifelt-hysterischen Evokation von seinesgleichen: "Das ist schon alles ziemlich Klasse, was hier … gemacht wird. (Etwa) eine … grunzende Bearbeitung … im Zeichen einer österreichischen Bodenständigkeit, wie sie vielleicht am besten in (im Salzkammergut stehenden) Carports dokumentiert wird. Diese sind mit Hirschgeweihen geschmückt. Das Edelweiß gibt es nicht mehr. Es hat sich aus Verzweiflung vom Dachstein gestürzt und ist im Traunsee ertrunken." (DerStandard) – Diese abgenutzten Bilder des Heimat- und Selbsthasses entsprechen mittlerweile kitschigen Schlager-Songs: "Rosamunde! Schenk mir dein Herz und ’nen Kuss…"

Des "Standard’s" Hoffnung, "dass H.F∞inauch den Falschen gefällt" – hat sich längst erfüllt. Weil die Falschen die Gut-Menschen geworden sind. "Siehst du den Nebel in den Bergen steh’n / Spürst du den Sturm, er wird wieder vergeh’n / Hörst du den Wind, er singt ein altes Lied ..." (Song von der H.F.er∞in)

Alles nur mehr Potpourri. Und es interessiert nicht, was Wirklichkeit, Sehnsucht oder Illusion ist: Etwa der pralle Gegensatz zwischen dem feisten Gesicht der (stolz sich aufs Kiffen als Fuck!-Provo-Abklatsch spezialisiert habenden) etwas zu klein geratenen Staats-Künstler-Buchstaben-Setzerin St.Snl∞in (mit rotem Che Guevara-Kampf-Barett) einerseits und der durchgestylten Femo-Lesbier∞innen-Girlie-Group andererseits, deren Erotik erstere wohl zu träumen veranlasste Hoffnung schöpfen ließ – als Gegenleistung für ein Like auf facebook…

Der (rückwärts-gerichtet-blinde) Skandalisierungs-Fetischismus der Political Correctness (Stinkefinger, Riesen-Haschisch-Joint oder Nazi-tum) hat (gerade wegen dessen verbissen-hysterisch artikulierter) Welt-Ver-Besser-er-ei längst sein eigenes Requiem angestimmt: Denn der Sturm des ewig linken Skandalisierens ist überstanden. Längst säuselt der Wind wieder sein altes, unaufgeregtes Lied: "Heast as nit: Wia die Zeit vergeht! Gestern nu' ham d'Leut ganz anders g'redt… Und gestern is' heit word'n. Und heit is'bald morg'n. Die Jungen sind alt word'n. Und die alten san g’sturb'n." (H.v.G.) – Die Revolution von gestern würgt gerade wieder ihre Kinder aus…

Die letzte menschliche Größe besteht darin: Zu erkennen, wann und wie man abtreten muss, wenn einem die Felle davon geschwommen sind, wenn die Sterne ihren Lauf geändert haben, wenn es das Schicksal nicht mehr gut meint… Dazu muss man nicht einmal die überirdisch wirkende Größe einer Kleopatra einnehmen mögen oder können…

Oswald Spengler (der geniale Kultur-Dekadenz-Historiker) erkannte für das Endstadium jeder spätkulturellen Kunst-Epoche: "Das Dasein ohne innere Form. Ende der Formentwicklung. Sinnlose, leere, erkünstelte Ornamentik. Nachahmung archaischer Motive." (unter: "Tafeln gleichzeitige Kunstepochen")

Man kann nicht zweimal in dieselben Wasser steigen: Jene vom (Waldviertler-provinz entkommenen) Staatskünstler∞er H.K. inszenierte Theater-Direkt-Aktion ("Adolf Hitler schaut auf dem Opernball vorbei" – 2000) war ein Schenkel-Klopfer-Hit – mehr schon nicht mehr... Immerhin schaffte es das Schnauzbart-Remake widerstandslos bis in die Empfangshalle, trotz dutzender Securities und Polizisten. Who the fuck is Adolf Hitler?

Übrigens: Oswald Spenglers Klassiker ist gerade 100 Jahre alt geworden. Er trägt den Titel: "Der Untergang des Abendlandes"

PS: So schnell kann’s gehen: "Alles vorbei!" (Stefan Remmler) – Danach bleibt nur mehr Femo-Lesbo-Ästhetik…

"Schau mich von hinten an, leck mich am Arsch. Ich pack die Koffer, ich hau ab. Ich bin lange genug bei dir reingekrochen. Ich hab lange genug deinen Schweiß gerochen.Ich hab’s versucht, jetzt ist genug… Nie mehr. Such dir'n andern, der Kosmetik frisst, der im Sitzen pisst, der'n Blödmann ist, der genauso bescheuert ist. Wie ich mal war.Alles vorbei, das ist wahr! Jetzt ist Schluss, Hallelujah! Alles vorbei, ganz bestimmt nie mehr.Du siehst mich hier nie mehr. Ich hab lange genug deine Show geseh’n. Mir tun die Augen weh, ich will gehen. Hab faule Eier in mein' Kopf gelegt. Hab lange genug am eignen Ast gesägt.Nie mehr, such dir'n andern, der die Scheiße schluckt, der verzweifelt zuckt, der vor deiner Peitsche duckt, 'n andern Affen…Ich war der Arsch, jetzt is' genug. Jetzt is' vorbei und das ist gut."

Dr. Elmar Forster ist Lehrer und lebt(e) seit 1992 als Auslandsösterreicher in Ungarn, Prag, Bratislava, Polen, Siebenbürgen (Rumänien). Seit 2009 unterrichtet er auch wieder an österreichischen Schulen.

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