Während sich das designierte US-Staatsoberhaupt Trump schon Wochen vor seiner Vereidigung am 20. Jänner regelmäßig als Parallelpräsident zu Wort meldet und die noch bestehende Regierung höchst süffisant konterkariert, haben sich der scheidende Amtsinhaber Obama und seine Gleichgesinnten wohl auf die Taktik der verbrannten Erde verständigt.
Nicht anders kann man das destruktive Um-sich-schlagen Obamas bezeichnen, der, im Bewusstsein, dass seine ohnehin blasse politische Hinterlassenschaft nun schrittweise unter der Führung Trumps bis zur Unkenntlichkeit deformiert wird, alles daran setzt, um diesen Vorgang zu verhindern. Die Hoffnung auf Fortsetzung seines von Globalisierungsgelüsten und sozialstaatlicher Schaffenslust geprägten Bestrebens wurde durch den Trump’schen Meteoriteneinschlag zerstört. Daher choreografiert Obama verzweifelt die massiven Widerstandsbewegungen auf Seiten der Demokraten und torpediert auf dem eingeschlagenen Kollisionskurs die republikanische Mehrheit in beiden Kammern.
Zwar verlief die Konstituierung des 115. Kongresses friedlich, dennoch täuscht das pompöse Zeremoniell nicht über die Tatsache hinweg, dass sich beide Parteien längst kompromisslos auf den Machtwechsel vorbereiten. Intensiv leiten die Republikaner die Rückabwicklung bestimmter Gesetze von Obama ein, allen voran die verhasste Gesundheitsreform Obamacare.
Die republikanische Dominanz sowohl im Senat als auch im Repräsentantenhaus will der Noch-Präsident unter anderem mit Hilfe eines einberufenen War Rooms bekämpfen, welcher wunde Punkte der Gegenpartei offenlegen und politische Vergeltungsschläge abstimmen soll. Indessen Trump erste Erfolge im Umgang mit großen US-Konzernen wie Boeing, Carrier oder Ford Motor einfährt und die republikanischen Reihen hinter sich schließt, weinen die Demokraten noch immer ihrem längst verflogenen Präsidententraum nach.
Weder bemüht sich Obama in den letzten Wochen um eine koordinierte Staatsführung samt geordneter Amtsübergabe, noch täuscht er dies vor. Lieber ernennt er sich zum trotzigen Anführer der schlechten Verlierer und übt sich in bemüht ostentativer Selbstgefälligkeit, da sein tiefes Bedürfnis nach Beifall nicht gestillt wird. So wenig Obamas Amtszeit in den Annalen der amerikanischen Politik haften bleiben wird, so sehr rüstet er kurz vor seinem Auszug aus dem Weißen Haus in plumpem Aktionismus rhetorisch auf und bemüht sich in panischer Beflissenheit einzig um die Pflege seiner politischen Fassade und die Diskreditierung seines Nachfolgers.
Mit der Verbissenheit eines Verlierers beschäftigt Obama seit Wochen diverse Geheimdienste mit einer angeblichen russischen Hackeroffensive während des Wahlkampfes und rückt diese ins Zentrum einer öffentlich Debatte, um die schmachvolle Niederlage der Demokraten erträglicher aussehen zu lassen.
Was hat der jüngst von CIA, FBI und NSA vorgelegte Report tatsächlich enthüllt? Nicht viel außer Mutmaßungen, losen Verdachtsmomenten und Plattitüden, die sich bequem in Obamas Narrativ von der bösen Putin-Trump-Achse einfügen lassen. Der Kreml-Chef soll demnach höchstselbst die Cyberaktion in Auftrag gegeben haben, um die Glaubwürdigkeit Clintons zu erschüttern. Dank dem erleuchtenden Geheimdienstbericht, der keine detaillierten Beweise vorlegt, erfährt die Weltöffentlichkeit endlich, dass Putin wohl eine Präferenz für Trump gezeigt hätte.
An der Legitimität von Trumps Wahl ändern diese Binsenweisheiten wenig. So argumentieren vornehmlich Geschlagene. Wahrlich schlechte Verlierer suchen entschlossen nach Schuldigen, um die eigene politische Ohnmacht kaschieren zu können. Und was macht derweil Trump? Der twittert tapfer weiter.
Mag. Jürgen Pock ist Kommunikationsexperte und Polit-Blogger.
Der Friedensnobelpreisträger, der allerdings für tausende Tote, Kriege, Verwüstung, Zerstörung, unsägliches Leid und Terrorismus die Verantwortung trägt, benimmt sich wie ein trotziger Teenager, dem man das Smartphone weggenommen hat.
Wenn es nicht so traurig und todernst wäre, müßte man lachen.
Es läuft ab, wie überall auf der Welt, wo die Linken aus dem letzten Loch pfeifen und um jeden Preis, an der Macht bleiben wollen.
Auch Schauspieler mißbrauchen ihre Auftritte - genau wie die abgehalfterten "Promis" bei uns - für politische Seitenhiebe auf Herrn Trump, und natürlich berichtet die Journaille nur darüber, wieviele "Promis" sich dieser Meinung anschließen.
Sie haben ja keine Toten zu beklagen und sind keinem Terror ausgesetzt!
Diese Schauspieler scheinen auch zu Huren degeneriert, nur um endlich wieder im Rampenlicht zu stehen. Welch erbärmliches Theater!
An dieser Stelle eine weiterführende Überlegung. Nach den nächsten Wahlen könnte es für die SPÖVP eng werden. Ich glaube Kern und Mitterlehner werden dann noch viel schlimmer agieren. Die FPÖ muss langsam begreifen, daß sie nach der nächsten Wahl den Bundeskanzler stellen wird. Die sollten sich vorbereiten, damit der Machtübergang nicht zumindest von ihrer Seite glatt läuft.
Es ist mir unverständlich das man Trump nicht einmal Zeit lässt sich zu beweisen, sondern mit Verleumdungen und Gerüchten seinen Ruf ruiniert. Doppelt deppert wenn sich herausstellt, das er für mehr Frieden sorgt.
Die Verzweiflung muß enorm groß sein, denn nun wird Trump eine Sexorgie in einem Moskauer Hotel angelastet.
(Den Link spare ich ein, denn nicht weiter lesenswert.)
Ist Präsident Barack Obama wirklich so schrecklich wie es Mag. Pock darzustellen versucht? - Vielleicht ist es angemessen sich selber in aller Ruhe ein Urteil zu bilden und seine Abschiedsrede durchzulesen bzw an zu sehen:
Vollständige Transcription der Obama-Abschiedsrede vom 10.1.2017 in Chicago (mit eingebettetem Video):
http://time.com/4631007/president-obama-farewell-speech-transcript/
Obama spricht u. a. auch über die wirtschaftlichen Herausforderungen des heutigen Amerika:
" ... That’s the economic argument. But stark inequality is also corrosive to our democratic idea. While the top 1 percent has amassed a bigger share of wealth and income, too many of our families in inner cities and in rural counties have been left behind.
The laid off factory worker, the waitress or health care worker who’s just barely getting by and struggling to pay the bills. Convinced that the game is fixed against them. That their government only serves the interest of the powerful. That’s a recipe for more cynicism and polarization in our politics.
Now there’re no quick fixes to this long-term trend. I agree, our trade should be fair and not just free. But the next wave of economic dislocations won’t come from overseas. It will come from the relentless pace of automation that makes a lot of good middle class jobs obsolete ... "
Ich denke dass genau diese wirtschaftlichen Herausforderungen, die Tatsache dass heute viele Amerikaner zwei, manchmal auch drei Jobs brauchen um über die Runden zu kommen.
Und dass heute die Jungen die studieren sich krass verschulden müssen und teilweise hungern und frieren - nur um sich das Studium leisten zu können, währende ihre Eltern noch kostenlos studieren konnten vor 30 bis 40 Jahren.
Man kann nur hoffen das Donald Trump auf diese Probleme die richtigen Antworten geben wird.
Die vollständige Obama-Abschiedsrede auf Youtube (51 Min.): https://www.youtube.com/watch?v=hNVr4p5ijJ4
Ein ganz ähnlicher Kommentar von Jürgen Popp:
http://www.ortneronline.at/?p=44228