Über eine Million Euro Sachschaden, elf zerstörte Polizeiautos, zerschlagene Schaufensterscheiben, geschockte Touristen und mehrere verletzte Polizeibeamte. Gewaltbereite Linksextremisten haben gestern eine Spur der Verwüstung durch die Wiener Innenstadt gezogen. Als Vorwand für die internationale Krawallparty hat der Ball der FPÖ, der drittgrößten Parlamentspartei in Österreich, gedient. Das ist die eine Sicht der Dinge.
Eine ganz andere haben die Journalisten des öffentlich-rechtlichen Qualitätsradios Ö1. Im Morgenjournal nach der gewalttätigen Randale in der Wiener City stellt die Moderatorin gleich vorweg in den Schlagzeilen fest, dass es sich um „relativ“ heftige Proteste gehandelt habe. Nun mag es sein, dass für die Spitzenverdiener im ORF über eine Million Euro Sachschaden „relativ“ wenig ist, für den durchschnittlichen Steuerzahler ist das jedenfalls kein Bagatellbetrag. In dieser Tonart geht es fröhlich weiter. In der Anmoderation des entsprechenden Beitrags ist von den erwarteten Protesten die Rede, „gilt der Ball doch als Versammlungsort Rechter aus ganz Europa“. Die FPÖ und die Rechte, so die „relativ“ eindeutige Botschaft, sind für die Krawalle verantwortlich. Man kann und darf in einer Demokratie gegen die FPÖ und ihre Politik demonstrieren, aber den Freiheitlichen die Krawalle, die Kosten für den Polizeieinsatz und die Sachschäden mehr oder weniger unverblümt in die Schuhe zu schieben, ist doch ziemlich perfide und zeugt vor allem von einer undemokratischen Gesinnung.
Dann berichtet Ö1 in der ersten Hälfte des Beitrags ausschließlich über die Polizei, über das Vermummungsverbot, über die polizeilichen Absperrungsmaßnahmen und über den Einsatz von Pfefferspray. Ein sichtlich entrüsteter Anarcho darf ins Ö1 Mikro jammern: „Die ham Pfefferspray gesprüht, wir wollten ihre (die der Polizei A.d.V.) Mauer durchbrechen (…)“ Na sowas aber auch, womit hat der junge Mann gerechnet? Mit Wattebällchen? Auch die Ö1-Reporterin hörbar empört. Sie berichtet mit bebender Stimme mitleidheischend über die durch Pfefferspray verletzten Demonstranten. Vielen von ihnen hatten rote Augen, erzählt sie den (hoffentlich geschockten) Ö1-Hörern. Da kommen nicht nur den Demonstranten die Tränen.
„Feuerwerkskörper und Pflastersteine(!) die in Richtung Polizei geflogen sind, haben diese Mittel notwendig gemacht, sagt Polizeisprecher (…)“ Ja, das sagt nicht Ö1, sondern nur die Polizei. Auch hier ist der Subtext „relativ“ eindeutig: Die tun eh nix, die wollten doch nur spielen, wenn da nicht die böse Polizei . . . . Nach mehreren Demonstranten darf dann endlich auch ein Exekutivbeamter etwas ins Ö1-Mikro sagen, man ist schließlich objektiv.
Trotzdem erfährt der Morgenjournal-Hörer nichts von der Höhe des Sachschadens, von verletzten Polizisten, über die extra aus Deutschland angereisten Krawalltouristen und auch nichts vom Angriff auf einen ORF-Wagen. Die Ö1-Reporter waren wohl auf einer anderen Demo als die Kollegen von der Tageszeitung „Die Presse“. Dort erfährt der Leser ganz andere Dinge: „(…) er gerät in Panik und ruft um Hilfe. Sofort springen andere Aktivisten auf den Bus zu, reißen die Tür auf und prügeln mit Gegenständen auf die Polizisten im Inneren ein. (…) Schwarz Vermummte reißen der Dame Kleidung vom Leib, bespucken sie und ihren Partner. (…)Ihre Parolen werden radikaler: Schlagt sie nieder, schlagt sie nieder!“
Also eh „relativ“ harmlos! Nichts jedenfalls, worüber es sich für das Qualitätsradio Ö1 zu berichten lohnt. Warum auch, sind doch Ö1-Journalisten und randalierende Linksextremisten ideologisch nicht besonders weit voneinander entfernt, „relativ“ gesehen natürlich.
Ö1 Morgenjournal 25.01,2014 (08:00):
http://oe1.orf.at/konsole?show=ondemand&track_id=361735&load_day=/programm/konsole/tag/20140125
Werner Reichel Ist Journalist und buchautor. Von ihm ist das Buch „Die roten Meinungsmacher – SPÖ-Rundfunkpolitik von 1945 bis heute“ im Deutschen Wissenschafts-Verlag erschienen.
Wer die gestrige Innestadt-Verwüstung relativiert, macht sich zum Mittäter und tritt den Rechtsstaat mit Füßen. Es waren ohne Übertreibung die heftigsten Zerstörungen anläßlich einer Demonstration, welche die Wiener City seit Jahrzehnten erlebt hat. Und unsere Volksvertreter vom BP abwärts bis zum BK, VK, den GrünInnen schweigen solidarisch dazu - kein Protest, keine Distanzierung, nichts.
In welchen Händen befindet sich die politische Macht in Österreich, die keine Worte zu diesen unfaßbaren Ausschreitungen findet? Wir befinden uns jedenfalls in äußerst bedenklichen, feigen und einseitig links begünstigenden Zuständen, das macht Angst um dieses Land!
Und angesichts der schwerst strafrechtlichen Fakten und ihrer politischen bzw. medialen Aufarbeitung kann man gar nicht soviel essen, wie man ko...n möchte!
Ein kleines Gedankenspiel.
Nicht marxistische Linksextremisten, nicht von Grünen und ÖH, IKG, SOS-Mitmensch, Roten, Schwarzen, Liberalen, Neos und sonstigen Gutmenschen herbeigesehnte Randalierer sondern FPÖler hätten gestern nur einen einzigen Stein gegen einen Polizisten geworfen - sofort wären die EU-Sanktionen auferstanden, der linksfaschistoide Mob hätte europaweit Österreich diffamiert. Aber es ging ja gegen Nichtlinke und da gilt das Faustrecht, der Rechtsstaat wird ausgehebelt. Randalierer und Hetzer bestimmen, wo es in Österreich lang geht. Danke Sozis!
selbige Berichterstattung fand auch in "wien heute" oder zib 2 statt, 20 min Argumentation, dass die Polizei schuld ist, dass die ballbesucher schuld sind, dass die drecksbagage eigentlich nur arme angegriffene hascherln sind.....
Ö1! Wie ich immer sage: Das Linkskommunistenradio des Staatsfunks der Sozialistischen Staatspartei!
GESUCHT!
Grün-Politiker oder Personen aus deren Umfeld, die seit dem 25.01.2014 mit einer neuen Louis Vuitton Tasche herumlaufen.
Die besten Einsendungen werden prämiert.
Eine Frechheit, wie der ORF wieder einmal manipuliert hat. Da werden permanent die Fragen nach den Schuldigen gestellt und gleich selbst beantwortet - löaut ORF Fragestellung ist es grundsätzlich eine Provokation, wenn eine zwar demokratisch legitime Grupe (deren Meinung man absolut nicht teilen muss!) sich dem linksfaschistischen Zeitgeist entgegen stellt.
Den wirklich dummen Feststellungen von ORF Reporterlehrlingen, man habe zuerst die Ballbesucher geschützt und auf die Bürger "vergessen" müsste ob dieser verblödeten Formulierungen von Seiten der Polizei aggressiver beantwortet werden.
Putzig auch das ORF Reportermädchen, die "ehrlich entsetzt" war beim Anblick der linksfaschistischen Aggression. Das scheint ihr vorgefasstes Weltbild kurzfristig durcheinandergebracht zu haben.
Für dämliche weitere Statements hat es aber dann wieder gereicht.
!WICHTIG!
Heute abend, 22:00 Uhr im ORF2-IM ZENTRUM:
http://tv.orf.at/program/orf2/20140126/701504001/372717
Krawall um den Ball – Polizei, Proteste, Provokation?
Der Akademikerball der FPÖ in der Wiener Hofburg hat auch heuer wieder zu heftigen Ausschreitungen geführt ..
Für den ORF MUSS halt der BALL Schuld an den Zerstörungen und Verletzten sein!
Schon vorweg lässt Frau Meinungsmacherin Thurnher erahnen, welche Richtung die Diskussion nehmen MUSS - anhand der mehr als einseitig sortierten Teilnehmer:
Gerhard Pürstl, Polizeipräsident Wien
Andreas Mölzer, FPÖ
Albert Steinhauser, Die Grünen
Rudolf Sarközi, KZ-Überlebender
Alexander Pollak, SOS-Mitmensch
Franz C. Bauer, Vorsitzender der Journalistengewerkschaft
Fünf (und dann noch Frau Thurnher dazu ..) gegen einen Mölzer!
Einzig erfreulich, dass Dr. Pürstl endlich wieder einmal ein Lebenszeichen von sich geben dürfte. Wie wird er erklären, dass es nicht erlaubt war, die 200 gewalttätigen Verbrecher schon beim Sammeln festzunehmen? Wieso hatten die Polizisten keine Genehmigung Gewalttaten aktiv zu verhindern, sondern mussten sich passiv verhalten und mit Flaschen, Mülltonnen, Holzlatten etc. bis zu Verletzungen bewerfen lassen?