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Ibiza und weitere Vermutungen

Das, was Strache auf Ibiza gesagt hat, war sicher nicht sehr überlegt, und sein Verhalten, in eine so plumpe Falle hineinzutappen, sicher nicht sehr gescheit. Aber das, was da herausgekommen ist, hat doch, wie nach langer Verfahrensdauer schlussendlich festgestellt wurde, keinen ausreichenden Grund für die Einleitung eines strafgerichtlichen Verfahrens ergeben. Es war eigentlich auch für Strache kein unabweislicher Anlass gegeben, alle seine Parteiämter aufzugeben. Als Regierungsmitglied war er natürlich nicht mehr tragbar und die Partei hätte wahrscheinlich bei seinem Weiterverbleiben als Parteifunktionär auch Einbußen erlitten, aber mehr war da nicht, wenn man objektiv ist.

Vielleicht haben auch die Hintermänner damals, als ihnen das Ergebnis vorgeführt wurde, das ähnlich gesehen und gemeint, die Suppe wäre zu dünn, um damit in die Öffentlichkeit zu gehen.

Vielleicht ist nämlich aus der Ibiza-Aktion nicht das herausgekommen, was man sich ursprünglich erwartet hat, etwas, was Strache "den Hals brechen" hätte können, etwas, auf das das Ganze vielleicht ausgerichtet war.

Wenn man logisch überlegt, dann hätte ein sofortiger Grund für Straches sofortiges Abtreten von der politischen Bühne und seine eventuelle strafrechtliche Verfolgung nur sein können, wenn er antisemitische Aussagen gemacht hätte.

Dass da eine Absicht in dieser Richtung bestanden hat, das ist nicht ganz von der Hand zu weisen, weil Strache selbst in einem Interview angegeben hat, dass ihn die angebliche Oligarchin wiederholt bedrängt habe, eine antisemitische Aussage zu machen, dass er aber eine solche Aussage – sogar in seinem damaligen beeinträchtigten Zustand! – streng von sich gewiesen habe. 

Also wenn tatsächlich bei den Urhebern des Videos die Absicht bestanden hätte (wenn!), Strache zu einer antisemitischen Aussage zu veranlassen und das auf dem Video zu dokumentieren, dann bekäme manches einen Sinn, den man bisher – abgesehen vom Monetären – bei der ganzen Aktion eigentlich noch nicht finden konnte.

Peter F. Lang, Wien

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