Was das Tagebuch seit Wochen schreibt, steht nun auch in einem deutschen Geheimpapier: Man solle dem Beispiel Südkoreas folgen: "Die größtmögliche Erhöhung der Testkapazitäten sei überfällig". Zugleich soll es zu einem konsequenten Isolieren infizierter Menschen kommen. Die Autoren schlagen vor, dass ab 6. April an 50.000 Tests pro Tag möglich sind, vom 13. April an 100.000 und Ende April dann 200.000 (Das ist in Relation noch immer weniger als das, was Sebastian Kurz für Österreich angeordnet hat). Die bisherige Methode nach dem Motto "Wir testen, um die Lage zu bestätigen" müsse abgelöst werden durch den Ansatz "Wir testen, um vor die Lage zu kommen".
Statt weite Bevölkerungsteile bei einer Zwangstestung zu infizieren, sollten mal alle Altenbetreuer und das gesamte medizinische Personal getestet werden. Wenn ich lese, dass alte Vorerkrankte das Virus trugen, dann kann das ja nicht daher kommen, dass die sich im Gasthaus, bei Veranstaltungen oder in der Arbeit angesteckt haben. Sie wurden höchstwahscheinlich durch die Betreuer infiziert.
Sebastian Kurz hat gar nichts "angeordnet", sondern nur das was er pausenlos tut: Heiße Luft abgelassen, während der Gesundheitsminister weiter vor sich hin dilettiert. Just nachdem er salbungsvoll "mehr Tests" verkündete ist die Zahl der Tests in 3 aufeinanderfolgenden Tagen sogar NIEDRIGER gewesen und heute nennt die Presse als Zeitrahmen für die neuen schnellen Antikörper Tests erst in 1-2 Wochen.