Manchesmal lohnt es sich hinter Statistiken zu schauen und zwei Zahlen miteinander zu vergleichen. Beispielsweise im österreichischen Asylwesen.
- Im Jahr 2016 wurden in Österreich 42.285 Asylanträge gestellt.
- Davon wurden 22.307 positiv erledigt – die Asylansuchen wurden gewährt.
- Demnach wurden rund 20.000 Asylansuchen abgelehnt.
(Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/293189/umfrage/asylantraege-in-oesterreich/)
Und jetzt kommt die andere Statistik:
- Das Bundesverwaltungsgericht meldet eine starke Steigerung der Asylverfahren.
- Im Jahr 2016 wurden beim BVwG 27.900 Verfahren neu anhängig.
- Zwei Drittel dieser Verfahren sind aus dem Asyl/Fremdenwesen.
- Zwei Drittel von 27.900 macht rund 18.000 Asyl/Fremdenverfahren neu im Jahr 2016.
Wir erinnern uns, dass im selben Jahr rund 20.000 Asylanträge abgelehnt wurden. Sie haben richtig zu Ende gedacht! Praktisch jeder abgelehnte Asylantrag wird vor den Bundesverwaltungsgerichtshof gebracht!!
Egal, ob überhaupt auch nur ein Funke für einen tatsächlichen Anfechtungsgrund gegen den Bescheid des BFA (Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl) nach einem sorgfältig abgewickelten Einzelverfahren nach vorgegebenen strengen Verfahrensrichtlinien gegeben ist oder nicht.
Da darf die Frage schon erlaubt sein, wer hier mit welchen Mitteln die Kosten der 18.000 jährlichen Asylverfahren vor dem österreichischen Bundesverwaltungsgericht trägt.
PS: Im Rechtsstaat Österreich ist aber auch bei einer Bestätigung des abgelehnten Asylantrags noch lange nicht Schluss. Gegen Entscheidungen des BVwG kann der Asylwerber Revision an den Verwaltungsgerichtshof (VwGH) und Beschwerde an den Verfassungsgerichtshof (VfGH) erheben. Das geht auch gleichzeitig.
Dr. Günter Frühwirth ist Jurist und begeisterter Bahnfahrer. Die gesellschaftspolitische Entwicklung Österreichs verfolgt er mit aktivem Interesse.
Also mit anderen Worten: In der Praxis - also weit weg von den Medien & den offiziell kommunizierten Zahlen - ist es so dass praktisch ALLE Asylbewerber (bis auf ganz wenige Ausnahmen zu in ihre Heimatländer zurückkehren)
in Österreich bleiben.
Denn die zusätzlichen Revisionsmöglichkeiten:
Revision an den Verwaltungsgerichtshof und Beschwerde an den Verfassungsgerichtshof zögern die ganze Prozedur um viele Monate und Jahre hinaus.
Und was ist eigentlich mit dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte? Wenn man sich an den wendet wird da auch Zeit gewonnen?
Es wird Zeit geschunden was maximal möglich ist und letztlich sind die illegalen Immigranten nur mehr ganz ganz schwer abzuschieben.
Übrigens, wer erinnert sich noch an die Familie Zogaj und an den Fall Arigona Zogaj? Ursprünglich kam die ganze Familie illegal nach Ö und wurde abgeschoben. Nun jedoch leben Arigona und ihre Mutter legal in Österreich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Asylfall_Familie_Zogaj
Wer hat solche Gesetze beschlossen ?
Richtig !
Und jetzt wählen wir sie alle wieder ?
Wer hat solche Richter bestellt ?
Genau die wählen wir wieder ?
Irgendwie glaube ich, die Menschen können nicht mehr denken.
Wenn Verfahrens- und RA-Kosten vom Staat getragen werden, lässt es sich leicht gegen diesen Staat Prozessieren.
Der Sozialismus hat den Menschen die Verantwortung für deren eigene Handlungen genommen.
Ja, so ist das, wenn alle an den Staat glauben. Und das tun sie doch - nicht wahr? Der richtet alles. Und wenn es statistisch betrachtet zuwenig kaputte Beine in einer Region gibt, dann bricht er euch mit staatlicher Hilfe die gesunden Beine, damit die Chancengleichheit mit den anderen Gehirnamputierten gewahrt bleibt, die jedesmal von 'sozialer' Gerechtigkeit stammeln ... was so viel heißt wie, wir machen was wir wollen um das Geld anderer Leute. Ha!
Sitzen im Parlament nur mehr Idioten?
Seids nicht so negativ.
Jetzt wählen wir alle einmal die ÖVP, damit sie endlich einmal in der Regierung ist und ihre tollen Ideen auch umsetzen kann.
Dazu sollte man noch eine 3. Statistik anschauen, nämlich die der arbeitslosen Akademiker. Juristen haben es schwer einen Job zu finden. Wenn wundert es daß sie zum eigenem Überleben und auf Kosten der Allgemeinheit die Asylfälle von einer Instanz in die nächste Treiben.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5258292/Brotlose-Studien_BWL-Jus-und-Psychologie