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Spanien: Die manipulierte Geschichtsschreibung

Am Karmelitermarkt in 2. Wiener Gemeindebezirk gibt es ein Gedenkrelief für einen gewissen Alfred Ochshorn und einige kleinere Tafeln (im Format der sogenannten „Stolpersteine“) für andere Leute, die in Spanien „gegen den Faschismus kämpften“. Da sich der Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, der 17. Juli 1936, bald zum achtzigsten Mal jährt, sei hier auf dessen heute im Bewußtsein der Öffentlichkeit so gut wie nicht präsenten Hauptaspekt verwiesen: die Aggression von Kommunisten und Anarchisten gegen Kirche und Katholiken und die Ermordung von etwa 7.000 katholischen Priester und Ordensleuten, darunter dreizehn Bischöfe. Diese Aggression begann lange vor 1936 und war der Anlaß zur Erhebung der Generäle.

Am 17. Juli 1936 erhoben sich nach längerem Zögern Generäle der spanischen Armee gegen die „Volksfront“-Regierung. Dieser war die Kontrolle über das Land längst entglitten. Spanien war nach der erzwungenen Abdankung von König Alfons XIII. im April 1931 und der Ausrufung der Republik instabil geworden. In wenigen Jahren gab es mehrere Regierungswechsel, zuletzt im Februar 1936 mit dem Wahlsieg der von linken und liberalen Kräften dominierten „Volksfront“. Der Vorwurf von Wahlmanipulationen stand dabei im Raum.

Straßenschlachten und politische Morde waren an der Tagesordnung. Die Sowjetunion, die das Zarenreich in präzedenzlosen Terror gestürzt hatte, nahm Spanien als Revolutionsgebiet ins Visier. Man konnte sich ohne bewußte Überanstrengung der Phantasie vorstellen, wohin die Unterstützung Stalins für die spanischen Kommunisten führen mußte.

Die Feindseligkeiten hatten, wie gesagt, einen kulturkämpferischen, ja ausgesprochen religiösen Hintergrund. Sie waren gegen die Katholische Kirche gerichtet. Revolutionäre Kreise bezeichneten die Kirche als „rückständig“ und bezichtigten sie der „Unterdrückung“ der Menschen.

Mit welchem Recht? Und was heißt genau „Unterdrückung“, wenn Volk und Hierarchie denselben Glauben haben? Dieser Glaube machte Spanien zu dem, was es war.

Terror gegen die Katholiken und die Katholische Kirche – in Spanien nichts Neues

Es war erst die Zeit von etwa zwei Menschenleben vergangen, seit Spanien sich erfolgreich gegen den Terror Napoleons gewehrt hatte. Auch dieser hatte eine ausdrücklich antichristliche Stoßrichtung.

Er richtete sich in jakobinischer Tradition gegen das Heilige und versuchte es aus den Herzen und Köpfen der Spanier zu reißen. Die Spanier wehrten sich in Kleinkriegstaktik („Guerilla“) und rächten die Morde an den Priestern und die Schändung ihrer Kirchen, Klöster und Friedhöfe auf fürchterliche Weise an napoleonischen Revolutionssoldaten.

Was also am Anfang des 19. Jahrhunderts geschehen war, wiederholte sich etwa hundertdreißig Jahre später. Den Älteren mussten die Erzählungen ihrer Großeltern noch in den Ohren hallen, als sie in der neuen Republik, der zweiten in Spanien, die Klöster und Kirchen brennen sahen.

Immerhin waren damals schon katholische Priester und Nonnen ermordet und Dutzende Kirchen abgebrannt worden. Dieser Terror breitete sich nach dem 17. Juli explosionsartig aus.

Was veranlasst Menschen dazu, Priester und Ordensleute zu ermorden, lebendig zu begraben, zu verbrennen oder zu kreuzigen? Was ist das Motiv, Ordensfrauen zu vergewaltigen, sie öffentlich zu demütigen und dann umzubringen? Ganz offensichtlich nicht das Bestreben, legitime soziale Anliegen zu verwirklichen. Im Gegenteil ist es ein ideologisch verbrämter satanischer Hass, wie er knappe zwei Jahrzehnte zuvor in Rußland ausgebrochen war. Auch dort ging es nicht um berechtigte soziale Forderungen.

Beim Kommunismus handelt sich um eine irrationale und lügenhafte Ideologie, deren Hauptfeind nach einem Ausspruch Lenins Gott selbst ist. Und genau diese Sowjetunion unterstützte die spanische „Volksfront“-Regierung, unter ihnen die Sozialisten, deren Führer Francisco Largo Caballero als „spanischer Lenin“ bekannt wurde.

Terror in der Republik und die Drohung des Sowjetterrors

Es ist bekannt, daß der spätere Held der Gegenrevolution und Sieger des Bürgerkriegs, General Francisco Franco, mit der Erhebung lange zögerte. Die misstrauische Regierung hatte ihn, den siegreichen Offizier und jüngsten General Spaniens, zur Sicherheit in der Peripherie stationiert, nämlich auf den Kanarischen Inseln. Auch andere Generäle waren von der Volksfrontregierung nicht wohlgelitten und wurden weit weg von Madrid eingesetzt.

Chaos und Aufruhr, Revolution und Gegenrevolution lagen in der Luft. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, waren zwei Morde. Diese waren für die Situation der Zeit sinnbildlich:

Die Ermordung des Leutnants José Castillo, Polizeileutnant der linksgerichteten republikanischen Guardia de Asalto (Bereitschaftspolizei), am 12. Juli 1936 durch Angehörige der Falange, veranlasste eine Razzia gegen rechtsgerichtete Aktivisten. In der Nacht des 13. Juli wurde der ehemalige Minister und rechte Oppositionsführer José Calvo Sotelo von der Bereitschaftspolizei verhaftet. Er wurde in deren Gewahrsam erschossen und vor einen Friedhof geworfen. Ob das ein Rachakt für den Mord an Castillo war oder eine schon länger geplante Aktion, ist ungeklärt und in diesem Zusammenhang unerheblich. Die Stimmung in der Bevölkerung war jedenfalls für den Militärputsch günstig geworden. Das Ziel war, die unfähige Republik mit ihrem Chaos abzulösen – die weiteren Fragen nach der zu etablierenden Staatsform würden dann später geklärt werden.

Die Erhebung der Armee stieß im Volk sowohl auf Unterstützung als auch auf Widerstand. In Barcelona ereignete sich die paradoxe Zusammenarbeit der dort maßgeblichen katalanischen Anarchisten mit der offiziellen Regierung, die „law and order“ wiederherzustellen bemüht war.

Wir wissen, wie der Bürgerkrieg weiterging und wie er – nach einigem Hin und Her – von Franco 1939 siegreich beendet wurde. Wir wissen auch, dass General Franco heute generell eine schlechte Presse hat. Er wird von einer historiographischen Einheitsmeinung ohne weitere Qualifikation papageienhaft als „Faschist“ bezeichnet.

 „Faschismus“?

Ist es nicht bemerkenswert, dass der sogenannte „Faschismus“ erst Jahre nach dem sogenannten „Antifaschismus“ auftaucht – wenn wir die heute gängige Terminologie verwenden? Denn 1917 hat der „antifaschistische“ Kommunismus das Zarenreich im Blut versinken lassen – und nicht etwa ein „faschistisches“ Regime. Die Revolution wurde auch sofort exportiert und zeigte in der Bayrischen und in der Ungarischen Räterepublik ihre Fratze. Dort gab es 1918 und 1919 aber keine „Faschisten“.  

Das ist zwar alles nichts Neues, aber erstens ist es so gut wie nicht im kollektiven Bewusstsein, schon gar nicht der Schüler und Jugendlichen, die bekanntlich mit Ideologien aller Art traktiert werden, und zweitens ist die Absurdität der heute gängigen Nomenklatur offenbar noch niemandem aufgefallen. Erst kommt die Revolution, nämlich der „Antifaschismus“, dann kommt der „Faschismus“ als Gegenreaktion. Sehr merkwürdig. Offensichtlich ist die Erkenntnis, dass die Verbrechen, die im Namen dieser der kommunistischen, „antifaschistischen“ Ideologie verübt worden sind, schon ab den 10er Jahren des 20. Jahrhunderts so monströs waren, dass eine Gegenbewegung förmlich erzwungen wurde, heutzutage völlig verschüttet.

Was aber ist dann der „Faschismus“? Das nur eine Anregung für weiteres Nachdenken. Für unseren Zusammenhang ist Folgendes maßgeblich:

In Spanien war es eine traditionelle, katholische Ordnung, die von der Revolution bekämpft wurde. Von einem totalitären System, das Volksfront, Republik und Anarchisten bekämpft hätten, kann nicht die Rede sein. Heute wird aber nicht gerne differenziert. In der „offiziellen“ Geschichtsschreibung waren alle „Faschisten“, die nicht liberal, anarchistisch oder marxistisch waren: von Adolf Hitler über Benito Mussolini zu Engelbert Dollfuß und Antonio de Oliveira Salazar und eben Franco. Durch die Überdehnung des Ausdrucks „Faschist“ verliert dieser aber jede Bedeutung. Er ist ein reines Schlagwort geworden – genauso wie sein (wirkliches oder angebliches) Gegenteil, der berühmte „Antifaschismus“.

Eine äußere Zuschreibung von „Faschismus“ an die Falange wird zwar ebenfalls oft vorgenommen und zweifellos bestehen Ähnlichkeiten mit dem italienischen System jener Zeit. Andererseits ist auch das falangistische System mit seinem starken gewerkschaftlichen Element nicht so einfach festzumachen, zumal dessen spanische Vertreter auf dessen Unabhängigkeit und Unvergleichlichkeit mit ähnlichen Systemen bestanden.

Verstrickung in komplizierte, aber nicht zu ändernden Umstände

General Franco handelte richtig und ehrenhaft, als er mit seinen Kameraden das Chaos und den Terror beenden wollte. Er wusste genau, dass die Republik dem Kommunismus nicht widerstehen würde. Man gab sich keiner Illusion hin, was das bedeuten würde. Der Völkermord an den Ukrainern durch die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft mit seinen Millionen Todesopfern („Holodomor“) lag damals nur gut drei Jahre zurück.

Dass Franco sich von Adolf Hitler und Benito Mussolini unterstützen ließ, weil ihm (zunächst) sonst niemand half, zeigt nur, dass die Westmächte mit der Restauration eines katholischen Spanien nicht sympathisierten. (Wie vor kurzem berichtet wurde, ließ sich Großbritannien die Neutralität Francos im Krieg auch einiges kosten.)

Man muß sich vor Augen führen: Der Westen pilgerte noch nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs nach Berlin, um Hitler aus Anlass der Olympischen Spiele seine Reverenz zu erweisen. Das war übrigens zwei Jahre nach dem Mord an Bundeskanzler Engelbert Dollfuß durch aus Deutschland gesteuerte Nationalsozialisten! Alle waren dort, auch die französischen Athleten, die mit erhobenem Arm grüßten. Freilich waren auch die Österreicher dort – Bundeskanzler Schuschnigg konnte sich in völliger internationaler Isolation keine weitere Provokation Hitlers leisten. Dem Westen lag also offenbar nichts an einem konservativen Spanien und einem konservativen Österreich.

Ganz abgesehen davon, dass der wackere Westen im Münchner Abkommen Hitler die Abtrennung der deutschsprachigen Grenzgebiete der Tschechoslowakei zugestand.

Der Westen hat also auch 1938 noch mit Hitler verhandelt, Spanien hin, Spanien her.

Franco brauchte Hilfe gegen die kommunistischen Mordbrenner. Er hatte keine Wahl. Franco wusste auch, dass Hitler nicht uneigennützig handelte, sondern selbst aus Spanien Profit ziehen wollte. Allerdings gelang es Hitler nicht, Franco in den Krieg hineinzuziehen.

General Franco war am Beginn der Erhebung ein militärischer Pragmatiker. Über seine weltanschaulichen Präferenzen zu jener Zeit ist so gut wie nichts bekannt, außer dass er zunächst zwar loyal zur Republik war, aber im Herzen Monarchist blieb. Er wusste, dass er so unterschiedliche Gruppen wie die CEDA von José Mará Gil-Robles, die traditionalistischen Katholiken der Karlisten, die Alfonsisten und die Falangisten mit ihren sehr verschiedenen Vorstellungen unter ein einziges Kommando bringen musste. Das ist ihm auch gelungen.

… mit tragischen Implikationen

Es erscheint tragisch, dass Franco die islamischen Marokkaner einsetzen musste. Deren Greueltaten sind bekannt. Es wurde auch gespottet, dass Francos „Kreuzzug“ mit maurischer Unterstützung geführt wurde.

Es ist tragisch, dass das baskische Volk mit seiner starken Anhänglichkeit an die Katholische Kirche und der baskische Klerus mit der Republik gemeinsame Sache machten, um Autonomie oder Eigenstaatlichkeit zu erlangen. Damit geriet das Baskenland ins Visier der Militärs.

Das Muster der Bruchlinien war sehr kompliziert und kann hier nicht adäquat dargestellt werden.

Francos Verdienste – und die problematischen Seiten

Franco rettete Spanien vor Stalin. Er stellte die Ordnung wieder her und schützte die Katholiken vor dem Terror von Kommunisten und Anarchisten. Er hielt Spanien aus dem Weltkrieg und rettete es vor Hitler. Er rettete geschätzte 60.000 sephardische Juden aus Griechenland durch die Ausstellung von Pässen. Er stabilisierte Spanien nach dem Krieg bis zu seinem Tod im Jahr 1975.

Der Preis war allerdings hoch und klarerweise müssen auch die unerfreulichen Entscheidungen benannt werden: Franco unterzeichnete Todesurteile und konnte (oder wollte oder beides) Racheakte seiner Verbündeten an den Besiegten nicht verhindern. Wie weit er hätte anders handeln können, ist hier schwer zu beurteilen. Angesichts der Brutalität und Grausamkeit, die die späteren Verlierer zuvor gegenüber Gefangenen, Zivilisten und Priestern und Ordensleuten gezeigt hatten, sind die Reaktionen der Sieger nachvollziehbar, aber im Fall von Racheaktionen nicht gutzuheißen.

Leider gelang ihm als postumes Vermächtnis nicht, wofür die Erhebung der Militärs ursprünglich gedacht war: Die Verteidigung von Glauben und Kirche und ein Spanien unter Gott. Denn im Taumel einer „neuen Zeit“ hat die kirchliche Hierarchie in den 1960ern selbst einen Irrweg eingeschlagen. Papst Pius XI. hatte das Unternehmen Francos gesegnet. Sein Nachfolger Pius XII. gratulierte Franco zum Sieg seines „Kreuzzuges“. Natürlich, denn es ging um Glauben, Kirche, Freiheit der Religionsausübung, Schutz der Gläubigen vor dem Terror der Linken!

Aber mit dem Pontifikat von Johannes XXIII. und vor allem von Paul VI. war die kirchliche Hierarchie mehr auf den irrealen weltlichen Optimismus einer „Neuen Zeit“ und auf die Verständigung mit der Sowjetunion bedacht („Ostpolitik“) als auf den Schutz der katholischen Zivilisation.

Alte Gespenster wieder aktiv

Die Folgen zeigten sich bald:

Einundvierzig Jahre nach dem Tod Francos wird man auch die Einsetzung der Bourbonen als unglückliche Eingebung betrachten müssen. Der große spanische Staatsmann Juan Donoso Cortés (1809 – 1853) hatte es schon Mitte des 19. Jahrhunderts vorhergesehen, dass eine liberale Regierung zwangsläufig dem Totalitarismus den Boden bereitet. Auch Papst Leo XIII. hat das gesehen (Enzyklika Libertas praestantissimum von 1888).

Leider hat die spanische Operettenmonarchie das Land nach 1975 doch noch in marxistische und kulturkämpferische Umstände geführt, wie besonders am Beispiel von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero (2004 – 2011) sichtbar wurde.

Wie Medienberichten zu entnehmen ist, ist der antichristliche Terror in Spanien derzeit wieder im Kommen. So wurde vor kurzem die Kapelle an der Autonomen Universität Madrid verwüstet und mit linken Parolen pro Abtreibung beschmiert. Die linke Politikerin Rita Maestre, Sprecherin der Madrider Stadtregierung, stürmte 2011 im Femen-Stil einen Gottesdienst an der Madrider Complutense-Universität. Bekannt sind auch die Beschimpfungen und Anklagen gegen glaubenstreue Bischöfe (wobei die jüngste Attacke gegen Kardinal Antonio Cañizares Llovera von Valencia vom Gericht abgewiesen wurde – immerhin). Trotz des überraschenden Wahlsieges von Mariano Rajoy bei den vorzeitigen Neuwahlen im Juni und des unter den Erwartungen zurückgebliebenen Ergebnisses der extremen Linken ist die Stimmung aggressiv.

Die Dämonen der 30er Jahre sind wieder aktiv.

Resümee

Von daher wird man resümieren können, dass diejenigen, die die Tafeln am Karmelitermarkt anbringen ließen, einen kritischen Blick auf die Geschichte der betreffenden Personen werfen sollten. Was haben diese Leute in Spanien genau gemacht? Haben sie Gefangene, Zivilisten und Ordensleute ermordet?

Wir wissen es nicht. Aber ausschließen kann man es erst recht nicht. Daher wären erklärende Zusatztafeln durchaus angebracht. Oder die Entfernung der bestehenden. 

Angesichts des (nach den Worten des israelischen Staatspräsidenten Chaim Herzog im Jahr 1986) überproportional starken jüdischen Elements in den Internationalen Brigaden sollten deren Nachfahren die Ehrenhaftigkeit haben, Schuld und Mitschuld an Greueltaten einzubekennen. „Schalom Libertad!“ ist, um auf ein einschlägiges Werk anzuspielen, ein irreführender Slogan: Welche „Freiheit“ ist hier gemeint?

Es ist auch lächerlich und heuchlerisch, wenn die „offizielle“ Geschichtspolitik Österreich zum Mittäter des NS-Regimes erklärt – ein Österreich, das damals bekanntlich nicht existierte und von der „internationalen Gemeinschaft“ auch nicht unterstützt worden war – und gleichzeitig dem roten Terror in Spanien Denkmäler setzt.

Und überdies: Was hat Österreichs Schutzbundführer Julius Deutsch in Spanien gemacht? Und Ungarns Béla Kun? Gäbe es nicht auch hier Aufarbeitungsbedarf?

Achtzig Jahre nach Beginn des Spanischen Bürgerkriegs wäre ein guter Zeitpunkt für eine wahrheitsgemäße Darstellung der Geschichte – und für eine Abkehr von kommunistischen Wahnideen aller Art.

MMag. Wolfram Schrems, katholischer Theologe, Philosoph, Katechist

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