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Spukschloss Deutschland

Drei Themenfeldern widmet sich der Autor der „Klodeckel-Trilogie“ in seinen im vorliegenden Buch versammelten Aufsätzen: der EU-Krise, der Staatsschuldenproblematik und dem Zuwanderungschaos.

In 62 Kommentaren werden Phänomene wie „Verlagszensur“, „Die Ampelquote“, „Der verhinderte Grexit“ ,„Feindbild Bürgertum“, „Auf der Flucht“ und „Klima-Asyl“ auf unterhaltsame Art kritisch abgehandelt. Die einzelnen, voneinander unabhängigen und auf aktuelle Tagesthemen der letzten Monate zugeschnittenen Beiträge umfassen nicht mehr als zwei bis drei Seiten, was die Lektüre kurzweilig gestaltet.

Im Prolog erläutert der liberale Publizist Ramin Peymani, worum es ihm geht: um die Kritik eines „gespenstischen Zeitgeistes“, der Politik und veröffentlichte Meinung seit Jahren fest im Griff hält. Zitat: „Die links-grüne Gesinnungspolizei hat sich über eine einseitige Medienberichterstattung inzwischen die Meinungsführerschaft gesichert und treibt die Gesellschaft vor sich her.“

In der Tat haben es die politisch korrekten Tugendwächter in Ministerien und Redaktionsstuben geschafft, Kritiker der EU, der Allgegenwart des fürsorglichen Gouvernantenstaates oder einer völlig undifferenzierten „Willkommenskultur“, nahezu vollständig ins Abseits zu drängen. Die im Besitz der Deutungshoheit befindlichen Eliten sind überaus schnell in der Schubladisierung von Dissidenten, die von ihr grundsätzlich als Hinterwäldler, Dummköpfe und/oder dumpfe Reaktionäre abgekanzelt werden. Und wenn das alles noch nicht reicht, greifen sie zur Faschismuskeule. Damit meinen die regierungsnahen Dressureliten, sich der Mühe einer seriösen Argumentation und damit jeder kontroversiellen Debatte entziehen zu können.

Der politisch-mediale Komplex scheint den Bogen allerdings überspannt zu haben. Die Bürger glauben den Darstellungen der Meinungsführer nicht mehr. Die klassischen Massenmedien verlieren dramatisch an Zuspruch („Lügenpresse“) und das Image der politischen Klasse ist so schlecht wie nie zuvor. Derweil erfreuen sich Webseiten, deren Betreiber sich kritisch mit dem herrschenden Zeitgeist auseinandersetzen und Publikationen wie die vorliegende zunehmender Beliebtheit. Das lässt zwar hoffen, bedeutet aber keineswegs bereits den Sieg von Anstand und Vernunft und die Überwindung der vom linken Meinungsmainstream betriebenen Desinformation. Der Autor ruft die Bürger in seinem Schlusswort daher dazu auf, dem „Zeitgeist-Gespenst“ furchtlos und entschlossen entgegenzutreten, Flagge zu zeigen und in keiner Debatte klein beizugeben.

Fazit: ein angriffslustiger Beitrag zum Kampf gegen den herrschenden Meinungs- und Gesinnungsterror.

Spukschloss Deutschland: Der Zeitgeist als Gespenst einer Generation
Ramin Peymani
Juwelen-Verlag 2016
188 Seiten, broschiert
ISBN 978-3-945822-07-4
11,90,- Euro

Andreas Tögel, Jahrgang 1957, ist Kaufmann in Wien.

 

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