Goodbye Gutmensch

Vor dem, was vor wenigen Wochen in Paris, zu Silvester in Köln und vielen anderen Städten passiert ist und was in absehbarer Zeit noch alles in unseren Breiten passieren wird, warne ich seit nahezu 20 Jahren in verschiedenen Internet- und Printmedien. Das habe ich anfangs noch anonym unter Verwendung von Pseudonymen getan, sonst hätte ich meine damaligen Jobs verloren. Irgendwann hatte ich dieses Versteckspiel satt, ich wollte mit offenem Visier kämpfen, auch wenn das mit vielen Unannehmlichkeit und Schwierigkeiten verbunden war und ist.

Ich habe in dieser Zeit den Großteil meiner damaligen Freunde verloren, die sich seit ihrer Jugend geistig und ideologisch nicht um einen Millimeter weiterentwickelt haben. Ich musste mich für das, was ich vertrat, immer wieder beschimpfen und beleidigen lassen, stieß permanent auf Unverständnis und Abscheu. In der rosaroten linken Scheinwelt haben kritische Geister außer als Bösewicht und Sündenbock keine Funktion.

Autoritätsgläubige Gutmenschen, die Israelis, Amerikaner, Liberalismus und Kapitalisten hassen – was ich nicht tue – bezeichnen mich als Rechten. Das ist zwar dumm und mir egal, aber es ist auf Dauer anstrengend. Vor allem, weil diese Menschen nach dem Marsch durch die Institutionen an wichtigen Stellen sitzen und auch keine Hemmungen haben, Widerlingen, wie ich einer bin, die Existenzgrundlage zu entziehen, wenn es denn in ihrer Macht steht. Es hat mich immer wieder erstaunt, mit welcher Selbstgerechtigkeit und mit wie viel Energie diese „toleranten“ und „weltoffenen“ Menschen anderen nur deshalb schaden wollen, weil sie nicht ihrer Meinung sind.

Erst unlängst hat ein ORF-Journalist einen Text, in dem ich darlegte, dass die derzeitige europäische und vor allem deutsche Einwanderungspolitik in Chaos, Gewalt, Terror und Kriegen münden wird, als paranoid und rassistisch bezeichnet. Ein geisteskranker Rassist. Das ist in unserer politisch-korrekt verseuchten Gesellschaft die Höchststrafe, die ein linker Multikulti-Prediger verhängen kann.

Wenige Tage später passierten die Massenmorde in Paris und kurz darauf die Gewaltexzesse in Köln und vielen anderen Städten. Nicht, dass ich darauf stolz bin, recht gehabt zu haben, man brüstet sich ja auch nicht damit, vorhersagen zu können, dass morgen früh die Sonne aufgehen wird. Genauso sicher ist es übrigens auch, dass es in Europa noch viel schlimmer kommen wird.

Um das zu wissen, muss man weder sonderlich klug oder gar prophetisch begabt sein. Man muss sich nur möglichst unvoreingenommen und ohne ideologischen Scheuklappen mit Sozialismus, Islamismus, Faschismus, der Geschichte des Islams und den aktuellen Entwicklungen vor allem in Asien, Afrika und Europa beschäftigen. Man muss die linke Dauer-Propaganda und Meinungsmache in Medien, Kunst und Wissenschaft als solche erkennen und entsprechend damit umgehen. Man sollte die vielen linken Dogmen, die in unserer Gesellschaft für Wahrheiten und Tatsachen gehalten werden, hinterfragen und seine Untertanenmentalität ablegen. Das tut gar nicht weh und erweitert den geistigen Horizont ungemein.

Es soll, nachdem die Situation in Europa völlig gekippt ist, kein Gutmensch sagen können, er habe nichts gewusst, das konnte keiner voraussehen etc. Doch, das haben sogar sehr viele Menschen schon sehr lange vorausgesehen, auch wenn man versucht hat sie zu diskreditieren, mundtot zu machen und als Idioten hinzustellen. Die linken Gutmenschen haben stets mit großem Eifer auf die Überbringer der schlechten Botschaften eingeschlagen. Es gibt trotz allem viele Möglichkeiten, sich abseits der politisch-korrekten Propagandamaschinerie zu informieren und zu bilden. Noch ist das möglich.

Wenn man sich aus dem linken geistigen Sumpf befreit hat, ist es auch ganz einfach, den blutroten Faden zu erkennen, der viele Einzelfälle, lokale Konflikte, Anschläge, Tumulte, Folterungen und Massenmorde in und außerhalb Europas verbindet, die angeblich weder etwas miteinander und schon gar nichts mit dem Islam oder dem Versagen der westlichen Politik zu tun haben. Und man sieht auch ganz klar, wie es weitergehen wird, sollte es keine dramatische Kehrtwende in der europäischen Politik geben. Aber solche Feststellungen sind für die meisten Linkswähler bereits schwer paranoid und was auch immer, aber das ist deren Problem.

Es interessiert mich mittlerweile nicht mehr, was die künftigen Opfer an linkem geistigen Müll absondern, solange sie noch können, gegen wen sie gerade mit Furor hetzen, wen sie gerade mit einem Shitsorm beglücken, welche furchtbar dummen Ausreden sie sich einmal mehr ausdenken, nur um sich die nächste Horrormeldung (die nicht unterdrückt werden konnte) ihrem Weltbild entsprechend umdeuten zu können. Es ist reine Zeit- und Energieverschwendung, mit diesen Menschen zu diskutieren, weil für alle mit gesundem Hausverstand (igitt!) die Ursachen für die derzeitigen Entwicklungen ohnehin auf der Hand liegen.

Es lohnt sich nicht. Sie sollen einfach mit ihren neuen importierten Freunden spielen. Was sie interessanterweise aber nicht – zumindest nicht freiwillig – tun. Im Kampf um die Freiheit ist von diesen linken Duckmäusern nichts zu erwarten. Sie haben keine Zukunft, nicht nur weil sie in vielen Fällen keine Kinder haben. Und die wollen sie auch ihren verhassten Landsleuten nicht gönnen.

Wer die westliche Werte und Lebensart verteidigen will, der darf seine Zeit nicht mehr mit Menschen verschwenden, die von kulturellem Selbsthass zerfressen sind und freudig auf den eigenen Untergang warten. Es gibt trotzdem genügend Aufrechte.

Werner Reichel ist Journalist und Autor aus Wien. Kürzlich sind seine neuen Bücher „Die Feinde der Freiheit“ und „Das Phänomen Conchita Wurst: Ein Hype und seine politischen Dimensionen“ erschienen.

 

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)
Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print



© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung