Von der einstigen Multikultieuphorie ist in diesen Tagen hierzulande wenig zu spüren. Die Propagandisten dieser Ideologe, linke Politiker, Künstler und Journalisten, geben sich zurückhaltend. Ihnen sind die Phrasen und Schlagworte, wie „Bereicherung“, „Vielfalt“ oder „Buntheit“ im Hals stecken geblieben. Die Rahmenbedingungen sind für sie derzeit nicht gerade günstig. Das naive Bild von Multikulti als fröhlich-buntes Straßenfest lässt sich angesichts der Gräuelmeldungen aus den Regionen rund um Europa kaum noch aufrechterhalten.
Damit das politisch korrekt dressierte Volk aus seinen Multikultiträumen erwacht oder zumindest in eine Art Halbschlaf versetzt wird, war eine besonders starke Dosis vonnöten. Unter einem versuchten Genozid war offenbar nichts zu machen. Wichtig ist dabei auch, dass die Gotteskrieger im Nordirak (auch) gegen die religiöse Minderheit der Jesiden vorgehen.
Denn das Schicksal von verfolgten und ermordeten Christen ist den politisch-korrekten Europäern bislang ziemlich egal gewesen. Seit Jahren werden Christen von Islamabad bis Abuja verfolgt, unterdrückt und ermordet. Bisher ohne großen Aufschrei europäischer Politiker und Medien. Und Boko Haram steht den IS-Terroristen in punkto Grausamkeit und Brutalität um nichts nach. Auch sie haben schon tausende Menschen abgeschlachtet.
Nun scheint sich aber das Meinungsklima zu ändern, zumindest etwas. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Die politisch-korrekte Schafherde ist angesichts der näher kommenden Wölfe zwar beunruhigt, trotzdem schaut sie genau, wie sich ihre Leithammel verhalten. Aus der sicheren Deckung der Mehrheitsmeinung wagen sich nur wenige, wie etwa Nicolaus Fest von der Bild-Zeitung. Die politisch korrekten Meinungsführer müssen die Denk- und Marschrichtung vorgeben.
Nicht viele Menschen haben die Größe, sich selbst und ihren Mitmenschen einzugestehen, dass sie mit ihrer Meinung und mit ihrer Haltung ein halbes Leben oder noch länger falsch gelegen sind. Das kennt man auch aus der Nachkriegszeit. Deshalb warten die meisten ab, wie sich die allgemeine Stimmung und das Befinden im Land entwickelt, um es danach immer schon gewusst zu haben bzw. nichts gewusst zu haben.
Dass Multikulti bei den Linken nicht mehr oberste Priorität hat, ist nicht verwunderlich. Kommen doch die Einschläge immer näher. Selbst der 50-jährigen Pädagogin, die seit mindestens 20 Jahren grüne Stammwählerin ist, scheint der fair gehandelte Kräutertee angesichts aktueller Meldungen und Bilder aus dem Nordirak oder Syrien nicht mehr so richtig zu schmecken. Instinktiv scheint sie zu spüren, dass das, was man ihr jahrelang vorgebetet hat und was sie sich selbst jahrelang eingeredet hat, so nicht stimmen kann; dass sich die Heilsversprechungen der Mainstream-Medien und der politisch korrekten Vordenker von einer besseren, bunteren und vielfältigeren Welt mit glücklichen Menschen, wie man sie von den „Wachturm“-Covers her kennt, nicht erfüllen werden, ja sogar ins Gegenteil kippen könnten.
Vor allem, weil sich die Konflikte südlich und südöstlich von Europa zunehmend vor ihrer eigenen Haustüre abspielen. Weil der Nahostkonflikt auch auf europäischen Straßen ausgetragen wird, türkische Wahlkämpfer europäische Stadien und Hallen füllen, die Extremistengruppe Islamischer Staat auch mitten in Europa viele Anhänger hat, weil in europäischen Städten Kämpfer für den heiligen Krieg in Syrien oder dem Nordirak erfolgreich rekrutiert werden und, wenn sie nicht im Kampf sterben, auch wieder in ihre Heimat zurückkehren.
Und es wird nicht besser. Im Gegenteil. Großbritanniens Premier David Cameron hat bereits gewarnt: „Wenn wir den Vormarsch dieser außerordentlich gefährlichen Terrorbewegung (IS) nicht stoppen, wird sie nur stärker, bis sie uns auf den Straßen Großbritanniens angreifen kann.“
Warum sollten ausgerechnet die Europäer, die immer weniger für ihre Sicherheit ausgeben (ein besonders drastisches Beispiel dafür ist das österreichische Bundesheer), davon verschont bleiben? Das spricht in Deutschland oder Österreich zwar kein Spitzenpolitiker offen aus, aber das enorme Gefahrenpotential ist ihnen genauso wie der Bevölkerung bewusst.
Da helfen auch die unentwegten „Haltet den Dieb“-Rufe und das penetrante Nazi-Gekläffe der Linken nichts mehr. Gegen reale Extremisten verlieren die aufgeblasenen Feindbilder dramatisch an Wirkung. Den Mainstream-Medien fällt es auch immer schwerer, die gängigen Erklärungsmuster aus der argumentativen Mottenkiste anzubringen. Dass die meisten Gräuel- und Gewalttaten, die von Pakistan bis Algerien (inklusive Europa: London, Brüssel, etc.) verübt werden, vielleicht doch einen gemeinsamen Nenner haben könnten, scheint immer mehr Linken zu dämmern.
Bisher haben Gutmenschen für jeden Konflikt und jedes Massaker im islamischen Raum gleich mehrere Erklärungsansätze und Begründungen aus dem Ärmel schütteln können: vom amerikanischen Imperialismus über die koloniale Vergangenheit dieser Länder, die nicht vorhandene Willkommenskultur bis zur der Ausbeutung der Dritten Welt. Nur eines hat man tunlichst vermieden: Den blutroten Faden, der sich durch all diese Kriege, Konflikte und Unruhen zieht, zu erkennen und zu benennen.
Das scheint nun immer schwieriger zu werden. Auch auf den Onlinetummelplätzen der Gutmenschen zeichnet sich ein Stimmungswechsel ab. In den Meinungsforen der Mainstream-Medien scheint die Fraktion „Der-Westen/Ami/Kapitalismus-ist-an-allem-schuld“ an Boden zu verlieren. Und die einstigen Propagandisten der Multikultgesellschaft haben ohnehin schon das sinkende Schiff verlassen und ein neues Betätigungsfeld gefunden, um ihre Utopien von einer besseren Gesellschaft und einem besseren Menschen in die Realität umzusetzen. Multikulti war gestern, Gendermainstreaming ist in.
Den Karren, den man mit Schwung in den Dreck gefahren hat, sollen die anderen wieder herausziehen. Statt sich mit den Folgen verfehlter Einwanderungs- und Integrationspolitik ernsthaft auseinanderzusetzen, beschäftigen sich die Neosozialisten nun vor allem mit „geschlechtergerechter“ Sprache, den Wünschen und Forderungen von Transgenderpersonen und Lesben, mit „Unisex-Toiletten“ oder der staatlich gelenkten Sexualisierung von Kindern.
Das ist angesichts der auf Europa zukommenden Probleme und Herausforderungen eine besonders schwere Form von Eskapismus. Man flüchtet sich in die absurde Genderscheinwelt, die man mit Unsummen an Steuergeldern errichtet hat. Gelder, die man zuvor unter anderem aus dem Sicherheitsbereich abgezogen hat. Das erinnert ein bisschen an das Märchen von den drei Schweinchen. Europa ist eine Strohhütte.
Werner Reichel ist Journalist und Autor aus Wien. Kürzlich sind seine neuen Bücher „Die Feinde der Freiheit“ und „Das Phänomen Conchita Wurst: Ein Hype und seine politischen Dimensionen“ erschienen.
Das schlimme an den Gutmenschen ist ja nicht nur, dass sie einfach Unrecht haben, sondern, dass sie durch ihr Handeln (schleusen auf für alle Brabaren dieser Welt)unser ganzes Land und das Leben ihrer eigenen Kinder auf Spiel setzen. Es sind vor allem Frauen, die derart wenig von dieser Welt verstehen....ca. 60-70% der Wählerschaft der Linken sind nun mal Frauen. Es hat schon sein Grund, weshalb man in früheren Zeit die Staatsgeschäfte und ähnliche wichtige Ämter niemals Frauen überlassen hat. (Von ein paar Monarchinnen mit ihrem Beraterstab mal abgesehen). Das allgemeine, gleiche Wahlrecht, wo die Stimme jedes Narren gleich viel zählt, wie die eines Professors, hat ihr übriges getan. Unsere Gesellschaft ist in etlichen Fragen von Grund auf FALSCH aufgestellt und muss daher früher oder später untergehen.
Meiner Meinung nach lässt Orwell hier schon ein bisschen grüssen:
http://burgenland.orf.at/news/stories/2664335/
Anscheinend falsche Gruppe erwischt, unser armer, schlichter "Arbeiter"..hätte sich auch viel besser beim Akademikerball auslagenscheibenzertrümmernd und polizeiattackierend beteiligen sollen..das ist eine Hetz..und..man bekommt dann sogar noch Orden und wird auf Uni inskribiert nach vollendeter Grosstat!! Bravo!
Der Zug ist längst abgefahren, schon rein demografisch. Wiewiel von den hier Engagierten hat denn zumindest zwei (aus demografischer Sicht knapp zuwenig) oder besser drei oder mehr Kinder in die Welt gesetzt und großgezogen? Aus einem Kontinent von Erfindern und Forschern, Eroberern, Herrschern und Sklavenhändlern (aber Vitalität und Mut zum Risiko hatten sie, diese Entrepreneure...) wird ein INkontinent von frühverrenteten BesitzstandwahrerInnen, risikoavers und pazifiziert, vegan, klimaneutral und nachhaltig. Aber politisch korrekt gegendert und Antifa-sozialisiert, immerhin...
Mander ´s wird langsam Zeit (für ein weiteres ceterum censeo): Grund kaufen, Boden, Wald, um im Fall der Fälle ein paar Schafe durchfüttern zu können, es gibt auch bei uns noch durchaus Schnäppchen in der Provinz. Und einige Flinten und 12-er Patronen (die EU-Politiker wissen schon, warum sie die Registrierungspflicht dafür einführten und die Latte für den Erwerb einer legalen Waffe sukzessive höher hängen), um sich und seine Hühner verteidigen zu können.
Und etwas Gold und Silber vergraben.
Und dann zuhause Füße hoch und via laptop, solangs noch internet und Strom gibt, mitkriegen, wie alles den Bach hinuntergeht. Wird das aufregend...
Die ganzen Aufreger und Probleme wie islamistisch, fundamentalistisch, Klimawandel, Nazi etc. werden spätestens dann zum leeren Wortmüll, wenn wir allesamt von Banken und assoziierten Politikern restlos abgezockt wurden und die Rente alle ist. Oder wenn kein Wasser mehr aus der Leitung kommt. Weil auch der Strom alle ist. Und der freundliche Biologielehrer mit linksgrünem Weltethos aus dem dritten Stock die liebe alte Omi aus dem zweiten Stock im finsteren Stiegenhaus (weil kein Strom, siehe oben) absticht, weil er vermutet, sie könnte noch einige Flaschen Wasser in ihrer Wohnung bunkern...
Ich bin dann mal weg...
Oh doch, sie kriechen schon wieder aus ihren Löchern die "Experten". Wie z.B. der Politikwissenschafter im Morgenjournal, diese nasale Entschuldigungshuldigung, die seien halt zu wenig "integriert worden" hätten halt "keine Perspektive", "sozial schwach" und all das übliche Gefasel. Natürlich fehlt auch nicht der Religionsvertreter der Moslems in der ZiB - "nein, das hätte mit Religion gar nichts zu tun" etc.etc. Na eh nicht, steht ja alles nicht im Koran...
Ich kann das alles nicht mehr hören ! Für wie dumm halten die uns?! Meinungsfreiheit ist schon verboten, jetzt dürfen wir auch bald abgeschlachtet werden. Das wird dann auch die Linken treffen, denen wir diese Zustände verdanken!
Je länger das Schlachten im Nahen Osten dauert, desto dümmer werden unsere Toleranzereifferer in Österreich und Europa aus der Wäsche schauen. Das war genau was, was sie gebraucht haben. Hoffentlich wird der Sozialistendreck und die grüne Weiber endlich abgewählt.
Bad timing ...
Der durchaus angesehene Verfassungsrechtler und Ex-ÖVP-Stadtrat Prof. Manfried Welan schrieb für die Kanzleramtspostille Wiener Zeitung einen Gastkommentar, in dem er allen Ernstes einen Verstoß gegen unser verfassungsrechtlich geforderte Allgemeine Wahlrecht sah, weil Hunderttausende in Österreich lebende Ausländer von diesem Wahlrecht ausgeschlossen. Daher fordert Welan für in Ö. lebende Ausländer das aktive Wahlrecht.
Wohl gar nicht vorbereitet und koordiniert erschien gleich darauf ein weiterer Gastkommentar zum Thema "Erweiterung des Wahlrechts", in dem der Autor über das aktive auch möglichst bald das passive Wahlrecht für alle Ausländer in Ö. vorschlägt.
Bad timing, wenn man sich vorstellt, dass die gestern verhafteten in Ö. legal lebenden Tschetschenen z.B. in den Wiener Gemeinderat gewählt werden könnten, oder einer von ihnen es sogar zum Bezirksvorsteher des 15. Bezirks bringen könnte.
Wäre dann schon unangenehm, wenn der Herr Bezirksvorsteher plötzlich in den syrischen Krieg zieht...
Wie so manches Mal informierte die WZ auch gestern nur mit einer halben Wahrheit:
der Autor dieses Gastkommentars wurde als Lehrer für Englisch und Geschichte an einem Wiener Gymnasium vorgestellt.
Tatsächlich unterrichtet der Herr Professor am Wiener Islamischen Realgymnasium und ist dort auch Obmann der Personalvertretung!
Danke Herr Reichel für diesen großartigen Kommentar.
Den Neo-Faschist-Innen ins Stammbuch geschrieben.
Jedes Ende ist ein neuer Anfang, hoffentlich ein besserer!