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Das Pendlerpauschale – Hort der Unvernunft

Das Pendlerpauschale ist das Paradebeispiel, wie in der Politik die Vernunft ausgeschaltet wird, speziell vor Wahlterminen.

Als eine Art Weihnachtsgeschenk wird an Autofahrer großzügig Geld verteilt – statt bisher 400 Millionen in Zukunft um 50 Prozent mehr, also plus 200 Millionen. Einkommensgrenzen gibt es nicht, also auch der Generaldirektor wird dafür belohnt, dass er möglichst weit von seinem Arbeitsplatz entfernt wohnt und sich jeden Tag in die Stadt stauen muss.

Statt zu versuchen, den Verkehr einzudämmen, wird auf Teufel komm raus gefördert. Seit dem Jahr 2009 wird mit schöner Regelmäßigkeit das Pendlerpauschale angehoben, seit dem Jahr 2008 um teilweise weit über 100 Prozent. Und jetzt wird noch einmal kräftig draufgelegt.

Warum? Wegen der Treibstoffpreise kann es nicht sein. Anfang 2009 kostet Benzin 0,93 und Diesel 0,96 Euro.  Heute liegen die Preise bei etwa 1,40 für beide Sorten. Also ein Plus von 50 Prozent, wobei der Verbrauch der Autos in diesem Zeitraum kräftig zurückgeschraubt werden konnte.

Aber Logik war noch nie ein Kriterium in der Politik.

Dieter Friedl ist Österreichs führender Energie-Journalist. Er gibt 14-tägig den unabhängigen elektronischen „Energiedienst“ heraus, der unter der E-Mail Adresse kontakt@elisabethgall.at abonniert werden kann. Der „Energiedienst“ informiert über alle Energiefragen.

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