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Die Frusterstrecker

Wird es knapp an allen Ecken,
heißt es für den Kleinen Mann,
nach der Decke sich zu strecken,
und da dies kein Honiglecken,
macht er Schulden irgendwann.

Kann er die dann nicht begleichen,
ist nicht bloß sein Ruf befleckt,
sondern aller Welt zum Zeichen
lässt die Bank sich nicht erweichen,
und die Pfändung wird vollstreckt!

Als ganz großer Schuldner aber
kommt man ohne Pfand zu Rand,
pfeift auf ethisches Gelaber
und zudem – es ist makaber –
hat die Bank man in der Hand:

Will doch die nicht ums Verrecken,
dass das Fiasko wer entdeckt,
und um Kunden nicht zu schrecken,
wird daher dem Überkecken
noch mehr Zaster zugesteckt!

Ähnlich läuft es zwischen Staaten,
denn zur Tarnung eigner Schmach
wirft die Politik auf Raten
trotz der desaströsen Daten
gutes Geld dem schlechten nach.

Statt, was faul ist, auszubuchen
– anfangs gleich, da schmerzt es kaum –
will man’s stets, wenngleich mit Fluchen,
halt ein letztes Mal versuchen –
weiter geht der Fiebertraum.

Letztlich mühen sich die Recken,
eh ihr Lügenbau zerbricht,
was ganz simples auszuhecken,
nämlich Fristen zu erstrecken –
Zinseszinsen kümmern nicht.

Und so hoffen Fristerstrecker,
dass das Volk auch Fristen frisst –
Schuldner werden zwar noch kecker,
und vermutlich gibt’s Gemecker,
aber sei es, wie es ist.

Allerdings im Endeffekte
merkt die Bürgerschar verschreckt:
Wir sind wieder bloß Objekte
der bezweckten Zwangs-Kollekte –
wie’s den Volksbetrügern schmeckt.

Und selbst völlig Unbeleckten
dämmert’s nach der Ochsenkur:
All die Pleiten, die verdeckten,
und die Fristen, überstreckten,
waren Frusterstreckung nur…

Pannonicus

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