Der englische Philosoph Thomas Hobbes sieht nur eine Möglichkeit, den Kampf aller gegen alle – jene Form der Barbarei, die er „Naturzustand“ nennt, zu beenden: Die bedingungslose Unterwerfung der Bürger unter den Leviathan – jenes schreckliche Ungeheuer, das über alle Macht gebietet. Hobbes wird damit zum neuzeitlichen Philosophen der Herrschaftslegitimation schlechthin.
Wenig hat sich am Konzept des allmächtigen Staates seit 1651, dem Jahr der Erstveröffentlichung von Hobbes´ Schrift verändert – zumindest nicht zum Positiven. Ganz im Gegenteil, ist der moderne Staat ein bedeutend neugierigeres, anmaßenderes und aggressiveres Monstrum, als das zur Zeit des frühen Barock der Fall war.
Keiner Regierung jener Zeit wäre es eingefallen, die Lebensführung ihrer Untertanen (von Fragen der Religion abgesehen) in so penetranter Weise zu überwachen und zu regulieren, wie das für den modernen „therapeutic-managerial State“ (© Paul Gottfried) typisch ist. Es hätte schlicht und ergreifend an den Steuermitteln gemangelt, um die dafür nötigen Horden unproduktiver Beamter zu bezahlen. Denn ein Monarch, der es gewagt hätte, fünfzig Prozent und mehr an Steuern zu erpressen, wäre von seinen Untertanen wohl kurzerhand davongejagt oder umgebracht worden. Die Leidensfähigkeit der Bürger moderner Wohlfahrtsstaaten ist – zur Begeisterung des parasitär lebenden Politbüros – bedeutend höher entwickelt.
Wenn wir den Blick nun von Tomas Hobbes und der Zeit des britischen Bürgerkriegs ab- und der Gegenwart zuwenden, stellen wir folgendes fest: Der Leviathan ist seither zwar bedeutend fetter geworden, kommt aber seinem Versprechen, für Recht und Ordnung zu sorgen, in immer mangelhafterer Weise nach. Besonders die Gewaltexzesse der letzten Wochen – in Norwegen und England – werfen ein sehr ungünstiges Licht auf jene Fiktion von Sicherheit, die durch einen Gesellschaftsvertrag á la Hobbes angeblich garantiert wird.
Wenn kaltblütige, intelligente Massenmörder in Aktion treten; wenn gewalttätiger Abschaum brandschatzend und plündernd durch die Straßen zieht: Wo ist das dann das famose „Gewaltmonopol“, das den Bürger zu beschützen vorgibt? Inwiefern ist der Sicherheit des Bürgers damit gedient, dass der Leviathan ihn jedes wirksamen Notwehrmittels beraubt – dafür aber vermummtes Gesindel mittels Videokameras filmt?
Wie viel Blut wäre auf Utöya nicht vergossen worden, hätten die Verantwortlichen dort nicht auf den Gewaltmonopolisten gewartet, sondern selbst Gegenwehr geleistet? Wie viele Läden und Autos hätten in London nicht gebrannt, wären deren Eigentümern andere legale Mittel zur Verfügung gestanden, als mit Wattebäuschchen auf die Angreifer zu werfen?
Wohlgemerkt: Hier geht es nicht um Selbstjustiz, nicht um Blutrache und nicht um die Rechtfertigung eines Lynchmobs. Hier geht es einzig und allein um den Schutz von Leben und Eigentum der Bürger in akuten Bedrohungslagen, in welchen kein Staat der Welt ihnen beistehen kann – und sei es der denkbar totalitärste. Es ist unerträglich, dass rechtschaffene Bürger der Verwüstung ihres Eigentums – vielleicht gar der Vernichtung ihrer Existenz – wehrlos zusehen müssen, weil der Staat eifersüchtig auf seinem Monopol zur Produktion von Sicherheit besteht.
In Großbritannien kann jeder (jugendliche) Gangster sicher sein, weitgehend wehrlosen Opfern gegenüberzustehen. Der Leviathan ist dort nicht länger der Beschützer rechtschaffener Bürger. Er hat sich – mit dem totalitären Waffenverbot, das sich nur gegen anständige Bürger richtet – eindeutig auf die Seite des Verbrechens gestellt. Großbritannien liefert damit einen eindrucksvollen Beleg für die von Hans-Hermann Hoppe formulierte These: „Der Staat ist eine kriminelle Organisation“.
Der britische Philosoph und Soziologe Herbert Spencer stellt in einer brillanten, 1857 erschienen Schrift (Representative Government – What Is It Good For?) einen Zusammenhang her zwischen der Qualität einer Regierung und der Entschlossenheit, mit der diese sich auf jenen Bereich konzentriert, der ihr als Einziger zukommt: Auf den Schutz der Bürger vor Aggression.
Spencer argumentiert die Vorzüge einer repräsentativ gewählten Regierung gegenüber einer (despotischen) Monarchie. Ebenso vehement verdammt er jede hoheitliche Einmischung in Angelegenheiten, die den Bereich der Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung überschreiten. Viele der von F. A. Hayek und anderen liberalen Autoren des zwanzigsten Jahrhunderts entwickelten Gedanken hat Spencer, der sich als Wortführer des „Nachtwächterstaats“ präsentiert, damit vorweggenommen.
In dem Maße, in welchem der Staat seine Zuständigkeitsbereiche erweitert, verkümmert, so Spencer, seine Fähigkeit, seiner Kernaufgabe – dem Schutz der Bürgers vor gewalttätigen Übergriffen – nachzukommen. Eine Folge der „imperialen Überdehnung“ im Inneren.
Wirkt dieser mehr als 150 Jahre alte Befund im Lichte des tagtäglichen Staatsversagens nicht geradezu seherisch? Wie gut könnte der Staat – bei minimalen Kosten und aus heutiger Sicht märchenhaft geringen Steuerlasten – funktionieren, würde er sein Augenmerk nicht auf 1001 Dinge richten, die ihn nicht das Geringste angehen? Da jedoch das Staatswachstum nicht nur nicht gebremst wird, sondern – m Gegenteil – täglich beschleunigt fortschreitet, ist, eingedenk des Spencer´schen Befundes klar, wohin die Reise geht: Uns stehen zunehmend „interessante“ Zeiten bevor.
Wem also seine eigene und die Sicherheit seiner Angehörigen ein Anliegen ist, wird sich daher selbst darum kümmern müssen. Er sollte sich möglichst rasch von der fatalen Illusion befreien, dass der Staat und dessen Agenten jemals wirksam für seinen Schutz sorgen könnten …
(Andreas Tögel, Jahrgang 1957, ist Kaufmann in Wien.)
Der Staat schützt uns zwar nicht vor Verbrechern, aber immerhin vor Nikotin und vor Schnellfahrern. Die Witzfiguren von Alpach haben sich jetzt über die Ungehörigkeit des Alkoholverkaufes an Tankstellen alteriert.
Es passt dazu, dass die Pipn Busek diesen Verein präsidiert.
Wir haben es auch mit einem bewußt sekanten Staat zu tun. Die Bürger sollen demoralisiert und gedemütigt werden. Die Entmündigung ist der Widerruf der Aufklärung gemäß dem Credo der Humanitarier: Wem solche Weisen nicht gefallen, verdienet nicht ein Mensch zu sein. Dem Volk gefallen diese Weisen nicht, daher wird es staatsförmig abgeschafft.
Nur Diktaturen verbieten es rechtstreuen Bürgern, Waffen zu tragen. Notwehr ist ein Grundrecht, da´sozialistische Staaten regelmäßig Bürgern nehmen wollen - gleichzeitig prasselt eine Unmenge an falschen und vertuschenden Statistiken über die Linkspresse auf die Öffentlichkeit ein, die eines niemals zeigen - nämlich wieviel Straftaten verhindert werden, indem es RECHTMÄSSIGE GEWALT im Rahmen von Notwehr und Nothilfe gibt, welche diese abtreibt. Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen. Aber eben das schlagen uns Horden verblödeter Psychologen, Richter und Regisseure, die beständig Belehrungen oder penetrant rot eingefärbte Tatort Krimis auf uns herunterlassen ständig vor. Und natürlich - Namen von Tätern werden nicht genannt - den die Anzahl der Üczgüls unter Ihnen, das ist selbst den blödesten GrünInnen klar, macht sich nicht besonders vorteilhaft für die Gutmenschen Stampede, die jeden Menschenverstand mit ihren Utopien bereit ist niederzutrampeln.
ein exzellenter Gastkommentar. Ich zitiere in dem Zusammenhang aus Hans-Hermann Hoppes Buch 'Demokratie der Gott der keiner ist':
"Laut Aussagen unserer Staatsführer und ihrer intellektuellen Leibwächter (von denen es mehr denn je gibt) sind wir besser geschützt und sicherer als je zuvor. Wir werden angeblich vor globaler Erwärmung und Abkühlung geschützt, vor dem Aussterben von Tieren und Pflanzen, vor dem Mißbrauch durch Ehemänner und Ehefrauen, Eltern, Arbeitgebern, vor Armut, Krankheit, Katastrophen, Unwissenheit, Vorurteilen, Rassismus, Sexismus, Homophobie und zahllosen anderen öffentlichen Feinden und Gefahren. Tatsächlich jedoch ist die Lage auffallend anders. Um uns mit al diesem 'Schutz' zu versorgen, müssen die Staatslenker jahrein, jahraus mehr als 40 Prozent des Einkommens privater Produzenten enteignen. Regierungsschulden und Verbindlichkeiten sind ununterbrochen gestiegen, somit steigt der Bedarf nach zusätzlichen Enteignungen. Aufgrund des Gebrauchs von Regierungspapiergeld statt Gold ist die finanzielle Unsicherheit deutlich angestiegen, und wir werden durch Währungsverfall kontinuierlich beraubt. Jedes Detail des Privatlebens, des Eigentums, des Handels und von verträgen wird durch ständig wachsende Berge von Gesetzen (Gesetzgebung) reguliert, wodurch dauerhafte rechtliche Unsicherheit und dauerhaftes moralisches Risiko erzeugt werden. Als Verkäufer können wir nicht verkaufen und als Käufer können wir nicht kaufen, an wen und von wem auch immer wir wollen. Und als Mitglieder von Vereinen ist es uns nicht erlaubt, beliebigen restrektiven Übereinkünften beizutreten, die wir für gegenseitig vorteilhaft halten. Als Amerikaner müssen wir Einwanderer akzeptieren, die wir nicht als Nachbarn haben wollen. Als Lehrer können wir schlechterzogene Schüler nicht loswerden. Als Arbeitgeber haben wir inkompetente oder destruktive Arbeitnehmer am Hals. Als Vermieter sind wir gezwungen, mit schlechten Vermietern zurechtzukommen. Als Banker und Versicherer ist es uns nicht erlaubt, schlechte Risiken zu vermeiden. Als Restaurant- oder Barbesitzer müssen wir unwillkommene Gäste bewirten. Und als Mitglieder privater Verbände werden wir gezwungen, Individuen und Handlungen zu akzeptieren, die unsere eigenen Regeln und Beschränkungen verletzen." (Hans-Hermann Hoppe, Demokratie der Gott der keiner ist, S.449)
Nochmals möchte ich auf Folgendes hinweisen, auch wenn ich mich dabei wiederhole:
"Ich empfehle, vor Inkrafttreten der Waffengesetznovelle 2010 - das wird voraussichtlich nicht vor 2012 der Fall sein - eine (Schrot)Flinte zu erwerben. Mit Inkrafttreten wird der Erwerb dieser "Kategorie D"-Waffen nämlich meldepflichtig; wie jetzt schon der Erwerb von "Kategorie C"-Waffen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Waffengesetz_(%C3%96sterreich)#Der_Waffenbegriff
Wenn rotgrüne Hysteriker beschließen sollten, dem Bürger seine registrierten Waffen zu entziehen, werden diese Flinten - neben dem sonstigen nichtgemeldeten Altbestand - das Einzige sein was einem an Selbstverteidigungsfeuerwaffen bleiben wird...
Flinte/Munition besorgen - den Umgang damit erlernen - sicher verwahren - schweigen! Könnte einem mal das Leben retten."
Die SDAP besaß nach dem WKI die ÖWA, österreichische Waffenfabrik Arsenal. Dort wurden Pistolen erzeugt, die von den PG im Kampf gegen die Regiierung eingesetzt wurden. Solange die Macht der SDAP nicht gesichert war, war sie für den privaten Waffenbesitz. Seit die Sozialisten weltweit an der Macht sind, verbieten sie weltweit den Waffenbesitz und die Notwehr. Die Machtmittel, die sie verwendeten, fürchten sie.
Heutzutage schützt der Staat den Bürger und sein Eigentum nicht nur in völlig unzulänglicher Weise vor Massenmördern und Gewalttätern, sondern zwingt ihm mit der allgegenwärtigen PC sogar eine Opfer-Täter-Umkehr auf, indem für den Täter - so er sich ideologisch korrekt deklariert - sämtliche Entschuldigungen gefunden und die Opfer mehr oder weniger sich selbst überlassen werden.
Wen wundert es dann, daß immer mehr potentielle Opfer zur Selbstverteidigung greifen und das nicht nur bei kriminellen Delikten sondern auch bei der Steuerhoheit, was in letzter Konsequenz zu Anarchie und dem Zerfall des Staatsgefüges führen könnte. Ist es das, was die Verantwortlichen bezwecken?
@ scheiber
Welche Verantwortlichen, was bezwecken ? Sehen wir doch genau hin - da rennen ein paar primitive und eitle Abcasher schnell mal über ein Mandat drüber, hocken sich für einige Zeit auf einen Ministersessel und beten die schwachsinnigen Schlagzeilen linkslinker ORF Moderatoren oder irgendwelcher Gossenjournalisten nach, um sich abends in der Seitenblicke Redaktion zu finden, und wenn sie sich gekrallt haben, was zu kriegen war, verschwinden sie -wenn wir Glück haben - Gestank und Schulden hinterlassend durch die Hintertüre. DAs ist 'part of the game' ....