Kindern und Ungeborenen hohe öffentliche Schulden zu überlassen, nur damit es uns heute besser geht und wir der Realität nicht ins Auge blicken müssen, zeigt ungeheure Verantwortungslosigkeit und maximale Unmoral. Unsere Nachkommen können diese Schulden nie mehr loswerden. Schon im Jahr 2015 werden es – inklusive der jetzt noch „versteckten“ – etwa 300 Milliarden Euro sein. Sie müssen auf ewig verzinst werden.
Warum haben wir die Gewohnheitspolitiker, die seit Jahrzehnten ihre Sucht nach jährlichen Neuschulden ausleben, nicht längst aus ihren Ämtern gejagt?
Offensichtlich beruhigen wir uns mit dem Gedanken, dass wir den nachfolgenden Generationen auch Werte hinterlassen, die wir als „Aufbaugeneration“ geschaffen haben.
Die Vorstellung ist als Rechtfertigung verlockend:
- Unsere Kinder und Kindeskinder werden von der Infrastruktur, die sie von uns übernehmen, massiv zehren können.
- Demgegenüber stehen „halt“ die Schulden, die die öffentliche Hand zur Finanzierung dieser „Zukunftsinvestitionen“ in den letzten Jahrzehnten aufgenommen hat.
- Durch Nutzung der Infrastruktur können unsere Nachfahren das schaffen, was wir als Aufbaugeneration „naturgemäß“ noch nicht konnten: die laufenden Zinsen verdienen und zahlen – und die öffentlichen Altschulden abbauen …
Das entspricht leider aus folgenden Gründen nicht der Realität:.
Jede Generation ist eine „Aufbaugeneration“: Der übernommene Standard taugt ja nur als sogenannter ‚Hygienefaktor’: Sein Fehlen würde schaden, aber sein Vorhandensein bringt keinen Wettbewerbsvorteil. Alle Hochlohnländer gehen in etwa vom gleichen Infrastrukturstandard aus – und schreiten von dieser Basis aus weiter voran.
Darüber hinaus ist vieles, was übernommen wird, eher Belastung. Besonders die Inflexibilität im System, die bürokratischen Apparate, aber auch ineffiziente Gebäude, überalterte Technik etc. Neue Technologien führen zu Umbrüchen, die Produktzyklen werden immer kürzer.
Und die aufstrebenden Staaten haben immer mehr gut- bis bestausgebildete, nach Wohlstand hungrige Menschen, weit niedrigere Lohnkosten, Sozial- und Umweltstandards, enorme Möglichkeiten durch die neuen Medien, offene Märkte, niedrige Steuerbelastungen, zum Großteil weniger Bürokratie, ein positives Technik- und Unternehmerbild etc.
Unser relatives Hochlohnniveau geht auf kein Naturgesetz zurück, sondern muss im weltweiten Wettbewerb laufend neu erarbeitet werden. Vor allem muss auch die produzierende Wirtschaft im Land gehalten werden. Da werden es unsere Nachkommen weit schwieriger haben als wir bisher. Wenn alles – weil billiger – importiert wird und die Exporte zurückgehen, ist der Abstieg programmiert. Durch den Rückgang der Arbeitsplätze sind auch unsere Sozialstandards nicht zu halten.
Unser jetziges Wohlstandsniveau findet seine Ursache darüber hinaus leider zu einem Teil in den Vorgriffen auf die Zukunft: der Schuldenmacherei der letzten Jahrzehnte.
Unsere Nachfolger werden also beim Versuch, ihren Lebensstandard zu erhalten, mehrfach belastet sein:
- Durch die weiter wachsende internationale Konkurrenz,
- Durch den Wegfall des schuldengenerierten Wachstumsanteils,
- Durch enorme Pensionslasten und Pflegekosten bei immer weniger Aktiven.
- Durch die zu übernehmenden Altschulden samt enormer dauernder Budgetbelastung durch die Zinsen, deren zukünftige Höhe nicht einmal kalkulierbar ist.
Unsere Aufbauleistungen werden dabei nur wenig Entlastung bringen.
Wollen wir unseren Nachkommen wirklich und bewusst den hausgemachten Teil dieser Handicaps aufhalsen?
Warum beginnen wir nicht endlich ernsthaft mit der Sanierung? Indem wir wenigstens nicht weiter dauernd neue Schulden anhäufen, sondern durch nachhaltige Budgetüberschüsse Schulden abbauen – und damit wenigstens Reserven für neue Krisen schaffen?
Wie wollen wir gegenüber den Kindern und den noch Ungeborenen rechtfertigen, dass wir – nach 60 Jahren Bürokratieaufbau und Klientelpolitik – nicht spätestens JETZT alle öffentlich finanzierten Bereiche massiv effizient machen und eklatante Privilegien wieder abschaffen, um damit die dauernden Defizite wegzubringen?
Ich empfehle das Argument: „Es muss ja nicht allen Generationen so gut gehen wie uns!!“
Mag Wolfgang Bauer, www.verwaltungsreform-jetzt.at
Mag. Wolfgang Bauer war beruflich Effizienzmanager und betreibt seit 2011 die nunmehr größte private und parteifreie Internet-Bürgerinitiative zum Thema Effizienz und Privilegienabbau in allen öffentlich finanzierten Bereichen:
www.verwaltungsreform-jetzt.at (bald 10.000 namentlich deklarierte Unterstützer).
Eine richtige demokratische Wahl nach Schweizer Vorbild gibt es leider in Ö nicht.Daher werde ich,so Gott will, meine Praxis bis 68 Jahre führen-einfach meines schlechten Gewissens meinen Kindern gegenüber! Mehr Möglichkeiten Ihnen für die Zukunft auch nur minimal zu helfen habe ich leider nicht.
Und daher bin ich den Sozialisten in allen Parteien-besonders aber denen in der ÖVP,die ich bis vor einigen Jahren für konservativ hielt- stinksauer,und empfinde dem Staate Österreich gegenüber keine Loyalität mehr!
Diese Initiative ist ebenfalls sehr wichtig. Hoffentlich können wir durch den unterstützenden Artikel in unserem "ECHO der himmelschreienden Diskriminierung österreichischer Steuerzahler" einen kleinen Beitrag zur weiteren Verbreitung leisten.
Unverdienter Wohlstand macht faul.
Faulheit schwächt die Konkurrenzfähigkeit und verteuert die Arbeit.
Traurig, die 'Spaßgesellschaft', die ihre eigenen Kinder nicht nur mit der Pille ermordet und durch Abtreibung, nein auch noch durch Schulden machen.
Alle in Österreich könnten leben, auch wenn keine Schulden gemacht werden, im Gegenteil, sie würden sogar in Wohlstand leben, wenn sie sich anstrengen und auch gesünder leben und von all den Wohlstandskrankheiten verschont sein.
Wir brauchen uns über Kannibalen nicht aufzuregen, wir fressen und verhindern und belasten unsere eigenen Kinder.
Gerne unterstütze ich diese äußerst sinnvolle Initiative unseres Forumsfreundes W. Bauer; habe gestern auch das Mail an Herrn Fischer abgeschickt, obwohl ich - als relativ potscherter Computer-Laie - dazu einige Zeit benötigte.
Hoffentlich kommt's an! Dem Hofburg-Mieter würde es nicht schaden, den Text recht genau zu lesen!!
Dem Initiator wünsche ich viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Und viele weitere Unterstützer!
Die Sache ist es wert!!!
(mail to: gerhard@michler.at)
Ich wünsche dieser wichtigen, generationenübergreifenden Initiative so rasch wie möglich den 10.000sten Unterstützer und mehr.
Sämtliche Freunde und Bekannten wurden von mir bereits aktiviert - selbstverständlich einschließlich meiner selbst.
Damit bleibt mir nur mehr die Aufforderung: Wer hat noch nicht, wer will unbedingt noch - Glück auf!
Viele Geldverleiher wollen das zur Verfügung gestellte Kapital bei "guten Schuldnern" gar nicht bald zurück haben. Sie sind sehr glücklich, wenn sie durch einen "Dauerkredit" regelmässig die vereinbarten Zinsen bekommen,. Daher werden auch gerne auslaufende Kredite immer wieder durch neue ersetzt. Für die Schuldner ist diese "Loch-auf Loch-zu - Politik" aber sehr gefährlich. Denn ein guter Teil des erwirtschafteten Geldes wird ausschliesslich für den Zinsendienst aufgewendet.
Natürlich gibt es viele Beispiele, wo - besonders bei langfristig wirkenden Investitionen - auch mit teilweise Fremdkapital gearbeitet werden kann bzw. soll, aber dies alles muss immer in einem gesunden Verhältnis zu den anderen Daten stehen. Auf den Privatbereich umgelegt ist es daher sinnlos, ein Auto auf Raten zu kaufen, wobei dann das Fahrzeug u.U. schon vor der letzten Rate unbrauchbar geworden ist. Ebenso ist es unvernünftig, einen Urlaub komplett auf Schulden zu finanzieren. Für den Staat gelten ebenfalls solche grundsätzlichen Überlegungen. Sehr geehrte Frau Fekter: Wenn man sich schon in einer solchen "Schuldenfalle" befindet, dann kann man nur durch ein radikales und befristetes Sparprogramm herausfinden. Die andere Alternative wäre eine verordnete Geldentwertung, welche wir doch alle nicht wollen!
Dieser wichtigen, von Idealismus getragenen Initiative ist auch in unser aller Interesse und der verdiente Erfolg zu wünschen. Wir sollten keine Gelegenheit versäumen, durch Nutzen persönlicher Kontakte und Überzeugungsarbeit möglichst viele zum Unterschreiben zu motivieren und Herrn Wolfgang Bauer in seinem verantwortungsvollen Vorstoß zu unterstützen,
Offenbar ist es der Kraft von Bürgerinitiativen eher zuzutrauen als der Politik, die bedenkliche Verhältnisse nur mehr analysierend artikuliert, aber keinen Handlungsbedarf daraus ableitet.