Dieser Text stützt sich auf einige Zitate und Fakten, die ich während der Lektüre einiger gut aufbereiteter Unterlagen zum Thema Pensionen und Staatsfinanzen während der letzten Jahre gesammelt habe.
Es handelt sich vor allem um zwei Quellen: um einen ausführlichen Spezialreport des englischen „Economist“ und eine Studie der Bank for International Settlement (BIS, Bank for International Settlements = Zentralbank der Zentralbanken). Dieser muss man zugute halten, dass sie lange vor der jetzigen Schuldenkrise sachlich gewarnt hat und jetzt vor der kommenden Pensionskrise warnt. Dieses Thema wird in österreichischen Medien und in der Politik leider viel zu ideologisch und nicht sachlich behandelt. Daher resultiert aus der hiesigen Diskussion auch kaum Erkenntnisgewinn.
Beim Thema Pensionen ist es hilfreich, sich den historischen Kontext zu vergegenwärtigen. Die erste Form der Rente der westlichen Neuzeit hat Otto von Bismarck im Jahre 1889 eingeführt. Das ist gerade einmal 121 Jahre her. Diese Rente war für Arbeiter über 70 gedacht. Das Pensionsantrittsalter war damals also höher als heute. Viel bedeutender allerdings wird diese Zahl, wenn man sich die damals durchschnittliche Lebenserwartung von 45 Jahren vor Augen führt. Mit einem Wort: Es war nur den wirklich Alten der Gesellschaft vergönnt, die letzten Lebensjahre durch finanzielle Zuwendungen der Allgemeinheit verbringen zu dürfen.
1908 erhielt auch das Vereinte Königreich ein Rentensystem, das für arme Männer ab 70 gedacht war. Die damals durchschnittliche Lebenswartung war kaum höher als 50 Jahre. Als die USA 1935 das „Social Security System“ einführten, wurde das Pensionsantrittsalter mit 65 festgelegt. Dieses war damit drei Jahre höher als die damals durchschnittliche Lebenserwartung.
Seitdem ist viel oder (je nach Sichtweise) nichts geschehen. Die Pensionsantrittsalter sind gleich geblieben (manchmal sogar gesenkt worden), aber die Lebenserwartung ist unaufhörlich gestiegen. Mit gravierenden Folgen, die man gar nicht überbetonen kann. Der Amerikaner erlebt heute noch 16 Jahre nach dem durchschnittlichen Pensionsantrittsalter. In einigen europäischen Ländern ist diese Zahl mit 25 Jahren noch viel höher. Die Pensionskosten betrugen 1935 in den USA gerade einmal 0,2 Prozent des Bruttosozialproduktes. Für europäische Staaten dürften die Kosten in jener Zeit ähnlich gewesen sein.
Heute liegen diese Kosten im OECD-Durchschnitt hingegen bei 7 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. In manchen Ländern auch schon höher. Bis 2050 wird sich dieser Prozentsatz (wenn nichts getan wird) in vielen Länder verdoppeln oder sogar verdreifachen.
Die Alterung der Gesellschaft und deren Folgen für das Pensionssystem werden noch durch zwei andere Faktoren massiv in dieselbe Richtung verstärkt:
1) In den meisten wohlhabenden Gesellschaften haben Frauen immer weniger Kinder, um dem demographischen Wandel entgegenzuwirken.
2) Die zahlenmäßig riesige „Baby-Boomer“ Generation hat begonnen, in Rente zu gehen. 1950 gab es 7 Menschen in der Altersgruppe zwischen 20-64 auf einen über 65jährigen innerhalb der OECD Ländergruppe. Dieser Anteil der Älteren ist bis heute auf 4:1 gestiegen und wird bis 2050 auf 2:1 steigen. Die Uhr tickt unaufhörlich. Und zwar viel schneller, als Politiker und Gewerkschafter auch nur in ihren Träumen zu denken wagen.
Wenn sich nichts ändert und wenn man dem Internationalen Währungsfond glauben darf, macht der Barwert der Defizite in Staatshaushalten verursacht durch alterungsbedingte Ausgaben des Staates ein Vielfaches (je nach Land das 10 bis 50fache) der durch die jetzige Schulden- und Finanzkrise verursachten Defizite in Staatshaushalten aus. http://www.economist.com/node/13888045 (Graphik in der Mitte des Artikels).
Weiters möchte ich auf folgenden Link hinweisen: Die Grafiken einer Studie der BIS –
http://www.bis.org/publ/work300.pdf – zeigen den prognostizierten Verlauf der Staatsschuldenquoten im Verhältnis zur Wirtschaftskraft, wenn nichts geschieht (rot), kleine stufenweise Anpassungen (grün) und kleine graduelle Anpassungen, wenn altersbedingte Staatsausgaben ab heute nicht mehr steigen.
Was also nicht immer weitergehen kann, wird irgendwann aufhören zu funktionieren. Auch im schönen Österreich.
In der politischen Diskussion in Österreich wird leider nur zementiert. Anstatt die Probleme zu erkennen, werden Bevölkerungsschichten gegeneinander aufgehetzt. Alte gegen Junge, Gutverdiener gegen Kleinverdiener, Arme gegen Reiche. Wenn man sich die oben gezeigten Zahlen vergegenwärtigt, dann wird schnell klar, dass durch weitere Steuererhöhungen und Sozialabgaben dieses Problem nicht einmal im Ansatz gelöst werden kann. Vor dem Versuch der Enteignung der Wohlhabenden kann ich nur warnen. Diese würden schleunigst das Land verlassen und den Umstellungsprozess für die verbleibende Mittelklasse und die kleinen Leute finanziell noch viel schmerzhafter machen.
Wenn man die Sache ganz nüchtern betrachtet, wird das Problem durch eine der wunderbarsten Sachen der Welt verursacht. Wir werden immer gesünder, immer älter. Aber genau hier muss die Lösung ansetzen. Anstatt dass wir uns freuen würden, im Alter auch gebraucht zu werden, fiebert man hierzulande das ganze Arbeitsleben lang dem Vorruhestand zu.
An zwei Punkten wird kaum ein Weg vorbeiführen:
- Das Umlagesystem als Hauptversorgungsquelle für das Alter hat ausgedient. Die private Vorsorge in der einen oder anderen Art wird (mit den dazugehörigen Marktrisiken) zunehmen müssen.
- Wir werden bis kurz vor der „wirklichen“ Invalidität (das heißt: für keine Tätigkeit mehr einsatzfähig) oder bis kurz vor dem Tod in irgendeiner Form der Gesellschaft zumindest mit Teilzeitarbeitsleistung zur Verfügung stehen müssen.
Dies muss allerdings positiv gesehen werden. Ein Arbeiter muss nicht bis 75 in der Fabrik arbeiten. Aber vielleicht hilft er neben der Mindestrente und neben den Einkünften aus der Privatvorsorge als Einweiser auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums 15 Stunden die Woche aus. Ein anderer hilft 10 Stunden die Woche den öffentlichen Park sauber zu halten. Eine rüstige, kinderliebe und an Kinder gewohnte Rentnerin kann zwei Vormittage die Woche eine Spielgruppe bestehend aus drei bis vier 2- bis 3-jährigen Kindern betreuen und damit ihre Pension aufbessern. Ideen und Möglichkeiten gäbe es viele. Der Arbeitsmarkt wird uns bald zeigen, dass der demographische Mangel viele Arbeitsstellen unbesetzt lassen wird.
Wir alle müssen einfach flexibler im Geist werden und Freude an Beschäftigung haben. Ein grundlegender Mentalitätswandel ist also nötig. Entweder wir schaffen es selbst, oder die nächste Krise wird uns diesen mit aller Gewalt aufzwingen.
Link: Leitartikel Spezialreport Economist zum Thema Pensionen http://www.economist.com/research/articlesBySubject/displaystory.cfm?subjectid=987105&story_id=E1_TPJDDTQV
Weitere Links aus dem Report:
http://www.economist.com/node/13887853
http://www.economist.com/node/13888045
Dieser Aufsatz wurde in der Tat sehr gut aufbereitet und verständlich formuliert. Es ist nicht bloß ein Aneinanderreihen von Texten und Fakten sondern gibt ein schlüssiges Gesamtbild der gegenwärtigen Situation, in der sich unsere Gesellschaft und unser Sozialversicherungssystem befindet.
Allerdings würde ich nicht dem jahrzehntelang funktionierenden Umlageverfahren, zugegeben unter teilweise anderen Voraussetzungen, wie sie richtig ausführen, abschwören. Es soll und muß ein Teil der Finanzierung bleiben, dies schon deshalb, weil es in Zeiten der Rezession nicht so anfällig ist wie das Kapitaldeckungsverfahren. Es muß also eine Mischform von beiden geben, ergänzt durch Eigenvorsorge.
Aber da sind wir schon wieder bei dem von ihnen angesprochenen Metalitätsproblem. Es wäre zwingend ein Gesinnungswandel in der bisher sicherlich verwöhnten Gesellschaft erforderlich. In den USA ist es angeblich verwerflich, bereits mit 60 oder 65 in Pension zu gehen und ist stolz darauf, noch länger arbeiten zu können. Aber vielleicht deshalb, weil es dort kein vergleichbares Pensionssystem gibt.
Finanzierungsprobleme tun sich natürlich auch im Bereich der Krankenversicherung auf, aber das ist eine andere Geschichte.
Das Traurige ist aber die Tatsache, daß all dies bereits seit vielen Jahren hinlänglich bekannt ist, aber von den verantwortlichen Politikern nichts Effizientes dagegen unternommen wird.
Es soll aber auch nicht unerwähnt bleiben, daß es kein wirklich hundertprozentig funktionierendes Sozialversicherungssystem gibt, denn sonst hätte es zumindest iregendein anderes Land bereits eingeführt und Österreich hoffentlich abgekupfert, wie weiland die österreichischen Beamten von Bismarck.
Die Pensionszahlungen werden derzeit etwa zu 80 % aus den Beiträgen, der Rest aus dem Bundeshaushalt bestritten.
Bedauerlicherweise gibt es keine Übersichten, wie dieser Bundeszuschuss aufgeteilt wird. Man liest zwar z.B., dass 75 % der Bauernpensionen von dort bezahlt werden, und dass der Zuschuss zu den Beamtenpensionen ca. 55 % beträgt, aber nirgends steht, ob das bereits in diese 80 % eingerechnet wurde oder nicht.
Eine „Transparenzdatenbank der arbeitslosen Einkommen“ wäre da sehr hilfreich.
Wie hoch ist z.B. wirklich die Höhe der Zinsenzahlungen, die für die öffentliche Verschuldung geleistet werden müssen? Da liest man von 7,5 Milliarden, die Kreditkosten insgesamt sollen aber mehr als 11 Milliarden betragen. Das sind schließlich auch „arbeitslose Einkommen“.
Wie hoch ist der Prozentsatz der Einkommenssteuer an den gesamten Pensionszahlungen? Wie hoch ist der zusätzliche Steueranteil der Netto-Pensionen insgesamt? Wie viel der verbleibenden Kaufkraft der Pensionsbezieher fließt in den Binnenmarkt? Wie hoch ist die versteckte Steuer an den hier konsumierten Gütern und Dienstleistungen? Welcher Anteil von den ausbezahlten Pensionen fließt ins Ausland?
(Die FPÖ spricht in einer Aussendung von ca. 250.000 Rentenbeziehern, die im Ausland das im Inland verdiente Geld der Einzahler ausgeben.)
Usw.
Bevor man das nicht klar herausgearbeitet hat, sind „seriöse Stellungnahmen“ kaum möglich. Daher gibt es auch keine.
Auch ist der Wunsch des Gastkommentators, die „private Vorsorge“ zu forcieren, nur „cum grano salis“ zu betrachten.
Die Zeit des Geldes ist aus den Fugen, weh dem, der hier geboren und damit verpflichtet ist, sie einzurichten. (frei nach Hamlet, W. Shakespeare)
Wie hoch ist den wirklich die Rendite der „persönlichen Altersvorsorge“?
Wie hoch ist der Provisionsanteil (für die Keiler) an dieser „Sparleistung“ wirklich?
Wie hoch ist das Risiko für den Fall einer Währungsreform, sei sie auf den €uro beschränkt oder auf weitere global relevante Währungen?
Es sollen schon Hausherren g’storben, bzw. in Konkurs gegangen sein.
Also immer langsam mit den jungen Pferden.
Der „Generationenvertrag“ ist die sicherste aller Altersversorgungen.
Und eine Voraussetzung dafür ist, den Binnenmarkt nicht zusammenbrechen zu lassen.
Die Leistungsbereitschaft dazu ist eine Frage des politischen Willens. Der natürlich von 'nationaler Solidarität' getragen sein muss. (wer hört die Nachtigall trappsen?)
Bei all dem sollte man nicht vergessen, daß etwa Österreich um 1960 6,9Mio. Einwohner hat und heute ca. 8,4 Mio (bei negativer Geburtenrate!).
Es wanderten also mindestens 1,5 Mio. Asylanten, Wirtschaftsflüchtlinge, etc. in unsere Sozialsysteme ein, zu denen sie faktisch nichts beigetragen haben. Welche Auswirkungen das hat beschreibt das nachfolgend besprochene Buch.
Buchbesprechung: Udo Ulfkotte - Kein Schwarz. Kein Rot. Kein Gold.
Dieses hat es Buch „in sich“!
Wir konnten es nur in kleinen Portionen lesen, weil so viele Ungeheuerlichkeiten auf einmal im Zusammenhang mit der Überfremdung Deutschlands sind selbst für starke Nerven nicht auszuhalten. (Und Deutschland ist nur ein Synonym für ganz Europa, denn soweit wir den ohnehin spärlichen und geschönten Presseberichten entnehmen können, ist es in Italien, Frankreich, Spanien, England, den Benelux-Staaten, etc. – und natürlich auch in Österreich – nicht anders.)
Ulfkotte spricht einmal „Deutsch“, Klartext! Er berichtet in unzähligen Beispielen, wie langsam eine Gesetzgebung das bisherige Recht aushebelte, wie völlig selbstverständliche – nur verbale – Gegenwehr bereits kriminalisiert wurde, wie mit Neusprech – wer dächte nicht an „1984“ oder „Schöne Neue Welt“ – die erschreckenden Tatsachen schöngefärbt werden oder, wo dies wegen himmelschreiender Verbrechen nicht mehr geht, der Mantel des Schweigens darüber gebreitet wird.
All dies belegt Ulfkotte mit exakten Daten, Quellennachweisen, usw. und in zahlreichen Sätzen steht fast hinter jedem aussagenden Wort ein Hinweis auf eine Fußnote.
Wir wissen zwar auch, daß die angebliche Demokratie, in Deutschland gar „die beste die es je gab“, eine dicke Lüge ist, und kaum ein ernst zu nehmender Denker hat je ein gutes Wort über sie verloren. In Wahrheit gibt es sie ja auch nicht – und hat es sie noch nie gegeben. Der gewiß des Rechts-„Extremismus“ (oder was es dazu sonst an Keulen gibt) unverdächtige Sir Karl Popper sagte zutreffend: “Das Volk hat noch in keinem Sinne je geherrscht“, Demokratie (Volksherrschaft) ist also schon vom Wort her „Die Große Lüge“. Es ist eine Ochlokratie, die Herrschaft der Schlechtesten. Um es noch deutlicher zusagen: von Dummköpfen – weil sie leicht zu manipulieren sind -, oder von Kriminellen, von denen man Inkriminierendes im Tresor hat – die damit leicht gefügig zu machen sind -, und von Landes- und Hochverrätern, die von den Siegern als Gesslerhüte dem Volk vorgesetzt wurden – weil kein Volk diese verbrecherische Politik vom Okkupator direkt akzeptieren würde. – Vae Vicits!
Es ist ja keineswegs so, daß wir – d. h. „unsere“ Politiker - hier in etwas hineingeschlittert wären, sozusagen im guten Glauben an die Humanität, und was es noch an solch ewigen Wahrworten gibt, woraus uns nun Probleme erwachsen, die man vorher nicht hatte ahnen können.
Nein, hier findet eine klare, zielorientierte und absichtsvolle Politik statt. Es ist die Umkehrung jenes berühmten Wortes von Clausewitz, daß der Krieg die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln sei. Der Zweite Dreißigjährige Krieg ist längst zum Hundertjährigen mutiert, und die heutige sogenannte Politik ist die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln. Der Morgenthau- und Kaufman-Plan wird offensichtlich nun endlich umgesetzt. - Germaniam, esse delendam! – (Die nur Österreich-Bewegten brauchen nicht glauben, daß sie aus dem Schneider wären: Österreich ist mit Germania immer mitgemeint.)
Und da wir uns trotz unserer allerschlechtesten Meinung über die politische Klasse überhaupt nicht vorstellen können, daß selbst der dümmste Politiker nicht begriffen hätte, was er mit seinem Abnicken all jener „Gesetze“, die den legalen Raubzug für Migranten, Asylanten, angeblich Verfolgten, … ermöglichte, also Dummheit dafür nicht mehr in Betracht kommen kann, bleibt nur absichtliches Geschehenlassen übrig. Das heißt aber nichts anderes als die Abwicklung Deutschlands (und Österreichs) als Volk und Staat in Gang zusetzen.
Vergleichsweise ist das Abzocken in Millionenhöhe von Staats- und Firmengeldern, das bißchen Betrügen und Bestechen mit „Luftnummern“ im „privaten“ Firmenjet mit ein paar angeheuerten Edelnutten(1), etc. geradezu Kleinkriminalität.
Daß also das Buch Ufkottes, das die Auswirkungen und Zustände der Migrations-Industrie auf 370 Seiten detailliert beschreibt und mit über 950 Fußnoten belegt ein ungeheuerer Tabubruch ist, kann nicht verwundern. Auch nicht, mit welchen Methoden man den Autor einzuschüchtern versuchte: zahlreiche – schikanöse – Hausdurchsuchungen, versuchte Verfolgung (Anklage) wegen angeblichen „Geheimnisverrates“, weil er freilich jene Tatsachen ans Licht brachte, die die herrschende und/bzw. „brüllende Klasse“ um keinen Preis öffentlich gemacht wissen will. – Und man wendet, weil dies alles nichts nützte, die Standardmethode an: totschweigen. Jedenfalls im Vergleich zu Sarrazin.
Eine inhaltliche Buchbesprechung ist angesichts der unerhörten Fülle an Beispielen geduldeter Kriminalität durch die Justiz, geduldetem Sozialbetrug durch die Behörden/Politiker, usw. gar nicht möglich, dazu muß man das Buch selber lesen. Der Umfang aber, den das Migrations-Business inzwischen angenommen hat, soll aber erwähnt werden.
Ulfkotte schreibt sinngemäß: Vergessen sie die jüngste Weltwirtschaftskrise und die Milliarden für Rettungspakete für Banken. Die Aufwendungen für Immigranten (allein in Deutschland) hat bereits Billionen (!) an Kosten verursacht, wobei diese natürlich keine einmaligen, sondern jährlich anfallende mit exponentieller Dynamik sind.
Obwohl wir uns selbst schon seit vielen Jahren sehr intensiv mit der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung befassen, ist uns diese Dimension bisher nicht bekannt gewesen.
Das Buch ist – trotz der Depressionen, die es angesichts der schier aussichtlosen Lage zu erzeugen fähig ist – sehr zu empfehlen, ja geradezu ein MUß, weil es jeden Widerstand gegen diese verkommene, de-legitimierte Politik nicht nur als Notwehr legalisiert, sondern auch jene Wut im Volk anfachen würde, die der Auslöser eines konkreten und breiten Widerstandes sein könnte.
(1) ... der West-LB mit dem inzwischen verstorbenen Johannes Rau u.a. Quelle: Prof. Dr. Selenz, ehem. Vorstandsvors. der Salzgitter AG
Udo Ulfkotte, Kein Schwarz, kein Rot, kein Gold. - Armut für alle im „lustigen Migrantenstadl“. 371 Seiten.
Kopp Verlag, 2010; ISNB: 978-3-942016-1.
Danke für den fundierten Artikel.
Es ist erschreckend, wie populistisch unsere Politiker handeln und dabei jammern, dass sie zu wenig verdienen. Ich sage, die mäßige Leistung, die Politiker seit Jahren erbringen, dafür ist das Einkommen zu hoch.
Zusätzlich ist natürlich der Bürger schuld, der diesen nur für die eigene Tasche handelten Politikern, auch noch die Stimme gibt.
Das alles, was in diesem Kommentar nochmals glasklar aufgezeigt wird, pfeifen schon allerorts die Spatzen von den Dächern und trotzdem streut unser Sozi-Bundeskanzler dem Volk Sand in die Augen, indem er erklärt, all dies ist im Wege der Umverteilung vom Staat und von der Politik problemlos zu bewältigen. Man muß doch nur den "Reichen" noch mehr wegnehmen und den "Armen" zukommen lassen, schon paßt alles.
Kein Wort von Leistungsbereitschaft, von Selbstverantwortung, von sinnvollen Einsparungen, von besseren wirtschaftlichen Rahmenbedinungen und sonstigen Verbesserungsvorschlägen für ein gedeihliches MITeinander, sondern immer nur GEGENeinander zwecks Wählerstimmenmaximierung.
Das nennt man Weitsichtigkeit bzw. vorausschauende Staatsführung? *graus*
Übrigens, nicht nur rüstige Pensionisten werden sich an gemeinnützige Dienste gewöhnen müssen, sondern wohl auch die große Anzahl von körperlich und geistig gesunden Arbeitslosen - sie sollten in der Aufzählung nicht übergangen werden, oder?
Sg. Herr Dr. Unterberger
Sie haben recht, daß wirkliche Themen in Österreich nie thematisiert werden, und wenn, dann nur aus parteipolitischen Schützengräben heraus. Was dann gesagt wird ist daher nichts weiter als akustische Umweltverschmutzung.
Das Problem ist aber auch nicht mit den Multiplikationsübungen der diversen Renten-Experten und bezahlten Lohnschreibern zu lösen.
Es ist eines der Grundlagen des Gemeinwesens. Wenn wir aufgrund der besseren Gesundheitsvorsorge, der besseren Ernährung und allgemeinen Lebensumstände so viel älter werden, müßte - wie Sie andeuten - die Lebensarbeitszeit angepaßt werden. Das ist aber in einer unter dem Diktat des "Ölonomischen Kalküls" stehenden Gesellschaft, einer gänzlich dem individualistischen Paradigma verfallenen Pseudo-Ordnung (im Gegensatz zu einer ganzheitlichen im Sinne der Gesellschaftsphilosophie Othmar Spanns) nicht zu erwarten; es ist in Wahrheit undenkbar.
Darum werden nach wie vor auch bestens ausgebildete Fachleute - sowohl Facharbeiter als auch Menschen mit akademischer Ausbildung - lange noch vor Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters entsorgt. Sie wissen so gut wie jedermann, daß Männer ab 50, sollten sie das Pech haben den Arbeitsplatz zu verlieren, die allergrößten Schwierigkeiten haben wieder einen neuen zu finden, bei Frauen ist das noch ein paar Jahre eher der Fall. Die Mär vom Heben der Potentiale ist für das Bunte Blatt oder den herzhaften Hauskalender bestimmt.
Solange wir daher nicht zu einem Gemeinwesen finden das seinen Namen verdient und der Staat in Parteien (pars = Teil) zerfällt und von diesen in Besitz genommen wird, sehe ich keine Möglichkeit zur Heilung.
Ein anderer Punkt: Sie merken im Nebensatz an, daß die Altersvorsorge durch persönliche Vorsorge ersetzt werden müsse, "mit den dazugehörigen Marktrisiken". Das ist aber niedlich, wie wir in Zeiten wie diesen gerade erfahren, wo im großen Stil die Pensionsvorsorge vieler kleiner Sparer von "Finanzinvestoren" verzockt wurde. Sie tragen auch mit einem lapidaren Satz das Umlageverfahren "zu Grabe". Nun, es wird aber immer ein Umlageverfahren sein, denn jegliche Vorsorge - auch die persönliche - liegt ja nicht "auf der hohen Kante", sondern steht der Wirtschaft zur Verfügung und wird, wenn die Rentenleistungen fällig sind, aus eben den dann erzielten Erlösen bezahlt. Wenn die Realwirtschaft kracht, dann sind auch in diesem Fall die angesparten Pensionen/Renten in Rauch aufgegangen. - Also, erwecken Sie keine falschen Vorstellungen oder Hoffnungen.
Ein weiterer Punkt: Unbeschadet davon wie sich die Verteilung der im Arbeitsprozeß Stehenden und der Ruheständler entwickelt wird doch immer der Anschein erweckt, daß die Wirtschaft wachse. Das Wachstumsdogma ist ein so unbedingt zu glaubendes Axiom unserer gegenwärtigen Welt, daß ein Rückgang schon zur Katastrophe hochstilisiert wird. Wir wachsen also - immer. D. h. aber, daß bei einigermaßen konstanter Bevölkerungszahl im Schnitt für jeden sogar mehr da sein sollte. Also, an der Größe des Kuchens scheitert es nicht die Menschen immer besser zu ernähren und zu versorgen. Es ist höchstens ein Verteilungsproblem. Zumindest ist das das Ergebnis einer mathematischen Überlegung.
Und zum Schluß: Der vor Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommene Sozialminister Dallinger versuchte die Steuergrundlage auf die Wertschöpfung der Wirtschafter abzustellen, weil heute ja immer weniger die manuelle Arbeit als die von Maschinen und Robotern geleistete den eigentlichen Zuwachs bewirkt. Dies wurde als Maschinensteuer oder so ähnlich diffamiert und abgewürgt. Denn damit entfiele auch das Argument, daß nur mehr 4 Aktive auf einen Pensionisten kommen, ... und damit die klassenkämpferischen Totschlagargumente jener, die sich offenbar den Löwenanteil des produzierten Mehrwerts holen.
Sieht man sich die Beiträge zu den Steuerleistungen an, so ist in den hochindustrialisierten Ländern (USA, Deutschland, ...) der Anteil der personenbezogenen Steuern 3 - 5 mal größer als jender der produzierenden Industrie.
Jawolll
ganz sicher!
Nachzulesen in:
"Die Formeln für den Staatsbankrott" von Paul C. Martin/Walter Lüftl
erschienen bei Langen-Müller-Herbig
im Jahre 1984 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!