Gastkommentare

Spencers Law als Erklärung für den Klimahype

22. Dezember 2019 08:00 | Autor: Martin Holzmann
9 Kommentare

Es gibt bereits einige gute Erklärungsmodelle, die verdeutlichen, wie und warum um sich greifende Hysterien wie die derzeit grassierende Angst vor CO2 entstehen. Genannt wird dabei etwa die tief im Menschen verankerte Lust an der Apokalypse. Zu jeder Zeit in der Menschheitsgeschichte gab es teils größere, teils kleinere Menschengruppen, die davon überzeugt waren, das Ende der Welt stünde unmittelbar bevor und nur sie seien die Auserwählten, die das vielleicht noch verhindern könnten. Auch die Sehnsucht der Jugend nach Auflehnung und pubertärer Rebellion bei gleichzeitiger Integration in eine größere Gruppe, die dem "Guten" dient, spielt eine Rolle (siehe: hier oder hier).

Die Drahtzieher von "Fridays for Future" und dergleichen machen aber auch einfach einen handwerklich guten Job, sind politisch wie medial bestens vernetzt und haben das Ganze schon lange ausführlich geplant (siehe: hier).

Eine Erklärung von der man eher selten liest, die aber nützlich sein kann, um das Phänomen besser zu verstehen, ist Spencers Gesetz (im Original: "Spencers Law"). Der Namensgeber Herbert Spencer war ein britischer Philosoph des 19. Jahrhunderts. Als Universalgelehrter lieferte er Beiträge zur Evolutionstheorie, war ein Vorkämpfer für Kinder- und Frauenrechte, Empirist und neben John Stuart Mill einer der bekanntesten Liberalen Englands.

Sein Gesetz vermittelt vereinfacht gesagt die Stammtischweisheit "uns geht’s zu gut!". Je kleiner ein Problem tatsächlich ist, desto mehr Platz nimmt es in der öffentlichen Wahrnehmung ein (im Original: "The degree of public concern and anxiety about a social problem or phenomenon varies inversely as to its real or actual incidence" – "Das Ausmaß der öffentlichen Aufmerksamkeit und Besorgnis hinsichtlich eines gesellschaftlichen Problems verhält sich invers zu seiner tatsächlichen oder aktuellen Dringlichkeit").

Spencer hat seine Beobachtung mit vielen Beispielen aus seiner Zeit untermauert. Forderungen nach der Alkohol-Prohibition wurden erst laut, als der allgemeine Alkoholkonsum deutlich zurückging; je mehr die Armut im Vereinigten Königreich abnahm, desto lauter wurden die Rufe nach einem Ausbau des Sozialstaates; das Aufkommen von Feminismus begann erst, als sich die Lage von Frauen deutlich gebessert hatte.

Auch heute sehen wir Spencers Gesetz überall. Mehr denn je wird von weltweiter Armut berichtet und gesprochen. Die Armut ist global seit Jahrzehnten rückläufig, dennoch wird die Tonalität immer schriller, siehe etwa Protagonisten wie Jean Ziegler, ihre Rhetorik und ihren Zulauf. Wenn man die mediale Berichterstattung, Diskussionsrunden und Stammtischrunden verfolgt, könnte man glauben, der Welt gehe es immer schlechter, dabei ist bei quasi allen Faktoren das Gegenteil der Fall. Die Welt wie sie heute ist, ist viel lebenswerter, grüner, gesünder, reicher, kurz: "besser" als noch vor 100 Jahren. Dennoch entsteht der Eindruck, dass alles den Bach hinunter geht.

Bei der Klima- und Umwelthysterie verhält es sich ähnlich, sie ist geradezu ein Paradebeispiel für Spencers Gesetz. In den westlichen Staaten geht es der Umwelt immer besser. Der Waldbestand wächst, der Ausstoß von Schadstoffen nimmt rapide ab, die Müllverarbeitung wird immer effektiver, Autos werden immer sauberer und effizienter usw. Dennoch ist Umwelt- und Klimaschutz immer mehr und schriller im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung, obwohl doch alle Parameter stark positive Trends aufweisen. In Entwicklungsländern dagegen, wo Umweltverschmutzung tatsächlich ein großes Problem darstellt, interessiert sich niemand dafür.

Auch der große Liberale Roland Baader repliziert in seinem Buch "Totgedacht" Spencers Law als strukturelles Wahrnehmungsproblem und führt weitere Beispiele an.

Es bleibt die Frage, worauf dieser Effekt zurückzuführen ist und wie man sich selbst davor schützt. Eine mögliche Erklärung sind klassische Größeneffekte und Interventionsspiralen im Staat.

Ziehen wir etwa das Beispiel der Kammern heran. Sowohl Wirtschaftskammer als auch Arbeiterkammer schwimmen regelrecht im Geld. Sie sind so mächtig wie nie zuvor, lähmen das Land, dienen als Versorgungsstelle für gescheiterte Polit-Funktionäre und wurden (wenig überraschend) auch von Schwarz-Blau nicht angetastet. Doch je größer ihr Einflussbereich wird, desto größer wird auch die Sorge um ihre Privilegien. Es wird also immer mehr getan, um die eigene Vormachtstellung auszubauen, wodurch die Sorge um diese immer größer werdenden Privilegien noch mehr um sich greift, was dazu führt, dass man noch mächtiger werden will, um diese abzusichern und so weiter. Obwohl die Kammern objektiv immer noch mehr Geld und Einfluss erhalten, wird die Kritiksensibilität, die Furcht vor Machtverlust und dergleichen immer größer. Eine interessante Parallele also zu Spencers Law, die einen weiteren Teil der Erklärung liefern kann.

Ein anderer Teil der Antwort liegt natürlich in der medialen Berichterstattung. "Bad news are good news!" Und wenn es der Welt zu gut geht, um schlechte Neuigkeiten zu finden, dann muss man halt angestrengter suchen oder womöglich etwas konstruieren. Beispielsweise nehmen Naturkatastrophen gar nicht zu, man könnte allerdings diesen Eindruck gewinnen, weil Medien über jeden Hangrutsch in Kiribati oder Starkregen in Togo berichten.

Konstruierte Stories, die einen dramatischen Zustand vermitteln sollen, findet man wie Sand am Meer. Man nehme einen Einzelfall und bausche diesen besonders auf oder verwende eine selektive Methodik und sofort ist ein Riesenproblem herbei geschrieben.

Zuletzt schließt sich der Kreis mit der bereits angesprochenen Lust an der Apokalypse. Gerade für Menschen im tristen Alltagstrott muss es geradezu befreiend sein, plötzlich Probleme zu sehen, die keiner vor ihnen bisher beobachtet hat. Das gibt ihrem Leben einen Sinn. Man fühlt sich endlich als etwas Besonderes. Der Untergang steht kurz bevor und nur man selbst und ein paar andere Erleuchtete vermögen dies zu verhindern. Ob dieser subjektiv empfundene Außenseiterstatus dabei gerechtfertigt ist oder nicht, spielt keine Rolle. Auch die Klimaaktivisten sind fest davon überzeugt, gegen das sogenannte Establishment zu sein, obgleich ihre Forderungen nach noch mehr staatlicher Macht bei Politikern aller Couleur auf helle Begeisterung stoßen.

Wie man sich selbst davor schützen kann, nicht auch ein Opfer dieser Wahrnehmungsstörung zu werden? Hauptsächlich durch Gelassenheit, eine gelungene Lebensführung und nüchterne Analyse der vorhandenen Faktenlage. Also die gleichen Rezepte, die generell vor den meisten Irrwegen schützen.

Spencers Law kann jedenfalls dabei helfen, die derzeitige Hysterie einzuordnen. Die geradezu wahnhafte Fokussierung auf ein Thema, das ohnehin bereits im Begriff ist, gelöst zu werden bzw. um das es vor einigen Jahrzehnten weitaus schlimmer bestellt war, ist kein exklusives Phänomen der Gegenwart. Mit dem Wissen, dass es Vergleichbares auch in der Vergangenheit immer wieder gegeben hat, kann man dem Treiben etwas gelassener gegenüberstehen und läuft auch nicht Gefahr, einer Gegenhysterie aufzusitzen.

Martin Holzmann ist überzeugter Liberaler und nach einem einjährigen Gastspiel als Landeskoordinator bei NEOS Salzburg Student der Forstwirtschaft.

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter KommentatorGerald
    11x Ausgezeichneter Kommentar
    22. Dezember 2019 09:02

    Vollkommen richtig. Bezüglich Umweltempfinden kann man in Österreich nur von Spencers Law sprechen. Nahezu alle Umweltparameter weisen deutliche Verbesserungen in den letzten Jahrzehnten auf, trotzdem glaubt die Bevölkerung es werde alles immer schlimmer und früher sei es besser gewesen. Dabei:

    -Fuhren wir früher mit schwefelhaltigem Treibstoff ganz ohne Katalysator oder Partikelfilter. Das Benzin war sogar extra mit einer Blei-Verbindung versetzt (als Schmiermittel).
    -Konnten die Bauern damals düngen und Pestizide ausbringen soviel und welche sie wollten. Sogar der ultimative Kracher DDT wurde angewendet, ohne dass die Insekten ausgelöscht wurden (die Malaria in Europa allerdings schon).
    -Ein Kanalanschluss war damals nicht Pflicht. Am Land hatten viele Häuser nur eine Sickergrube. Die Kärntner Seen erhielten ihre heutige Trinkwasserqualität erst in den 70ern, als man Ringkanalsysteme um die Seen baute, so dass die Fäkalien nicht mehr einfach in die Seen gespült wurden.
    -Zellstofffabriken hatten noch keine geschlossenen Kreisläufe und spülten die Kochlauge/säure einfach die Flüsse hinunter. Flüsse nach Zellstofffabriken waren stinkende, schäumende, biologisch tote Gewässer. Auch viele andere Großindustriebetriebe nutzten die Flüsse als Abfallspülung.
    -Abfälle wurden weder sortiert noch verbrannt, sondern einfach auf Deponien verfahren und dort sich selbst überlassen.
    -Viele heutige Grenzwerte für Schadstoffe (Feinstaub, Ozon, NOx, SO2, Sickerwasser-Eluat) gab es früher gar nicht, oder sie waren deutlich höher.
    -Wer all die früheren Umweltsünden nur erahnen möchte, kann sich ja einmal den Altlastenkataster ( https://secure.umweltbundesamt.at/altlasten/ ) anschauen, wo all diese belasteten Grundstücke erfasst sind. Die grünen sind bereits saniert. Heute wäre so ein Betrieb jedoch undenkbar, den würden die Behörden sofort zudrehen.
    -Umweltverträglichkeitsprüfungen gab es nicht.

    Trotzdem glauben vor allem Jugendliche, aufgehetzt von einer 16jährigen und deren Redenschreiber, dass die Umweltapokalypse unmittelbar bevorstehe. Weil sie all die damaligen Zustände nicht mitbekommen habe. Spencers Law in Reinkultur.

  2. Ausgezeichneter Kommentatorpressburger
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    22. Dezember 2019 23:13

    Was jetzt geschieht, ist eine Rückfall in einen atavistischen Animismus. Animisten, haben sich ihre Götzen geschnitzt, haben Steinen übersinnliche Fähigkeiten zugeschrieben, haben geglaubt durch Opfergaben die Götter gnädig zu stimmen.
    Die Animisten des 21. Jahrhunderts wollen ihren Götzen, jede Macht zuschreiben. nur um ihre Mitmenschen unterdrücken zu können. Jedes Opfer ist in dem Glauben der Animisten gerechtfertigt. Auch Menschen Opfer.
    Wie viele Menschen werden in der nächsten Zeit dem Aberglauben Klimakatastrophe geopfert ?

  3. Ausgezeichneter KommentatorKapuzerer
    1x Ausgezeichneter Kommentar
    25. Dezember 2019 10:10

    Die "Demonstrierenden" sind doch Schüler höherer Schulstufen - nicht Kindergarten, obwohl so anmutend und nicht Volksschüler - und da fragt man sich was die bisher gelernt haben! Wissen die nicht um den Anteil des CO2 in der Atmosphäre und das sich die Veränderungen im Hundertstel-Prozent-Bereich abspielen und daher das CO2 gar nicht die Ursache des Klimawandels sein kann?
    Auch bei den applaudierenden bzw. schockerstarrten Erwachsenen fragt man sich wo die den Hausverstand gelassen haben!
    Angesichts dessen muss man befürchten dass ALLES möglich ist - trotz "Nie wieder-Geschreies" und Menschenrechten und Humanitätsduselei etc.

  4. Ausgezeichneter KommentatorLeoXI
    1x Ausgezeichneter Kommentar
    22. Dezember 2019 10:19

    *************************************
    *************************************
    *************************************
    Meine Hochachtung und herzlichen Dank für diesen klugen und grundvernünftigen Text

  5. Ausgezeichneter KommentatorHDW
    1x Ausgezeichneter Kommentar
    22. Dezember 2019 11:13

    Und ich habe mit Putin und Orban den starken Verdacht,dass auch die "überzeugten Liberalen" des "anything goes" bei der beschriebenen Kartellbildung in der Massengesellschaft,eine wesentliche Rolle spielen. Z.B. durch die radikale Frauenquote.
    Deshalb stehen sie ja auch links. Deren EU Chef (auch der NEOS) G.Verhofstadt propagiert zusammen mit Macron, das kommunistische "Manifest von Ventotene" eines zentralistischen und soziaistischen Europa. Und Frauen identifizieren mehrheitlich 'Sozialistisch' mit 'Sozial'. Das hat ja auch der Herr H., unter anderem ausgenützt.

  6. Ausgezeichneter KommentatorForster
    1x Ausgezeichneter Kommentar
    22. Dezember 2019 22:27

    Etwas lyrischer hat es Kästner ausgedrückt: "Wirds besser? Wirds schlimmer? Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich".

  1. Kapuzerer (kein Partner)
    25. Dezember 2019 10:10

    Die "Demonstrierenden" sind doch Schüler höherer Schulstufen - nicht Kindergarten, obwohl so anmutend und nicht Volksschüler - und da fragt man sich was die bisher gelernt haben! Wissen die nicht um den Anteil des CO2 in der Atmosphäre und das sich die Veränderungen im Hundertstel-Prozent-Bereich abspielen und daher das CO2 gar nicht die Ursache des Klimawandels sein kann?
    Auch bei den applaudierenden bzw. schockerstarrten Erwachsenen fragt man sich wo die den Hausverstand gelassen haben!
    Angesichts dessen muss man befürchten dass ALLES möglich ist - trotz "Nie wieder-Geschreies" und Menschenrechten und Humanitätsduselei etc.



  2. pressburger
    22. Dezember 2019 23:13

    Was jetzt geschieht, ist eine Rückfall in einen atavistischen Animismus. Animisten, haben sich ihre Götzen geschnitzt, haben Steinen übersinnliche Fähigkeiten zugeschrieben, haben geglaubt durch Opfergaben die Götter gnädig zu stimmen.
    Die Animisten des 21. Jahrhunderts wollen ihren Götzen, jede Macht zuschreiben. nur um ihre Mitmenschen unterdrücken zu können. Jedes Opfer ist in dem Glauben der Animisten gerechtfertigt. Auch Menschen Opfer.
    Wie viele Menschen werden in der nächsten Zeit dem Aberglauben Klimakatastrophe geopfert ?



  3. Forster
    22. Dezember 2019 22:27

    Etwas lyrischer hat es Kästner ausgedrückt: "Wirds besser? Wirds schlimmer? Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich".



  4. HDW
    22. Dezember 2019 11:13

    Und ich habe mit Putin und Orban den starken Verdacht,dass auch die "überzeugten Liberalen" des "anything goes" bei der beschriebenen Kartellbildung in der Massengesellschaft,eine wesentliche Rolle spielen. Z.B. durch die radikale Frauenquote.
    Deshalb stehen sie ja auch links. Deren EU Chef (auch der NEOS) G.Verhofstadt propagiert zusammen mit Macron, das kommunistische "Manifest von Ventotene" eines zentralistischen und soziaistischen Europa. Und Frauen identifizieren mehrheitlich 'Sozialistisch' mit 'Sozial'. Das hat ja auch der Herr H., unter anderem ausgenützt.



  5. LeoXI
    22. Dezember 2019 10:19

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    *************************************
    Meine Hochachtung und herzlichen Dank für diesen klugen und grundvernünftigen Text



  6. Gerald
    22. Dezember 2019 09:02

    Vollkommen richtig. Bezüglich Umweltempfinden kann man in Österreich nur von Spencers Law sprechen. Nahezu alle Umweltparameter weisen deutliche Verbesserungen in den letzten Jahrzehnten auf, trotzdem glaubt die Bevölkerung es werde alles immer schlimmer und früher sei es besser gewesen. Dabei:

    -Fuhren wir früher mit schwefelhaltigem Treibstoff ganz ohne Katalysator oder Partikelfilter. Das Benzin war sogar extra mit einer Blei-Verbindung versetzt (als Schmiermittel).
    -Konnten die Bauern damals düngen und Pestizide ausbringen soviel und welche sie wollten. Sogar der ultimative Kracher DDT wurde angewendet, ohne dass die Insekten ausgelöscht wurden (die Malaria in Europa allerdings schon).
    -Ein Kanalanschluss war damals nicht Pflicht. Am Land hatten viele Häuser nur eine Sickergrube. Die Kärntner Seen erhielten ihre heutige Trinkwasserqualität erst in den 70ern, als man Ringkanalsysteme um die Seen baute, so dass die Fäkalien nicht mehr einfach in die Seen gespült wurden.
    -Zellstofffabriken hatten noch keine geschlossenen Kreisläufe und spülten die Kochlauge/säure einfach die Flüsse hinunter. Flüsse nach Zellstofffabriken waren stinkende, schäumende, biologisch tote Gewässer. Auch viele andere Großindustriebetriebe nutzten die Flüsse als Abfallspülung.
    -Abfälle wurden weder sortiert noch verbrannt, sondern einfach auf Deponien verfahren und dort sich selbst überlassen.
    -Viele heutige Grenzwerte für Schadstoffe (Feinstaub, Ozon, NOx, SO2, Sickerwasser-Eluat) gab es früher gar nicht, oder sie waren deutlich höher.
    -Wer all die früheren Umweltsünden nur erahnen möchte, kann sich ja einmal den Altlastenkataster ( https://secure.umweltbundesamt.at/altlasten/ ) anschauen, wo all diese belasteten Grundstücke erfasst sind. Die grünen sind bereits saniert. Heute wäre so ein Betrieb jedoch undenkbar, den würden die Behörden sofort zudrehen.
    -Umweltverträglichkeitsprüfungen gab es nicht.

    Trotzdem glauben vor allem Jugendliche, aufgehetzt von einer 16jährigen und deren Redenschreiber, dass die Umweltapokalypse unmittelbar bevorstehe. Weil sie all die damaligen Zustände nicht mitbekommen habe. Spencers Law in Reinkultur.



    • Cotopaxi
      22. Dezember 2019 09:31

      Richtig! Als Beispiel führe ich immer den Hausbrand an, der in Wien ganz verschwunden zu sein scheint. Wer heizt heutzutage noch mit Kohle und Briketts? Mit schaudern kann man sich nur noch an die Wiener Winterluft in den 70ern erinnern. Und die damaligen Autos war noch dazu wahre Dreckschleudern.



    • Gerald
      22. Dezember 2019 15:08

      Falls der obige Link nicht funktioniert, der hier sollte gehen. Ansonsten findet man die Karte leicht über das Suchwort "Altlastenkataster"
      https://secure.umweltbundesamt.at/altlasten/?servicehandler=publicgis



    • Ingrid Bittner
      22. Dezember 2019 21:35

      @Gerald: danke für diese Aufzählung, da wird einem so richtig bewusst, was alles war, was man alles gewusst hat, was sich aber im Lauf der Jahre oder Jahrzehnte irgendwie verflüchtigt hat, und plötzlich ist alles wieder schlagartig da.
      Bei mir z. B. ein Bombentrichter, der einfach aufgefüllt wurde, mit allem, was man nicht mehr gebraucht hat und ach wie stolz war man dann, als man der Jugend einen wuderschönen Fußballplatz und sogar ein Sportheim mit Turnhalle bieten konnte? Wer weiss, worauf die Jugend da Fußball gespielt hat. Ich kann mich nicht erinnern, dass da einmal groß kontrolliert wurde, Aber jetzt wird ich der Sache einmal nachgehen, wer weiss, was da noch schlummert...






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