Andreas Unterbergers Tagebuch

SPÖ: Drei Lager und neun Blamagen

23. Mai 2023 00:38 | Autor: Andreas Unterberger
66 Kommentare

Ein solches Ergebnis können nur ihre ärgsten Feinde der SPÖ gewünscht haben. Denn dass die drei Kandidaten für das Amt des Parteivorsitzenden mit 33,7 beziehungsweise 31,5 beziehungsweise 31,4 Prozent fast völlig gleich starke Unterstützung erzielt haben, ist die absolute Garantie dafür, dass das innerparteiliche Hauen und Stechen langfristig weitergehen wird. Da werden wir noch viel zu lachen haben. Denn damit ist das Rennen noch keineswegs gelaufen. Denn damit ist endgültig klar, dass sich hinter den drei Buchstaben SPÖ drei ganz verschiedene Parteien verstecken (so wie einst die ÖVP in drei verschiedene Bünde zerfallen ist). Und jedenfalls wird sich der neue Vorsitzende, wer auch immer es dann am Parteitag werden wird, sagen lassen müssen: Zwei Drittel der zur Abstimmung gegangenen Genossen sind gegen ihn (nachträgliche Mitteilung: durch einen Server-Ausfall war das Tagebuch leider mehrere Stunden gestört. Ich bedaure!).

Da muss die ORF-Redaktion noch viel Schützenhilfe leisten, um aus dem künftigen Parteivorsitzenden einen unumstrittenen Parteichef zu machen, dessen Aussagen ernst zu nehmen sind, auch wenn sie ständig auf die übliche SPÖ-Phrase "Wir verlangen noch mehr Schulden und Steuern" hinauslaufen werden.

Die Dreiteilung der SPÖ-Stimmen zeigt geradezu idealtypisch die Dreiteilung jener Bevölkerungsschichten, die sich zwar noch irgendwie zu den Sozialdemokraten bekennen, die aber in Wahrheit so gut wie nichts mehr miteinander zu tun haben wollen.

Diese Dreiteilung kommt nun zu den weiteren Blamagen der Partei rund um die Abstimmung hin zu:

  • Die erste war die unglaublich lange, an die Zeit der Postkutschen erinnernde und allen möglichen Spekulationen Platz gebende Frist zwischen Abschluss der Stimmabgabe und Bekanntgabe des Ergebnisses.
  • Die zweite Blamage war der Umstand, dass selbst der Stimmzettel in holprigem Deutsch verfasst worden ist.
  • Die dritte ist die Tatsache, dass eine Partei zwar unter großen Mühen (und Kosten) eine Befragung aller Mitglieder vornimmt – dass aber dann nicht etwa das Votum der Mitglieder entscheidend ist, sondern ein Parteitag, auf dem die Funktionäre wieder unter sich sind, sich also erhaben über die "einfachen Parteimitglieder" dünken können. Das hätte sogar dann gegolten, wenn es ein eindeutigeres Ergebnis der Abstimmung gegeben hätte.
  • Die vierte bezieht sich auf die aus Anlass der Vorsitzendenwahl nun offengelegten Mitgliederzahlen: Nur noch weniger als 148.000 Österreicher haben noch ein rotes Parteibuch. Zu Kreiskys Zeiten – als es noch dazu deutlich weniger Staatsbürger gegeben hat! – wurden hingegen 720.000 SPÖ-Mitglieder gemeldet. Ernüchternde Tatsache: Die SPÖ ist bei einem Fünftel der einstigen Mitgliederzahl angekommen.
  • Die fünfte Blamage war der peinliche Streit in der SPÖ-Wahlkommission über diverse Prozedurfragen, der in aller Öffentlichkeit ausgetragen und vom rätselhaften Rücktritt des Kommissionsvorsitzenden begleitet worden ist.
  • Die sechste ist die nun zugegebene Wahlbeteiligung von mickrigen 72 Prozent. Dieser Wert bezieht sich im Unterschied zu einer allgemeinen Wahl wohlgemerkt auf die Mitglieder einer politischen Partei, also auf Menschen, die sich sogar durch Zahlung eines Mitgliedbeitrages für ihre Partei engagieren, die also eigentlich politisch massiv am Schicksal dieser Partei interessiert sein sollten – noch dazu, wo sie erstmals in der Geschichte wirklich in einer Schicksalsfrage entscheidungsbefugt sind. 28 Prozent der SPÖ-Mitglieder sind also offenbar nur deshalb der Partei beigetreten, weil sie dadurch einen Job oder eine Wohnung bekommen oder erhofft haben. Ansonsten sind sie an der SPÖ völlig desinteressiert.
  • Dazu kommt als siebente Blamage, dass selbst von jenen, die abgestimmt haben, immerhin 3,5 Prozent keinen der Drei wollen. 
  • Achte Blamage: Rechnet man die Stimmen für Doskozil in Nationalratsmandate um, dann würde die SPÖ nicht einmal zwei Abgeordnete entsenden können.
  • Und die neunte Blamage ist nun eben der politische Offenbarungseid des Wahlergebnisses, dass die Partei entlang klar erkennbarer ideologischer und soziologischer Grenzen in drei Teile geteilt ist.

Die Rendi-Wagner-Partei: Das um ein paar Spurelemente kleinste Lager ist das der Parteitradition, also jenes Lager, in dem fast alle bisherigen Parteiobmänner, die lange für unbezwingbar gehaltene SPÖ-Hochburg Wien, die Frauen, die Pensionisten sowie alle kadavertreuen Parteiloyalisten zu finden sind. Es ist eine besonders bittere Erkenntnis für die Partei, dass das alles nicht mehr zählt, dass selbst das seit vielen Jahren lautstark betriebene Frauengetue der Sozialisten (wie Gendersprache, Quoten und viele andere Frauenbevorzugungen) sogar für die eigenen Mitglieder nur noch nervend ist. Lediglich die eigene Parteiführung hatte sich bis zuletzt der Erkenntnis verwehrt, dass Pamela Rendi-Wagner zwar eine tüchtige Medizinerin und Beamtin gewesen sein mag, dass sie aber den Job einer Parteichefin einfach nicht kann.

Die Babler-Partei: Ein ganz anderes Lager ist das des Traiskirchner Bürgermeisters Andreas Babler. Er verkörpert den linken Parteiflügel der Bobos, der ideologischen Utopisten, die es einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollen, dass Sozialismus noch nie funktioniert hat. Dieses Lager ist sehr ähnlich den Grünen, der Bierpartei und einem Teil der Studentenszene. Es ist von allen drei SPÖ-internen Gruppierungen am weitesten von einem Wahlsieg in der allgemeinen Bevölkerung entfernt. Aber es hat gute Chancen, innerhalb der Partei am bevorstehenden Parteitag Babler an die Spitze hieven zu können. Nicht nur wegen der ideologischen Position vieler Funktionäre, sondern weil viele von ihnen Doskozil abstrafen wollen für all den Unfrieden, den er in die Partei gebracht hat. Ist für viele von ihnen Parteiloyalität doch überhaupt das höchste Gut auf Erden. Außerdem zeigt Babler wenigstens eine Ahnung von dem, was eindeutig demokratisch wäre: Er fordert eine Stichwahl unter den beiden bestplatzierten Kandidaten. Was die Parteigremien aber nicht wollen.

Das Doskozil-Lager: Hans Peter Doskozil wiederum kann weder mit Feministen noch Bobos noch Parteihonoratioren etwas anfangen. Er ist der Mann der Arbeiter – die in lange vergessenen Zeiten das Rückgrat der SPÖ gewesen waren – und der Uniformträger. Er hat im Burgenland sehr wild ohne Rücksichten alles umgekrempelt. Dennoch gilt er als Mann von Law and Order, auch in der Migrationspolitik – ohne dass aber jemals klar wäre, wofür Doskozil da genau ist. Andererseits sind Law-and-Order-Politik und kritische Worte zur Migration etwas, was sehr vielen Sozialdemokraten zutiefst zuwider ist.

Sollte Doskozil dennoch auch am Parteitag voranbleiben, dann gibt es eine Partei, die das besonders fürchten muss: Das sind die Freiheitlichen, die ein sehr ähnliches Publikum ansprechen und wichtige Teile der SPÖ abgeworben haben. Das dürfte ein ziemlich aggressives Duell um die Stimmen der vielen migrationskritischen Arbeiter ergeben.

Auf der anderen Seite dürften vor allem die Neos von einer endgültigen Wahl Doskozils profitieren. Denn Feministen wie Bobos fangen mit dem Burgenländer herzlich wenig an. Es werden aber auch zwei andere Gruppierungen aus dem linksradikalen Eck von der Krise der SPÖ und einer Wahl Doskozils profitieren. Das ist die Bierpartei, deren Exponent bei der Bundespräsidentenwahl über 8 Prozent bekommen hat. Und das sind die Kommunisten, die zuletzt in den Städten Graz und Salzburg mit jeweils deutlich mehr als 20 Prozent Sensationserfolge erzielt haben.

Unter anderen Umständen würden ja die Grünen die Hauptprofiteure eines Doskozil-Erfolges sein. Aber diese sind als Koalitionspartner des Klassenfeindes ÖVP derzeit für die linke Szene eher abgeschrieben.

PS: Apropos ORF: Schon in der ersten ZiB nach Bekanntwerden der Doskozil-Wahl hat der Gebührensender das Ergebnis von Doskozil schönzurechnen begonnen und behauptet, auf das Vertrauen der Partei fehlen Doskozil "noch 63 Prozent". In Wahrheit fehlen ihm natürlich noch 66,3 Prozent. Den Manipulationswillen hinter dieser gar nicht so kleinen Schönfärberei kann man freilich nicht beweisen. Es kann ja durchaus auch sein, dass sie sogar zum Zusammenaddieren von drei Zahlen zu unfähig sind.

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  1. Arbeiter
    23. Mai 2023 19:15

    Wenn Babbler Parteivorsitzender wird, ist eh Blauschwarz gesichert. Wenn es aber Dosklozil schafft, finde ich das auch nicht so schlecht, denn da wird die FPÖ sich beim Asylwanderungsthema mehr anstrengen müssen.



  2. Kluftinger
    23. Mai 2023 18:33

    Vorbild Vorarlberg? SPOe Vorarlberg nach Landtagswahlen:
    1984 23,98 %
    1989 21,29 %
    1994 16,24 %
    1999 12,99 %
    2004 16,87 %
    2009 10,02 %
    2014 8,77 %
    2019 9,46 %
    Dazwischen wurde intrigiert und gestritten dass die Wände gewackelt haben,



  3. Arbeiter
    23. Mai 2023 17:37

    Mich beeindruckt, wie die Tonangebenden die himmelweiten inhaltlichen Unterschiede unter den Genossen aller Geschlechter und Paarungsvorlieben hinwegreden. "Kein Mensch ist illegal" - Babbler einerseits und "Law and order" - Dosklozil andererseits. Kann doch nie zusammengehen!



    • eupraxie
      23. Mai 2023 21:48

      Das ist doch kein Widerspruch. Law and order - gilt doch auch für die LBTG..community. Ist doch law in der EU....



  4. Josef Maierhofer
    23. Mai 2023 15:40

    Immerhin haben sich ca. 100 000 und einige zerquetsche von der SPÖ zu einer Stimme bequemt.

    Sicher alle die Punkte, die Dr. Unterberger angeführt hat, sind nicht zu vernachlässigen und für mich ein unwürdiges Theater.

    Jetzt schaut es aber tatsächlich so aus, als würde die SPÖ Macht abgeben, auch bei der zweiten Altpartei der (V)P schaut es so aus, als ließe man sich von den Grünen am Nasenring vorführen, zum Gaudium der Grünen und anderen Linken, von WKStA bis zu den Kommunisten. Egal, was sie tun, die Glaubwürdigkeit der beiden Altparteien SPÖ und (V)P ist in diesem linksextremen österreichischen Biotop dahin. Die Blamage ist groß.

    Dr. Unterberger schreibt es, in diesem 'Biotop' gilt nur eines für Systemparteien, der Kampf gegen die FPÖ mit allem, was es gibt, von ORF bis Oe24, von Presse bis Falter.

    Dabei wäre die Chance auf wirkliche Demokratie schon lange nicht so groß gewesen, bloß die Menschen sehen den Wald vor lauter linken Bäumen nicht, oder viel zu wenige.



    • pressburger
      23. Mai 2023 19:43

      Ein Mensch, den ORF konsumierend, kann den Wald, wegen der roten Transparente, mit denen der ORF herumwachelt, nicht sehen.



    • eupraxie
      23. Mai 2023 21:52

      Die Menschen haben verlernt oder nie internalisiert, was wirkliche Demokratie ausmacht. Demokratie, verkürzt auf eine Mehrheitsmeinung, der sich alle zu unterwerfen haben, egal wie diese Mehrheitsmeinung zustande kommt, ist halt nur eine verstümmelte Ausprägung einer ursprünglich großen Idee.



  5. nonaned
    23. Mai 2023 10:39

    "SPÖ- drei Lager und neune Blamagen" - also kurz gefasst würde das heissen:

    "Die SPÖ - eine einzige Blamage"!

    So ein kostspieliges, kompliziertes, unwürdiges Theater aufführen, nur um einen Kandidaten für die Obmannwahl zu küren, ist doch wirklich das Allerletzte, das man sich von einer Partei erwartet.

    Wobei mir ehrlich gesagt, gar nicht klar ist, ob nicht nach den Parteistatuten zur tatsächlichen Wahl dann auch noch andere Kandidaten antreten könnten. Wenn es denn so wäre, wäre der ganze Aufwand ja eigentlich umsonst gewesen.

    Wenn sich nicht doch in letzter Minute auch noch andere Kandidaten ergeben könnten, dann wäre ja ein Parteitag zur Wahl des Parteivorsitzenden gar nicht notwendig.

    Auskennen sollte man sich halt, was die Parteistatuten so sagen.



    • nonaned
      23. Mai 2023 15:23

      Zwischenzeitig hab ich schon erlesen, beim PArteitag kann es noch andere Kandidaten geben.

      Also warum dann das ganze Theater? Damit das Geld unter die leut kommt, oder wie?

      Ein eigenartiger Verein diese SPÖ und ein ganz besonderer Genosse der Babler. Will jetzt noch einmal eine Abstimmung, wozu?



    • eupraxie
      23. Mai 2023 21:57

      Für mich ist das Schlimmste daran, dass offenbar wurde, wie sogenannte demokratische Entscheidungen zustande kommen. Wie manipulativ Abstimmungen sogar beim eigenen Personal kommuniziert werden können. Alleine die Aussage, dass Rendi Wagner nicht mehr am Parteitag antritt (das heißt nämlich, dass sie antreten könnte als Letzte), sollte allen die Augen öffnen - da erübrigt sich jede Diskussion, ob es rechtens ist, dass Babler neben Doskozil auch antreten kann.



  6. pressburger
    23. Mai 2023 09:59

    Ist der weg in die Marginalisierung, ein von den Sozis selbst induzierter Prozess, oder wird dieser Prozess von aussen gesteuert ?
    Höchste Zeit, die Tarnkappe Sozialdemokratie abzulegen, offen bekennen, für den Übergang vom Sozialismus zum Kommunismus zuständig zu sein.
    Die Erstarkung der Kommunisten signalisiert, die Sozialisten sind zum Relikt des Klassenkampfes geworden. Sollte die SPÖ, nach den nächsten Wahlen im einstelligen Bereich landen, werden die meisten SPÖ Genossen, bei den Kommunisten landen.
    Ein kleinerer Teil, zu FPÖ, wird für die Macht Aufteilung unerheblich sein.
    Ein Schulterschluss der Linken, wie sie sich bis dahin auch bezeichnen mögen. Eine SEÖ, die für die Migration, für die Inflation, für Gesetzlosigkeit, für den Klimaterror, kämpfen wird.
    Die Rotfront gegen Rächts, gegen Meinungsfreiheit, gegen Sicherheit. Sprich, gegen die FPÖ.



    • Karoline
      23. Mai 2023 10:42

      Nicht sehr ermutigend, diese rot rot rot Perspektive. Aber wie wärs, wenn das konservative Lager endlich seine eigene zahlenmässige Überlegenheit erkennen und endlich im Bewusstsein dieser Überlegenheit seine Linkskonservativen ins Abseits schieben und stolz seinen Kopf erhebte ? Ist das nur ein Traum ?



    • Karoline
      23. Mai 2023 10:44

      Nicht sehr ermutigend, diese rot rot rot Perspektive. Aber wie wärs, wenn das konservative Lager endlich seine eigene zahlenmässige Überlegenheit erkennen und im Bewusstsein dieser Überlegenheit seine Linkskonservativen ins Abseits schieben und stolz seinen Kopf erhebte ? Ist das nur ein Traum ?



    • Postdirektor
      23. Mai 2023 16:56

      @Karoline
      Die Wähler der (V)P mögen zu einem großen Teil noch dem konservativen Lager zuzuzählen sein (oder sehen sich zumindest selber so), der bei weitem überwiegende Großteil der Funktionäre ist es aber schon lange nicht mehr. Sie lassen ihre Wähler nur im Glauben, es noch zu sein.



    • pressburger
      23. Mai 2023 19:49

      @Karoline
      Ähnlich wie Herr Postdirektor, die Wähler/Anhänger der (V)P, erliegen der Selbsttäuschung sollte sie meinen, sie seien noch konservativ, oder bürgerlich.
      Beides trifft nicht zu !
      Jeder, der die (V)P wählt, wählt damit eine Parteispitze, die weit links der Mitte politisiert.
      Jeder der die (V)P wählt, ist ein Steigbügelhalter des Totalitarismus.



    • eupraxie
      23. Mai 2023 22:01

      Ich bin bei Postdirektor und pressburger: die VP-Wähler glauben, dass sie noch eine christlich konservative Partei wählen bzw. die, die es wissen, dass sie eine stramm linke Partei der Gesellschaftszerstörung wählen, wollen die FPÖ nicht wählen, da ins Abseits geschrieben.



  7. wishnu
    23. Mai 2023 09:28

    Der ORF ist wieder einmal in seinem Element - eine Belang- und Sondersendung jagt die andere. Ausschließlich NUR um die SPÖ dreht sich die ORF-Welt. Da wird gelobhudelt und analysiert was, wenn, wie passieren würde und natürlich nur persönliche Vorteile und Eigenschaften hervorgehoben - SPÖ WAHLWERBUNG pur. Und das alles auf unsere Kosten!!!



  8. Leodorn
    23. Mai 2023 09:15

    Die SPÖ ist nun dreigeteilt. Wer hätte gedacht, daß die Strafe für die unlautere Demolierung von Kurz und ÖVP und für die gemeinsamen Machenschaften mit der deutschen Linksszene so schnell kommen würde? Jetzt droht auch noch, daß ein Bobo gegen Doskozil gewinnt. Und unser oberster Bobo am Ballhausplatz? Läßt sich welche Phrasen für welche Reden „an die Demokratie der zivilcouragierten Österreicher“ schreiben?

    Rendi, die Pamela, wird heute das retirement verkünden. Mit den erwartbaren Phrasen, die die Nomenklatur bei solchen Anlässen an die lauernden Rudeljournalisten abzuliefern pflegt. Mitgespielt, mitgefangen.
    Nur der SPÖ-Lang der steirischen „Arbeiter“-Partei hält noch eine alte Stange fest: die Ergebnisse von Abstimmungen sind einzuhalten. Doch die Gremien der Partei haben schon weitergedacht: ein Parteitag wird entscheiden. Passend dazu: Die aktive Pateimitgliederzahl ist seit Kreiskys verklärten Glanzzeiten auf ein Bruchteilchen geschrumpft.



    • El Capitan
      23. Mai 2023 10:17

      Ich habe ähnliche Gedanken. Da bemühen sich die Medien, allen voran der ORF, die FPÖ durch Endlosschleife Ibiza und die ÖVP durch Endlosschleife Korruption in die Restmülltonne zu treten, und dann schießt sich die SP gleich 3 Kugeln Kaliber .45 ins Knie, während sich die Grünen ins Out habecken.
      Und was den Oberhetzer am Küniglberg betrifft, der hat die besten Jahre auch hinter sich.



    • eupraxie
      23. Mai 2023 22:08

      Der Selbstvernichtung einer ehemals staatstragenden Partei kann den Weg frei machen für innovativ Neues aber auch für Extremes oder Obskures. Das innovativ Neue ist nicht zu erkennen.



  9. Undine
    23. Mai 2023 09:13

    Jetzt fehlt gerade noch eine Moslem-Partei, und die SPÖ ist Geschichte! Ich hoffe sehr, daß die FPÖ aus dieser roten Tragödie ordentlichen Nutzen ziehen kann!

    OT---aber sonst nirgendwo zu vernehmen---oder haben Sie in den Mainstream-Medien erfahren, daß Bachmut, von dem es immer hieß, wer Bachmut einnimmt, gewinnt den Krieg, von den Russen zur Gänze eingenommen worden ist?
    Oder haben Sie irgendwo gehört/gelesen, daß die reguläre russische Armee noch gar nicht eingesetzt worden ist, sondern bisher nur Söldner?

    "Ukraine-Geheimdienstchef gesteht Tötung Russischer Zivilisten - Weltwoche Daily DE, 23.05.2023"

    https://www.youtube.com/watch?v=CYrRjnN0AbM&ab_channel=DIEWELTWOCHE%28Wochenmagazin%29



    • Specht
      23. Mai 2023 20:23

      Weltwoche daily heute wieder besonders sehenswert mit einem mutigen Roger Köppel der vielen ein Dorn im Auge ist, wohlwissend trotzdem weiter macht.



  10. mirnichtegal
    23. Mai 2023 09:08

    Mir ist sehr egal wer der Parteiführer wird. Gar nicht egal ist mir hingegen, dass der ORF sein Hauptabensprogramm, seine ZIBs und runde und eckige Tische seit Wochen dem Gerangel um die SPÖ-Spitze widmet. Dass das die Mehrheit der Österreicher nicht interessiert ist egal. Noch deutlicher kann man sich als Vorfeld(?)organistion der Roten nicht gebärden.



    • Si Tacuissem
      23. Mai 2023 09:21

      Der ORF ist so abgehoben, dass er seine andauernden Verfehlungen gar nicht wahrnimmt, durch die er beständig an Glaubwürdigkeit verliert.



  11. Kyrios Doulos
    23. Mai 2023 08:47

    So interessant das alles für innenpolitisch Interessierte ist, so irrelevant ist die Dreifächerung der SPÖ für Österreich.

    Inwiefern irrelevant?

    Alle drei sind stromlinienförmig Blockparteitypen.

    Alle drei hinterfragen die EU nicht, die Klimapolitik nicht, die Sanktionen nicht, die ORF-Haushaltsabgabe nicht. Doskozil glaube ich die Nuancen der Invasionspolitik nicht, er weiß, daß er die mit den Grünen nie durchsetzen könnte, will aber mit ihnen koalieren. Damit bin ich beim nächsten Punkt:

    Alle drei wünschen eine knallinke Koaltion aus SPÖ, NEOS, Grüne.

    Insofern ist es für Österreich und sein Volk irrelevant, wer nun SPÖ-Chef werden wird. Wenn Österreicher eine andere als die gegenwärtige linke Politik wünschen, bleibt ihnen ausschließlich die FPÖ als willkommene Alternative.



    • Si Tacuissem
      23. Mai 2023 09:12

      Geschätzter Kyrios Doulos, ich stimme Ihnen zu, diesmal würde ich aber anmerken, dass es dann nicht gleichgültig ist, wenn es sich um Blender handelt, und da bin ich mir nur bei Rendi sicher, dass sie keiner ist.



    • ET IN ARCADIA EGO
      23. Mai 2023 09:14

      Zum Lateinerherz von gestern: Gegen Ende der 4.Klasse machten wir Bekanntschaft mit G. J. Caesar (100 bis 44 v. Chr.) und seinem Gallischen Krieg. Da sind inzwischen 44 Jahre ins Land gezogen. Unser Latein-Prof (Jahrgang 1915) stand damals ein Jahr vor seiner Pensionierung. Er war ein Universalgelehrter und brachte uns so nebenbei auch Deutsch, Französisch, Geschichte und Geographie bei. Ein Lehrer, wie es ihn heute nicht mehr gibt. Er ruht nun schon seit über 20 Jahren in Frieden und dennoch denke ich sehr oft an ihn und an seinen Unterricht.



    • Si Tacuissem
      23. Mai 2023 09:24

      @ ET IN ARCADIA EGO : ja, die alten Lateinlehrer. meiner war etwa 30 Jahre jünger, ich habe ihm aber auch viel zu verdanken. Interessanterweise habe ich am Sonntag sowohl an ihn als auch an das von Ihnen genannte Werk gedacht.



    • Kyrios Doulos
      23. Mai 2023 20:45

      ET IN RCDIA EGO: Danke für Ihre Zeilen. Da haben wir sehr ähnliche Lehrer gehabt - auch Sie, Si Tacuissem! Es ist auch kein Zufall, ganz im Gegenteil, daß unsere klassische Prägung durch gelehrte Professoren uns hier zusammengeführt hat. Gute Lehrer wirken.

      Unser Philosophieprofessor war auch Lateiner und Grieche. Während meiner mündlichen Matura sah ich ihn in der Kommission beisitzen. Es war ihm wohl fad, denn was tat er? Vor aller Augen schlug er ein auf seinem Tisch liegendes Buch auf. Es war die althebräische Bibel. Später erzählte er mir, er habe nun begonnen, noch althebräisch zu lernen. Weil er Martin-Luther-Kenner war und von Luthers Hebräischkenntnissen beeindruckt war.



    • Specht
      23. Mai 2023 20:53

      Zu meinem Latein-Prof. eine schöne Erinnerung, er war ein echter Hammer und er nannte sich auch so. Ein Profil wie Julius Caesar, dabei war ihm eine sympatische Großzügigkeit eigen, was die schlampig geschriebenen Endungen betraf, sie wurden alle positiv gewertet.



    • Undine
      23. Mai 2023 21:57

      Ich war in einer Klosterschule. Da wurden wir natürlich von Klosterschwestern unterrichtet. Nach den ersten zwei Jahren bei einer eher langweiligen Professorin bekamen wir endlich DDr. Sr. S., eine fabelhafte Professorin, bei der Latein eine Freude war. Ich denke immer in großer Dankbarkeit an sie.

      Die Lieblingsbeschäftigung meines Cousins, Latein-Professor, ist das Übersetzen vom Lateinischen ins Griechische und vice versa! ;-)

      Sehr interessanter alter PRESSE-Artikel:

      "Kein Latein-Pflichtfach: Proteste aus Schulen, SP begrüßt VP-Initiative"

      https://www.diepresse.com/284435/kein-latein-pflichtfach-proteste-aus-schulen-sp-begruesst-vp-initiative

      Ausgerechnet der g'scherte Hammel Werner AMON hat sich gegen Latein als Hauptfach stark gemacht! Eine Schande!



  12. Gerald
    23. Mai 2023 08:36

    Das Abstimmungsergebnis ist tatsächlich so ziemlich der schlimmste Fall für die SPÖ. Das abgehobene knalllinke Lager in der SPÖ stellt offensichtlich fast 2/3 der politisch interessierten SPÖ-Mitglieder. Da sich aber deren Stimmen fast gleichmäßig auf Babler und Rendi-Wagner verteilten, ist Doskozil zum Sieg gestolpert.
    Doskozil als Parteichef mit einer Partei im Rücken, die ihn zu 2/3 ablehnt.
    Da hilft ihm auch sein Ampel-Gefasel nichts, denn damit verschreckt er alle nichtlinken Wähler und gewinnt dennoch keine Sympathien der linksaußen SPÖler. Das Hauen und Stechen in der SPÖ wird also weitergehen.



  13. Si Tacuissem
    23. Mai 2023 08:16

    Noch ein Gedanke: Was sich mit Doskozil an der SP-Spitze ändern könnte: Nehammer könnte zwischen SP-Doskozil und FPÖ-Kickl marginalisiert werden, da er kein Profil zu haben scheint, was bisher nicht so offensichtlich/wichtig war, weil die Massenmedien eh Kickl bekämpfen und sonst kein starker Mann wahrnehmbar war, was sich jetzt ändern könnte...



    • Cotopaxi
      23. Mai 2023 08:21

      Falls Kern zurückkehrt, kehrt vielleicht auch Herr Kurz zurück? Die Rutsche wird ihm ja tagtäglich auch hier im Blog gelegt.



    • Si Tacuissem
      23. Mai 2023 08:26

      Folgt also auf die hämisch beobachtetet SP-Krise eine VP-Krise (mit VP-Peinlichkeiten)? - Wird die VP Kurz eine Chance geben? Würden die Wähler ähnlich lernunfähig wie bei VdB sein? Vermutlich! Aber nicht vergessen: Kurz hängt noch in den Fangnetzen der WKStA/Justiz, und die linken Massenmedien/Kampfblätter und der (durch die VP selbst!) gestärkte ORF würden voll dagegen halten.



  14. sokrates9
    23. Mai 2023 07:45

    Beste Weg eine Partei kaputt zu machen ist eine Frau als Parteiführerin zu haben.Wer liebt mich, parteiinterne diadochenkämpfe anstatt zu hinterfragen was der Wähler will war Markenzeichen der Rendi! Auch Meindl - Reisinger oder die Grüninnen die hochkantig aus dem Parlament flogen und dann mühselig von dem Sympathieträger Kogler untermauern meine These.



  15. Brockhaus
    23. Mai 2023 07:15

    Die drei SPÖ-Parteien einigt ein einziges Wahlziel, das da lautet, blau/schwarz bei der kommenden Nationalratswahl zu verhindern.



    • sokrates9
      23. Mai 2023 07:46

      Genau diese Philosophie, die Partei zuerst kommt langfristig nicht an.



    • pressburger
      23. Mai 2023 08:15

      Wieso blau/schwarz ? Der innigste Wunsch der VP, sollten es ihre Grünen Bettgenossen nicht schaffen, einen Verbund mit den Sozialisten einzugehen.
      Oder, Alle gegen die FPÖ - (V)P, Sozis, Grün, Rotfront gegen Blau.



    • nonaned
      23. Mai 2023 10:19

      Da passt wieder einmal der Spruch aus der Kindheit:

      Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!

      So ein zerstrittener Haufen, der nicht einmal mit sich selbst zurecht kommt, will, dass andere keinen ERfolg haben, wie woll das funktionieren?



  16. Vivaldi
    23. Mai 2023 07:02

    Falls die (v)P noch einen Funken Partei(strategie) hat : sofort , jetzt Neuwahlen, Koalition beenden - eine gedrittelte SP wird keine Chance auf erfolgreichen Wahlkampf haben.



    • Postdirektor
      23. Mai 2023 08:22

      @Vivaldi

      Sofort die Koalition der (V)P mit den Grünen beenden, Neuwahlen, im Interesse (der Bürger) Österreichs.
      Nur es wird nicht passieren. Zu sehr kleben alle an ihren Posten, die es in dieser Zahl für sie nie mehr geben wird (auch für die Grünen nicht). Außerdem sind für die Zukunft noch viele Weichen zu stellen, wie sie von „höheren“ Stellen gefordert sind, und die werden (so nicht bereits passiert) gestellt werden.
      Ginge es der (V)P um die Bürger unseres Landes müsste die Strategie sein: Die unselige Koalition sofort beenden und das uneingeschränkte Bekenntnis zu einem verbindlichen Wahlbündnis mit der einzigen nichtlinken Partei in Österreich.



    • nonaned
      23. Mai 2023 10:22

      @Vivaldi: ein Wahlkampf kostet sehr viel Geld und ich wage zu bezweifeln, dass das in der SPÖ derzeit reichlich vorhanden ist.

      Was alleine dieser monatelange Kampf um die Stimmen der eigenen Mitglieder gekostet haben mag, wird man ja so nicht erfahren.

      Aber dass in der Parteikassa Geld im Überfluss vorhanden ist, kann ich mir nach diesem Getue nicht mehr vorstellen, d. h. ein Wahlkampf wäre nur auf Pump möglich.



    • pressburger
      23. Mai 2023 19:59

      Das Risiko ist zu gross, um sich in den Wahlkampf zu stürzen.
      Die FPÖ könnte die meisten Stimmen bekommen, aber darf nicht den Kanzler stellen. Erklärungsnotstand des Machtkartells.
      Die FPÖ erreicht die absolute Mehrheit, Bellen lobt Kickl nicht an. Bedeutet Staatsstreich, Einsetzung eines Konkursverwalters.
      Davon abgesehen, das Politbüro will keine Wahlen. Bis jetzt ist man mit dem Abteilungsleiter und seinen Zuarbeitern, zufrieden. Gehorchen, apportieren.
      Das Politbüro will auch in der Zukunft, keine Wahlen.
      Probelauf, die Leyen bleibt, ohne Wahlen, ohne demokratisch legitimiert, zu sein.
      Geht doch. Oder ?



  17. Tyche
    23. Mai 2023 06:48

    Ich kann die aus allen Worten triefende SPÖ Häme hier nicht so recht einsehen!
    Ein Spalten der SPÖ hat sich doch schon seinerzeit gezeigt, als ein Faymann bei der 1. Mai Feier durch den linken Flügel zum Rücktritt gebracht wurde!
    Ist so!

    Ich möchte auch keine ÖVP Abstimmung - so es solch ein demokratisches Leben dort überhaupt geben könnte - sehen!
    Bei den "geeignten" Kandidaten und Gegenkandidaten - aus einem linken, einem konservativen Flügel und vielleicht aus noch einem 3. Anwärter dazwischen würde es dann sicher nicht anders ausschauen!

    Triefende Häme ist hier völlig unangebracht!
    Ich glaube, dass es die beiden, schon lang gegen uns agierenden, jeden Wählerbezug verloren habenden Großparteien im Augenblich alle zerreißt!



    • Tyche
      23. Mai 2023 06:59

      Dazu passend - der Markel von heute!

      Satirisch, ironisch heiter - jedefalls Zynismus pur!



    • sokrates9
      23. Mai 2023 07:49

      Tyche@ bitte Referenz!



    • Tyche
      23. Mai 2023 09:38

      Wos hätt ma denn mochn solln ?
      Wartn bis da Kieberer aus der Pannonischen Tiefebene die Mauern von Wien mit seine Gschertn stürmt ?
      Niemals !
      Da muss man als Genosse Haltung zeign ! Haltung !! "
      usw. ............

      https://t.me/gema1963



  18. Cotopaxi
    23. Mai 2023 06:23

    Doskozil hat sich verrechnet, denn Pabler wird ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Oder es wird ein anderer Kandidat? Vielleicht Kern?



    • Tyche
      23. Mai 2023 07:47

      Ich hab vor einiger Zeit gelesen - wenn Dosko gewinnt, dann würde er im Falle von Neuwahlen den Kern als BK Anwärter ins Rennen schicken!
      Ist für mich insofern schlüssig, da sich Dosko mit seinen Sprachproblemen als BK sicher sehr schwer tät!



    • Gerald
      23. Mai 2023 08:25

      @Cotopaxi
      Nicht nur Babler, auch die knalllinke Wiener SPÖ. Da ist ja für Einige Doskozil ein rotes Tuch. Der SPÖler Gerhard Zeiler hat z.B. seinen Parteiaustritt angekündigt, wenn Doskozil Parteichef werden sollte.
      @Tyche

      Kern ist verbrannt. Nach seinem kuriosen Abgang, wo er sich zuerst sein Parteichefgehalt noch von der Partei auf das des verlorenen Kanzlerpostens auffetten ließ und dann als er als Parteichef zurücktrat und sich selbst noch als EU-Spitzenkandidat nominierte, bevor er dann Knall auf Fall alles hinschmiss. Da hätte die SPÖ gleich mit Rendi-Wagner antreten können.



    • leshandl
      23. Mai 2023 08:44

      Kern, der sich zuerst davon geschlichen hat, dann doch wieder eingemischt hat ... Der nicht einmal bei den ÖBB etwas weitergebracht hat?Ich bin kein Freund der SP, aber diesen intriganten Mann hat sie wirklich nicht verdient.



    • Tyche
      23. Mai 2023 09:39

      Jo i brauch eam a net!



  19. Si Tacuissem
    23. Mai 2023 06:17

    Die heute präsentierten neuen angeblichen Peinlichkeiten sind für mich allerdings alle an den Haaren herbeigezogen und aus spürbarer Antipathie der SP gegenüber herbeikonstruiert.



    • eupraxie
      23. Mai 2023 08:09

      Ich nahm Ihre Anfrage als Ausdruck der Wertschätzung zur Kenntnis, möchte aber der Idee aus Gründen die ausschließlich in meiner Person liegen, nicht näher treten. Ich ersuche um Verständnis.



    • Si Tacuissem
      23. Mai 2023 08:18

      Passt, wertgeschätzter Mitposter!



    • Si Tacuissem
      23. Mai 2023 09:36

      Kann mir jemand erklären, was an den neuen Punkten sechs bis neun peinlich sein soll? - Ich mag die SP auch nicht, aber das Angeführte ist lächerlich und erklärbar:

      ad 6: 72 Prozent Wahlbeteiligung finde ich OK, wenn man bedenkt, dass eine Wahl für alte Parteimitglieder unbequem ist; einige werden sich nicht entscheiden können, anderen ist jeder Recht, der sich einzusetzten bereit ist.

      ad 7: 3,5 % für keinen der drei finde ich auch völlig OK, wenn sie einen anderen wollten oder gegen die Situation protestieren wollten.

      ad 8: ergibt sich aus der Mitgliederzahl und der Stimmverteilung, na und?

      ad 9: Die Sichtbarwerdung von drei Teilen der Partei - Wie wäre das bei anderen Parteien bei ehrlicher Betrachtung? - Wo ist die Peinlichkeit?



    • eupraxie
      23. Mai 2023 22:20

      @Si Tacuissem 09:36: sehe ich auch so. Ich finde keinen Grund zur Freude oder gar Häme, wenn sich eine politische Partei so präsentiert. Es ist ein Ausdruck der politischen Situation in Ö!



  20. Si Tacuissem
    23. Mai 2023 06:13

    Dass Doskozil migrationskritisch redet, mag sein, aber in der Praxis wird er bei der Migration wohl nicht wirklich eindämmen (so wie VP-Karner).

    Bei den Wählern könnte er für eine linke Mehrheit ohne VP sorgen: Er nimmt der FPÖ Wähler, gibt aber auch Wähler an die als linksextrem wahrgenommenen Kommunisten, Neos oder Grünen ab.



    • Gerald
      23. Mai 2023 08:28

      Doskozil hat aber einen schweren strategischen Fehler gemacht, indem er offen eine Ampelkoalition anstrebt. Kein potentieller FPÖ-Wähler, der noch alle Tassen im Schrank hat, wählt eine Doskozil-SPÖ, die dann die spinnerten Grünen Fanatiker wieder in die Regierung holen will. Fast 90% der Österreicher lehnen mittlerweile diese Partei der totalitären Grünmarxisten ab, aber Doskozil will mit ihnen koalieren.



    • Si Tacuissem
      23. Mai 2023 09:15

      @ Gerald: Sie vergessen die dauernde Gehirnwaschung durch die Massenmedien! Vielleicht ist Doskozil reiner Karrierist (sonst hätte er es bei der Polizei nicht so weit gebracht!!!) und ist Doppel-Blender links und rechts! (ob das gelingen kann, weiß ich nicht.)






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