Andreas Unterbergers Tagebuch

Und schon wieder lässt die SPÖ andere für sich werben

07. Oktober 2012 01:03 | Autor: Andreas Unterberger
109 Kommentare

Die USA haben die Wahlkampfkosten so wie in Österreich zu limitieren und transparent zu machen versucht. Diese Gesetze wurden aber fast umgehend umgangen: Angeblich private Aktionsgruppen betreiben nun selbst „parteiunabhängig“ kostenintensive Werbekampagnen, in denen zufällig ganz genau die Parolen einer Partei verbreitet werden. Oder in denen frontal gegen den Gegenkandidaten gehetzt wird. Ähnliches macht sich nun in Österreich breit. Hier hat das SPÖ-Milieu sofort Kanäle gefunden, um das zu umgehen. Mit der Arbeiterkammer und der Kronenzeitung an der Spitze. Diese werben für die Politik der Partei, und doch sind weder Partei noch ein Ministerium dafür verantwortlich.

Parteien dürfen im ORF nicht mehr werben. Was tut die SPÖ? Jetzt schaltet halt die Arbeiterkammer im Vorlauf des SPÖ-Parteitags Fernsehspots, in denen genauso wie in der SPÖ-Propaganda gegen „Spekulanten“ gehetzt wird, dass es nur so kracht. Nebstbei bemerkt: Würde anstelle der „Spekulanten“ das Wort Moslems stehen, würden sofort einige linke Staatsanwälte unter großem Geheul aufmarschieren.

Jedenfalls ist festzuhalten: Für die in den Zwangsgebühren aller Arbeitnehmer schwimmende SPÖ-Vorfeldorganisation namens AK gilt das Werbeverbot des ORF-Gesetzes anscheinend nicht. Oder vielleicht verlässt man sich da wieder einmal auf eine parteifreundliche Sichtweise der Gerichte.

Gegen „Spekulanten“ kann man aber offenbar ungehindert hetzen. Und ganz zufällig ist dieses Hassobjekt der AK-Bosse identisch mit dem gegenwärtigen zentralen Feind der SPÖ-Propaganda (der sich freilich auch die fünfte SPÖ-Kolonne namens Christoph Leitl angeschlossen hat).

Nur hat mir noch niemand verraten, wer denn eigentlich diese „Spekulanten“ sind. Sind es nur ein paar böse Menschen im fernen Amerika, die man bloß aus Schauerreportagen halbseriöser Magazine kennt, und denen unterschwellig auch gleich ein bestimmtes religiöses Bekenntnis angehängt wird?

Oder sind es – wenn man den Begriff wörtlich nimmt – wir alle? Jeder, der überlegt, wie er sein Geld gut anlegt; jeder, der aus spekulativer Angst vor einem Euro-Crash auch nur einen Golddukaten kauft; jeder, der schnell noch Grundstücke weiterschenkt, bevor die spekulativ erwartete Erbschaftssteuer zuschlägt; jeder, der eine Wohnung kauft im spekulativen Glauben, dass Immobilien nicht von der erwarteten Inflation entwertet werden; jeder der als Unternehmer nur noch in jenen Ländern investiert, wo er mit einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung spekuliert; jeder, der als Pensionist spekulativ schaut, ob er eh nicht mehr Geld auf seinem Sparbuch hat, als die Höhe der Einlagensicherung ausmacht; die roten Gemeinden, die ihr Geld zu riskant angelegt haben oder die ihre Straßenbahnen an amerikanische Fonds verkauft und zurückgemietet haben; all jene Spanier, die aus spekulativer Sorge um ihre Ersparnisse in den letzten Wochen schon 220 Milliarden Euro von den Banken abgezogen haben; jeder, der – das ist freilich die allerdümmste Spekulation – den Schwüren der Politiker geglaubt hat, dass man Käufer staatlicher Anleihen nicht fallenlassen werde (beispielsweise der griechischen)?

Praktisch jede unserer Aktionen, die mit Geld zu tun hat, ist in Wahrheit eine Spekulation auf zukünftige Ereignisse. Nur ganz dumme Menschen versuchen nicht, sich aus das vorzubereiten, was in der Zukunft auf sie zukommen könnte. Auch wenn man weiß, dass viele solche Vorbereitungsmaßnahmen schiefgehen könnten.

Die Attacken auf „Spekulanten“ haben aber in Wahrheit natürlich zwei ganz andere Ziele: Sie präsentieren erstens einen diffusen Sündenbock, hinter dessen Zerrbild verborgen werden soll, dass die Hauptschuld an der Schuldenkrise bei Politikern liegt. Und sie sollen zweitens den Widerstand gegen neue räuberische (fiskalische, inflationäre) Attacken auf das Ersparte der Menschen lähmen: Wer sich dagegen wehrt, muss fürchten, sofort als einer der „Spekulanten“ oder zumindest deren Verbündeter niedergemacht zu werden. Die Spekulantenkeule ersetzt derzeit – zumindest zeitweilig – die Faschistenkeule.

Diese Anti-Spekulantenkampagne ist zutiefst verlogen. Sie ist im Falle der Arbeiterkammer auch ein massiver Missbrauch von Zwangsbeiträgen. Und sie ist im Hinblick auf den ORF überdies eine skandalöse Umgehung der Parteien-Werbeverbots.

Auch rund um die Kronenzeitung tut sich Fragwürdiges: Warum schaltet das einstige Massenblatt Sujets mit Parolen wie: „Ich kann mir mein Studium nicht leisten“ oder: „Meine Kinder verdienen die beste Bildung“? All diese Kronenzeitungs-Texte klingen erstaunlich ähnlich zu Phrasen aus der SPÖ-Werbeküche.

Die erstgenannte Parole wird ja von der SPÖ im Kampf gegen Studiengebühren eingesetzt, die angeblich viele vom Studium abhalten würden. Die andere passt wiederum bestens in ihre Gesamtschul-Kampagne. Damit soll den Menschen eingeredet werden, die Bildung unserer Kinder würde durch die zwangsweise Gesamtschule besser. Zwar wissen alle Eltern und Lehrer, dass das Gegenteil der Fall ist. Aber SPÖ und Krone hoffen offenbar, dass die – im Grund schon seit 90 Jahren versuchte – Gesamtschul-Gehirnwäsche irgendwann doch zu einem Erfolg führt. So wie es ja beim Tiroler Intelligenzpolitiker Platter der Fall war.

Das ist alles ebenfalls zutiefst verlogen. Aber bald wird man ja nachlesen können, wie teuer dem Unterrichtsministerium diesmal die diversen Kooperationen mit dem Boulevard gekommen sind.

 

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter KommentatorBrigitte Imb
    17x Ausgezeichneter Kommentar
    07. Oktober 2012 01:55

    Diese AK Werbung ist wirklich nervig und die soziale Gerechtigkeit der SPÖ hängt mir schon ordentlich zum Hals heraus, und die Schwindelei mit der verdeckten SPÖ-Werbung, bleibt in der Bevölkerung weitgehend unbemerkt.
    Was bildet sich die sozialistische Klasse ein, um ständige Umverteilungen zu fordern, wobei keinesfalls die oft verkündete Armut definiert wird, sondern ständig unterschwellig den "Reichen" unterstellt wird dafür verantwortlich zu sein, weil sie halt nicht "sozial gerecht" teilen wollen. Ab wann ist man bei uns in Ö bereits reich - im sozialistischen Sinne? Wenn man mehr erarbeitet als die Grundsicherung für nicht Arbeitende ausmacht?
    Sollten die Wähler noch einmal für eine GROKO mit SPÖ-Vorsitz voten, würde dies nur noch "Intelligenzpolitiker" ala Platter hervorbringen, die dann bestimmt bald völlig enthemmt, aufgrund ihres Erfolges, ein Gehirnwäsche-Ministerium schaffen.

  2. Ausgezeichneter KommentatorWolfgang Bauer
    16x Ausgezeichneter Kommentar
    07. Oktober 2012 10:26

    Versuche, einen aussagekräftigen Jahresbericht der AK zu finden, der über die Verwendung der jährlich mindestens 400 (!) Millionen Euro Auskunft gibt, scheitern. Ebenso kann man nirgendwo erfahren, wieviel Geld die AK aus diesen Megabeiträgen angehäuft hat.

    Das bestgehütete Geheimnis Österreichs! Zwangsbeiträge ja, Transparenz nein.
    Da erscheint die wunderbare Finanzrettung der SPÖ unter Gusenbauer eher als Fingerübung.

  3. Ausgezeichneter Kommentatorbrechstange
    12x Ausgezeichneter Kommentar
    07. Oktober 2012 07:29

    Die Gesellschaft steckt in einer Sackgasse.

    Jeder erwartet vom anderen, etwas zu tun. Wir sind zu einer Anspruchsgesellschaft geworden. Die Vorstellungen, von dem was der andere Tun soll, beschränkt sich bei vielen auf das Bezahlen. Wie der Zahler zu dem kommt, um bezahlen zu können, das erscheint dieser Anspruchsgesellschaft nebensächlich, viele dieser "produktiven" Tätigkeiten werden sogar als unethisch, unmoralisch, ausbeuterisch, kapitalistisch, neoliberal eingestuft.

    Wenn man als Arbeiterkammer, als Politiker, als ..., als .... auf Seite der Geldempfänger steht, muss man einen äußeren Feind suchen, um seine Pfründe abzusichern. Nichts anderes als diese Absicherung soll mit der Propaganda "Gerechtigkeit", "Spekulanten" erreicht werden. Das "Dummvieh" wird das schon glauben; denken, dass da irgendwo Bankomaten stehen, an denen man sich wie im Schlaraffenland bedienen kann. Es entsteht der Eindruck, dass wir das "Dummvieh" tatsächlich glauben, dass wenn das Geld am Konto, Sparbuch weniger wird, die "geizigen Bankomaten" daran Schuld hätten. An die Folgen dieser Propaganda denken diese Verantwortungslosen nicht, weil oben schwimmen haben die gelernt.

    Alleine die Zustimmung der Gerechtigkeits-, Spekulanten- und Umverteilungsplärrer zum ESM ist auf Machterhalt abgestellt, der ESM ist ein Politkerrettungspaket, sonst nichts. Die "Spekulanten" stehen bereits Schlange, um dem ESM Geld zu leihen, haftet doch der "geizige Bankomat". Damit der Kreis geschlossen ist, werden wir das "Dummvieh" bezahlen oder uns durch Minderleistung aus der Affäre ziehen.

  4. Ausgezeichneter KommentatorObrist
    10x Ausgezeichneter Kommentar
    07. Oktober 2012 13:44

    Als Wahlhelfer bietet die Rauhensteingasse ihre moralische Reserve auf: den wegen seiner Ehrlichkeit und Sanftmut (vor allem zu Frauen) bekannten Charly Blecha und den über die laufenden Politskandale stets demonstrativ mokierten Telefonjokergewinner Franz Vranitzky. Fehlt nur noch der Langfinger Sekanina, oder ist der nicht schon im roten Nirwana. Bleibt noch das grundehrliche Steuergenie Androsch, der kann sich dann um die Fortbildung an dem Ort kümmern, wo sie alle hingehören: in den Häfen.

  5. Ausgezeichneter Kommentatorharo
    9x Ausgezeichneter Kommentar
    07. Oktober 2012 19:01

    Solidarität, Umverteilung und soziale Gerechtigkeit der SPÖ und auch der Grünen:

    Finanzmarode Staaten Europas, die einwandernden Sozialhilfeempfänger, einwandernde Kriminelle, Ministerpensionen (u.a. eines Herrn Blecha) müssen finanziert werden.
    Daher sollen ASVG-Pensionisten für ihr Häuserl oder ihre Eigentumswohnung die sie durch jahrzehntelange Arbeit (und durch bereits versteuertes Einkommen) geschaffen haben Vermögenssteuern zahlen und ihre Enkerln Erbschaftssteuern.

    Das sollte man vor den nächsten Wahlen auch entsprechend kundtun!

    Übrigens: Viele Wiener ziehen aufs Land da ihnen in Wien durch die enorm gestiegene Abgabenbelastung, mangelnde Parkplätze, immer mehr fremde Mitmenschen die lieber nicht Deutsch sprechen und auch nicht die hier übliche Kultur teilen, schlechte Schulen, steigende Kriminalität die Wohnqualität nicht mehr gefällt . Hoffentlich begreifen sie auch wem sie die Verschlechterung Wiens zu verdanken haben.

  6. Ausgezeichneter Kommentatorsocrates
    9x Ausgezeichneter Kommentar
    07. Oktober 2012 16:32

    Wenn der parlamentarische Untersuchungsausschuß abgewürgt wird und zahnlos war, braucht man einen Ersatzschuldigen, z.B. die Anleger der Ostküste. Allein können sie es nicht gewesen sein und klein Ösi mit 1324€ p.m. schimpft vor allem auf die Politiker. Die Schuld auf Tote, Kreisky und Haider zu schieben, glaubt niemand, auch wenn sich die Medien noch so bemühen. Da ist ein bißchen Antisemitismus immer gut, bringt aber gar nichts. Das System ist korrupt und unser Teil, die Politiker, wird nicht zur Verantwortung gezogen. Das System gehört geändert.
    Wenn Glühbirnen verboten werden und Winterreifen in Sizilien gefahren werden müssen und alles mit erfolgreichem Lobbying geschönt wird, ist das ein Verbrechen.
    Wenn jemand Geld borgt und es verzockt, ist er schuldig und nicht der Geber. Allerdings ist "anfüttern" eine beliebte Maffiamethode und gehört ebenso bestraft.

  7. Ausgezeichneter KommentatorA.K.
    9x Ausgezeichneter Kommentar
    07. Oktober 2012 12:26

    Die Tagebuchnotiz „Und schon wieder lässt die SPÖ andere für sich werben“ von Dr. Unterberger hat einen sehr treffenden Titel. Seit der Zeit als Dr. Unterberger noch bei der Wiener Zeitung Chefredakteur war und mit den Mitarbeitern eine wirklich gute und interessante Informationsquelle daraus formte, ist nun schon einige Zeit vergangen. Der von Faymann – als Zentral-SPÖ Figur – handstreichartig nach Entfernung Dr. Unterbergers eingesetzte Herr Göweil verkörpert nämlich sehr gut den Text: „Und schon wieder lässt die SPÖ andere für sich werben“. Nach den inzwischen vorgenommenen redaktionellen Änderungen hat man auf manchen Seiten den Eindruck die ehemalige „Arbeiter-Zeitung“, oder eine deutschsprachige Ausgabe der Prawda zu lesen. Manche Kommentare von Auslandsjournalisten lassen zusätzlich deren „linke Brille“ deutlich erkennen. Vor Wahlen, z.B. in Frankreich war deutlich zu erkennen, wen der Berichtende als Sieger erhoffte. Die Einseitigkeit geht soweit, daß auch im „Extra“ linke Themen und Lebenshintergründe bevorzugt werden.
    Diese „Zeitung der Republik“ wird somit mit Göweils Hilfe Werbeträger der SPÖ und doch kann dem – trotz jüngster Antikorruptionsgesetze – der Leser nur zähneknirschend zuschauen.

  1. Vinnie (kein Partner)
  2. Alperen (kein Partner)
  3. Abdee (kein Partner)
    21. Januar 2015 01:38

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    19. Januar 2015 09:27

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  5. DEO (kein Partner)
    08. Oktober 2012 22:42

    Viele Politiker wollen offenbar alles, wirklich alles zur Einführung der Gesamtschule tun, außer ihre eigenen Kinder auf eben diese zu schicken.



  6. Neppomuck (kein Partner)
    08. Oktober 2012 11:01

    Schirmt euch.

    Spekulanten spekulieren.
    Und wer zockt, der kann verlieren.
    Um die Risken zu begrenzen
    darf man allerdings nicht schwänzen,
    wenn ‘s um die Erkenntnis geht,
    was uns in die Häuser steht.
    „Inside-Handel“ nennt sich dies
    und verboten, weil sehr fies.
    Weiß man allerdings von Stellen,
    die sich heimlich gern gesellen
    und von „Mechanismen“ schwärmen,
    sich gern unter „Schirmen“ wärmen,
    was die Bankster im verein
    mit den Mächtigen sich ein-
    fallen ließen/lassen, planen,
    wird zum Stolze seiner Ahnen.
    Mehrt er doch, selbst an den Trögen,
    das Familienvermögen.
    (Dies ist vorerst noch, rein rechtlich,
    nicht verpönt. Ich nenn' s verächtlich
    Raub in Tateinheit mit Lügen,
    die des Staates Balken biegen.)
    Jenen, die sie so bestehlen,
    weil „Alternativen fehlen“,
    wird erklärt – und jetzt gebt Acht –
    dass es sonst sehr heftig kracht.
    Wohlstand weg, die Banken krachen,
    Arbeitslosigkeiten machen
    äußerst unwirtlich die Breiten,
    die der andern Schuld bestreiten.
    Also zahlt brav den Tribut
    (den nach außen), füllt den Hut
    derer, die ins Land jetzt strömen,
    wie dereinst die Ziegelböhmen.
    (Allerdings „a fonds perdu“,
    denn den „Debet“ seht ihr nie.)
    Endlich sind wir jetzt so weit:
    Heimatliche Tüchtigkeit
    wird dem Bravsten bös vermiest,
    weil man mit der Kanne gießt,
    was im Schweiß des Angesichts
    brav erworben. Leider nichts
    davon wird zurück je kehren.
    Das wird uns die Zukunft lehren.
    Lasst doch (horribile dictu)
    Zocker Zocker sein und nicht zu,
    dass den kalten Profiteuren
    morgen Macht und (!) Geld gehören.
    Denn dann sind wir weg vom Fenster.
    (Sagt jetzt nicht, ich säh‘ Gespenster.)
    Wohin führt das nämlich alles?
    Dass das Volk - im Fall des Falles -
    da die Gegenleistung fehlt,
    sich mitnichten weiter quält
    und nach südländischer Weise
    faul und träg wird. Ob es leise,
    (wie man wohl von uns erwartet)
    bleibt, ist fraglich. Abgekartet
    ist der Raubzug allemal.
    Darum bleibt uns keine Wahl.
    Steigen wir beizeiten aus,
    sonst verlier‘n wir Hof und Haus.
    Denn wer arm ist, das ist fix,
    geben auch die Bankster nix.
    Schulden werden nicht gestohlen.
    .....
    Soll die Brut der Teufel holen.



    • Undine
      08. Oktober 2012 14:30

      @Neppomuck

      *******+!
      Großartig!--- aber leider in höchst gelungene Verse* verpackt unangenehmste Wahrheit!

      Der Spötter Wilhelm Busch, mein großer "Liebling", hätte seine Freude an Ihrem Gedicht.



    • Neppomuck (kein Partner)
      08. Oktober 2012 15:07

      Ingeborg Bachmann
      (1926 – 1973):

      "Die Wahrheit ist zumutbar."



  7. Torres (kein Partner)
    08. Oktober 2012 10:26

    Zur Gesamtschule bzw. Platter: Vorausschicken möchte ich, dass ich selbst der Sache eher neutral gegenüberstehe; sie hat Vor- und Nachteile. Kürzlich brachte der ORF einen Bericht über die Schulen in Südtirol, wo die Gesamtschule tatsächlich (und ausschließlich) existiert. Dabei sind die dortigen PISA-Werte weit besser als in Nordtirol (und in Österreich insgesamt). Da ist es ja gar nicht erstaunlich, dass der Tiroler LH Platter für die Gesamtschule ist, wenn er - so quasi vor seiner Nase - sieht, um wieviel besser lesen, schreiben, rechnen, verstehen usw. die (ebenfalls deutschsprachigen) Südtiroler Schüler im Vergleich zu seinen Nordtiroler Schülern können.



    • Undine
      08. Oktober 2012 14:39

      Vielleicht wird einmal zur Diskussion gestellt, was die "Integration" auch geistig behinderter Schüler in eine Gesamtschulklasse für diese von der Natur benachteiligten Kinder unter dem Strich tatsächlich bringt, ob sie tatsächlich auch davon so stark profitieren, daß der ungeheure Arbeits- und Geldaufwand auch gerechtfertigt ist oder ob sie nur sinnlos "herumsitzen" (mitunter auch den Unterricht stören), um die Integration zu rechtfertigen.



    • Torres (kein Partner)
      08. Oktober 2012 14:54

      @Undine
      Sie haben den Bericht offenbar auch gesehen: tatsächlich umfassen die Südtiroler Gesamtschulklassen auch behinderte Schüler. Ich wollte auf diese Problematik vorerst gar nicht eingehen, das ist nämlich ein zusätzlicher Faktor, den man getrennt behandeln müsste und der, soviel ich weiß, bei den bei uns geplanten Gesamtschulen gar nicht vorgesehen ist - jedenfalls wird darüber nicht geredet. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass das funktioniert, die Pädagogen in Südtirol meinten allerdings, dass es geht.



  8. dxb (kein Partner)
    08. Oktober 2012 08:58

    Es geht auch unauffälliger.

    Oder ist dem Dr. Unterberger das Impressum der Verbund internen Zeitungsbeilage namens flow für eine der großen Tageszeitungen am Wochenende entgangen?
    Dr. Sereinig war mal ein Sekreträr vom Vranitzky.
    Ein Schelm, wer denkt, daß die Förderungen für diese Beilage beim Verbund bleiben ;-)



  9. cmh (kein Partner)
    08. Oktober 2012 08:56

    „Meine Kinder verdienen die beste Bildung“

    Das ist reines Wortgeklingel (neudeutsch ein Wieselwort)! Denn was soll man sich bei dieser Phrase denn nur denken?

    Meine ... sei es wie es ist, der Sozi ist ein Egoist
    Kinder ... alle noch nicht weichgetschänderten Frauen bekommen nasse Augen
    verdienen ... die Arbeit ist bereits getan, jetzt kommt der Lohn
    beste ... ja natürlich, bei meiner Ehr!
    Bildung ... that's what they do on discovery channel

    Daher muss dieser Satz richtig sein - Teufel auch!

    In Wahrheit ist es hingegen so, dass Bildung immer schon der Lohn für die Arbeit, des Lernens ist.

    Aber was ist Wahrheit? Vielleicht kann da der Ethikunterricht Bildung verschaffen helfen?



  10. cmh (kein Partner)
    08. Oktober 2012 08:47

    Bei der Frage, wer denn eigentlich die Spekulanten der SPÖ wären kann ich eine, was sage ich DIE Lösung. Hier ist sie:

    http://www.youtube.com/watch?v=4ADglJkjtt0&feature=related

    Nietzsche hat einmal irgendwo gesagt: Wenn man lange genug in den Abgrund starrt, dann starrt der Abgrund zurück.

    So geht es den Roten mit der Blödheit: Wenn man lange genug die Bevölkerung für blöd verkauft, dann wird man selber blöder.

    Dass die Bevölkerung dadurch nicht gescheiter wird, ist eine andere Sache.



  11. Schnabeltierfresser (kein Partner)
    08. Oktober 2012 07:14

    „Meine Kinder verdienen die beste Bildung“ soll Gesamtschulpropaganda sein? Geht da nicht ein bisschen die Paranoia mit Unterberger durch?



    • Josef Maierhofer
      08. Oktober 2012 08:28

      Die Gesamtschule ist nachweislich schlecht und teuer mit bis zu 3 Lehrern pro Klasse und katastrophalem Ergebnis jährlich.

      Meine Kinder würden gerne die beste Bildung verdienen, wenn hier nicht alle Bildungseinrichtungen nach unten nevelliert würden.

      Mein Kind habe ich ins Ausland geschickt, wo nicht solche 'Spindoktoren' und Ideologen wie hier am Werk sind bei den Bildungseinrichtungen.

      Also was soll Ihre Polemik ?



    • cmh (kein Partner)
      08. Oktober 2012 08:59

      STF

      Das ist Gesamtschulpropaganda, denn die Inhaltsleere dieses Satzes richtet sich in erster Linie an die Gewinner der Gesamtschule, den "dann auch Abschluss habenen" Sozialismusverlierern.



    • kaffka (kein Partner)
      08. Oktober 2012 10:22

      Schnabeltierfresser
      08. Oktober 2012 07:14

      „Meine Kinder verdienen die beste Bildung“ ?

      Dann schicke sie in ein Gymnasium!



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      08. Oktober 2012 14:50

      Irr', was da schon wieder für Blabla-Antworten kommen.

      "Meine Kinder sollen saubere Luft atmen" ist dann vermultlich Propaganda für die GrünInnen? Und "mein Opi soll in Würde altern" für den Hundstorfer Rudl?



    • Trollfresser (kein Partner)
      08. Oktober 2012 17:53

      An den Antworten auf STFs Kommentar offenbart sich die geistige Leere der Trolle.



  12. Christian Daubal (kein Partner)
    08. Oktober 2012 06:46

    Warum ist die Kronen Zeitung ein ehemaliges Massenblatt? Sie ist doch die mit den höchsten Verkaufszahlen und liegt in jeden Beisl auf.



    • Peter (kein Partner)
      08. Oktober 2012 15:14

      Na wenn News jahrelang die Auflagenhöhen getürkt hat, wer glaubt diesen Selbstbekenntnissen der Zeitungsverlage noch? Offenbar gibt es auch bei Zeitschriften unterschiedliche Wahrheiten zur Auflagenhöhe. Ähnlich wie bei Demos. So schwadronieren Veranstalter gerne von zig Tausenden, die Polizei und neutrale Beobachter zählen ein bis zweihundert.



  13. bürgerIn (kein Partner)
    08. Oktober 2012 06:21

    Die Neo-Spekulanten lassen sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner bringen und heißen schlichtweg: PolitikerInnen. Alles klar?



  14. DerTurm
    08. Oktober 2012 03:40

    Wenn ich es mir leiten könnte, würde ich auf Austritt aus der AK vor dem EUGH klagen.

    Es kann doch nicht sein, dass ich bei so einer Organisation Zwangsmitglied sein muss und monatlich zwei Prozent des Lohnes meiner Arbeit dorthin überwiesen wird, wenn ich einerseits keinen Nutzen davon habe, und weiters sogar als deren Feinbild stigmatisiert werde...



    • brechstange
      08. Oktober 2012 07:26

      Die IV hat gegen die Kammerzwangsmitgliedschaft bereits Klage eingebracht. Ich weiß jedoch nicht wie der Stand der Dinge ist.



  15. Cedric Bergamasco (kein Partner)
    08. Oktober 2012 02:38

    Wenn ich richtig recherchiert und nachgerechnet habe werden in der USA (sic! *ggg*) pro Wählerstimme etwa 10 USD ausgegeben?



  16. Brigitte Imb
    08. Oktober 2012 01:21

    Zum Schlagwort "Spekulanten" mögen die "sozialistisch gerechten" Politiker ( zudenen zweifelsohne die AK-Funktionäre zählen) tunlist auch in ihren eigenen Reihen, europaweit (schließlich führt die AK auch in Brüssel ein Büro), nachsehen.
    (Zit. Tumpel: Für uns als Interessenvertretung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist es wichtig, dass die EU nicht nur eine Wirtschaftsunion ist, sondern auch zu einer Sozialunion wird.)

    Nicht nur, daß in Ö die Intransparenz der Parteienfinanzen - die ja gerade wieder einmal sagenhaft geschrumpft sein sollen, vor der Einführung der lachsen, neuen Transparenzregeln -, aufgehoben gehört

    http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1298391/Rauch_Die-OeVP-ist-schuldenfrei?_vl_backlink=/home/politik/innenpolitik/index.do

    und die österr. AK selbst zur eigenen Finanzsituation Rede u. Antwort stehen sollte, erschiene es mir wünschenswert - im Rahmen der allzeit propagierten Globalisierung und der damit nicht mehr enden wollenden -, auch die Spekulanten (od. nennt man diese Spezies anders? *achselzuck) im eigenen Kollegenkreis anzuprangern. Einige machen den Eindruck, als würden Sie ihre gepredigte Ideologie nicht unbedingt selbst leben, wie dem nachfolgendem Artikel zu entnehmen ist.

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/griechenland/schuldenkrise-steuerfahnder-pruefen-griechische-politiker-11917079.html



  17. Haider
    08. Oktober 2012 00:06

    Jeden Satz unterschreibe ich mit voller Überzeugung.
    Nur vor einem Trugschluß sollten wir uns hüten. Was die Roten in Wien können, das kann Pröll in Niederösterreich schon lange. Die regionalen "Gratis"blättchen sind zum Kotzen. ÖVP-Bürgermeister, ÖVP-Vizebürgermeister, ÖVP-Kanalgemeinderat, ÖVP-Geburtstagsglückwünscher - es könnte einem schwarz vor den Augen werden.



    • Brigitte Imb
      08. Oktober 2012 01:28

      Wir sollten all diesen Dreck an den Abs. zurücksenden, die Entsorgungskosten tragen wir in jedem Fall. Eine Demonstration "seinens" eigenen Unmut's (viele müßen's tun), könnte unterschwellig dazu beitragen, daß dieser Unfug zumindest weniger wird. Od. will die Durchschnittsbevölkerung diesen Quatsch²?



    • cmh (kein Partner)
      08. Oktober 2012 09:01

      Ich überlege mir auch immer, ob ich den ganzen Werbe- und Politikmüll im Altpapier oder nicht doch besser im Postkasten mit "zurück an den Absender" entsorge.



  18. Undine
    07. Oktober 2012 22:54

    @Der Zweifler

    *****!

    Sehr gute Beschreibung des desolaten Zustands, in dem sich unser Österreich zur Zeit befindet. Wir stehen vor einem Abgrund und können weder vor noch zurück. Dieser ausweglose Zustand ist das Ergebnis langjähriger katastrophaler Politik, die durch die Lethargie der Österreicher erst ermöglicht worden ist.



    • Undine
      07. Oktober 2012 22:56

      Hoppla, das ist auf dem falschen Platz gelandet! Gehört viel weiter unten hin!



  19. Brigitte Imb
    07. Oktober 2012 22:24

    OT - !!!!!!! Etwaige politische Gerichtsbarkeit bald öffentlich anerkannt?

    Die Sozialisten, diesmal wieder einmal die Wiener, scheinen mit der geltenden Verfassung, die Gewaltentrennung vorsieht, ein gröberes Problem zu haben und schrecken mit ihren dreisten Forderungen vor gar nichts mehr zurück.
    Nun wollen sich die doch tatsächlich die Verwaltungsgerichte unter den Nagel reißen, indem sie einen "politischen Präsidenten" installieren und mit Macht ausstatten.

    Ebenso schockierend, die Landesverwaltungen möchten sich über den Weg der sogenannten „Justizverwaltung“ Einflussmöglichkeiten auf die neuen Gerichte sichern.

    Diese Forderungen finde ich einen unglaublichen Skandal, der nicht so hingenommen werden darf!

    http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/1298415/Wiener-Politik-will-Zugriff-auf-neue-Gerichte?_vl_backlink=/home/index.do



  20. brechstange
  21. Brigitte Imb
    07. Oktober 2012 21:21

    OT - In Krems führt die SPÖ - nicht etwa weil sie entsprechend dazu gewinnen konnten (0,4%), sondern weil die ÖVP minus 10% eingefahren hat.
    Fr. Bgm. Rinke gilt als Vertraute von Pröll, darum eine berechtigte Frage:Hat die Ohrfeigen Rinke bekommen od. ihr Mentor?



    • Peter (kein Partner)
      08. Oktober 2012 15:24

      OT cont.
      Lezteres wäre zu hoffen. Die Realität wird aber leider anderes aussehen. Der Totengräber der VP und Niederösterreichs wird vermutlich wieder gewählt. Vor allem weil die, die ihn wählen, direkt oder indirekt von seinem System profitieren und weil es scheinbar auch keine Alternativen gibt. Ganz wie bei seinem Zwilling in Wien.



  22. Josef Maierhofer
    07. Oktober 2012 20:14

    Wie wär's denn mit arbeiten, liebe SPÖ ?

    Es gäbe genug zu tun, etwa wie sieht die zukünftige Parteilinie zur Schuldenpolitik aus, etwa, wie können wir das Schulwesen wieder geradebiegen, sodass wir wieder den Platz erreichen, den wir einst hatten, wie können wir trotz der Schulden und der Fehler der Vergangenheit das Gemeinwesen wieder menschlich und gemeinsam gestalten ? u.s.w.

    Stadessen sucht die liebe SPÖ stets spekulativ nach Gold, nach Ruhm, nach Macht, nach Freiheitseinschränkung, nach Klientelbereicherung, nach Bestechungs-, Erpressungs-, Korruptionsmöglichkeiten, nach Gelegenheiten zum Trittbrettfahren und nach Möglichleiten das Gesetz zu umgehen, denn Gesetze sind für Linke nichts, die werden höchstens gegen den Klassenfeind angewendet.

    Es wäre sehr wichtig, dass möglichst viele Menschen das sehen und erkennen und eine nächste Legislaturperiode zumindest ohne SPÖ wählen.



  23. haro
    07. Oktober 2012 19:01

    Solidarität, Umverteilung und soziale Gerechtigkeit der SPÖ und auch der Grünen:

    Finanzmarode Staaten Europas, die einwandernden Sozialhilfeempfänger, einwandernde Kriminelle, Ministerpensionen (u.a. eines Herrn Blecha) müssen finanziert werden.
    Daher sollen ASVG-Pensionisten für ihr Häuserl oder ihre Eigentumswohnung die sie durch jahrzehntelange Arbeit (und durch bereits versteuertes Einkommen) geschaffen haben Vermögenssteuern zahlen und ihre Enkerln Erbschaftssteuern.

    Das sollte man vor den nächsten Wahlen auch entsprechend kundtun!

    Übrigens: Viele Wiener ziehen aufs Land da ihnen in Wien durch die enorm gestiegene Abgabenbelastung, mangelnde Parkplätze, immer mehr fremde Mitmenschen die lieber nicht Deutsch sprechen und auch nicht die hier übliche Kultur teilen, schlechte Schulen, steigende Kriminalität die Wohnqualität nicht mehr gefällt . Hoffentlich begreifen sie auch wem sie die Verschlechterung Wiens zu verdanken haben.



  24. socrates
    07. Oktober 2012 16:32

    Wenn der parlamentarische Untersuchungsausschuß abgewürgt wird und zahnlos war, braucht man einen Ersatzschuldigen, z.B. die Anleger der Ostküste. Allein können sie es nicht gewesen sein und klein Ösi mit 1324€ p.m. schimpft vor allem auf die Politiker. Die Schuld auf Tote, Kreisky und Haider zu schieben, glaubt niemand, auch wenn sich die Medien noch so bemühen. Da ist ein bißchen Antisemitismus immer gut, bringt aber gar nichts. Das System ist korrupt und unser Teil, die Politiker, wird nicht zur Verantwortung gezogen. Das System gehört geändert.
    Wenn Glühbirnen verboten werden und Winterreifen in Sizilien gefahren werden müssen und alles mit erfolgreichem Lobbying geschönt wird, ist das ein Verbrechen.
    Wenn jemand Geld borgt und es verzockt, ist er schuldig und nicht der Geber. Allerdings ist "anfüttern" eine beliebte Maffiamethode und gehört ebenso bestraft.



    • socrates
      07. Oktober 2012 16:36

      Steinbrück: Noch kein Bundeskanzler, aber schon Bilderberger
      Marcus Klöckner 07.10.2012 http://www.heise.de/tp/artikel/37/37767/1.html
      Der SPD-Kanzlerkandidat hat längst die Weihen der diskreten Macht erfahren
      Noch ist Peer Steinbrück, der frischgebackene SPD-Kanzlerkandidat, nicht im Zentrum der offiziellen Macht angekommen. Vor seinem Einzug ins Bundeskanzleramt stehen bekanntlich die Wahlen im kommenden Jahr. Die Initiation in die Reihen der diskreten Weltenlenker, den Souffleuren und Strippenziehern der inoffiziellen Macht hat der gebürtige Hamburger aber längst hinter sich gebracht. Peer Steinbrück, ehemaliger Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, war Teilnehmer der verschwiegenen Runde der Bilderberger, die 2011 für drei Tage fernab der Öffentlichkeit im beschaulichen St. Moritz zusammenkam.



    • Jewgeni Gorowikow
      07. Oktober 2012 17:17

      @ Socrates

      Völlig richtig und notwendig was Sie über die Bilderberger-Kontakte von Peer Steinbrück schrieben, danke.

      Ich bin strikt dafür konsequent ALLE Politiker die für höhrere Ämter kandidieren - cirka alles ab Landesregierung aufwärts - auf Herz und Nieren abzuklopfen wie es mit Bilderberger- bzw. 'Council on Foreign Relations' -Kontakten aussieht ( http://de.wikipedia.org/wiki/Council_on_Foreign_Relations )

      Für meinen Geschmack läuft da viel zu viel an der Aufmerksamkeitsschwelle der Öffentlichkeit (und der Medien) vorbei.

      Ich habe bisher höchstens ganz kurze beiläufige Artikel in den Mainstreammedien über die superdiskreten Bilderberger gelesen. Aber noch nie einen Artikel der über eine ganze Seite geht. Warum?

      Über alle möglichen Pimperlthemen gibts ganzseitige Berichte!

      Dabei hat dieser Verein 20 Jahre nach Erfindung des Intenets sogar schon eine Homepage: http://www.bilderbergmeetings.org/

      Es ist alles andere als egal mit wem man heutzutage national bzw. international vernetzt ist, damit man in wirklich hohe Machtpositionen kommt und in der Folge dann auch bei den echt großen Futtertrögen mitnaschen kann.

      CSU-Dobrindt kritisiert Steinbrück scharf:
      http://www.welt.de/politik/deutschland/article109612260/Steinbrueck-will-Deutschland-zum-Zahlmeister-machen.html

      Noch etwas: Kann jemand der nicht exzellent vernetzt ist, derart hohe Honorare durch Vortragstätigkeit erwerben? - alles nur Tüchtigkeit, oder Zufall? -
      http://www.focus.de/politik/deutschland/umstrittene-nebeneinkuenfte-mehrere-honorare-in-fuenfstelliger-hoehe-fuer-steinbrueck_aid_833712.html



    • Karl Knaller
      07. Oktober 2012 19:54

      A propos Bilderberger: seien wir doch froh, daß auch Österreich einen ständigen Vertreter in diesem elitären Klub hat. Nein, ich meine weder den Vranitzky noch den Faymann, noch einen anderen der dort fallweise dabeisitzen dürfenden Ösis. Der wirklich STÄNDIGE Repräsentant unseres Landes dort ist ein gewisser Herr Rudolf SCHOLTEN (recte Pfefferkorn), Vorstandsmitglied der Österreichischen Kontrollbank.



    • charlemagne
      07. Oktober 2012 20:39

      Karl Knaller
      Scholten wurde ja erst Vorstandsmitglied in der OeKB nachdem sein Vorgänger Gerhard Praschak unter nie geklärten Umständen Selbstmord begangen hat, bevor er einen Brief über die dubiosen politischen Interventionen der SPÖ veröffentlicht hat.
      Bei Morgan Stanley konnte er vorher sicherlich sehr gute Verbindungen zu den Bilderbergern herstellen :-)



    • Undine
      07. Oktober 2012 22:27

      @Alle

      ************!

      Danke für die außerordentlich interessante und lehrreiche Diskussion!!!



  25. Brigitte Imb
    07. Oktober 2012 15:52

    Verzeihung, noch ein OT - die Wahl im Bgld.

    Ist es erlaubt Ergebnisse vor dem Schließen des letzten Wahllokales zu veröffentlichen?

    http://burgenland.orf.at/gemeindereport/stories/ergebnisse



    • Brigitte Imb
      07. Oktober 2012 15:56

      Oije, die nächste Entschuldigung wird fällig; tut mir leid, die Ergebnisse sind ohnehin alle aus 2007, da habe ich schlecht hingeguckt. :-(



  26. Brigitte Imb
    07. Oktober 2012 15:32

    OT - http://www.andreas-unterberger.at/2012/10/hacker-wieder-gestoppt/

    @ ALLE

    Der Blog scheint einigen ein gewaltiger Dorn im Auge zu sein, wie man an den diversen Störaktionen bemerken kann. Bitte Hr. Dr. Unterberger - fest weiterstechen, damit nach den Wahlen ev. eine Therapie möglich ist.



    • dssm
      07. Oktober 2012 21:18

      alles am gleichen rechner ist nicht gut (besonders wenn 3306 dabei ist).
      und ob herr AU wirklich phpMyAdmin benutzt?!?!?
      jedenfalls scheunentore genug.



  27. Herby
    07. Oktober 2012 15:23

    Noch nie war es so schwierig sich guten Gewissens für eine Partei zu entscheiden wie bei der kommenden NR-Wahl 2013. Bei den antretenden Parteien: SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, Grüne, Team Stronach und Piraten sind die jeweiligen Schwächen und Facetten hier im Tagebuch bereits diskutiert worden.

    Das Österreich in dem wir heute leben ist ein ganz anderes ist als das bei der letzten NR-Wahl 2008:

    Wir sind in einem De-facto-Euro-Schuldenverbund drinnen mit einer EZB die von Draghi geleitet wird und einem ESM mit seinen speziellen Statuten. Ein Schuldenverbund und eine Abhängigkeit aus dem Österreich nicht mehr herauskommen kann.

    Österreich hat seit 2008 wiederum große Teile seiner nationalen Souveränität aufgegeben, aber es wurde vor den Wählern zu vertuschen versucht.

    Das heutige Österreich und seine Regierung ist nicht mehr Herr über Österreichs Vermögen. Sogar der Goldschatz der Nationalbak ist schon weg oder ist das Gold noch irgendwo in Amerika?

    Es ist durchaus möglich, dass die Wahl 2013 die letzte ist, die in einem völkerrechtlich anerkannten und unabhängigen Staat Österreich (Völkerrechtssubjekt) stattfindet.

    Bei der nächsten Wahl 2018 ist Österreich vielleicht schon Teil eines Europäischen Bundesstaats "Vereinigte Staaten von Europa" (ganz nach US-Muster) - ohne dass das österreichische Volk irgendwie mitbestimmen hätte können - so wieder nach der Methode: "es gibt keine andere Alternative".



  28. La Rochefoucauld
    07. Oktober 2012 15:05

    Herr Dr. Unterberger, Goldman Sachs ist natürlich schuld. Das beten ja auch fast alle hier nach. Das wäre mal ein interessantes Thema für einen Tagebucheintrag von Ihnen! ;-)



    • charlemagne
      07. Oktober 2012 15:26

      Was haben Sie gegen Goldman Sachs? Das ist doch eine kleine, von einem deutschen Auswanderer gegründete Bank, die relativ erfolgreich versucht, in den den internationalen Märkten ganz uneigennützige Geschäfte zu machen, mehr doch nicht, das ist keinen eigenen Kommentar wert! Eine "quantìté négigeable"! :-)



    • Undine
      08. Oktober 2012 20:54

      @charlemagne

      Nicht zu vergessen: Die LEHMAN-Brothers, auch ausgewanderte "Deutsche" (mit "Migrationshintergrund")



  29. Obrist
    07. Oktober 2012 13:44

    Als Wahlhelfer bietet die Rauhensteingasse ihre moralische Reserve auf: den wegen seiner Ehrlichkeit und Sanftmut (vor allem zu Frauen) bekannten Charly Blecha und den über die laufenden Politskandale stets demonstrativ mokierten Telefonjokergewinner Franz Vranitzky. Fehlt nur noch der Langfinger Sekanina, oder ist der nicht schon im roten Nirwana. Bleibt noch das grundehrliche Steuergenie Androsch, der kann sich dann um die Fortbildung an dem Ort kümmern, wo sie alle hingehören: in den Häfen.



    • M.S.
      07. Oktober 2012 20:33

      Jede Stimme für SPÖ, ÖVP oder GRÜNE erhöht die Wahrscheinlichleit eine der drei Koalitionen zu bewirken:
      ROT-SCHWARZ
      ROT-GRÜN
      ROT-SCHWARZ-GRÜN
      Jede dieser drei möglichen Koalitionen bedeutet nach den bisherigen Erfahrungen eine Fortsetzung der derzeitigen katastrophalen Situation und wird Österreich auf das Niveau der derzeitigen Pleitestaaten bringen.



  30. Alexander Renneberg
    07. Oktober 2012 13:30

    o.t.

    http://kurier.at/nachrichten/4514782-geld-macht-gluecklich-aber-nicht-gescheiter.php

    das beschreibt wohl am besten wie seltsam der stronach ist.

    all jene die in triumphgeheul ausbrechen weil es ihn gibt ins stammbuch geschrieben. wie kurzsichtig sind sie wohl alle? ich hätte mir soetwas unbesonnenes nicht erwartet.

    bedenken sie genau, ob es nicht doch besser wäre einer, zugegeben, darniederliegenden övp die stimme zu geben als jemandem der 5 jahre altersbedingt niemals durchhalten kann. und nein, ich wünsche dem stronach das beste, aber in der politik hat der nix verloren. wir sind keine diktatur, und wir wollen auch keine werden.

    ich weiß wie schwer es ist der övp wieder eine stimme zu geben, aber ich bin der ansicht, es ist die einzige, realistische chance ein wenig zu retten.

    stronach rettet garnichts. er posiert. er ist eitel. er hat keine ahnung was politik betrifft. außer wenn es um förderungen geht.



    • phaidros
      07. Oktober 2012 14:20

      Genau so ist es! Stronach hat leider das Zeitfenster für die von uns angedachte Weißwählerpartei zugeschlagen, aber das macht bei näherer Betrachtung gar nichts: 80% des Rechtsbestandes kommen aus Brüssel, unsere Wurschteln sind ohnehin irrelevant. Eine weitere Partei - insbesondere, falls sie gewählt werden sollte, und ganz insbesondere, wenn sie so personal-, inhalts- und kompetenzschwach ist wie die, wird Chaos nur erhöhen und noch erkennbarer machen. Und den Wählerfrust dito. Immerhin hat Stronach bewirkt, dass kein Mensch mehr von den Piraten redet - und genau so wird es ihm ergehen. Eventuell mit Interludium im Parlament.

      »Sayonara, Weiße!« in 5 Jahren, also.



    • brechstange
      07. Oktober 2012 15:01

      Verzeihung, Renneberg,
      Rabel demaskiert sich selbst, er recherchiert schlecht oder verbreitet willentlich Gerüchte. Platitüden, die er verkürzt darstellt und widergibt.

      "Bei einem Auftritt in der ARD verabschiedete die Moderatorin Gast Stronach: "Das macht mir Angst, dass die Leute Sie wählen werden." "
      Diesen Angstmachen-Satz sagte nicht die Moderatorin sondern der FDP-Abgeordnete und Plagiator Charamazakis oder so ähnlich. Und dass Stronach in den deutschen Medien so zerissen wird, liegt auch bei diesem Herrn, denn er sagte was, was nicht regierungskonform war, dass nämlich die Merkel in China den Auftrag bekam, die Führerschaft in Europa zu übernehmen. Dieser Fauxpas schreit natürlich sofort nach medialer Ablenkung. Wer würde sich da nicht besser anbieten als Stronach?

      Also meine Herren, der Artikel von Rabel hat mich überzeugt, die ÖVP zu wählen.



    • Der Zweifler
      07. Oktober 2012 15:04

      Renneberg & phaidros
      Man kann zu Stronach hier verschiedenste Meinungen artikulieren, eines jedoch steht fest:
      Er hat die etablierten Parteien aufgeweckt und sie reagieren wie ein aufgeregter Hühnerhaufen und das ist auch gut so, sie müssen sich aus ihren warmen Nestern erheben und fürchten um Wahlverluste und ihre Pfründe.
      Die SPÖ reaktiviert ihre kriminell vorbelasteten Greise und versucht die Pensionisten für sich zu gewinnen, die FPÖ verharrt vorläufig in der Schockstarre, aber was macht die ÖVP?
      Als Konservativer erwartet man einen Aufbruch zu neuen Ufern, aber was kommt?
      So gut wie gar nichts, vorläufig. Das ist das Problem!
      Wo ist die Lichtgestalt, die diese einst christlich-soziale Partei zu einem neuen Profil entwickelt, zu einer neuen Idee wie man Österreich retten kann aus dieser verfahrenen Situation und die sich anschickt, in einer Katrastrophe zu enden?
      Ich sehe sie nicht und das macht mich betroffen.
      Möglicherweise bringen erst extreme Stimmengewinne von FS die ÖVP dazu, endlich das Ruder herumzureissen und endlich eine Politik für und nicht gegen die Österreicher zu machen!



    • La Rochefoucauld
      07. Oktober 2012 20:30

      Vergesst Stronach und Blecha.

      Wir könnten http://www.dasneue.at wählen.



    • Herby
      07. Oktober 2012 20:36

      @ La Rochefoucauld

      Danke für den Hinweis: Gut gemachte Partei-Homepage. Jedenfalls viel besser als die von Stronach: http://www.teamstronach.at/ (die so seltsam inhaltslos ist)

      Ich stelle hier noch eine Partei zur Disposition: http://www.christlicheparteioesterreichs.at/



    • Der Zweifler
      07. Oktober 2012 21:07

      Die Frage ist nicht, wer bei den nächsten Wahlen erfolgreich sein wird, sondern wer wird künftig den Karren aus dem Dreck ziehen können, oder wer wird ein weiterer Konkursverschlepper, wie Prof. Sinn Angela Merkel bezeichnet oder wie es bei uns die Laienschauspieler Faymann, Spindelegger und Konsorten praktizieren :

      http://www.welt.de/wirtschaft/article109665255/Sinn-haelt-Austritt-der-Griechen-fuer-unvermeidbar.html

      Da sehe ich in Österreich derzeit keine Hoffnungsträger, weder bei FS noch bei sonstigen Anwärtern, wir müssen leider auf die Konkursverwalter vorbereiten.



    • phaidros
      07. Oktober 2012 21:09

      Meine Güte, vergesst alle diese Dilettantenparteien!

      Ein weiterer schlagender Grund, warum einzig eine Weißwählerpartei Sinn haben könnte (Konjunktiv, wohlgemerkt): Anstand ist eine (in der aktuellen politischen Landschaft schmerzlich vermisste!) notwendige Voraussetzung, um ein Land politisch zu führen.

      Aber keine hinreichende!

      Dazu braucht es ebenso nötig vor allem eines: Expertise. Und die auf einer unglaublichen Vielzahl von Sachgebieten.

      Es ist so gut wie ausgeschlossen, dass diese in diesen diversen Neugründungen vorhanden ist. Siehe die Personaldecke in den diversen Restparteien und ihren Splittergruppen, siehe Piraten, siehe Stronach, siehe Mein Österreich, siehe sogar mittlerweile etablierte Parteien selbst!

      Selbst, wenn so eine Truppe gewählte würde, würde das nur wieder den eingesessenen Parteien in die Hände spielen.

      Jede Stimme für so eine Gruppe ist eine vergeudete Stimme.



    • La Rochefoucauld
      07. Oktober 2012 21:13

      @phaidros

      Irrtum. Matthias Strolz hat bereits einige Hundert Mitstreiter und einen Plan. Er hat nicht das Geld von Stronach, aber sein Engagement und Einsatz verdienen sehr viel Respekt.

      Das ist ganz sicher keine Dilettantentruppe. Da gibt es andere.



    • phaidros
      07. Oktober 2012 21:16

      Verdient Respekt, absolut!

      Und hat trotzdem keine Chance, auch nur irgendetwas zu bewirken:

      Jede Partei, die mit einem Programm antritt, zieht mit ihren Aussagen Wähler an, vertreibt aber gleichzeitig welche und hat so keine Chance auf Aufstieg in nennenswerte Größenordnungen.

      Das ist ein irreparabler Fehler im Prinzip.

      Und wenn sie doch aufsteigt: nun, siehe Piraten, siehe Grüne.



    • phaidros
      07. Oktober 2012 21:21

      ... und nebenbei: in der Sache richtige Aussagen werden in Österreich nicht gewählt.

      Wir haben seit 90 Jahren die Sozialisten in Wien sitzen, und seit 45 mit 2 kurzen Unterbrechungen im Bund in der Regierung.

      Nur ein Populist hat hierzulande die Chance gewählt zu werden.



    • La Rochefoucauld
      07. Oktober 2012 21:29

      Glaube ich nicht. Es gibt Zeitfenster und Chancen, die sich ab und wann öffnen.

      Was Matthias Strolz et al brauchen werden, ist ein sehr langer Atem. Er sagt ja auch selbst, dass der Ausgang ungewiss ist.

      Er dürfte aber am Aufbau einer breiteren Bewegung basteln. Was Stronach mit dem Flair des Geldes versucht (ich sage bewusst nicht, dass er sich Politiker kauft), versucht Strolz offensichtlich mit Teamwork und Motivation. Aus diesem Genre kommt er und es ist immerhin ein möglicher Ansatz. Besser als Weißwählen. Das klappt auch nie. Das ist so ähnlich wie die Empfehlung zum Bank Run. Das kann niemand organisieren.



    • phaidros
      07. Oktober 2012 21:49

      An eine größere Bewegung glaube ich nicht: beim Innenministerium sind über 840 Parteien eingetragen. Die Chancen, dass die 841. die Heilsbringerin ist, stehen 835:1 dagegen. ( 5 Parlamentsparteien + Neugründung abgezogen)

      Aber wichtig und richtig ist: Weißwählen einfach so ist das Allerschlechteste!

      Was nötig wäre, um hier Moment zu entwickeln, ist eine bündelnde »Weißwählerpartei«, die im Falle des Parlamentssitzes den »Willen« der Weißwähler ins Parlament trägt - dort also nichts tut = sich bei allen Abstimmungen enthält!

      Das wäre die Rute im Fenster der etablierten Parteien und würde diese mittelfristig zu besserer Arbeit zwingen.

      Diese »Weißen« wären für Frustrierte aller Lager wählbar. Ein Bonus, den keine Partei mit einem Programm aufholen kann. Dass sie unangreifbar ist, weil sie sich sachlich gar keine Blößen geben kann, wäre ein weiterer.



    • Der Zweifler
      07. Oktober 2012 21:50

      Wir sind alle ziemlich ratlos, befinden uns historisch betrachtet irgendwie in den 20er Jahren, vor einer möglichen Hyperinflation und Währungsreform, vor einer etwaigen großen Depression und einem daraus resultierenden Krieg oder einer Revolution, ängstlich suchen wir nach Auswegen und Lösungen, die Hoffnung liegt in einem friedlichen Ausgang und einem "alles wird gut", leider aber auch in der Befürchtung einer Katastrophe die wir uns alle nicht wünschen, aber nicht ausschließen können.
      Das bestehende politische System und seine gewählten Vertreter geben jedenfalls wenig Hoffnung für eine absehbare Verbesserung der tristen Situation!



    • Undine
      07. Oktober 2012 22:57

      @Der Zweifler

      *****!

      Sehr gute Beschreibung des desolaten Zustands, in dem sich unser Österreich zur Zeit befindet. Wir stehen vor einem Abgrund und können weder vor noch zurück. Dieser ausweglose Zustand ist das Ergebnis langjähriger katastrophaler Politik, die durch die Lethargie der Österreicher erst ermöglicht worden ist.



    • kaffka (kein Partner)
      08. Oktober 2012 12:03

      phaidros
      07. Oktober 2012 21:49

      Gesetzt den Fall die UNTÄTIGEN-PARTEI (Weisse) kommt ins Parlament.

      Sie hat keine Klubstärke >>>>> Es wird niemand Ihre Untätigkeit bemerken oder erwähnen.
      Sie hat Klubstärke und tut nichts >>>> siehe oben.
      Wenn Sie nicht zumindest 51 Prozent der Mandate hat (und wer glaubt das???) können die Anderen (Mistduer) weitermachen wie bisher.
      Erst wenn Sie zumindest ein Drittel der Mandate hat, kann sie verhindern, dass die Verfassung geändert wird (widerspricht aber dann ihrem Haupt-Glaubens- Satz, den sie muss dann ja was tun! Dagegenstimmen.)

      Erreicht sie 51% der Mandate muss sie auch etwas tun nämlich REGIEREN und gann sprengt sie sich selbst in die Luft, denn das einzige das die Mitglieder gemeinsam haben, ist der Wunsch der Untätigkeit und nicht, dass sich jetzt Andere bereichern als bisher.

      Aus all den ewigen Widerholungen (zumindest hier im Blog) geht hervor, dass es nur wenige Hoffnungen auf eine Änderung gibt:
      1. Die hier ungenannte Partei FPÖ gewinnt die Mehrheit der Mandate (was im derzeitigen Zeitpunkt als letzter Ausweg) durchaus erreichbar sein sollte!!>>> Das passt dann aber nur ihr, und sie kann in der Demokratie eine Periode herumfuhrwerken, in der nächsten wird dann alles wieder abgeschafft (Nazikeule wie bisher), wenigstens ist dann die derzeitige Bagage vom Fenster!
      2. Eine Revolution des Volkes mit anschliessenden Bürgerkriegen und letztlich die Diktatur des Stärksten.
      3. Oder die revolutionslose Übernahme durch den jetzigen DIKTATOR = DIE EU!

      So schauts aus....!



    • phaidros
      08. Oktober 2012 12:12

      Kaffka, alle Ihre Einwände sind im Prinzip richtig, aber meines Erachtens rein theoretisch: in die genannten Größenordnungen würde so eine Gruppe nie kommen.

      Die Pointe bestünde darin, dass auf diese Weise die vielfach aufgestellte (und grundvernünftige) Forderung, Sitze nur nach Wahlbeteiligung zu vergeben, von Wählerseite auf demokratische Weise erzwungen werden könnte. Und zwar noch verschärft dadurch, dass die Mehrheit trotzdem bei 92 Mandaten bestehen bleibt!

      Dadurch würde sich Druck auf die etablierten Parteien aufbauen, nicht um des eigenen Parteivorteils willen das Lager der Frustrierten immer weiter zu vergrößern, sondern zu ordentlicher Arbeit im Sinne einer Staatsraison zurückzukehren.



    • DSMVW (kein Partner)
      08. Oktober 2012 14:46

      @ http://www.dasneue.at

      Ein flotter Auftritt, nicht unsympathisch, aber der grüne Genderdummsprech vertreibt einen halt gleich wieder:

      Bürger_innen
      Direktor_innen
      Parteifunktionär_innen

      Auf strolz.eu jede Menge unverbindliches Geschwurbel: Friede, Frauen, Eierkuchen.

      "Ein Traum, den du alleine träumst, ist nur ein Traum. Ein Traum, den wir gemeinsam träumen, ist Realität." *seufz*



  31. schreyvogel
    07. Oktober 2012 12:53

    Wenn die SPÖ von "Spekulanten" spricht, kann sie eigentlich nur die kleinen Volksspekulanten meinen, die ihr Erspartes in Vorsorgewohnungen, Schweizer Franken-Obligationen oder sogar in Aktienfonds anlegen.
    Würde sie auf die großen internationalen Spekulanten abzielen, bekäme das ganze rasch antisemitische Züge, und genau das kann sich eine SPÖ nicht leisten!



  32. Majordomus
    07. Oktober 2012 12:52

    Egal ob der Sozialismus als reine Lehre oder als Ökobolschewismus daher kommt:
    Er ist eine Irrlehre die Armut und Tod bringt. Wird er allerdings vorsätzlich
    betrieben, ist er ein Verbrechen. Diejenigen, die uns in Schuldknechtschaft
    gestürzt haben und unser Land den Bankstern als Beute preisgegeben haben und
    immer noch preisgeben, werden nach den Sondergesetzen abgeurteilt werden, die
    sie für Andere für gut befunden haben und dürfen auf keine Milde hoffen. Die
    Volksgerichte müssen wieder her!



    • FranzAnton
      07. Oktober 2012 20:34

      Vollkommen richtig.
      Von Rechts wegen gehört der Marxismus geächtet, genau wie der Nationalsozialismus; im marxistischen Namen wurden Verbrechen begangen, wie es die ärgsten Nazis nicht grauenhafter hätten tun können, und nicht nur von Stalin.



    • Undine
      07. Oktober 2012 23:00

      @Majordomus
      @FranzAnton

      Sehr richtig!*****!



  33. A.K.
    07. Oktober 2012 12:26

    Die Tagebuchnotiz „Und schon wieder lässt die SPÖ andere für sich werben“ von Dr. Unterberger hat einen sehr treffenden Titel. Seit der Zeit als Dr. Unterberger noch bei der Wiener Zeitung Chefredakteur war und mit den Mitarbeitern eine wirklich gute und interessante Informationsquelle daraus formte, ist nun schon einige Zeit vergangen. Der von Faymann – als Zentral-SPÖ Figur – handstreichartig nach Entfernung Dr. Unterbergers eingesetzte Herr Göweil verkörpert nämlich sehr gut den Text: „Und schon wieder lässt die SPÖ andere für sich werben“. Nach den inzwischen vorgenommenen redaktionellen Änderungen hat man auf manchen Seiten den Eindruck die ehemalige „Arbeiter-Zeitung“, oder eine deutschsprachige Ausgabe der Prawda zu lesen. Manche Kommentare von Auslandsjournalisten lassen zusätzlich deren „linke Brille“ deutlich erkennen. Vor Wahlen, z.B. in Frankreich war deutlich zu erkennen, wen der Berichtende als Sieger erhoffte. Die Einseitigkeit geht soweit, daß auch im „Extra“ linke Themen und Lebenshintergründe bevorzugt werden.
    Diese „Zeitung der Republik“ wird somit mit Göweils Hilfe Werbeträger der SPÖ und doch kann dem – trotz jüngster Antikorruptionsgesetze – der Leser nur zähneknirschend zuschauen.



  34. Wolfgang Bauer
    07. Oktober 2012 10:26

    Versuche, einen aussagekräftigen Jahresbericht der AK zu finden, der über die Verwendung der jährlich mindestens 400 (!) Millionen Euro Auskunft gibt, scheitern. Ebenso kann man nirgendwo erfahren, wieviel Geld die AK aus diesen Megabeiträgen angehäuft hat.

    Das bestgehütete Geheimnis Österreichs! Zwangsbeiträge ja, Transparenz nein.
    Da erscheint die wunderbare Finanzrettung der SPÖ unter Gusenbauer eher als Fingerübung.



    • BIÖ
      07. Oktober 2012 10:42

      Das kann ich bestätigen: im Mai haben wir an BM Hundstorfer auf meinparlament.at folgende Frage gerichtet:

      Sehr geehrter Herr Bundesminister!

      Weder auf der Webseite der Arbeiterkammer (www.arbeiterkammer.at) noch mit Suchmaschinen sind allem Anschein nach Finanz- und/oder Geschäftsberichte der AK zu finden. Daher erlauben wir uns, die Frage an Sie zu richten:

      Wie hoch sind die Mitgliederzahlen und das jährliche Gesamtaufkommen der Beiträge aus den Zwangsmitgliedschaften aufgeschlüsselt nach Bundelsändern?

      Wie werden diese Gelder verwendet?

      Im voraus vielen Dank für Ihre geschätzte Antwort; ich verbleibe

      mit freundlichen Grüßen


      Die Antwort nach einem Monat ein einziges Blabla:

      Sehr geehrter Herr!

      Die von den Arbeiterkammern zu wählende Form der Veröffentlichung kann beispielsweise in einer Veröffentlichung auf der Website (Beispiel AK Wien: http://wien.arbeiterkammer....lanz-2011-67283.html ) bestehen oder in einer Veröffentlichung in der Mitgliederzeitung oder in einem Tätigkeitsbericht. Für nähere Informationen kontaktieren Sie bitte die Arbeiterkammer.

      Mit freundlichen Grüßen,
      Rudolf Hundstorfer


      Danach hatten wir nicht gefragt.

      BG phaidros.vie@gmail.com



    • Jewgeni Gorowikow
      07. Oktober 2012 11:40

      @ Wolfgang Bauer & BIÖ

      Für die Finanzanalyse der Arbeiterkammer denke ich könnten die untenstehenden Links weiterhelfen, da sind teilweise Pdf-Berichte zum Herunterladen.

      Es ist sicher nötig, diese Zahlenwerke kritisch zu prüfen. Es gibt bei den Links auch Hinweise auf AK-Mitarbeiter für Rückfragen:

      http://wien.arbeiterkammer.at/online/page.php?P=67&IP=67283

      http://wien.arbeiterkammer.at/bilder/d112/Budget2010imInternet.pdf

      http://www.arbeiterkammer.at/bilder/d135/Budgetanalyse_2.pdf

      (auf dem Pdf-Dokument sind gleich am Anfang auch vier Ansprechpersonen von der AK genannt mit Mailadresse und Telefonnr.)



    • phaidros
      07. Oktober 2012 11:49

      Danke, Jewgenij!

      Die von Ihnen genannten Links und Dokumente sind ein Anfang, betreffen aber einerseits nur die AK Wien, Mitgliederzahlen gehen nicht hervor bzw. sind eine Analyse des Bundesbudgets (oder übersehe ich auf die Schnelle einen Bezug zur AK?)

      Danke auch für den Hinweis auf die Ansprechpartner, aber »Transparenz« stelle ich mir offen gesagt irgendwie transparenter vor, als dass ich erst recherchieren muss, wen ich fragen könnte, was mit von mir - zwangsweise! - eingehobenen Beträgen passiert.



    • dssm
      07. Oktober 2012 11:55

      Schaun Sie mal hier rein:
      http://www.ak-salzburg.at dort in Broschüren, dann Leistungsbricht.
      Da gibt es einen Jahresabschluß mit allen Kommentaren.
      Zugegeben, wer immer das erstellt hat, hat von Wirtschaft keine Ahnung, aber immerhin, man sieht wohin das Geld geht.
      Gute wäre es zu wissen, woher die Schulden wirklich kommen.
      In Salzburg wurde zumindest nichts 'angehäuft'.



    • Wolfgang Bauer
      07. Oktober 2012 17:29

      Danke für die Hinweise, aber es ist doch ein Skandal, dass man sich länderweise auf die Suche machen muss nach validen Zahlen und Vermutungen anstellen muss. Bei einer Zwangsgebührenkammer für Millionen Arbeitnehmer! Die Konsumentenschutz auf ihre Fahnen heftet!!

      Zu fordern ist ein Bundesjahresbericht. Die vielgescholtene Kirche macht das.



  35. Politicus1
    07. Oktober 2012 10:18

    HJR sagt es:
    "Anscheinend ist das allgemeine intellektuelle Niveau in diesem Land inzwischen so weit gesunken,..."

    Für mich ein Argument, weshalb man in politischen Belangen uns nicht mit dem Volk der Schweizer vergleichen kann.
    Daher ist es falsch, das Schweizer Demokratieverständnis und deren Liebe zu Volksabstimmungen auch bei uns durchsetzen zu wollen.
    Leider ist es bei unseren Volksvertretern nicht viel besser. Man vergleiche nur einmal eine deutsche Bundestagsdebatte mit einer - anscheinend zum Unterhaltungsprogramm des ORF zu zählenden - Übertragung aus unserem HOHEN HAUS!
    Das alles nährt die Sehnsucht der Hunderttausenden "Nur KRONE-HEUTE-ÖSTERREICH" lesenden nach einem Wunderwuzi:
    Stronach ins Parlament - Schwarzenegger for President!



    • Freak77
      07. Oktober 2012 12:03

      @Politicus

      Bei Ihnen merkt man dass Ihnen das Thema "Direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild" unter den Nägeln brennt.

      Auch ich interessiere mich sehr für dieses Thema. Und ich meine, dass es falsch ist zu sagen, dass dieses Ziel für Österreich von Vorneherein scheitern muss, weil die Ösis in der Mehrheit halt so blöd sind.

      Denn mit dieser Meinung entmutigt man die (wenigen) Vordenker, wie z.B. Dr. Unterbeger, Christian Ortner, Wolfgang Bachmayer, Staatssekretär Kurz, Vizekanzler Spindelegger, manche in FPÖ & BZÖ und einige andere die ebenfalls - so gut es geht - auf eine Ausweitung und Verstärkung der schon in Ansätzen vorhandenen 'Direkten Demokratie' hinarbeiten.

      Was gefragt ist:
      eine für das heutige Österreich maßgeschneiderte Version der 'Direkten Demokratie' - die aber bitteschön wirksam sein muss und im Endeffekt ein Kontrastprogramm zur derzeitigen Lähmung sein muss.

      Sowie:
      Eine Form der Der 'Direkten Demokratie' die geeignet ist um dann später in weiteren Schritten noch mehr ausgebaut werden kann bis man bei einer 'Bürgergesellschaft & Bürgerdemokratie nach Schweizer Vorbild' angelangt ist.


      Völlig klar dass sich da manche heutige Machthaber & Pfründebewahrer davor fürchten und dagegenhalten!

      Der Vorstoß von Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer (der einmal beinahe Politiker geworden wäre) in Richtung 'Direkte Demokratie' gefällt mir sehr gut, er ist halt der Meinung des Volkes sehr nahe:

      http://kurier.at/nachrichten/4514190-zwei-drittel-wollen-mehr-mitbestimmung.php?iwk=leseramwort.grid.startseite.original



  36. dssm
    07. Oktober 2012 09:04

    Das Problem ist mangelnde Demokratiefähigkeit.
    Während die WK sehr sehr demokratisch ist und daher das Geld nicht sinnlos für parteinahe Werbung verpulfert, ist die AK eine von den Gewerkschaften dominierte Diktatur.

    Hier stossen die beiden großen menschlichen Gruppen aufeinander. Hier die Unternehmer, also Menschen die in ihre Kraft und ihr Können vertrauen, die bereit sind selbst Leistung zu bringen um Ziele zu erreichen, dort Duckmäuser, welche sich selbst nicht vertrauen und auch nicht bereit sind selbstständige Leistung zu bringen.
    Hier die Menschen deren reale Leistungen ihren Erfolg oder Mißerfolg zeigen, dort Menschen welche formale Kriterien erfüllen, Kriterien welche aber leider in der Realität völlig unwichtig sind.
    Hier Menschen die gewohnt sind anzupacken und Probleme zu lösen, dort Menschen welche die Verantwortung und Arbeit wenn immer möglich weit von sich schieben.
    Daher funktioniert in der WK die Demokratie recht gut und in der AK überhaupt nicht.
    Daher muss die AK die tumben Mitglieder mit Werbung überzeugen und ihre politischen Ziehväter verwöhnen, denn ohne Hilfe sind die 'AKler' zu wirklich nichts im Stande; ausser Forderungen zu stellen.

    Auch Leitl sollte man nicht so streng aburteilen. Natürlich ist sein anbiedern an die Linke nicht gar so schön, aber er hat Angst vor italienischen Verhältnissen. Diese demokratiefeindliche und unschöne gegenseitige Packelei hat lange gut funktioniert, wir kennen kaum Streiks, auch die Lohnabschlüsse und Arbeitszeiten sind im europäischen Vergleich recht gut – insoferne ist die Politik eines Herrn Leitl vielleicht nicht ideal, aber durchaus erfolgreich!
    Man darf dabei nicht vergessen, er ist in erster Linie den Mitgliedern der Kammer verpflichtet nicht der Partei!!!



    • HJR
      07. Oktober 2012 10:57

      Werter 'dssm',
      Nachdem ich selbst ein "Selbständiger" bin bzw. war und von der WKÖ zwangsvertreten wurde, möchte ich vorschlagen, dass wir die "Kämmerer" und Funktionäre der AK und der WK in denselben Topf werfen; das Bisschen Wirtschaftstheorie, welches diese beiden Gruppen (unwesentlich) unterscheidet, hat sie noch nie davon abgehalten, im Bedfarfsfall dieselbe Sch...e zu produzieren (zumindest was den Geruch anbelangt).

      Und auch was den Leitl anbelangt, bin ich der Meinung dass der erstens mit WK und SVA zuviele Kompetenzen auf sich vereinigt und zweitens schon viel zu lange "am Ruder" ist, um noch irgendetwas am Kammerfilz vorbei durchsetzen zu können (falls er das überhaupt wollte).
      ======================
      horst.rathbauer@gmx.at



    • dssm
      07. Oktober 2012 11:31

      Werter herr Rathbauer.
      Was die 'Kämmerer', also die in der Kammer angestellten, betrifft muß ich Ihnen leider recht geben. Das ist ein Sammelbecken für gescheiterte Akademiker.
      Wobei es löbliche Ausnahmen gibt, wie halt immer. Insbesondere bei der Aussenwirtschaftsstelle ist guter Schwung dahinter!

      Die Funktionäre der WK sind aber selber Unternehmer, also typischerweise der sinnvoll arbeitende Teil der Bevölkerung, die der AK Gewerkschafter, also Menschen welche noch nie einer anständigen Arbeit nachgegangen sind.

      Sie stossen sich offensichtlich, wie viele, an der Zwangsmitgliedschaft - ich auch.
      Andererseits, wenn Sie eine gewerberechtliche Frage haben, dann hebt sich die Kammer sehr positiv von den ("!#*#!") in den Magistraten ab.



    • phaidros
      07. Oktober 2012 12:16

      Insbesondere bei der Aussenwirtschaftsstelle ist guter Schwung dahinter!

      Das freut mich zu hören, denn es war nicht immer so!

      Als ich vor etwa 15 Jahren als Aussteller mit der WK auf den Gemeinschaftsstand fuhr, gab es beinahe einen Aufstand, als die ausstellenden Firmen den Stand zu Gesicht bekamen:

      Der war so kuschelig sympatisch österreichisch designed: In einem »echten Wiener Kaffeehaus« servierten Damen im Dirndl. Die Klischees, die im Entrée affichiert waren - auf der Hi-Tech-Messe cebit, nicht etwa einer Tourismusmesse, um es nochmals erwähnt zu haben - waren: das Riesenrad, die Hofreitschule, der Stephansdom und die Wiener Sängerknaben.

      Wir haben uns dort in Grund und Boden geschämt.

      Ein empirischer Test bewies, dass das auch anders geht: ein Besuch auf dem Stand des Australischen Board of Trading ergab, dass dort kein einziges (in Worten: null Stück) Kangaroos oder Boomerangs zu sehen waren...



  37. HJR
    07. Oktober 2012 09:00

    Es ist hoffnungslos! Anscheinend ist das allgemeine intellektuelle Niveau in diesem Land inziwschen so weit gesunken, dass sich niemand nirgendsmehr durchsetzen kann, der eine anständige, vernünftige und faire Meinung vertritt.

    Andererseits: unser oberster Nothelfer, der Bundespräsident, den die Verfassung für den Fall eines plötzlichen seuchenartigen Ausbruchs akuten Politikversagens mit Vollmachten versehen hat, die ihm eine Eindämmung der schlimmsten Auswüchse ermöglichen sollten, ist ein Freund Nordkoreas, einem weltberühmten Beispiel an musterhafter Demokratie und selbst ein begnadeter Demokrat (*) und wird den Teufel tun, um "seiner" Partei das ertragreiche Faulbett der roten "Vorfeldorgansiationen" zu entziehen oder auch nur ihre (Wiederwahl-)Chancen zu schmälern.

    Wenn der österreichische Souverän nicht irgendwann aufwacht und den Saustall selbst ausmistet, geht das ewig so weiter!
    ----------------------
    (*)http://www.kuthumi.at/uploads/pretterebenr-bp_fischer.pdf
    ======================
    horst.rathbauer@gmx.at
    www.conwutatio.at



    • dssm
      07. Oktober 2012 09:14

      Lieber Herr Rathbauer.

      Zitat: 'Wenn der österreichische Souverän nicht irgendwann aufwacht und den Saustall selbst ausmistet, geht das ewig so weiter!'

      Auch an Sie wieder die Frage: Persönliche Handlungen!?!?!
      Meine Liste (Ergänzungen werden gerne entgegengenommen) kennen Sie ja bereits.
      Bisher hat noch niemals jemand geantwortet. Das liegt vielleicht daran, daß die hier tätigen Blogger einfach ehrliche Leute sind.



    • dssm
      07. Oktober 2012 09:33

      verzeihung nochmals ich mit einer Korrektur.
      Herr Oswald hat sich auf die Frage gemeldet! Bin schon gespannt.



    • HJR
      07. Oktober 2012 11:15

      Lieber 'dssm',

      um alle Unklarheiten in dieser Hinsicht ein für alle mal zu beseitigen, wiederhole ich meine hier schon mehrfache deponierte Ansicht, dass unsere "österreichischen Verhältnisse" nur durch einen "revolutionären Akt" geändert werden können (wenn nicht die Eigendynamik des Systems ohnehin irgendwann einen Zusammenbruch herbeiführt).

      Ich persönlich wäre allerdings nicht mehr bereit, an solchen Aktivitäten teilzunehmen; und zwar nicht, weil ich zu alt oder zu feig bin, um solches zu wagen, sondern weil es mir an der Überzeugung mangelt, dass eine Mehrheit dieses durch sozialistische Nivellierungs-, Bildungsbehinderungs-, Alimentations-, Verhaustierungs- und Imigrationspolitik geistig und leistungsmäßig völlig verarmte Volk die Opfer einer solchen Aktion verdienen würde! [Denn es ist wohl davon auszugehen, dass unser "nordkoreanischer Freund" das Militär bemühen
      würde, nachdem doch schon einige Sozialisten (z.B. der Einem) mit dem Gedanken der Zusammenlegung von Polizei und Militär gespielt haben und nachdem schließlich auch unser Bundesheer schon jahrelang in einem verfassungswidrigen Polizeieinsatz gegen illegale zivile (!) Grenzverletzer missbraucht wird.]
      ======================
      horst.rathbauer@gmx.at



    • dssm
      07. Oktober 2012 11:36

      Lieber herr Rahtbauer.

      So sehr ich Ihre persönliche Einstellung respektiere, aber dann wird sich nie etwas ändern, zumindest nicht in die von Ihnen propagierte Richtung....

      Die letzte Möglichkeit, bevor Mord und Totschlag hierzulande einziehen, ist Steuervermeidung, zugegeben die Chance ist gering, aber einen Versuch wäre es wert.



    • phaidros
      07. Oktober 2012 12:18

      Sg. dssm, haben Sie eigentlich jemals unsere (derzeit leider 'etwas' vernachlässigte) Seite www.biö.at besucht? Wir würden uns freuen.



  38. Observer
    07. Oktober 2012 08:36

    Man darf nicht vergessen, dass in der AK auch die Schwarzen etwas zu sagen haben, besonders wenn es ums Geldausgeben geht.

    Die "Selling and leasing back"-Geschäfte (wie sie z.b. die ÖBB mit Lokomotiven, die Stadt Wien mit Kanalsystemen u.a. machen) brauchen immer einen Spekulationspartner. In den genannten Fällen nützt man sogar ein Steuerschlupfloch der US-Finanzbehörde aus, damit beide Seiten Vorteile erzielen.

    Was die nun geändreten Werbungen und Inserate, pardon: Informationen und Rechenschaftsberichte der Ministerien und Parteien betrifft, so ändert sich nichts an den Zielen und involvierten Firmen, lediglich neue Mäntelchen und Etiketten werden nun verwendet.

    Ich bin der Meinung, dass es für staatliche Monopolbetriebe, Ministerien usw. ein absolutes Werbeverbot geben muss, denn ich brauche keine solche Rechtfertigungen für die dort eingehobenen Zwangsabgaben und Steuergelder!

    Unsere Regierung muss jetzt zurücktreten bzw. durch UHBP sofort des Amtes enthoben werden. Unsere Verfassung gibt dem Hofburgkaiser nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht dazu.



  39. simplicissimus
    07. Oktober 2012 07:39

    Verschwoerungstheoretiker meinen, Unternehmen wie Goldmann-Sachs repraesentieren die "Spekulanten", die Weltherrschaft anstreben und bereits so etwas wie eine geheime Regierung gebildet haben. Ein bisschen werden Sie damit recht haben, einige Netzwerke sind teilweise bekannt geworden und die Einflussnahmen in der westlichen Welt sind unuebersehbar.
    Trotzdem meine ich, dass unsere Welt noch viel zu pluralistisch ist, besonders wenn man Richtung der grossen dynamischen BRIC-Laender blickt.
    Auch glaube ich nicht, dass sich Organisationen wie Goldmann Sachs in jedem Land so einnisten koennen, dass sie sich alle Regierungen und die Oppositionen dazu kaufen koennen und dass nichts dabei schief geht. Ist aehnlich wie die Wahnvorstellung, die CIA haette 9/11 selbst veranstaltet, die arabischen Terrorgruppen weltweit zusammengekratzt und ausgebildet, neben den Twin-Towers auch noch das Pentagon bombardiert und das Weisse Haus versucht, anzugreifen. Und kein wirklicher Beweis waere von irgendwo an die Oeffentlichkeit gedrungen, da die perfekten Agenten weltweit immer rechtzeitig alle Spuren verwischt haetten. Und keiner der notwendigen vielen tausenden Mitwirkenden (zb auch die US Airforce haette ja Stillhaltegebote gehabt) haette Gewissensbisse bekommen und so richtig ausgepackt. Bin Laden waere auch nur eine Fiktion gewesen und die Mondlandung von Hollywood inszeniert etc. etc. etc.

    Bleiben wir beim Thema: selbst wenn zB Goldmann Sachs es geschafft haette, alle unsere Regierungen seit Jahrzehnten zum hemmungslosen Schuldenmachen zu bewegen, wurden diese unter Mordrohungen dazu gezwungen und niemals waere das an die Oeffentlichkeit gedrungen? Was fuer eine maechtige Organisation, die sich ja erst vor nicht allzulanger Zeit von einer serioesen Institution zum Monster entwickelt hat! Das hat Null Glaubwuerdigkeit. Also bliebe nur Bestechung oder Gehirnwaesche. Und damit haette die Politik gleich wieder das Bummerl und volle Verantwortung zu tragen.

    Nein, AU hat vollkommen recht, Spekulation kommt als natuerliche menschliche Verhaltensweise grundsaetzlich von ganz unten und wird ganz oben ausgenuetzt und verstaerkt. Politiker, die da mitspielen, tragen volle Verantwortung. Das demokratische System, das Waehlerkauf und grenzenlosen Opportunismus belohnt traegt sein Scherflein dazu bei, denn gewaehlt wird der, der viele viele Geschenke verteilt.

    Wer das Spekulantengeschrei tatsaechlich glaubt, muss schon grenzenlos naiv sein oder immer noch an den guten alten Karli Murx glauben.



  40. brechstange
    07. Oktober 2012 07:29

    Die Gesellschaft steckt in einer Sackgasse.

    Jeder erwartet vom anderen, etwas zu tun. Wir sind zu einer Anspruchsgesellschaft geworden. Die Vorstellungen, von dem was der andere Tun soll, beschränkt sich bei vielen auf das Bezahlen. Wie der Zahler zu dem kommt, um bezahlen zu können, das erscheint dieser Anspruchsgesellschaft nebensächlich, viele dieser "produktiven" Tätigkeiten werden sogar als unethisch, unmoralisch, ausbeuterisch, kapitalistisch, neoliberal eingestuft.

    Wenn man als Arbeiterkammer, als Politiker, als ..., als .... auf Seite der Geldempfänger steht, muss man einen äußeren Feind suchen, um seine Pfründe abzusichern. Nichts anderes als diese Absicherung soll mit der Propaganda "Gerechtigkeit", "Spekulanten" erreicht werden. Das "Dummvieh" wird das schon glauben; denken, dass da irgendwo Bankomaten stehen, an denen man sich wie im Schlaraffenland bedienen kann. Es entsteht der Eindruck, dass wir das "Dummvieh" tatsächlich glauben, dass wenn das Geld am Konto, Sparbuch weniger wird, die "geizigen Bankomaten" daran Schuld hätten. An die Folgen dieser Propaganda denken diese Verantwortungslosen nicht, weil oben schwimmen haben die gelernt.

    Alleine die Zustimmung der Gerechtigkeits-, Spekulanten- und Umverteilungsplärrer zum ESM ist auf Machterhalt abgestellt, der ESM ist ein Politkerrettungspaket, sonst nichts. Die "Spekulanten" stehen bereits Schlange, um dem ESM Geld zu leihen, haftet doch der "geizige Bankomat". Damit der Kreis geschlossen ist, werden wir das "Dummvieh" bezahlen oder uns durch Minderleistung aus der Affäre ziehen.



  41. RR Prof. Reinhard Horner
    07. Oktober 2012 02:43

    reinhard.horner@chello.at

    Spekulationserfahrungen

    In der SPÖ und in ihrem Umfeld gibt es doch reichliche Spekulationserfahrungen. In neuerer Zeit zum Beispiel in der BAWAG mit dem ÖGB und der AK. Tatsächlich auch mit der AK, hat sich doch Herbert Tumpel berühmt, in seiner Zeit als Aufsichtsratpräsident hätten die Zockereien doch noch Gewinne eingebracht.

    Jetzt gibt es übrigens einen bemerkenswerten Zockerstreit der SPÖ-regierten Stadt Linz just mit der BAWAG um sehr viel riskant spekulativ „angelegtes“ Gemeindevermögen.



  42. Brigitte Imb
    07. Oktober 2012 01:55

    Diese AK Werbung ist wirklich nervig und die soziale Gerechtigkeit der SPÖ hängt mir schon ordentlich zum Hals heraus, und die Schwindelei mit der verdeckten SPÖ-Werbung, bleibt in der Bevölkerung weitgehend unbemerkt.
    Was bildet sich die sozialistische Klasse ein, um ständige Umverteilungen zu fordern, wobei keinesfalls die oft verkündete Armut definiert wird, sondern ständig unterschwellig den "Reichen" unterstellt wird dafür verantwortlich zu sein, weil sie halt nicht "sozial gerecht" teilen wollen. Ab wann ist man bei uns in Ö bereits reich - im sozialistischen Sinne? Wenn man mehr erarbeitet als die Grundsicherung für nicht Arbeitende ausmacht?
    Sollten die Wähler noch einmal für eine GROKO mit SPÖ-Vorsitz voten, würde dies nur noch "Intelligenzpolitiker" ala Platter hervorbringen, die dann bestimmt bald völlig enthemmt, aufgrund ihres Erfolges, ein Gehirnwäsche-Ministerium schaffen.



    • dssm
      07. Oktober 2012 09:08

      Hallo Fraum Imb.

      glaublich aus der ef von herrn tögel.
      Dadurch, daß die Armut nicht absolut (kein Essen, kein Dach über dem Kopf...), sondern mittels Median(!!!) der Einkommen ermittelt wird, ergibt sich folgendes Bild:
      Würden die reichsten Zehn ein Bundesland verlassen, würde der Anteil der Armen um mehrere Prozent sinken!

      Perverser geht es nicht, denn dann sind die zehn grössten Steuerzahler auch weg, wer soll dann alle die Transfers bezahlen, aber nach sozialistischem Gutsprech muß man nur die Reichen ausjagen und schon gibt es mehr Wohlstand.



    • M.S.
      07. Oktober 2012 14:08

      @Brigitte Imb

      Bitte Frau Imb "Soziale Gerechtigkeit" immer unter Anführungszeichen schreiben"

      @dssm

      Ihr Beispiel zeigt anschaulich die Verlogenheit roter Propagander auf.



    • M.S.


    • Brigitte Imb
      07. Oktober 2012 15:34

      @ M.S.,

      od. gleich "Sozialistische Gerechtigkeit" ......



    • M.S.
      07. Oktober 2012 16:02

      @Brigitte Imb

      Das wäre noch zielgenauer!



    • Pumuckl
      07. Oktober 2012 23:45

      @ dssm 09:08

      Die sozialistische Neidpropaganda würde stark an Wirksamkeit verlieren, wenn es gelänge, ihre einfache und deshalb leicht verständliche Botschaft in den Gesprächsstoff der Stammtische einzuschleusen!



    • Josef Maierhofer
      08. Oktober 2012 09:35

      @ Frau Imb

      Reich ist man, wenn man mehr verdient als UHBP.

      Also wirklich viele gibt es da nicht.

      Reichtum wird immer mit Geld verbunden und mit Abkassieren und mit Neid, vor allem bei den Linken.

      Ich bin reich, weil ich meinen Platz im Leben habe, in allen Belangen, ständig dfür kämpfe und das noch kann, und darüber hinaus auch noch Beiträge für die Gesellschaft leisten kann.

      Ich bin reich, weil ich Erfolg im Rückerobern meiner Gesundheit habe.

      Der Sozi ist nie reich, er will immer mehr, aber nicht von sich, von den anderen und hergeben tut er von seinem Reichtum, ein Privileg, eine Gemeinde-Szialwohnung für den Urenkel, etc. auch nichts. Der Sozi ist immer arm und 'sozial schwach', weil er meistens einen Niemand darstellt und zu faul ist das zu ändern (40%), und sonst verbirgt er sein Geld, auch vor den anderen Sozis. Er ist nur glücklich, wenn er leistungslos zu etwas kommt, was andere erarbeitet haben. Ob das wohl das Glück ist ?






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