Wenn es um die Brandmauer gegen die AfD geht, sprechen Regierung, linke Oppositionsparteien, Medien und NGOs mit einer Stimme: Sie darf unter keinen Umständen fallen. Selbst wenn man dafür all jene Werte, Rechte und Freiheiten, für deren Schutz man die AfD offiziell ausgrenzt, mit Füßen tritt beziehungsweise gleich ganz abschafft. Anders lassen sich auch die zutiefst undemokratischen Reaktionen auf die Ankündigung des Verbandes der Familienunternehmer nicht interpretieren, der das vom politmedialen Establishment verhängte AfD-Kontaktverbot künftig nicht mehr befolgen wollte.
Was in einer Demokratie selbstverständlich sein sollte, nämlich mit der größten Oppositionspartei des Landes zu sprechen, führt in "unserer Demokratie" zu Schnappatmung unter Regierungspolitikern, medialen Hasskampagnen und massiven Drohungen seitens des vom Staat finanzierten und hofierten NGO-Milieus.
Obwohl der Verband seine Entscheidung in Kenntnis des desaströsen Zustandes der Demokratie in Deutschland mit unzähligen Distanzierungen gegen die "Rechtsaußenpartei" abgesichert hatte, fuhr der politmediale Komplex reflexartig seine schwersten Geschütze auf. Es half auch nicht, dass Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbandes der Familienunternehmer, betonte, man wolle nur deshalb mit der AfD reden, weil man sie "inhaltlich stellen" wolle.
Da aber in Deutschland nicht mehr die Demokratie, sondern der Kampf gegen rechts und die Brandmauer das Fundament der Macht des politmedialen Komplexes ist, gibt es für jene, die hinter ihr Schutz vor dem Wählerwillen gesucht haben, keine Rechtfertigung, kein Argument, sie zu durchbrechen und mit der AfD, aus welchen Gründen auch immer, zu sprechen.
Nazivergleiche und Einschüchterungen
Wer auch nur in die Nähe der AfD kommt, wird selbst zum Ausgestoßenen und mit denselben Methoden wie alle "Rechtsextremen" bekämpft. Entsprechend reagierten vor allem die linken Medien und NGOs auf diesen "Tabubruch" durch verzweifelte und in nicht wenigen Fällen um ihre Existenz ringende Unternehmer.
Die linke Frankfurter Rundschau stellte die Familienunternehmer sofort in die rechtsextreme Ecke: "Unsere Demokratie hat ein Problem von rechts, aber auch von reich", zitiert das Blatt den linken Autor Sebastian Klein. Denn, so argumentiert Klein, AfD und Teile der Wirtschaft wollten gemeinsam die sogenannte Wegzugsteuer abschaffen. Dass Unternehmer und die AfD diese Steuer – aus guten Gründen – kritisieren, bläht die Frankfurter Rundschau zum Angriff auf die Demokratie auf und bezeichnet den Verband der Familienunternehmer als "absolut unverantwortlich und geschichtsvergessen". Verdi-Chef Frank Werneke ging einen Schritt weiter und verglich die Ankündigung des Verbandes, mit der AfD sprechen zu wollen, allen Ernstes mit dem geheimen Treffen Adolf Hitlers mit Industrievertretern im Jahr 1933 – dem finalen Wendepunkt auf dem Weg zum Ende der Weimarer Demokratie.
Als handfeste Begleitmaßnahme zu diesen ungeheuerlichen Diffamierungen versendete die linksextreme NGO Campact unverhohlene Droh-Mails an Unternehmen, die dem Verband angehören. Darin heißt es im Tonfall der Mafia: "Unsere Recherchen weisen darauf hin, dass Ihr Unternehmen bzw. ein Vertreter Ihres Unternehmens Verbandsmitglied bei ‚Die Familienunternehmer‘ ist. Wir bitten Sie hiermit um eine kurze schriftliche Bestätigung oder Zurückweisung der Verbandsmitgliedschaft bis Mittwoch, den 26. November, um 11 Uhr. Wenn wir bis zum Fristende keine Antwort von Ihnen erhalten, gehen wir davon aus, dass Ihr Unternehmen bzw. ein Vertreter Ihres Unternehmens Mitglied im Verband der Familienunternehmer ist."
Linksextreme Gewalt als Drohkulisse
Was passiert, wenn sich ein Unternehmen nicht distanziert, exerzierte Campact mit stiller Zustimmung staatlicher Kräfte und der Medien an der Drogeriekette DM vor. Weil deren Chef Christoph Werner es für nicht problematisch hält, mit allen parlamentarischen Kräften zu sprechen, haben die Politaktivisten von Campact eine Kampagne gestartet, die an dunkelste Zeiten erinnert: "Hier bin ich Mensch – hier kauf ich nicht mehr ein, wenn ihr weiter mit Rechtsextremen sprecht." Wohin solche Kauft-nicht-bei-Parolen führen, sollte in Deutschland allgemein bekannt sein.
Mit welchen Methoden die zum Teil von Staat finanzierten Linksextremisten gegen Andersdenkende vorgehen, demonstrierten sie dieser Tage eindrücklich in Gießen bei der Gründung des AfD-Jugendverbandes, wo sie zumindest 50 Polizisten und auch AfD-Politiker verletzten. Die heimlichen Komplizen der Antifa, die öffentlich-rechtlichen und anderen Mainstreammedien verschwiegen diese linken Gewaltexzesse und bezeichnete sie, wie etwa die ARD-Tagesschau als "größtenteils friedlich", um sie so zu legitimieren und die Linksextremisten zu weiteren Gewalttaten gegen Abweichler zu animieren.
Diese Bilder von massiver Gewalt und Einschüchterung hatte vermutlich Marie-Christine Ostermann im Kopf, als sie verkündete, ihr Verband werden den Umgang mit der AfD noch einmal neu überdenken: "Wir müssen andere Wege der Auseinandersetzung finden, wie wir der AfD kritisch begegnen und gleichzeitig deutlich machen können, wofür wir stehen", hieß es in einer Pressemitteilung.
Es ist also pure Angst, erzeugt durch staatliche und zivilgesellschaftliche Repressionsmaßnahmen, die einen wichtigen Wirtschaftsverband dazu bewogen haben, gegen die eigenen Interessen auf ein fundamentales demokratisches Recht zu verzichten. Dieser Druck, den das linke Establishment in Staat, Medien und Zivilgesellschaft auf alle, die nicht blind seiner Politik folgen, ausüben, ist derart massiv, dass Unternehmen lieber ihre wirtschaftliche Existenz riskieren, als sich mit der herrschenden Klasse anzulegen. Sie müssen sich zwischen zwei Übel entscheiden. Offenbar sind die Reaktionen des Staates und seiner Handlanger auf die Forderung nach einem dringend notwendigen politischen Kurswechsel furchteinflößender und folgenreicher als eine Pleite oder die Zerstörung eines Lebenswerkes. Der Bundesverband der Industrie warnt aktuell vor einer historischen Krise und sieht den Standort Deutschland "im freien Fall".
Verängstigte Unternehmer
Die Unternehmer fürchten sich zu Recht vor massiven Drohungen, Einschüchterungen, den Verlust ihres gesellschaftlichen Ansehens, medialen Hetzkampagnen und brutaler Gewalt. Wer von Politikern, Gewerkschaften, Medien und NGOs wie Campact als Rechter markiert wird, gerät auch ins Fadenkreuz gewaltbereiter Linksextremisten. Immer wieder werden Unternehmen, deren Filialen, Fuhrparks etc. von solchen Gruppierungen attackiert – von Politik und Medien weitgehend ignoriert, weil man auf derselben Seite steht.
Nach dem Rückzieher des Verbandes der Familienunternehmer wird der aufkeimende Widerstand anderer Teile der Wirtschaft vorerst ebenfalls erlahmen. Auch der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW), der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks und die Familienbetriebe Land und Forst (FABLF) hatten einen offenen Umgang mit der AfD gefordert.
Dass Familienbetriebe und mittelständische Unternehmen gegen die Brandmauer zu rebellieren begonnen haben, liegt daran, dass sie von der fundamentalistischen und verheerenden Klimapolitik der Brandmauerparteien besonders betroffen sind. Anders als große Konzerne sind sie oftmals an den Standort gebunden und können ihre Produktionsstätten aus Kosten- und anderen Gründen nicht ins Ausland verlegen.
Lange Zeit konnten Teile der Wirtschaft mit massiven Subventionen oder der Schaffung künstlicher und scheinbar absatzsicherer Märkte bei der Stange gehalten werden. Viele profitierten von der grünlinken Planwirtschaft, die Bundeskanzlerin Angela Merkel auf den Weg gebracht hat. Doch die Steuergelder, die der Staat in die Wirtschaft pumpt, können den finanziellen Schaden, den dieser ideologische Kurs anrichtet, auf Dauer nicht ausgleichen. Merkel und ihre beiden Epigonen Olaf Scholz und Friedrich Merz haben das ökonomische Fundament des Landes nachhaltig zerstört.
Deshalb reichen Ankündigungen, moralische Appelle und Subventionen nicht mehr aus, um die Unternehmen ruhig zu stellen – es braucht mittlerweile die breite Unterstützung der Medien und gewaltbereiter Linksextremisten. Einen politischen Kurswechsel wird es mit Bundeskanzler Merz nicht geben. Er hält trotz Deindustrialisierung, Rezession, Pleitewelle, Kapitalflucht etc. am ökosozialistischen Kurs fest – nicht zuletzt deshalb, weil er, so wie die Familienunternehmer, die Macht und die Reaktionen der Linken fürchtet.
Wirtschaft und Industrie müssen sich also die Frage stellen, wie lange sie noch gemeinsam mit der ideologisch fehlgeleiteten Regierung ihrem eigenen Untergang entgegen gehen wollen, oder – trotz des scharfen Gegenwindes – den ökonomischen Crashkurs des politmedialen Brandmauerkomplexes gemeinsam mit einem wachsenden Teil der Bevölkerung beenden.
Werner Reichel ist Journalist und Buchautor: Von ihm zuletzt erschienen: "Die hysterische Gesellschaft – Wenn der letzte Vorhang fällt" (Frank&Frei) und "Endspiel – Der Multikulticrash" (Kopp).












Danke, Herr Reichel!
Ich werde mir Ihr Buch über die Verschwörungstheorien der Linken kaufen. Habe darüber im RTL gehört.
@ Arbeiter: Danke für die Unterstützung. Ich werde mir
dieses Buch auch kaufen. Ich wünsche Ihnen und allen Bloggern einen schönen Advent.
Aufgrund der Ereignisse in Gießen bin ich emotional schon am Limit. Die rasant zunehmenden Lügen und medialen Manipulationen lassen ehrliche Menschen einfach sprachlos zurück. Ihren sehr guten und präzisen Argumenten kann ich nichts hinzufügen. Ich bin immer froh, dass Sie, wie auch zB. Andreas Tögel, sich die Mühe machen Verwerfungen aufzuzeigen, die von der Mehrheit einfach nicht verstanden werden kann. Ich habe die Hoffnung auf eine Änderung aufgegebene. Auch eine FPÖ kann diesen in Beton steckenden Karren nicht wieder flott machen. Es muss passieren, was nicht zu ändern ist!!
elokrat1 + Reichel
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Schließ mich an.
Ich darf mich ebenfalls anschließen! *******************
Ihnen allen eine schöne Vorweihnachtszeit.