Ziemlich peinlich ist für die FPÖ der Versuch ausgegangen, durch eine parlamentarische Debatte aus den Peinlichkeiten in der Wirtschaftskammer allzu plump parteipolitischen Profit zu schlagen. Denn seither weiß ganz Österreich, dass an all den umstrittenen Beschlüssen der WKO nicht nur deren (Ex-)Präsident Mahrer Schuld trägt, sondern dass dessen freiheitlicher Vizepräsident, ebenso wie der rote, bei allem brav mitgestimmt hat. Das ändert freilich nichts daran, dass einerseits eine nüchterne Debatte über die WKO-Gehälter, aber auch über das Kammersystem als Ganzes dringend notwendig ist. Auch wenn Österreich derzeit ein paar größere Probleme hat.
Oder hängen diese Probleme vielleicht gar – wenigstens zum Teil – mit der Wirtschaftskammer zusammen? Dafür spricht etliches. Denn in allen seriösen Analysen von Ökonomen zu Österreichs Problemen kommen zwei Faktoren (neben anderen) als Krisenursache ganz dominant zum Vorschein: Der eine findet sich unter der Überschrift "Bürokratie und Überregulierung"; der andere heißt "Zu hohe Lohnabschlüsse". Und bei beiden Themen kann man die WKO nicht aus der Verantwortung entlassen.
Denn zur ersten Überschrift gehören ganz zweifellos auch die Aktivitäten der Wirtschaftskammern, selbst dann, wenn diese oft nur Exekutor des österreichischen oder europäischen Gesetzgebers ist. Ganz unmittelbar zur WKO-Identität zählt auch die Gewerbeordnung, insbesondere die Tatsache, dass noch immer völlig ungefährliche Tätigkeiten dem Gewerberecht unterliegen. Bei vielen Tätigkeiten, wo die Gewerbeordnung zuschlägt, würden eindeutig der Markt und das ganz normale Recht als Reglung ausreichen. Diese Erkenntnis kann und darf aber nur so weit beachtet werden, solange nicht der Staat selbst dann plötzlich überflüssigerweise Dinge zu reglementieren beginnt.
Deshalb sollte man extrem skeptisch sein, wenn ausgerechnet im Parlament laut nach einer Abschaffung der Kammern gerufen wird. Denn das hieße ganz eindeutig: Noch mehr Macht dem Staat. Noch mehr Macht den Gesetzgebern.
Es ist kein Zufall, dass die Kammern im 19. Jahrhundert ganz eindeutig als Teil einer Bewegung zu mehr liberaler Freiheit, zum Abbau der Einmischung des Obrigkeitsstaates in alles und jedes entstanden sind. Gäbe es die Kammern nicht, würde der Staat – also die jeweils regierenden Parteien – wieder gierig die Reglementierungsmacht an sich reißen. Daher sollten auch jene sehr gut aufpassen, die nur über die Höhe der Kammerbeiträge jammern: Denn bei einem Ende der Kammern würde der Staat nicht nur noch mächtiger werden, sondern auch höhere Steuern brauchen, um all diese Aufgaben zu übernehmen.
Das kann aber nicht heißen, dass wirklich alles notwendig ist, was die WKO tut, wofür sie Beiträge kassiert und gut verdienende Mitarbeiter hat. Ich werde nie vergessen, wie ich Mitte der 80er Jahre zweimal von hochrangigen Wirtschaftskammer-Menschen vorgeladen, pardon: eingeladen worden bin, um mir heftige Kritik an meinem journalistischen Engagement zugunsten eines EU-Beitritts anzuhören, weil dieser angeblich neutralitätswidrig sei. Damit wurde ganz klar direkt gegen die Interessen vieler Unternehmen agitiert.
Im Grund braucht die Wirtschaftskammer eine ständige bis in Detail gehende Aufgaben-Kritik, die nachprüft: Ist dieses notwendig, ist jenes sinnvoll? Diese Kritik muss zwei oberste Prioritäten im Auge haben: Einerseits muss sie die bürokratische Regulierungslast auf den Unternehmen reduzieren; andererseits muss sie das Ziel haben, die Kammer selbst abzuschlanken, die Tätigkeiten ganzer Abteilungen zu hinterfragen.
Eine solche weisungsfreie Reformkommission aus kammerfernen Unternehmern, Rationalisierungs- und Organisationsexperten müsste weit über die oft von blanker Ahnungslosigkeit geprägte Prüftätigkeit des Rechnungshofs hinaus in die Abläufe hineingehen können. Sie müsste genau das tun, was auf Staatsebene der Staatssekretär Schellhorn übernommen hat, der hoffentlich sehr bald ein ganzes Konvolut an Tätigkeiten von Beamten, an Gesetzen und Verordnungen vorlegen wird, die abzuschaffen sind.
Zweifellos findet man bei der WKO auch viele Dienstleistungen, die enorm positiv und für alle Unternehmer wichtig sind, wie die rechtliche Expertise und Beratung, wie die Wirtschaftsförderungsinstitute mit ihrem großen Ausbildungsapparat, wie die Interessensvertretung für die Unternehmen gegenüber der Bundesregierung wie auch der Brüsseler EU-Kommission (Linke tadeln das immer heftig als Lobbyismus) und nicht zuletzt das globale Netz der Außenhandelsstellen. Und wie bei einer Versicherung kann nicht nur der dafür zahlen, der gerade einen Schaden vulgo Bedarf hat.
Ein ganz ähnlicher Prozess müsste mindestens ebenso intensiv bei der Arbeiterkammer stattfinden. Denn bei dieser gibt es allem Anschein nach noch viel weniger Existenzberechtigung als bei der WKO. Die einzigen Zwecke, die bei ihr erkennbar sind und die nicht die Gewerkschaft genauso oder besser erfüllt, sind ein wenig Konsumenteninformation (worum sich aber auch das Sozialministerium kümmert) und sehr viel Propaganda für die SPÖ. Diese fällt insbesondere in Wahlkämpfen sehr auf, wenn die Arbeiterkammer ununterbrochen "Studien" präsentiert, die immer ganz präzise die SPÖ-Propaganda unterstützen.
Die Arbeiterkammer ist auch sonst für die SPÖ sehr hilfreich: So hat man dort einst Alfred Gusenbauer eine Zeitlang versorgt (bevor er sich Richtung Benko & Co verabschiedet hat), als er plötzlich auf Grund der Faymann-Intrigen aus der Politik ausgeschieden ist.
Der große Unterschied: Während jeder Unternehmer bei jeder Überweisung bis auf den Cent die Beiträge sieht, die er an die WKO zahlen muss, und sich daher jedes Mal ärgert, werden die Zahlungen für die Arbeiterkammer ganz automatisch und heimlich als Teil der Lohnnebengebühren vom Lohn abgezogen, ohne dass jemals das Wort "Arbeiterkammer" erkennbar wäre, sodass kein Arbeitnehmer die Abzüge sieht, sodass diese viel weniger Widerstand auslösen. Das sind immerhin weit über 600 Millionen Euro jährlich für den SPÖ-Unterstützungsverein, der bei einer Einstellung niemandem abgehen würde außer der SPÖ.
Aus diesem Grund hält sich auch die SPÖ, vor allem deren Arbeitnehmerflügel, umgekehrt völlig mit Kritik an der WKO zurück. Ihr geht es dabei neben der Absicherung der Arbeiterkammer noch um ein zweites Interesse an der Wirtschaftskammer, obwohl es dort kaum Parteifreunde gibt: Die Fachverbände der WKO fungieren als Vertragspartner beim Abschluss der Kollektivverträge.
Die aber sind gerade für die Sozialdemokraten enorm wichtig. Denn ohne Kollektivverträge würden – soweit es keine Gesetze gibt – bloß die individuellen Arbeitsverträge plus eventuelle Betriebsvereinbarungen gelten. Das wäre zwar natürlich viel sinnvoller, denn damit könnte viel besser und flexibler auf die jeweilige wirtschaftliche Lage reagiert werden. Diese hat aber Sozialisten noch nie interessiert (bis auf neuerdings die Metallergewerkschaft). Auf Arbeitnehmerseite werden die Kollektivverträge hingegen interessanterweise nicht von der Arbeiterkammer, sondern von den Gewerkschaften abgeschlossen, also von Vereinen mit freiwilliger Mitgliedschaft: Das zeigt, dass es für den Abschluss von Kollektivverträgen gar keine gesetzliche Körperschaft mit Zwangsmitgliedschaft braucht.
Wer nach den wahren Ursachen sucht, warum der Unmut über die allzu kompromisswillige WKO gerade jetzt übergekocht ist, der wird sehr bald auf die exorbitanten Gehaltserhöhungen und genau auf diese Kollektivvertrags-Abschlüsse stoßen. Denn viele Unternehmer, ganz besonders jene aus der Industrie, fühlten sich dabei in den letzten Jahren ganz schlecht vertreten: Sie spüren, dass die Kammer ihre Interessen nicht gut gewahrt hat, dass sie den Arbeitnehmern vor lauter Angst um den Bestand der so gelobten Sozialpartnerschaft viel zu rasch und zu weit nachgegeben hat.
Diese Kritik wird auch durch die Analysen vieler wissenschaftlicher Experten unterstützt, die ebenfalls die Lohnerhöhungen des Vorjahres, sowie früherer Jahre als viel zu hoch und (neben Nachwirkungen der Weltfinanzkrise 2008, Krieg, Covid sowie den Handelsverzerrungen durch China und USA) als Hauptursache der gegenwärtigen Wirtschaftskrise ansehen.
Die Kritik vieler Unternehmer trifft aber auch den viel zu geringen Widerstand der WKO gegen europäische und österreichische Gesetze rund um die Stichwörter Klimawandel, Energie und Umweltschutz, die vielen Unternehmen mittelfristig den Garaus machen. Es ist nur sehr zweifelhaft, ob Gesetze und Kollektivverträge für die Unternehmen günstiger ausfallen würden, gäbe es keine Wirtschaftskammer.
Eine Demolierung der Wirtschaftskammer hätte aber auch noch ganz andere Folgen. Sie würde fast automatisch zur Demolierung der kleinen Kammern von den Notaren bis zu den Tierärzten, von den Ärzten bis zu den Rechtsanwälten führen. Das wäre aber eine Katastrophe für diese Berufe und eine ganz schlimme Verstaatlichung.
Denn diese Kammern haben in ihrem Bereich noch viel mehr, noch viel schwierigere und heiklere Fragen zu klären. Die reichen vom berufstechnischen Bereich bis hin zum Disziplinarrecht, das dort oft viel strenger ist als die Gesetze, weil es den Berufsständen um die Sicherung des Vertrauens in die Kollegenschaft geht. Das Disziplinarrecht wird zugleich im Kollegenkreis mit viel mehr Sachverstand und Empathie judiziert, als es Beamte könnten.
Die Ärztekammer wiederum muss für die Ärzte ständig Verträge mit den Krankenkassen schließen und ist überdies einer der kompetentesten Akteure in jeder Diskussion um das Gesundheitssystem, sonst würde dort niemand die Interessen der Patienten vertreten, hat die Politik doch schon den schweren Fehler begangen, die Krankenkassen den großen Sozialpartnern zu überlassen, die naturgemäß von Gesundheitspolitik keine Ahnung haben.
Die Rechtsanwälte haben sogar ein eigenes, komplett von ihnen selbst finanziertes Pensionssystem, durch das sie zum Unterschied von den ASVG-Pensionisten nicht der Allgemeinheit und dem Budget zur Last fallen. Sie haben auch ein viel höheres Pensionsantrittsalter. Überdies bekommen ihre Präsidenten und Vizepräsidenten (auf Bundes- wie Landesebene) im krassen Unterschied zu den provozierenden WKO-Bezügen nicht die geringste finanzielle Entschädigung, obwohl sie im Schnitt mindestens ein bis zwei Tage pro Woche gratis für die Kammer im Einsatz sind.
Beamte hingegen, die deren Aufgaben übernehmen, würden mit Sicherheit nicht gratis arbeiten.
Mit anderen Worten: Ja, bei Wirtschafts- und Arbeiterkammer liegt manches tatsächlich im Argen, da ist etliches zu reformieren und einzusparen; und auch die jüngsten Gehaltsentscheidungen auf der Führungsebene waren zweifellos falsch, unsensibel und provozierend, das deshalb doppelt, da in Zeiten der Informationsgesellschaft nie auch nur versucht worden ist, sie zu begründen. Aber es wäre extrem gefährlich und teuer für die Allgemeinheit, würde man die Selbstverwaltungskörperschaften abschaffen. Es wäre ein Riesenschritt hinein in einen sehr real existierenden Sozialismus, hin zu einem immer noch allmächtiger werdenden Staat. Und es wäre ein gewaltiger Freiheitsverlust für die Unternehmer wie die freien Berufe, die dann gar nicht mehr frei wären.












OT. Bald wird jedem offenbar werden, wie es in der Ukraine wirklich steht. Wer es jetzt schon wissen will:
George Galloway
MONOLOGUE: It's lights out in Ukraine
https://www.youtube.com/watch?v=Owa6ZIPaQYk
Besten Dank für den Link! Hervorragend! ************+!
OT---aber das MUSS man wissen! Es ist von höchster Brisanz!
""NATO-Länder mussten CORONA-Befehle befolgen“ - Prof. WIESENDANGER fordert transparente Aufarbeitung"
https://www.youtube.com/watch?v=InVTuV11mLA
"Affäre WEIMER: 700.000 €für Schickschickschickeria-Gipfel - TE Wecker am 20 11 2025"
https://www.youtube.com/watch?v=6cIU8zuJ_YQ
Peter Thiel hat schon seit langem die Theorie begründet, dass angefangen von China alle Staaten ihr Protokoll für den Kriegsfall mit Biowaffen befolgt haben.
Ist ja auch logisch. Im Wuhaner Institute-of-virology fand die amerikanisch-chinesische Gain-of-function Forschung statt. Man hat halt nach der Freisetzung der Viren das Schlimmste angenommen und entsprechend nach dem länderspezifischen Kriegsrecht gehandelt. Nur wollte das niemand sagen.
@Vernunft und Freiheit
So ist es! Was wurden wir doch belogen und unserer Freiheit beraubt! Was für ein Verbrechen an der Menschheit! Nur die Schweden liessen sich nicht unterdrücken. Damals waren sie aber auch noch ein relativ freies Land und gehörten nicht zur NATO! Heute wäre ihnen dieser vernunftgeprägte Alleingang nicht mehr möglich.
Hat mit der Hochschülerschaft zu tun. Deshalb melde ich mich hier zu Wort. Wie ich aus einer Petition erfahren habe, Hat die ÖH einen eigenen Budgetposten zur Abtreibungskostenerstattung für Studentinnen und will diesen noch höher dotieren. Was hat das mit dem Studienbetrieb, für den der ÖH-Beitrag gedacht ist, zu tun? Ich habe der Petitionsorganisation, die mir auch eine Unerschriftensammelliste gesandt hat, geschrieben, dass es viel sinnvoller wäre, diesen Fall anzuzeigen wegen Mißbrauch von ÖH Beiträgen und online die Petition unterschrieben. Wie kann man nur angesichts unseres einheimischen Bevölkerungsschwundes so etwas finanzieren. Für generelle Unterstützung schwangerer Frauen, damit sie ihr Kind behalten können, bin ich natürlich schon.
Man wundert sich nur, dass die Studenten nicht selber gegen den Missbrauch ihrer Zwangsbeitraege demonstriert?
@igonta
Wer Charakter hat, streift an dieser fragwürdigen Organisation nicht an, studiert und schaut, dass er sein Leben selbst auf die Reihe bekommt.
@alle
************
@ Pennpatrik
Ihre Sichtweise in verständlich, entschuldigt aber nicht einen möglichen Missbrauch?
Studentinen kennen offensichtlich keine Selbstverantwortung, haben über de Möglichkeiten der Verhütung nie etwas gehört.
Das kommt, wenn Analphabetinen, zum Studium zugelassen werden.
@Pfanzagl
Da fragt man sich schon, was die ganze Aufklärerei in der Schule und diese für die Kinder so verstörende Frühsexualisierung eigentlich gebracht hat? Wurde der Aufklärungs-Unterricht nicht deshalb eingeführt, damit Mädchen Bescheid wissen und sich vor manchen Männern fernhalten? Man wollte doch die Mädchen aufklären, damit sie nicht schwanger werden? Und jetzt sind Studentinnen trotz der ganzen Aufklärung so blöd und haben anscheinend nichts kapiert? Und da soll dann für Abtreibungen, also für Mord an einem heranwachsenden Kind das Geld, das allen Studenten abgeknöpft wird, verwendet werden!?! Das ist Veruntreuung!
Die Kammern, vor allem WK und AK, sind doch ganz eindeutig Geschöpfe des öst. Proporzes, dessen Träger SPÖVP damit (wie mit vielem anderen, ob Pensionisten-, Jugend-, Wohnungs-, Auto- oder Naturvereinen oder Sportverbänden oder...) sich in nahezu allen Bereichen des Lebens eingenistet haben. Das auszumisten bedürfte gleich mehrerer Herkulesse. Eine Ende der Zwangsmitgliedschaft wäre wenigstens ein erster Wasserschwall in die richtige Richtung. DR. AU entpuppt sich einmal mehr als treuer Diener seiner Partei, leider!
Was Herr Dr. Unterberger über seine Erlebnisse mit der Wirtschaftskammer schreibt, macht sein Pro-EU, Anti-FPÖ und Anti-Neutralität, Engagement nachvollziehbar.
Damals in den 80 Jahren, als im Land an der Donau noch Idyll herrschte, brauten sich schon die Wolken des aufziehenden Totalitarismus zusammen. Offensichtlich, haben die WKO Menschen schon die Gefahr vorausgesehen, offensichtlich hat Dr. Unterberger in seinem Pro-EU Elan, die Gefahren nicht einkalkuliert.
Ob es die Kammern braucht, ist eine obsolete Frage. Viele Länder kommen ohne Kammern aus, stehen wirtschaftlich besser da, als das aktuelle Österreich.
Die Gleichsetzung von Wirtschafts- oder Landwirtschaftskammer, mit z.B. der Ärztekammer, ist irreführend. Ärztekammer als Standesorganisation vertritt die Ärzteschaft. Ärzteberuf ist staatlich reglementiert.
Wirtschaft soll frei sein. Ist in der Planwirtschaft nicht. Wirtschaftskammer, eigentlich Planwirtschaftskammer ?
@pressburger: Wie kommen Sie auf Planwirtschaft Kammer? Das ist ganz schön demagogisch.
o.T.
Auch wenn man kein Fan von Merz ist: Dieses Verhalten von ausländischen Studenten, die von deutschem Steuergeld leben, ihm gegenüber, ist eine Frechheit!
https://www.youtube.com/watch?v=v-5a6YOg-2k
Merz verdient nichts besseres.
Stimme Cotopaxi zu 100% zu !!!
Cotopaxi, Zustimmung!
Das ist mir noch solten passiert, dass ich coth o pax zustimme. Voilà Dno1
Wenn die WKO die Gehaltsverhandlungen führt und es gibt keine Zwangsmitgliedschaft - für wen führt sie dann diese Verhandlungen? Ehrlicherweise kann sie nur im Namen der Mitglieder verhandeln. Was machen nun die anderen Betriebe - hängen die sich am Verhandlungsergebnis an ohne je einen Aufwand dafür zu haben oder beginnen dann die Gehaltsverhandlungen pro Firma?
Ö ist sehr gerne gut organisiert. Ich denke an die FH bzw. FH-Konferenz (FHK). Ein freiwilliger Zusammenschluss aller Erhalter, aber mit Argusaugen achtend, dass alle in diesem Gremium freiwillig dabei sind. Wenn es um strat. Entscheidungen ging, war die Selbstständigkeit der Erhalter - auf die gerne gepocht wurde - gar nicht mehr so wichtig - da ging's um Einheitlichkeit. Wir brauchen eine Gesamtlösung, hieß es dann.
Als Mitglied so eines Gremiums ist man immer mitgefangen beim Verhalten der gewählten Vertreter - ob diese nun gut oder schlecht verhandeln, ob diese sich gegenüber XXX korrekt oder unmöglich benehmen.
Eupraxi, das Argument, wie im ersten Satz beschrieben, ist die Legitimation zur Zwangsmitgliedschaft, alle Nichtmitglieder sind unsolidarisch und gehören von Verhandlungsergebnissen ausgeschlossen.
Genau so argumentiert die Gewerkschaft und die Arbeiterkammer. Und der ORF. Und alle, die von Mitgliedern finanziert werden wollen.
Genau, es ist immer der Arbeitsvertrag mit der Firma.
Im Falle einer freiwilligwn Mitgliedschaft gelten auch die Vergandlungen nur für die Mitglieder und auch die Serviceleistungen.
Eine gute Organisation hat sicher viele Mirglieder.
@Riri: Gewerkschaft und AK verstehe ich. Den ORF in diesem Zusammenhang verstehe ich nicht.
Ich glaube nicht, dass die WKO die Gehaltsverhandlungen führt, das machen die einzelnen Wirtschaftsverbände. Wenn Sie mir jetzt sagen, dass das alles Unterverbände der WKO sind habe ich etwas gelernt.
Der Chatbot der WKO wußte es nicht!
@eupraxie, da haben Sie rechtt, zu schnell geschrieben.
Danke für diese Analyse!
Die Peinlichkeit der ÖVP in Sachen WKO ist jedenfalls um ein Vielfaches peinlicher, als die der FPÖ in diesem Zusammenhang. In den "Augen" schwarzer Schreibstifte ist an aufgetauchten sxhwarzen oder roten Missständen stets die FPÖ Schuld. Mag praktisch sein, wahr ist es nicht.
Unterberger-Philosophie!
Jetzt sieht man doch ganz schön wohin dieses Zwangsmitgliedschaften führen:Totale Intransparenz die so weit geht dass im Fall Arbeiterkammern es verboten ist dem Steuerzahler mitzuteilen wieviel seines Gehaltes ihm abgezzweigt wird!So haben sich Organisationen gebildet deren Intersse vor allem in der Eigenversorgung liegt, nicht abert im Interesse der Zwangsmitglieder,Wahlen finden mit geringer Wahlbeteiligung statt Millionen Gelder fliessen dann in "politische Projekte" die oft gegen die Mehrheiut der Zwangsmitglieder gerivhtet ist. Brestes Beispiel die ÖH die linkslinke Projekte fördert, gegen die Regierung auftritt und andere Schwachsinnhgkeiten fördert.Dazu eine Funktionärselite die für die eigene Tasche kämpft, die Interessen der Mitglieder teilweise nicht einmal kennt!Wie oft haben Kammern in Details die Österreich schaden, gegen die EU opponiert??Weg mit den Zwangsmitgliedschaften, der Markt würde da schnell viel regeln!
Die schweben alle in ihrer Blase, halten sich wegen ihrer Macht (kriecht ihnen doch jeder....) für unantastbar und unfehlbar!
Ich hab gelesen, dass der engl. Prinz Andrew so von seiner Unantastbarkeit, seinem über allem und allen darüberstehend überezugt war, dass er ohne Anstand und Gewissen so tat wie er tat!
Er fiel nun doch relativ tief und landete relativ unsanft (genießt sicher immer noch hoheitlichen Rundumschutz)
Ich bin davon überezugt die Clintons, die Obamas denken genauso! (Sollen doch alle in schmutzige Pädopraktiken, mit Epstein, verstrickt sein)
Und seither ist mir klar, dass auch unsere hochwohlgeborenen Politiker in ihrer Blase, mit ihren Verbindungen, ihren freimaurerischen Vernetzungen, von ihrer nicht Unfehlbarkeit aber Unantastbarkeit überzeugt sind!
@ Orakel
Ja, viele stehen über dem Gesetz: nicht zu vergessen die seltsamen Beziehungen des englischen Königshauses zu dem pädokriminellen Jimmie Savile: die Freundschaft von Charles zu ihm und die Queen schlug ihn zum Ritter!
Orakel. Wenn Sie schreiben "Ich bin davon überzeugt die Clintons, die Obamas denken genauso! (Sollen doch alle in schmutzige Pädopraktiken, mit Epstein, verstrickt sein)" vergessen Sie in Verbindung mit diesem Epstein wohlweislich einen gewissen Donald Trump. Und grundsätzlich "sollen" ist noch lange kein Beweis, was Ihnen in jedem Fall immer völlig wurscht ist. Z.B. Obama mit "Pädopraktiken" in Verbindung zu bringen läßt mich zum wiederholten Male an Ihrem Verstand zweifeln... Also halten Sie sich zurück!
Zur AK noch ein kleiner ergänzender Beitrag: ich finde es immer lustig, wenn die AK berichtet, wieviel sie für Arbeitnehmer bei Gericht erstritten hat - lustig deswegen, weil sich zumindest in der Zeit, als ich als Laienrichter beim Arbeits- als Sozialgericht war - die AK immer eines Anwalts bedient hat oder bedienen musste, der vor Gericht die Vertretung übernommen hatte. Ich weiss nicht ob ein Arbeiterkammerkämmerer vor Gericht die Interessen des Zwangsmitglieds überhaupt vertreten dürfte. Es gibt ja so etwas wie den Anwaltszwang.
Jetzt habe ich doch glatt geglaubt, nachdem ich die Überschrift und den ersten Satz des heutigen Beitrages gelesen habe, dass die FPÖ an der WKO-Misere hauptschuldig sei.
Bei Schwartzen sind immer andere schuld.
Postdirektor, Cotopaxi, und Putin nicht vergessen!
Von Hauptschuld war nie die Rede, die Mitschuld ist evident!
Entwicklungsschritt, die FPÖ wird bereits im ersten Satz bedacht. Was könnte das im Kampf gegen Rechts bedeuten ?
Jetzt hab ich noch eine blöde Frage:
Gestern kam es am Wasserpark zu einer Messerstecherei unter Jugendbanden, bei der angeblich zwei syrische fast-noch-Kinder lebensgefährlich verletzt wurden und nun im KH intensivbehandelt werden.
Meine Frage:
Warum gibt es für solche Fälle immer freie Notbetten und Ärzte, während für unsereins, die wir ein Leben lang ins System einbezahlt haben, OP-Termine verschoben werden, bzw. für eine Frau aus Rohrbach überhaupt kein Bett frei war? Für die Messerstecher, die nie ins System einbezahlt haben, aber schon?
Darf man das überhaupt fragen, um nicht als rechtsextrem zu gelten?
Nun Notfallsbetten werden immer bereit stehen müssen.
Geplante, nicht lebensberdorhliche Operationen sind etwas ganz anderes.
Das mit der Dame aus Rohrbach war sicher ein Notfall aber einer, der eine speziell ausgerüstete Abteilung erfordert.
Weiter ist ein Aortenriß immer eine dramatische Sache.
Der Mann einer Freundin verstarb an sowas in jungen Jahren im Hubschrauber.
Nicht nur das. Diese Notfälle, die es ohne die Anwesenheit dieser Jugendlichen nicht geben würde, blockieren die Kapazität des Spitals, andere Notfälle werden u.U. nicht, oder nicht rechtzeitig versorgt. Nirgendwo, hat die Regierung auf die zunehmende Zahlen potentieller Patienten reagiert, keine Erwähnung, die Spitalkapazitäten werden dem steigenden Bedarf entsprechend angepasst. Nie wird erwähnt, wie hoch die Kosten sind, die von den Illegalen, und ihrem Hang zu Messerstechen verursacht werden.
Jeder von den zwei, angeblich lebensgefährlich verletzt, hat mit der Erstversorgung, Not OP, Pflege auf der IPS, bereits Kosten im der Grösse von 15 bis 20.000 Euro verursacht. Plus Folgekosten. Bezahlt vom Beitragszahler.
1.) Man muss die Kammern nicht abschaffen, man muss sie nur drastisch verkleinern. Der WKO überlasse man:
- Die Außenhandelsstellen
- Das WIFI für die Bildungshungrigen
- Die üblichen Begutachtungen zu Gesetzesentwürfen
- Und schließlich die KV-Verhandlungen.
DAFÜR BRAUCHT MAN NICHT 5.800 MITARBEITER/INNEN.
Dasselbe bei der Arbeiterkammer usw.!
Für KV-Verhandlungen benötigt man nur eine Handvoll Leute, und nicht tausende.
2.) Die kolportierten Rücklagen in Höhe von 2 Mrd. sind vermutlich nicht zur freien Verfügung - denn man darf vermuten: Es gibt Pensionszusagen, die (wäre die WKO ein bilanzierendes Unternehmen) zu hohen Pensionsrückstellungen auf der Passivseite führen würden. Das ist meine ungeprüfte Vermutung. Also: Sind die Rücklagen für irgendetwas gebunden? Oder frei?
3.) Gegen eine Abschaffung spricht, dass die Parlamentarier die sodann anfallende "sozialpolitische" Arbeit auch nicht besser erledigen würden, denn viele Parlamentarier/Innen haben NULL Ahnung von der Wirtschaft.
1.) Zustimmung, wobei von Abschaffung eh niemand redet. Auch die FPÖ will nur die Zwangsmitgliedschaft abschaffen. Wenn der Service wirklich so gut ist (z.B. Außenhandelsstellen), dann werden die Unternehmen ja freiwillig dafür bezahlen. Allerdings sicher nicht die Summen, die jetzt abgeknöpft werden. Die WKO müsste also deutlich reduziert werden. Denn 5.800 Mitarbeiter sind ein vollkommen aufgeblasener und überladener Apparat!
2.) Das ist richtig. Nicht alles ist schnell verfügbar. Einige der Rücklagen sind auch in Sachwerte (Immobilien) investiert. Wobei da auch kritisch nachgeschaut werden sollte, wozu die WKO diese Immobilien braucht. Denn rein zur Spekulation und Vermögensvermehrung braucht die WKO keine Immobilien.
Ja, der EU-Beitritt war gegen Österreichs Neutralität gerichtet, da hatte die Industrie schon recht, und gerade sie leidet jetzt unter dieser 'freien' EU. Aber uns wurde damals gesagt, dass es für Neutrale einen 'Sonderstatus' gibt, von dem wir heute in der EU nichts mehr sehen, genau, wie die vielen anderen Versprechungen und sogar Gesetzesbrüche der EU.
Aber wer bitte redet von der Abschaffung der WKO ? So viel ich erkennen konnte, war im Parlament die Rede von freiwilliger Mitgliedschaft und nicht Zwangsmitgliedschaft. Genau, wie bei der AK könnte man auch eine Mitgliedschaft bei der WKO als Versicherung verkaufen und das ganze gleich mit dem Versicherungsverband über Gewerbeversicherungen verbinden.
Die Sozialpartner erfüllen ihre Funktion dann nicht, oder schlecht, wenn sie solche Abschlüsse liefern, wie sie Dr. Unterberger auch kritisiert hat, entgegen der Wirtschaftslage, viel zu hohe Lohnabschlüsse. Sie erfüllen ihre (angedachte) Funktion auch dann nicht, >
> wenn sie die Interessen ihrer Mitglieder nicht ausreichend vertreten. Da wäre dann auch noch die Frage der (oft nicht notwendigen) Streiks, um (offensichtlich) überzogene Forderungen durchzusetzen. Wünschen kann man sich viel, man sollte aber schon die Realität beachten, und die fliegt dem Staate Österreich jetzt ja um die Ohren mit Defizitverfahren, Wirtschaftsschlusslicht, 'Inflationsmeister', usw. Die Täter aber sind 'gut versorgt'.
Als Gewerbetreibender würde ich mir Sicherheit und Unterstützung wünschen, Sicherheit im Versicherungsfall, Vertretung meiner Interessen vor dem Gesetzgeber in Österreich und im Ausland, Vertretung meiner Interessen bezüglich Kollektivverträgen, Rechtsschutz und Unterstützung von schwierigen Situationen, wie Betriebsausfall, etc.
Was aber ist die Realität ? Der 'Bonze' WKO hat sich zum Eigenzweck 'verselbständigt' und zu einem Geld fressenden Bürokratiemonster gemausert und zu einem 'Parkplatz' für abgehalfterte (V)P-Bonzen mit irren Gehältern. >
> Das ist der eigentliche Skandal, für den niemand zahlen will.
Österreich muss in sich gehen und an sehr vielen Stellen 'abspecken', so auch bei der WKO und der AK.
Prinzipiell bin ich gegen Zwangsgebühren, so auch gegen ÖH-Gebühr, ORF-Gebühr, AK-Gebühr, WKO-Gebühr, usw., usf. Viel mehr sollten all diese Leistungen als solche verkauft werden, wie gesagt, im Falle WKO als Rückversicherung, Versicherung, Serviceeinrichtung, Unterstützungsfonds, Rechtsschutz und Standesvertretung.
Die Pflichtmitgliedschaft in Österreichs Kammern ist ein Relikt aus jener Epoche, in der das System seine Bürger wie Unmündige behandelte – und die sich das auch noch gefallen ließen. Heute wirkt es wie ein feudales Schutzgeldmodell: Man zahlt, weil man muss, nicht weil ein Nutzen erkennbar wäre. Die Kammern selbst pflegen die Pose des fürsorglichen Patriarchen, der angeblich seine Mitglieder vertritt, tatsächlich aber vor allem sich selbst verwaltet, seine Funktionäre alimentiert und politische Meinungsschneisen zieht, für die niemand ein Mandat erteilt hat. Wer austreten will, merkt schnell, dass Freiheit eine schöne Idee ist, die jedoch an der Tür des Kammergebäudes Halt macht. Dort residiert das Zwangskollektiv, eine Art staatlich beglaubigte Gewerkschaft des guten Gefühls, die ohne Scham von jenen lebt, die sie bevormundet. Österreich bleibt eben Österreich: Der Bürger dient der Institution, niemals umgekehrt.
Herr Zyni,
**********
**********
wieder einmal mehr trefflichst auf den Punkt gebracht!
wie beim ORF: Man zahlt, weil man muss, nicht weil man auf sein Programm angewiesen wäre!
@Altsteirer
Zwang ist Zwang, ohne Zwang geht es nicht. Ohne Zwang wird der Ochse den Karren nicht ziehen. Eine staatliche Zwangswirtschaft. Zwänge werden immer mehr. Die Regierung befindet sich in einem wahren Zwangrausch.
Im Hause Österreich existieren noch weitere Kammern, zusätzlich von den im Artikel genannten. Gemeint sind die neun Landwirtschaftskammern, für jedes Bundesland eine, sowie als Dachverband die Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs.
Nicht vergessen die Österreichische Hochschuelerschaft, für die auch die Zwangsmitgliedschaft eingeführt wurde!
Noch irrer ist es bei der oft vergessenen Landarbeiterkammer. In ganz Österreich gibt es ca. 20.000 Landarbeiter, aber auch da braucht es natürlich 9 Bundesland-Landarbeiterkammern, eine Bundes-Landarbeiterkammer und fast 200 Kammerräte.
Nicht jeder Kammerrat ist auch ein Kamerad....
Die ORF Dunkelkammer.
Es war einmal im Land Oesterlind. Da lebten zwei große Kammerwesen, die Wirtschaftskammera und die Arbeiterkammera. Sie waren ein bisschen verstaubt,ein bisschen bequem und ziemlich gut im Beiträgesammeln. Eines Tages riefen Leute: „Ihr müsst euch reformieren!“ Sie bekamen Schnappatmung und schrien: „Wenn ihr uns verändert, kommt der furchtbare Realsozialismusrex, dann verliert ihr eure Freiheit,eure Betriebe - vielleicht sogar eure Gartenzwerge!“ Das ganze Land suchte nach dem Monster, niemand fand auch nur eine Spur. Da trat ein Mädchen namens Refor-Mia vor und sagte: „Beruhigt euch,wir wollen euch nicht abschaffen,nur ein bisschen entstauben.“ Die Kammern schnupperten, dachten nach und merkten, Reform tut gar nicht weh. Man wird dadurch nur ein bisschen leichter und viel weniger peinlich. So blieb Oesterlind frei, die Kammern wurden freundlicher, der Realsozialismusrex blieb eine Erfindung des Rats der Übertreibungen.
Wenn niemand wieder übertreibt, dann reformieren sie noch heute!
Danke für die amüsante Geschichte zum Morgenkaffee!
Sie Optimistin!
Ist doch ein Märchen, Herr Zyni.