80 Jahre nachher wird entdeckt, dass sich fast alle Schauspieler in der NS-Zeit angepasst haben. Worauf sich die heutige Kulturwelt im Zuge eines anderen, ebenso widerlichen Zeitgeistes zum mutigen Antifaschisten erhebt. Gerade populäre Schauspieler wie Heinz Rühmann waren für viele wichtige Ablenkungs-Erholung vom NS-Regime.












das was der Spitzenverband der deutschen Filmwirtschaft macht, könnte auch z. B. das DÖW oder eine Künstlerinitiative in Österreich zur Abwechslung mit der Kreisky-Peter-Wiesenthal-Affäre machen.
Ein Auszug aus Wikipädia: 1970 hatte Wiesenthal gegen vier Minister der von der FPÖ tolerierten SPÖ-Minderheitsregierung Kreiskys mit NS-Vergangenheit protestiert: Otto Rösch (Innenminister), Erwin Frühbauer (Verkehrsminister), Josef Moser (Bautenminister) und Hans Öllinger (Landwirtschaftsminister). Öllinger, der bei der SS gewesen und dies Kreisky vor seiner Nominierung durch die SPÖ Kärnten nicht bekannt gewesen war, wurde nach einem Monat durch Oskar Weihs, der lediglich NSDAP-Mitglied gewesen war, ausgetauscht (siehe Bundesregierung Kreisky I). Den anderen war nichts Spezielles vorzuwerfen, hatte sich doch die SPÖ schon seit Langem um die Integration ehemaliger Nationalsozialisten bemüht (Rösch gehörte bis 1983 allen vier Regierungen Kreisky an).
weiter im Auszug aus Wikipädia zur Kreisky-Peter-Wiesenthal-Affäre: Bereits auf dem Bundesparteitag der SPÖ am 11. Juni 1970 kam es zu heftigen Attacken auf Wiesenthal: Leopold Gratz, damals SPÖ-Zentralsekretär und Unterrichtsminister, kam in seiner Rede auch auf Wiesenthals Dokumentationszentrum des Bundes Jüdischer Verfolgter des Naziregimes zu sprechen:
„[…] zum sogenannten Dokumentationszentrum – weil es manchmal einen Nimbus hat, den es nicht verdient – möchte ich in allem Ernst sagen, dass der parlamentarische Spionage-Untersuchungsausschuss aufgezeigt hat, dass hier eine private, ich möchte sagen, Spitzel- und Staatspolizei aufgebaut wurde, die sich nicht scheute, sich gesetzwidriger Methoden zu bedienen. […] Es wird – und damit möchte ich diesen Punkt abschließen – in allem Ernst Zeit, dass sich die demokratisch legitimierten Organe der Republik Österreich fragen, ob dieser Staat die private Femeorganisation des Herrn Ing. Wiesenthal noch braucht.“
Man stellt fest, der Widerstand gegen Hitler wird von Jahr zu Jahr härter. Nach Heinz Rühmann und Leni Riefenstahl werden wohl weitere Abrechnungen folgen.
Wer wundert sich, das Berufsgruppen, die vor allem von der öffentlichen Hand und deren Wohlwollen leben, sich opportunistisch verhalten. Das findet ja auch aktuell statt. Die Anbiederung breiter Kreise an die SPÖ spiegelt dies wider. Als während der Corona-Pandemie Kurz an der Regierung war, fand plötzlich keine Kritik mehr an den "Bürgerlichen" statt, um durchgefüttert zu werden. Als die Pandemie vorbei war, passten sich die "Künstler" wieder an den Zeitgeist an. "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing."