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Andreas Unterbergers Tagebuch

Das Wiener Debakel

15. November 2025 00:21 | Autor: Andreas Unterberger
49 Kommentare

Egal, wie es die Wiener Rathauspropagandisten drehen, relativieren und wenden; egal, wie sich ihr Parteifreund im Finanzministerium davor schraubt, die vorliegenden Fakten klar zu benennen; egal, wie die bestochenen Medien das Thema herunterspielen – es ist eindeutig: Die Gemeinde Wien hat ein katastrophales Schulden- und Defizit-Problem. Das geht aber nicht nur das Rathaus, nicht nur die Wiener, sondern alle Österreicher etwas an. Denn sowohl die EU als auch die internationalen Finanzmärkte bewerten Österreich als Einheit, sie unterscheiden nicht, auf welcher Ebene die Schulden entstehen (aus gutem Grund, denn sonst würden Staaten ihre Defizite leicht zwischen den einzelnen Ebenen, zwischen Ländern, Gemeinden, Sozialversicherungen oder dem Zentralstaat hin und her schieben). Damit werden alle Österreicher zum Opfer der Sünden Wiens, ohne diese irgendwie abstellen zu können. Erstmals reagiert man jetzt sogar im Rathaus ein wenig auf die katastrophale Situation. Das wäre trotz der völlig unzureichenden Dimension fast lobenswert – würde man nicht genau das Falsche machen, und das Richtige und Notwendige weiterhin unterlassen, wodurch das Problem noch schlimmer wird.

Denn eindeutig gäbe es in einer solchen Situation eine vordringliche Aufgabe: Die Konsumausgaben – die von den Rathausgenossen gerne Sozialausgaben genannt werden – zu drosseln und die Investitionen zu steigern oder zumindest gleich zu halten. Was tun sie jedoch? Sie würgen statt der Konsumausgaben die Investitionen ab, obwohl nur diese für neues Wachstum und Steuereinnahmen sorgen könnten.

Investitionen sind in Wien derzeit vor allem solche in den U-Bahnbau, dessen gegenwärtige Ausbauphase seit elf Jahren geplant wird und vor mehr als sieben Jahren mit voller Intensität (und viel Geld vom Bund) begonnen worden ist. Vor vier Jahren hat man absurderweise für diesen U-Bahnbau sogar mit gigantischem Aufwand eine Platane versetzt (in einen Park, in dem es mehr als genug Bäume gibt …). Damals tat man noch so, als ob Geld keine Rolle spielen würde.

Seither sind die Bürger und Gäste der Stadt jedenfalls von Baustellen, Umleitungen und dem Nichtfunktionieren etlicher Linien geplagt. Nunmehr wurde verkündet, dass die Fertigstellung um nicht weniger als vier Jahre hinausgeschoben wird, und dass in diesen Jahren zur Einsparung entsprechend weniger gebaut wird.

Diese nun offiziell verkündete massive Ausdünnung des U-Bahn-Ausbaus bedeutet, dass:

  • die wirtschaftsankurbelnden Investitionen massiv reduziert werden;
  • die großen Belästigungen um volle vier Jahre länger andauern;
  • die nun verkündeten Verzögerungen keineswegs die ersten sind (nur hatte man bisher behauptet, die Verzögerungen seien leider Folge unerwarteter technischer Probleme);
  • Wien jetzt Skurrilitäten aufweisen wird können wie U-Bahnstationen, die völlig fertiggestellt sind, wo aber viele Jahre kein Zug fahren wird;
  • viele Geschäftsleute hineingelegt worden sind, die schon Investitionen rund um die neuen U-Bahn-Linien geplant haben;
  • die wirtschaftsbelebenden Wirkungen eines besseren U-Bahn-Netzes ausbleiben.

Welcher kleinstkarierte Geist im Rathaus herrscht, kann man auch daran merken, dass bei der öffentlichen Bekanntgabe der mindestens vierjährigen Verzögerung gleichzeitig allen Ernstes als vermeintlicher Trost verkündet wird, dass Blumenbeete und Radwege ohnedies plangemäß kommen. Auch, so wird weiter herumgeschwätzt, wolle man mit der Verlängerung der Bauphase den Wienern entgegenkommen, die ja nicht gewohnt seien, dass am gleichen Bahnsteig Züge zweier verschiedener U-Bahn-Linien ankommen – was aber passieren wird, sollte der geplante U-Bahn-Ausbau doch einmal kommen …

Es tut wirklich körperlich weh, in einer Stadt zu leben, in der geistige Schrebergärtner es wagen, so zu argumentieren. Diese Schrebergärtner haben es zugleich geschafft, binnen sechs Jahren die Schulden der Stadt zu verdoppeln! Ältere Wiener erinnern sich hingegen noch an Zeiten, da das einst florierende Wien ein Guthaben auf der Bank, die sogenannte "Rathaus-Milliarde" (allerdings in Schilling) hatte ...

Ein weiteres Element des Mega-Versagens der Stadt ist die Wirtschaftsfeindlichkeit auf allen Ebenen. Gewerbe- und Handelsbetriebe werden rund um die Uhr von einer Unternehmer-hassenden Bürokratie auf Rathausebene und noch mehr von den rot-grünen Bezirken schikaniert. Diese Betriebe wandern daher reihenweise in das gewerbefreundliche Wiener Umland aus. Oder gleich noch weiter weg. In den mittelosteuropäischen Reformstaaten werden sie ja nicht nur freundlich aufgenommen und behandelt, sondern dort brauchen sie auch nur eine viel niedrigere Flat-Tax zu zahlen.

Noch provozierender ist, dass die Rathaus-Genossen in jenen Bereichen absolut nicht einsparen wollen – und dass sie auch von den angeblich wirtschaftsfreundlicheren Neos in keiner Weise zu ökonomischer Vernunft gebracht worden sind –, wo Geld leicht und sinnvoll zu holen wäre.

Da fallen einem spontan folgende vier Bereiche ein:

  1. So unterlassen die Wiener Sozialdemokraten seit Jahrzehnten das, was jetzt auch eine Ministerin der SPD(!) in Deutschland vorgeschlagen hat. Sie will von jenen Mietern eine Abgabe einheben, die in den weitgehend unentgeltlichen Sozialwohnungen – die in Wien Gemeindewohnungen heißen – wohnen, sobald sie ein höheres Einkommen haben. Das sind zum Teil ehemalige Studenten, die einst wenig verdient haben, die aber inzwischen ein sehr gutes Einkommen haben. Das sind aber vor allem in Wien die roten Funktionäre selber, die auf welchem Weg immer zu einer schönen Gemeindewohnung, natürlich in den besseren Bezirken der Stadt, gekommen sind. Da wäre es mehr als gerecht – und gut für die schwer verschuldeten Stadtkassen –, wenn die Gutverdiener in Gemeindewohnungen mehr zahlen würden. Noch dazu, wo viele von ihnen eine zweiten Wohnsitz haben. (Aber freilich: Die deutsche Bauministerin Hubertz, die das vorgeschlagen hat, ist trotz SPD-Zugehörigkeit eine Unternehmerin, kann daher wirtschaftlich denken; das ist eine Kombination, die bei den in irgendeinem Klassenkampf steckengebliebenen Wiener Genossen völlig undenkbar ist; dort sind höchstens jene Unternehmer zu finden, die, natürlich ganz sauber, dicke Geschäfte mit dem Rathaus machen …)
  2. So denken sie nicht daran, endlich die auch rechtlich schwer bedenklichen Inserate in und Kooperationen mit wohlgesonnenen Medien zu stoppen. Dabei gibt Wien dafür mehr aus als die acht anderen Bundesländer zusammen. Gewiss: Manche dieser Medien könnten dann nicht mehr überleben. Aber mit Sicherheit hätten mindestens 90 Prozent der Wiener absolut kein Problem damit, wenn etwa die eine oder andere Gratiszeitung aus dem Stadtbild verschwände, wenn linksradikale Blätter wie der "Falter" samt der Lobhudel-Berichterstattung über Wien nicht mehr erscheinen könnten.
  3. So müssten vor allem die vom Rathaus abhängigen Unternehmen dazu angehalten werden, komplett auf jede Werbung zu verzichten, statt Tarife, Gebühren und Eintritte zu verteuern, und der Gemeindekasse ihre Gewinne abzuliefern. Oder kann jemand erklären, warum die Wiener Holding, die in keiner Weise mit Konsumenten oder Aktionären zu tun hat, Inserate schaltet?
  4. So müsste vor allem die Sozialhilfe an die in unerträglichem Übermaß nach Wien geströmten Migranten gestoppt, beziehungsweise maximal auf das Ausmaß einer minimalen Grundsicherung gedrückt werden. Oder kann jemand erklären, warum jemand, dem das Asylrecht von den ohnedies großzügigen Gerichten verwehrt worden ist, dennoch hier bleiben und als angeblich schutzbedürftig Geduldeter eine fürstliche Unterstützung bekommen kann, bei der insbesondere für Kinder weit mehr gezahlt wird als für Kinder hiesiger Steuerzahler?

Demokratie funktioniert nur dann, wenn bisweilen die Machthaber von den Wählern ausgetauscht werden können. In Wien funktioniert sie ganz offensichtlich nicht. Was zwar scheinbar eine rein politische Analyse ist. Was aber automatisch auch zu moralisch-ethischem Verfall führen muss. Und was damit auch eine Hauptursache des finanziellen Debakels ist. Für Sozialisten ist Verschuldung auf Kosten der nächsten Generation ja moralisch in Ordnung.

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  1. Attersee
    16. November 2025 22:55

    Es nützt nichts mehr: Jede zweite Gemeinde ist pleite. Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt (Reiner Haseloff) von der CDU hat im ZDF wörtlich gesagt: Deutschland ist praktisch pleite! Und wir im Operettenstaat an der Donau sind doppelt pleite!



  2. Alexander Huss
    15. November 2025 21:01

    Sowohl in Wien als auch in Tirol sind seit 80 Jahren jeweils nur eine Partei führend am Werk.

    Der Unterschied liegt darin, dass die Tiroler ÖVP mit Geld immer sorgsam umgegangen ist. Es gibt, um ein populäres Beispiel zu erwähnen, keine der üppigen Sozialleistungen wie in Wien.

    Vor vielen Jahren musste ein Berufsschuldirektor seinen Hut nehmen, weil er sich zu viele Privilegien (unter ÖVP-Duldung) angemaßt hatte. Er lebte - gratis - in einer Dienstwohnung, bezog - gratis, selbstverständlich - das Essen aus der Berufsschulküche und kassierte trotzdem jede Menge Diäten. Die Sache flog auf, es wurde tabula rasa gemacht: Auszug aus der Dienstwohnung, Diäten gestrichen etc.

    In Wien gehen in dieser Hinsicht die Uhren offenbar anders. Dort dürfen sich Bezirkskaiser und Parteigünstlinge jede Menge Unverfrorenheiten herausnehmen, ohne jemals zur Verantwortung gezogen zu werden.

    Wien, du hast besser, besonders als Genosse.



    • Samantha
      16. November 2025 10:25

      Ich glaube, das ist ein ausgezeichnetes Beispiel für den Unterschied von Rechts und Links, und von der unterschiedlichen Mentalität wohl auch - Wien ist schon 'am Balkan', hier gehört 'Freunderlwirtschaft' zum guten Ton, meiner Einschätzung nach, und die politischen und finanziellen Verflechtungen der einzelnen parteinahen Gruppierungen, NGOs, Lobbyisten ist enorm. Die Situation ist praktisch spiegelverkehrt.
      (Das merkt man allerdings auch schon, wenn man vom Nachbarbundesland kommt ;-)



  3. Undine
    15. November 2025 19:13

    Nachdem das Thema "Wiener Debakel" nicht recht zieht, erlaube ich mir, Ihnen ein Video zu empfehlen: Dieses ist nicht nur sehr interessant, weil es um die 1. Buchmesse rechter Autoren in Halle an der Saale geht---nämlich um die BUCHMESSE "SEITENWECHSEL"---sondern, wie mir schien, um ein mögliches Wiedererwachen unserer schönen alten deutschen Volkslieder, die man ja seit Jahrzehnten mit voller Absicht ganz, ganz tief vergraben hatte, um sie nur ja vergessen zu machen zugunsten flacher englischer Songs!

    Tausendfachen Dank, liebe Buchhändlerin und Initiatorin der 1. Buchmesse "Seitenwechsel", Susanne DAGEN!

    "MATUSSEK!: Nachlese"

    https://www.youtube.com/watch?v=fk0NgJGidXE&t=3102s

    "Fulminante Erstauflage - mit über 6000 Besuchern endet die erste Büchermesse SEITENWECHSEL!"

    https://www.messe-seitenwechsel.de/



  4. Rosi
    15. November 2025 19:00

    Es wird in Wien quer durch den Prater über eine Brücke querend, dann die Praterhauptallee, eine Straßenbahn verlängert, daneben rechts und links je ein Radweg. Fahrspur für Bus und Autos fällt natürlich weg.
    Megakosten, Megastaus - kein Mensch weiß, wozu dieses eigenartige Projekt gut sein soll. Die Marathonläufer werden mehrmals die Straßenbahnschienen im Hechtsprung queren, vermutlich ??? Ist mir aber wurscht.
    Geld für Straßenrückbauten, existierende Fahrstreifeneliminierung plus 'killen' von Parkmöglichkeiten und Errichtung von !Radwegen! wird einfach verwendet, auch, wenn es nicht mehr vorhanden ist.
    Sanierungsarbeiten in Schulen hingegen werden verschoben. Wir haben ja kein Geld, wenn einer Klasse im wahrsten Sinn des Wortes die Decke am Kopf fällt, ist das kalkulierten Risiko (Meldungen wie diese erscheinen in Radio Wien einmalig (!!!) zu einer Tageszeit, wo 100% der Arbeitenden Bevölkerung Wiens sicher keine Zeit hat, Radio zu hören.

    Der lustige Aspekt: Die Neubürger schätzen ihre BMW und die



    • Rosi
      15. November 2025 19:04

      Kopftuchfrauen ihre Audi SUFs.

      Durch die Straßen Rückbauten kommen weder die Öffentlichen, noch die Liefer-LKW durch, aber natürlich auch nicht Rettung/ Polizei/ Feuerwehr.
      Ein Versehen?!?



    • Rosi
      15. November 2025 19:07

      Und natürlich können öffentliche Verkehrsmittel hinter einem Radfahrer hinterherzuckeln, besonders lustig, wenn daneben Radwege in beiden Richtungen sind, oder in nächster Nähe.



  5. Josef Maierhofer
    15. November 2025 14:09

    Jeder Österreicher hat 45 000,-€ Staatsschulden, die seine 'Vertreter' eigenmächtig (ich kann mich an keine Budget-Volksabstimmung erinnern) 'für' ihn gemacht haben.

    Jeder Wiener hat noch zusätzlich zu den Schulden des Bundes noch zusätzlich 7 000,-€ Stadtschulden, die die Rathaus 'Hautevolee' für jeden 'Wiener' 'gemacht' hat, trotzdem man die Bundesländer in enorm vielen Punkten zusätzlich noch 'schröpft'.

    Die Privatschulden stiegen in Österreich von 2023 106,32 % BIP auf 2024 106,97 BIP. Das ist der 'Beitrag' der Privathaushalte zum Desaster.

    Aber alle staatlichen und städtischen Entscheidungsträger haben 'Supergehälter' auf 'Volkskredit' und das geht ungebremst weiter.

    Milei würde sagen, 50% Ballast kann man gleich abwerfen, Förderungen von NGOs kann man einstellen, den 'Klimazirkus' und 'Sanktionszirkus' kann man beenden und beginnen, das zu tun, was dem Volk nutzt, auch in Wien, usw.



  6. eupraxie
    15. November 2025 13:39

    Da in Ö die Steuerhoheit und die Kompetenzkompetenz beim Bund angesiedelt sind, ist das Debakel in Wien zwangsläufig ein Debakel für ganz Österreich. Was völlig fehlt in den Kaiserresidenzen der Bundesländer ist das Bewusstsein über die Tatsache, dass sie Teil vom Ganzen sind, verantwortlich für ihren Teil aber ständig die Auswirkung ihrer Maßnahmen auf das Ganze im Auge haben müssen.

    Es gibt eine Republik Österreich. Wenn die Bundesländer ihren Platz nicht kennen oder finden wollen, ist es Aufgabe der Republik für diese Bewusstsein zu sorgen und es durchzusetzen.

    Das jetzt diskutierte Debakel in Wien - der Wiener Landesregierung - ist ebenso ein Debakel der Regierung Österreichs - samt den dort den Souverän vertretenden AbgzNR.



  7. Arbeiter
    15. November 2025 12:04

    FPÖ 20%, oder etwa nicht? Das Volk will das Weiterso, will es nicht?



    • Arbeiter
      15. November 2025 12:46

      Argumentationslose Daumenunten. Habe ich die 20% falsch in Erinnerung? 40% oder so für die GenossInnen aller Geschlechter und Paarungsvorlieben? Gerne empfange ich korrekte Richtigstellungen. Danke.



    • pressburger
      15. November 2025 12:46

      Kickl 29%, Stocker 11%



    • Arbeiter
      15. November 2025 13:40

      Danke, Pressburger, für konkrete Zahlen. Die sind aber aktuelle Umfragen aus dem Fellner TV, denen ich selbst mit Freude folge. Meine sind von der Wiener Landtagswahl, nicht lange aus.



  8. riri
    15. November 2025 11:46

    Dieses Desaster ist durch die gerühmte und stark verteidigte Sozialpartnerschaft zustande gekommen. Der Begriff ist die Täuschung zur Aufteilung der Republik zu gleichen Teilen für Rot und Schwarz. Seit Jahrzehnten.
    WKO Mahrer hat es vorgezeigt. WK-Wien Präsident Ruck ist jetzt ganz leise, weil mittendrinnen in diesem Sumpf.
    Die Unternehmer mitsamt ihren Mitarbeitern werden ausgeraubt, zu gleichen Teilen, in vollstem Einversndnis. Wie lange noch?



  9. pressburger
    15. November 2025 11:10

    Wien, als pars pro toto, oder der Vorreiter in den Sozialismus ?
    "Demokratie funktioniert nur dann, wenn bisweilen die Machthaber von den Wählern ausgetauscht werden können."
    Dieser Satz zeugt von Einsicht, bedeutet aber auch im Umkehrschluss zwingend, Österreich ist keine Demokratie.
    Der Austausch der Machthaber, findet in Österreich nicht statt, Austausch der Machthaber, vom Wähler nicht gewünscht.
    Der Wähler hat sich für Konstanz der Inkompetenz entschieden. Kein Austausch. Mit der konstanten Inkompetenz seiner Obrigkeit, hat sich der Wähler arrangiert. Bequem, denken, eigene Meinung, nicht notwendig.
    Die Einsicht, Österreich ist keine Demokratie, kommt spät, sie kommt zu spät. Die Mauern der sozialistischen Ideologie sind eng, eine Umkehr ist nicht mehr möglich.
    Wien will leuchtenden Beispielen, Berlin, Paris, London, New York, folgen
    Alles Metropolen mit islamischen, Islam affinen Häuptlingen.
    Wiens erster, offen islamischer Bürgermeister ? Wann ?



    • eupraxie
      15. November 2025 13:30

      Wenn die Ableitung stimmt - kein Wechsel der Farbe der Regierung ist gleich keine Demokratie - was heißt das für das Verständnis des Souveräns - des Volkes - zur Demokratie, wenn das Recht der demokrat. Republik von eben diesem Volk ausgeht?

      Brauchen wir ein anderes Volk, ein anderes Verständnis von Demokratie? Wir sind das Volk --- sagt wer mit welcher Mehrheit?



    • Undine
      15. November 2025 15:26

      @pressburger

      Lange wird‘s nicht mehr dauern! Ich werde es, so fürchte ich, trotz fortgeschrittenen Alters, noch erleben!



  10. Undine
    15. November 2025 10:57

    Folgendes Video paßt sehr gut zum heutigen Thema. Es geht um die Dummheit. Hinzugefügt sei, daß es gerade häufig die Dummen sind, die anderen immer Dummheit attestieren, sich ihrerseits aber natürlich als Inbegriff der Klugheit fühlen.....;-):

    "Die 5 Gesetze der Dummheit: Warum Idioten die Welt regieren | Carlo Cipolla"

    https://www.youtube.com/watch?v=5VNHIxbAz6Q



    • ludus
      15. November 2025 14:00

      @Undine

      Sie spielen doch nicht etwa auf die ehrenwerten genialen Herren @P. & @W. an? :-D



    • Undine
      15. November 2025 15:14

      Nein, nein, @ludus, um Himmels willen! Wie könnte ich nur auf sooo eine perfide Idee kommen!?! Ich hatte bloss die dümmlichen, aber zugegeben hübschen Larven von HABECK und BAERBOCK vor meinem inneren Auge! Ich wasche meine Hände in Unschuld! ;-)



  11. Postdirektor
    15. November 2025 10:24

    Weil’s zum heutigen Thema passt, stelle ich einen Kommentar von mir vom 11.10.2025 hier nochmals rein:
    „Wien wäre schon längst Kalkutta, wenn es sich nicht zu 45 Prozent aus dem Finanzausgleich finanzieren würde. Das heißt, das übrige Österreich muss zahlen, damit Wien noch am Laufen bleibt.“

    Und sie schämen sich nicht!



    • Undine
      15. November 2025 10:45

      @Postdirektor

      Richtig!************!

      Die Wiener Ärztekammer, die auch immer schon dank schlechten Wirtschaftens* sehr marode ist, hatte sich vor Jahren, wenn ich mich recht erinnere, an die Länder-Ärztekammern gewandt mit der Forderung, ihr doch finanziell unter die Arme zu greifen. Die dürften sich aber geweigert haben. Besonders gut stand immer die oö.ÄK da---dank hervorragenden Wirtschaftens!

      * Es ging das Gerücht um, daß die Wiener Ärzte, besonders aber deren Frauen, besonders gerne Kuren machten. Aber wahrscheinlich ist das wirklich nur ein böses Gerücht.....;-)



  12. schmecks
    15. November 2025 09:43

    Ist Kreiskys "Sozial- Demokratie"- Idee statt "Debakel" nicht seit 1945 nur selten übertroffener Propaganda-Schmäh ?

    Vergleichbar mit "Demokratischer Volksrepublik", die auch nur roten Bonzen zu sichern hatte Macht und Glück ?
    Wo der Weg ist Ziel, hält Umverteilung an die "eigenen Leut'" stabil die eigene Macht,
    bis alles dann zusammenkracht...



  13. Factus est repente
    15. November 2025 09:25

    Ich mag Wien sowieso nicht und habe es noch nie gemocht. Wenn man von der Westautobahn kommend hineinfährt - grauslich. Und heraus ebenso.



    • Julie
      15. November 2025 10:03

      Nachvollziehbar, Wien verursacht aber dennoch enorme Kosten, und zieht alle anderen Bundesländer mit in den Abgrund - auch durch die Spazierentragerei von Messerstechern und Vergewaltigern.



    • pressburger
      15. November 2025 11:18

      Wien bringt Deutsch-Österreich aus dem Gleichgewicht. Wien zieht Österreich unter.
      Habsburger, haben sich für Wien entschieden, um näher zu ihren Kronländern, den eigentlichen Quellen der Inspiration, zu sein.
      Kronländer weg, Wien überflüssig. Nur als Museum der Familie Habsburg erhaltenswert. Vorschlag, Bad Aussee, geografische Mitte Österreichs, wird Hauptstadt.



    • pipo
      15. November 2025 14:56

      @ Pressburger
      Wenn sie etwas Geschichtsbewusstsein hätten würden Sie Bad Ischl als Hauptstadt vorschlagen!



    • Altsteirer
      15. November 2025 15:39

      Pressburger,
      Bad Aussee, a' gute Idee, aber net" mit den derzeitigen Soros-Vasallen



    • pressburger
      15. November 2025 18:31

      @pipo
      Der Kaisergeburtstag soll weiter in Ischl begangen werden. Die Kaiservilla soll auch bleiben. Die Villa von Frau Schratt sollte etwas aufpoliert werden. Bin Monarchist, aber Geographie wichtiger als der Nachlass.



    • pipo
      15. November 2025 20:30

      @ Pressburger
      Ich vermerke, sie haben meinen Humor verstanden!



    • Undine
      15. November 2025 22:14

      @pipo

      Also, mit Verlaub, jetzt reden Sie sich schon ein bisserl gewunden heraus! Hand aufs Herz, Sie wollten @pressburger bloßstellen; das hatte nichts mit "Ihrem Humor" zu tun! Nichts für ungut! Ich mein's nicht wirklich böse, aber ich will es doch gesagt haben ;-)



  14. Frühwirth
    15. November 2025 09:02

    Oh nein, Wien hat KEINE Schulden!

    Das stellte die damalige SPÖ Finanzstadträttin Bauner fest.
    Wien hat ein NEGATIVVERMÖGEN, verkündete sie stolz im Wiener Rathaus.



    • riri
      15. November 2025 10:57

      Nach Sozi Ansicht hat sie recht. Nicht die SPÖ hat Schulden (Wien = SPÖ), sondern die Einwohner, die Bürger bürgen und zahlen.
      Ist im Bund genau so.



  15. Rosi
    15. November 2025 08:10

    Ja, sie tun alles finanziell Mögliche, um im Sattel zu bleiben, sei es auch noch so schädlich für Wien und die Wiener, und die Bundesländer kommen auch kräftig zum Handkuß. Und jene, die keine 'Gemeindewohnung-Mentalität' haben, sind in Wien sowieso nur 'Bürger zweiter Klasse', die man ordentlich zahlen lässt.



    • Rosi
      15. November 2025 08:21

      Ich weiß nicht, wer das im Detail zahlen muss, das 'Dauermilliardengrab' Tangente, die rund um das Jahr saniert werden muss.
      Weshalb? Weil der gesamte Schwerverkehr über diese Stadtautobahn fährt, die dafür - natürlich - nicht ausgelegt ist, statt wie in jeder Stadt dieser Welt sonst, über eine Umfahrungsstraße, konkret schon jahrelang genehmigt, und von Gewessler (!!!) blockiert.



  16. Hr. Zyni
    15. November 2025 08:08

    Wiens Finanzmisere gleicht dem verlotterten Gemeindebau: Außen prangt das verlogene Graffiti „soziale Wärme“, innen löst sich der Putz in schimmligen Flocken. Während der Schuldenpegel steigt wie die Donau im Frühling, hantieren die Rathausgärtner mit Blumenbeeten und Radwegerln, als ließe sich ökonomische Verwahrlosung mit Petunien kaschieren. Der U-Bahnbau – einst Fortschrittsversprechen – wird zum Dauerloch, in dem Geld, Zeit und Nerven verschwinden. Gleichzeitig sitzen Genossen mit Professorengehältern in subventionierten Gemeindewohnungen und predigen Verzicht, den sie selbst nie üben. Die Stadt inseriert sich arm, füttert Mentalstreichel-Medien und wundert sich über die eigene Pleite. Migration wird weiter belohnt wie ein Lotteriegewinn, während die Mitte ausgesaugt und verjagt wird. So verkommt der Hauptstadtslum zur rot-grünen Betreuungsdiktatur: ein moralisch aufgepimptes Armenhaus, das lieber in Ideologie investiert als in die Zukunft.



  17. ET IN ARCADIA EGO
    15. November 2025 08:03

    Das Wiener Debakel hat auch eine verfassungsrechtliche Komponente. Wien ist Bundesland, Bezirksverwaltungsbehörde und Gemeinde gleichzeitig und in Personalunion. Der Landtag ist gleichzeitig und identisch auch Gemeinerat, der Landeshauptmann ist gleichzeitig und identisch auch Bürgermeister. Daher erhält Wien Mittel nach dem Finanzausgleich als Bundesland und zusätzlich auch als Gemeinde. In den übrigen Bundesländern ist in jedem Amt der Landesregierung zur Kontrolle eine Abteilung für die Gemeindeaufsicht eingerichtet. Wien ist anders, da hat Wien die Aufsicht über Wien, praktisch, aber teuer. Diese Sonderstellung Wiens hat historische und politische Gründe. Das rote Wien hätte das schwarze Niederösterreich stark rot eingefärbt, dies wollte man unter keinen, aus NÖ-Sicht auch verständlichen Umständen....



    • mirnichtegal
      15. November 2025 12:04

      Wo ist denn der Unterschied? So wie das Bundesland OÖ seine Gemeinde Linz zu finanzieren und zu kontrollieren hat, so auch das Bundesland Wien seine Gemeinde Wien. Wenn man im roten Wien Land und Gemeinde nicht auseinander halten kann, Pech für Wien, aber kein Grund für andere das zu finanzieren.



    • eupraxie
      15. November 2025 13:23

      Ich verstehe @ET IN ARCADIA EGO so: in Wien hat der rote LH ein Amt zur Kontrolle des roten - noch dazu in Personalunion) Bgm. In Linz hat der schwarze LH ein Amt zur Kontrolle des roten Linzer Bgm. Und auch wenn es ein schwarzer wäre, gäbe es keine Personalunion.

      Der Hinweis auf die Verfassung ist schon wichtig.



  18. Orakel
    15. November 2025 08:03

    Was soll man zu Bladius dem Großen und seiner Roten Allmachttruppe sagen - außer
    mit dem Geld anderer Leute kann man sich die Liebe der Rundumversorgten leicht kaufen!
    Auf die Köpfe anderer Leute kann man leicht Schulden machen!

    Eingaben - Ausgaben im Gleichgewicht? Was ist das?

    Die gehören alle wegen Veruntreuung vor Gericht gestellt und genauso wie man´s mit dem Füllmich macht, in Ketten vor Gericht geführt!



  19. Josef Maierhofer
    15. November 2025 06:49

    Ja, Wien ist pleite, das Geld ist bei den Sozis.

    Alte Gemeindewohnungen sind sehr billig, sanierte hingegen teurer als am freien Markt. Vor allem die Betriebskosten haben bei Gemeindewohnungen sehr hohe Werte.

    Der (medial unterstützte - dafür die Inserate) 'Anfütterungsfaktor' ist in Wien so groß, dass die Sozis noch immer den Bürgermeister stellen. Da stellt man schon lieber die Investitionen zurück, als dass man die 'Präsenz' opfert. Aus dem gleichen Grund (Anfütterung) werden die illegalen Immigranten solange 'gefördert', solange sie SPÖ wählen, bis sie selbst dann eine eigene Partei gründen und dann den Bürgermeister stellen werden, hier in Wien. Das werden dann die Sozis nicht mehr 'packen'.

    Ja, und jetzt soll auch noch der Lobautunnel gebaut werden, an dem Wien sich beteiligen muss, oder ?

    Was sicher nicht eingespart werden wird, ist die üppige Förderung der NGOs, über 700 in ganz Österreich, davon ziemlich sicher die große Mehrheit in Wien.

    Ja, Wien ist pleite.






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