Andreas Unterbergers Tagebuch

VdB: allein daheim, allein auf Reisen

05. Juli 2025 00:47 | Autor: Andreas Unterberger
65 Kommentare

Niemand braucht ihn: Das ist die klare Botschaft, die Bundespräsident Alexander van der Bellen aus der gesamten politischen Landschaft entgegenschallt. Seit die Grünen nicht mehr in der Regierung sind, seit sich nicht einmal mehr in wildesten Wunschträumen eine Linkskoalition Rot-Grün-Pink ausgeht, und seit Van der Bellen seine vermeintlichen Dienste bei der FPÖ-Abwehr getan hat (die in Wahrheit nicht einmal an ihm, sondern an Herbert Kickl gescheitert ist, der den Auftrag zurückgeschmissen hat): Seither wird er als lahme Ente ignoriert und als irrelevante Zeitverschwendung angesehen. Fällt das Stichwort "Bundespräsident", wird in politischen Kreisen schon eher an die Nachfolgefrage gedacht als an den Altgrünen, der nach dem Sommer die zweite Hälfte seiner zweiten (und letzten) Amtszeit beginnt.

Den Stellenwert des Mannes hat man daran gesehen, welche Minister ihn auf seiner derzeitigen offiziellen Auslandsreise nach Südafrika begleiten: nämlich kein einziger. Dabei war es bisher immer üblich, dass gleich zwei Regierungsmitglieder im Gefolge des Staatsoberhauptes zu dessen höherer Ehre bei Auslandsreisen mittrotten. Diesmal ist nicht einmal ein Staatssekretär an Bord. Begleitet wird Van der Bellen lediglich von einem Spitzendiplomaten. Und selbst die Wirtschaftskammer hat nur ihre Vizepräsidentin mitgeschickt.

Alle sind offenbar zu dem gleichen Schluss gekommen: Es wäre reine Zeitverschwendung, nur als Schleppenträger für den Bundespräsidenten tagelang auf Reisen zu gehen, während daheim die letzte Parlamentswoche wartet und vielerlei vor dem Sommer noch erledigt werden sollte.

Andererseits ist die persönliche Stellung Van der Bellens viel zu schwach geworden, als dass er irgendeinen Minister noch zur Mitreise zwingen hätte können, wie es in der Vergangenheit bisweilen der Fall gewesen ist. Zugleich ist Van der Bellen ein Bundespräsident ohne Parteifreunde in der Regierung, die er wenigstens aus Parteisolidarität zum Mitfahren überreden hätte können.

Seine einzige Karte, die er als Bundespräsident hat, hat er bei der Regierungsbildung ausgespielt. Seither ist er ein völlig unbedeutender Kiebitz am politischen Spieltisch. Im Übrigen ist es recht zweifelhaft, ob wenigstens diese Karte überhaupt gestochen hätte. Denn seit der Blamage für Thomas Klestil am Beginn des Jahres 2000, als dieser gescheitert war, die schwarz-blaue Regierung zu verhindern, und als er nur hasserfüllte Grimassen zu deren Angelobung schneiden konnte, ist klar: Es ist in Wahrheit im Gegensatz zum Anschein der Verfassung völlig unbedeutend, wen der Bundespräsident mit der Regierungsbildung beauftragt und ob er das überhaupt tut: Entscheidend ist einzig, ob sich eine parlamentarische Mehrheit für eine Regierungskonstellation und einen Kanzler findet. Der Bundespräsident ist nur der Staatsnotar, der dann am Ende unterschreiben lassen darf, was sich die Parteien ausgemacht haben.

Irgendwann sollte sich Österreich daher die Diskussion nicht ersparen, ob im Zuge der schweren Verschuldung des Landes nicht die ganze Funktion – der Bundespräsident samt seinem ganzen Büro und allen mit ihm zusammenhängenden Spesen – eingespart werden sollte. Das legt auch der Blick ins Ausland nahe:

  • Die sparsame Schweiz kommt ganz ohne einen eigenen Präsidenten aus und betraut nur reihum ein Mitglied einer (noch dazu viel kleineren!!) Regierung mit den paar protokollarischen Pflichten.
  • In den Vereinigten Staaten ist der Präsident zugleich Regierungschef und der Vizepräsident zugleich Vorsitzender einer parlamentarischen Kammer.
  • Und in den europäischen Monarchien haben die Könige wenigstens einen gewissen touristischen Wert und können mit ihren Familienproblemen zumindest die Klatschpresse unterhalten: Vor allem ersparen sich diese Monarchien regelmäßig teure und das Land lähmende Wahlkämpfe.

Im Grund haben die österreichischen Bundespräsidenten nie eine wirklich relevante Rolle gespielt, ohne die das Land nicht funktionieren würde:

  • 1938 hat auch der Bundespräsident es – so wie der Bundeskanzler – nicht geschafft, den Anschluss zu verhindern.
  • 2019 hat es das einzige Mal keine parlamentarische Mehrheit für eine Regierung gegeben. Da kann man zwar sagen, dass der Bundespräsident mit der Betrauung der Verfassungsgerichtshof-Präsidentin Brigitte Bierlein als Interims-Kanzlerin einer technischen Regierung eine Rolle gespielt hat. Aber im Grund würde ein einziger Zusatzartikel zur Verfassung genügen, dass ähnlich wie in anderen Ländern in einer solchen Situation (etwa) der VfGH-Präsident automatisch diese Rolle übernimmt, bis es wieder eine parlamentarische Mehrheit gibt. Ein Präsident ist im VfGH ohnedies eine seltsame Figur, weil er als einziger der Gerichtshof-Angehörigen kein Stimmrecht hat.

Zurück zu Van der Bellens Südafrika-Reise. Gerade diese zeigt, dass nur der Bundespräsident und seine protokollschweren Reisen irrelevant sind, während das Ziel gar nicht so unwichtig wäre:

  • Denn Südafrika ist immerhin der wichtigste Wirtschaftspartner Österreichs in Afrika.
  • Denn Südafrika ringt mit Nigeria und Ägypten um die Stelle der afrikanischen Führungsnation.
  • Denn Afrika gilt in mancherlei Hinsicht als aufsteigender Kontinent.

Aber andererseits ist halt so ein Besuch völlig unwichtig (und teuer):

  • Auch ohne Bundespräsidenten-Besuche hat schon bisher Südafrika fast ein Drittel des österreichischen Handelsvolumens ausgemacht.
  • Der Besuch ist schon vor sieben Jahren ausgemacht worden und seither angeblich wegen Corona zweimal verschoben worden. Auch das zeigt nicht gerade große Wichtigkeit.
  • Und der südafrikanische Staatspräsident als "Gastgeber" hat lediglich 30 Minuten Zeit für Van der Bellen gehabt. Was auch nicht gerade Interesse an Van der Bellen oder Österreich zeigt.

Dabei sind aus Südafrika in den letzten Jahren viele europastämmige Menschen ausgewandert, darunter auch etliche, deren Vorfahren Österreicher gewesen sind. Die Weißen spüren, dass die Kriminalität ein immer größeres Problem geworden ist, dass sie trotz Jahrhunderten ihrer Anwesenheit in dem Land auf vielen Ebenen diskriminiert werden. Aber um das anzusprechen, hätte man auch den (Revanche-?)Rassismus der südafrikanischen Schwarzen ansprechen müssen, wie es etwa Donald Trump mehrmals getan hat (auch wenn offenbar mit einem falschen Foto). Dafür, dieses heikle Thema auch nur zu erwähnen, wäre aber Van der Bellen wirklich der falsche Mann gewesen. Sind die Grünen doch explizite Anhänger der "postkolonialen" Schuldphantasien, in denen alles Übel dieser Welt den Weißen angelastet wird.

Man kann es also wirklich keinem der terminüberlasteten Minister vorwerfen, dass er in der hektischen Schlussphase der politischen Saison nicht im Schatten einer substanzlosen Protokollfigur nur zum Besuch einer Recyclinganlage und einer Kindermusikschule in Südafrika  tagelang seinem Job fernbleiben will …

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  1. Fischbach
    05. Juli 2025 21:17

    In meiner persönlichen Erinnerung war BP Kirchschlaeger der das Amt kompetent und verantwortungsvoll ausübte. Was wenigen bekannt ist, er hatte die Anzahl der Mitarbeiter der Praesidialkanzlei sogar reduziert.



    • Undine
      05. Juli 2025 22:27

      @Fischbach

      Vor KIRCHSCHLÄGER hatte ich auch Respekt. Er war der einzige Präsident, den ich wirklich schätzte. Er hatte mit den letzten drei unrühmlichen Figuren nicht das Geringste gemein. Er war wohl der Anständigste aus der Reihe der österr. Präsidenten.

      Ergoogeltes:

      "Rudolf Kirchschläger war im Zweiten Weltkrieg Hauptmann und diente als Lehroffizier für Taktik an der Kriegsschule in Wiener Neustadt. Er war zuletzt Hauptmann und wurde gegen Kriegsende zweimal schwer verwundet."

      Mein Bruder, selber als Jg. 1926 noch Angehöriger der dt. Wehrmacht, erzählte mir einmal, daß er KIRCHSCHLÄGER so besonders schätze, weil dieser durch seine Menschlichkeit und als kluger Taktiker rund 70 junge Fähnriche seiner Einheit vor dem sicheren Tod durch die Rote Armee bewahrt hatte. Es gebührt KIRCHSCHLÄGER wahrlich ein ehrendes Andenken.



    • Fischbach
      05. Juli 2025 22:37

      Man sollte auch heute noch sein Buch lesen: Der Friede beginnt im eigenen Haus!



    • Vernunft und Freiheit
      06. Juli 2025 13:00

      Danke. Ich habe gerade den Wikipedia Eintrag gelesen und das Buch bestellt.



  2. Gandalf
    05. Juli 2025 15:27

    Der berechtigten Kritik von Herrn Dr. Unterberger am derzeitigen Amtsinhaber ist wahrlich nichts hinzuzufügen. Vorsicht sollte man allerdings bei den - immer, wenn ein ungeeigneter oder jedenfalls umstrittener Mann es in die Präsidentschaftskanzlei geschafft hat, und da ist Herr VdB bei Gott nicht der erste - auftretenden Forderungen walten lassen, das Amt des Bundespräsidenten überhaupt abzuschaffen. Natürlich gibt es andere Modelle, wie das schweizerische, das funktioniert, oder das deutsche, in dem als "Präsident" ja ein reiner Grüßaugust Steuergeld verbraucht (entsprechend ist ja auch die Schar der dortigen Amtsträger, gegen welche sich die österreichischen ja noch im Bereich der Nobelpreisverdächtigen bewegen..). Aber: Hans Kelsen hat sich bei der Konzeption der österreichischen Bundesverfassung sehr wohl etwas gedacht, als er die obersten Organe konzipierte. Leider wurde Kelsen auch, nicht zum besseren, verändert; aber das Original schimmert immer noch durch, und das ist gut!



  3. elokrat1
    05. Juli 2025 12:39

    Die Wahrheit ist wertlos geworden, freche Lügen dominieren Politik und Gesellschaft. Eine hervorragende Eigenschaft der Repräsentanten in Österreich und Deutschland und das seit langer Zeit. Ob Fischer, Klestil, VdB in Österreich, so Wulff, Gauck, Steinmeier in Deutschland, alles charakterlose Figuren, würden rechte sagen, ich niemals (Copyright ???) (:-
    Warum ist keine Zeitung / Journalist*in in der Lage, oder willens, die Missetaten / Entscheidungen und deren fatale Auswirkungen chronologisch aufzuzeigen? Wir wissen warum!



    • Orakel
      05. Juli 2025 13:51

      Ja, das ist mir auch schon aufgefallen - heute wird gelogen, gelogen, gelogen.
      Lügen früher haben noch ein paar Tage gehalten, ehe sie aufgeblattelt wurden und danach gab´s dann doch wortreiche Entschuldigungen, manchmal sogar einen Rücktritt!!!

      Heute? Heute sind die Lügen so platt und häufig sofort durchschaut.
      Entschuldigung? Fehlanzeige!
      Rücktritt? Was ist das?



    • Specht
      05. Juli 2025 14:40

      Wer will den seinen Kopf dafür hinhalten und offen die Wahrheit zugeben, es haben doch alle Angst um ihre Existenz, da schon lieber mit den Wolf/Wölfen heulen.



    • pressburger
      05. Juli 2025 18:41

      Lüge als Einstieg. Eine Lüge gross und als erstes präsentiert, wirkt nachhaltig. Die Manipulation ist wirksam, die an die die Lüge adressiert ist können sich der Wirkung nicht entziehen. Weil die Lüge auf allen Kanälen, optisch, akustisch, ankommt, und ununterbrochen ankommt, wird der Adressat überzeugt, die Lüge ist die Wahrheit, richtet sich nach der Lüge aus.



  4. Wolfgang Bauer
    05. Juli 2025 11:55

    VdB könnte zumindest - als Oberbefehlshaber des Heeres - vielleicht ein- oder besser mehrmals dafür um Vergebung bitten, dass er seinerzeit als Grüner allen Ernstes die Abschaffung des Bundesheeres gefordert hat. Spätestens jetzt müsste sogar er das als schweren Fehler erkennen. Offensichtlich hat er damals nicht erkannt, was die Schwierigkeiten der Standby Funktion eines Heeres in Friedenszeiten sind.



    • elokrat1
      05. Juli 2025 12:13

      Rasches Vergessen der Schandtaten, bzw. alles aussitzen, bis sich die Meisten nicht mehr erinnern können, dass sind grün*Innens Stärken.
      Kein "Qualitäts"-Journalist würde sich trauen, VdB bezüglich "Kopftuch für ALLE Frauen in Österreich" zu fragen, oder seiner Reise in den Iran, wo er den Mullahs hinten hinein gekrochen ist, sowie sein deutscher Kollege Steinmaier.

      Qualität auf ganzer Linie!



    • Undine
      05. Juli 2025 22:36

      @Wolfgang Bauer

      Alles richtig! Und seine ewig blöd grinsende Frau, die sich einst als linksradikale Opern-Ball-Demonstrantin beim Opern-Ball geriert hatte, müßte eigentlich HAUSVERBOT im Opernhaus für immer bekommen haben!



  5. Rosi
    05. Juli 2025 11:40

    Man muß froh sein, wenn er nicht einmal mehr Ö durch irgendeinen 'Sager' blamiert.
    Das Amt so, wie es die Amtsträger Handhaben, ist reine Geldverschwendung.



    • Rosi
      05. Juli 2025 11:53

      Und das schon lange.
      Man könnte das zum Anlass nehmen, auch die restliche Amtszeit zu streichen, und das Büro aufzupassen.
      Wir müssen sparen.



    • sokrates9
      05. Juli 2025 11:57

      Wäre auch ideales Einsparpotential.Man könnte ja argumentieren Vdb sei der lebende Beweis wie nutz und sinnlos ein BP ist



    • pressburger
      05. Juli 2025 12:13

      Bellen ist so blamabel, dass er nicht ein mal seinen deutschen Amtskollegen zitieren muss, "Sehr geehrte N......."



    • Orakel
      05. Juli 2025 12:32

      Büro auflassen? Aber nicht doch!

      Der Steuerzahler berappt doch nach den BP Amtszeiten Unsumen in deren Angestellte - vom Chauffeur, über Sekretär*innen, sicher auch Coaching und was so alles notwendig, unverzichtbar ist!

      Da gehört auch der Rotstift angesetzt! Wird ja nicht der BP der einzige sein, der dermaßen "verwöhnt" wird und für sein segensreiches Wirken für Österreich bedankt wird!



  6. Orakel
    05. Juli 2025 11:03

    https://www.youtube.com/live/S4wSAZLmxaU?t=281s

    Update Reiner Füllmich - Breaking News - neues Statement - 29.06.2025

    Interessante Stellungnahme zu den politischen Zustaänden heute! Der Mann gibt so schnell nicht auf,nicht einmal im Häfen!
    Super!



  7. Outback
    05. Juli 2025 10:26

    Ob UHBP auch wie Vizekanzler Babler und Konsorten auf Staatskosten zum Friseur und Visagisten geht? Bei den kleinen Dingen fängt es an.
    https://unzensuriert.at/302513-keine-friseurkosten-fuer-stocker-aber-zwei-minister-machten-sich-auf-steuerzahler-kosten-schoen/



    • pressburger
      05. Juli 2025 11:28

      Verpackung mit Botox gestraft. Botox unwirksam gegen innere Verrottung.



    • pressburger


    • elokrat1
      05. Juli 2025 13:02

      Die Gier is a Hund sagt ein Sprichwort, ich würde sagen die Gier ist eine egoistische Eingenschaft. Politiker zeigen damit, dass ihnen andere egal sind. Machtanspruch und Gier gehören zusammen.



  8. queen consort
    05. Juli 2025 10:17

    Für mich, so ziemlich das roteste Tuch in der Politik. Es ist mir nicht möglich seine Stimme zu hören, ohne dass sich mein Magen zusammenzieht vor soviel Heuchelei. Ich drehe sofort alles ab, wenn der seine halbschmeichlerische, heuchlerische Stimme erhebt. Und nie vergessen: die Frau GErtrude. Auf dem Ticket, dass eine alte Frau ihre früheren Co-Leidenden schlecht dastehen lässt, ist er u.a. BP geworden. Schämen sollte er sich dafür. Widerlich. einfach widerlich. Soviel Kotzen kann man gar nicht, wie man da müsste.



    • pressburger
      05. Juli 2025 11:31

      Bedanken Sie sich doch bei den ÖVP Granden, von Kurz bis Stocker. Vomitieren, hilft nicht. A Aitrige hülft.



    • queen consort
      05. Juli 2025 11:54

      ja, leider ist die linke VP an Österreichs Niedergang oberschuld. Bastifantasti bringt gerade die neueste Überwachungsmaschinerie - mit Hilfe vom WEF - nach Europa. Da ihm Israelis halfen, steht zu befürchten, das Ding funktioniert und erfüllt seine Aufgabe, außer sie wären innerlich REbellen und hätten Fehler eingebaut, von denen der Basti nix weiß. Wir werden es wohl bald erleben und dann mehr wissen. Danke, fantasti, dass du dich so gegen das Volk engagierst. Damit ist die Maske endgültig gefallen.... Was wohl der Hr. AU dazu sagt? Wahrscheinlich findet er die Vorteile großartig...



  9. Outback
    05. Juli 2025 10:11

    Kickl hat den Auftrag nicht "zurückgeschmissen". Die Unmöglichkeit einer Regierungsbildung mit der ÖVP hat er klar und nachvollziehbar dargelegt. Das stereotype Ceterum Censeo macht die die Behauptung letztlich nicht wahr. Glaubt hier wer im Ernst, dass Kickl seine Versprechen, die Haushaltsabgabe und die CO2-Steuer abzuschaffen uvm., als Bundeskanzler mit der ÖVP als Koalitionspartner durchsetzen hätte können? Er wäre medienwirksam ausgebremst worden, um in der Folger dem Vorwurf ausgesetzt zu sein, dass außer leeren Versprechungen auch bei ihm nichts dahinter ist. Diese Finte hat Kickl durchschaut. Für dir Umsetzung seiner Ankündigungen hatte Kickl schlicht und ergreifend zu wenig Wählerstimmen. Um dieses Scenario erkennen und vorhersehen zu können, muss man wahrlich kein Hellseher sein.



    • Postdirektor
      05. Juli 2025 10:23

      @Outback

      Sehe es genau so.
      Vielleicht sollte man Dr. Unterberger fragen, wen er gewählt hat…



    • Undine
      05. Juli 2025 10:33

      @Outback

      Das sehe ich genauso! Die Schwarzen hatten bereits die Messer gewetzt, um KICKL in Misskredit zu bringen. Als erstes hätte man ihm den, wie man sieht, aber gar nicht vorhandenen, Ehrgeiz unterstellt, endlich Kanzler zu werden! Seit je her sehe ich, dass die Schwarzen immer den Dolch im Gewande tragen, wenn es gilt, die FPÖ auszutricksen!



    • Orakel
      05. Juli 2025 10:54

      Postdirektor - man sollte Dr. Unterberger fragen, ob er Infos hat, die wir nicht haben!

      Ob er etwa mehr weiß als wir bezüglich des Zurücklegen des Regeirungsauftrages?
      Wenn nicht, er dasselbe Wissen hat wie wir, würde das für mich emotionale Hetze zum Zweck der Manipulation der treuen Leserschaft sein!
      Stellt sich die Frage ob im Auftrag, da es ähnlich ablauft wie mit Plandemie und Impfung!

      Sorry, ich seh das mittlwerweile so!



    • pressburger
      05. Juli 2025 11:40

      "Kickl hat den Auftrag nicht zurückgeschmissen." Wen wollen Sie überzeugen ? Beim von ihnen gemeinten Adressaten, kommt der Widerspruch nicht an. Das Dogma, die Verhandlungen wurden von Kickl gesprengt, ist bereits in Marmor gemeisselt.
      Diese Aussage kommt wieder. In drei Tagen, vier Tagen ? Egal wann. Sie wird kommen.



    • sokrates9
      05. Juli 2025 11:54

      Verstehe nicht dass es ein normalerweise sorgfältig recherchierender Journalist wie Dr Unterberger es schafft die ganzen Statements Europas die der VP gratulieren dass die es geschafft haben Kickl auszubremsen,einfach zu ignorieren!



    • pressburger
      05. Juli 2025 23:44

      @sokrates9
      Kickl sagt Termine angeblich, aus familiären Gründen, ab. Stimmt das ?



  10. Leo Dorner
    05. Juli 2025 09:48

    Was VdB dahoam entgeht:
    Erschreckend die Bereitwilligkeit gewisser Parteien und Kirchen, sich den Kulturvorschriften des Islams zu unterwerfen. Kein Schweinefleisch in den Kindergärten, die auch nicht mehr Kindergärten heißen, - nur geschächtetes Fleisch für bleibend Gäste,, obwohl gegen das Tierschutverbot verstoßend und viele andere Beispiele mehr.
    Keine Indianerspiele mehr, keine falschen Märchen mehr, keine „kolonialen Geschichten“ über Israel mehr, keine ausgrenzenden Grapscherverbote mehr, keine ausgrenzenden m/w Geschlechter mehr usf. usw.
    Der deutsche Michel ist auch beim Selbstmord durch politisches Harakiri stets gründlich und immer überzeugt, das Richtige zu tun.
    In Österreich ist die Verwirrung vielleicht noch nicht soweit vorgedrungen. Aber wenn der ORF Teletext heute durch einen Wiener „Experten“, über dessen Parteizugehörigkeit kaum ein Zweifel besteht, verkündet, daß „Wien“ ausländische Kräfte benötigt, um seine Wirtschaftskreisläufe zu erhalten, wird mit dieser



    • Leo Dorner
      05. Juli 2025 09:50

      wird mit dieser „Nebelgranate“ wieder einmal Vorarbeit für die gelingende Unterwerfung nach 1683 geleistet. Nicht nur die Wiener Sozialisten und Grünen werden als Beschaffer und Lotsen des trojanischen Pferdes in die Geschichte eingehen. Was ihnen aber gleichgültig sein kann, weil es eigene Geschichte (Österreichs, Deutschlands, Europas) bald nicht mehr geben wird. Und nicht nur an der „schönen blauen Donau...“ wird es ein „Kalkutta“ geben. - Auch das Wiener Lied irrte sich: „Es wird a‘ Wein sein, und wir wean nimmer sein.“ - Es werden Kalifate sein und wir werden mit dabei sein.



    • Postdirektor
      05. Juli 2025 10:26

      @Leo Dorner

      **********************



    • pressburger
      05. Juli 2025 11:43

      Nicht Bellen unterschätzen. Bellens waches Auge, steuert aus dem Hinterhalt, im Auftrag der Auftraggeber, den Lauf der Ö-Politik.
      Nicht den Fehler machen, den Gegner unterschätzen - Sun Zu.
      Der Wähler wollte einen Kommunisten in der Hofburg, der Wunsch des Wählers wurde erfüllt. Nicht jammern.



  11. Orakel
    05. Juli 2025 09:29

    Richtig, der vdB war augenscheinlich das letzte Aufgebot eines obersten Repräsentanten Österreichs.
    Noch dazu ich denke, dass die 1. vdB Wahl nicht nur wegen der ÖVP Unterstützung - 3 gegen Blau - sondern auch mit Hilfe der Wahlkarten geschoben war.
    Das werden wir im Gegensatz zur 1. Trumpwahl in USA wohl nie erfahren!

    Und noch etwas - vdB hat - als Opa gegen Rechts - schon fest mitgemacht beim Putsch von Kurz I!
    War doch für Grün ein gefundenes Fressen die Blauen auszuboten, mit Lug und Trug, mit Schimpf und Schande davonzujagen!

    Und zuletzt: Kickl hat nicht hingeschmissen!
    Kickl ist sich, der FPÖ und seinen Wählern treu geblieben, als die ÖVP ihm als Wahlgewinner das Besetzen der Schlüsselministerien verwehrte und ihm lediglich ein paar Trostpflaster zukommen hätt lassen!
    War doch alles ein abscheuliches, abgekartetes Spiel!

    Da ist heute die "Situationselastizität" eines Merz ein rundherum abzulehnendes Beispiel - SO NICHT!



    • Whippet
      05. Juli 2025 11:05

      Richtig, Kickl hat NICHT hingeschmissen!
      Ist Dr. Unterberger so verärgert, dass seine Schwarzen mit der SPÖ koalieren, dass er fortwährend eine Schuldverschiebung vornimmt?



    • pressburger
      05. Juli 2025 11:48

      Wie oft soll Herr A.U. noch schreiben, hingeschmissen, ist hingeschmissen. Wenn das noch der ORF, so wie alle verstaatlichten Printmedien sagen und schreiben, dann ist es ein Axiom. Ende der Diskussion.



  12. pressburger
    05. Juli 2025 09:29

    Die berechtige Kritik kommt zu spät. Bellen, wurde in die Hofburg gehievt, weil Bellen beauftragt wurde. Die Grünen stärken. Diesen Auftrag hat Bellen auch bravourös, im Doppelpass mit Kurz, erledigt.
    Wer waren die Steigbügelalter, die Bellen in die Hofburg befördert haben ? Schon vergessen, es war die ÖVP, die zwei mal für Bellen gestimmt hat. Diese Tatsache wird ausgelassen ?
    Die ÖVP ist seit Bellens Wahl, zusammen mit Kurzens Grünen, ungehindert, immer weiter nach Links abgedriftet.
    Vorläufiger Höhepunkt, Duo infernal Stocker/Babler im pas de deux, nach links.
    Bellen kommt bei der Aufzählung seiner Nichtigkeiten schlecht weg, Kickl noch schlechter. Redundanz, Kickl hat die von der ÖVP konstruktiv geführten Verhandlungen platzen lassen.
    Lieber Staatskrise, Schaden für Österreich, als Kanzler werden.
    Wie glaubhaft ist Kritik, an der LinksGrünen Marionette Bellen, wenn parallel dazu der Oppositionspolitiker Kickl mit Häme überzogen wird ? Nicht glaubhaft. Weiter wie bis jetzt.



  13. Undine
    05. Juli 2025 08:53

    Seit 1992 saßen, bzw. sitzen besonders widerliche INTRIGANTEN in der Hofburg und mästeten/mästen sich und ihre Angetrauten mit unserem Steuergeld: KLESTIL, FISCHER (sogar noch post munus!) und Van der BELLEN! Dieses Amt ist absolut unnötig und gehört abgeschafft, denn es wurde nur mißbraucht.



  14. Gerald
    05. Juli 2025 08:39

    Bei VdB ist wohl der österreichische Grundsatz "net amoi ignorieren", angebracht. Aussitzen bis 2028, wenn er sich dann endlich schleichen muss, nachdem wir uns in den 12 viel zu langen Jahren seiner Amtszeit gewundert haben, was alles möglich ist, wenn der BP mit der Brechstange versucht seine Wunschregierung durchzusetzen.
    Zwar hat er keine wirkliche Brechstange, aber die zahlreichen Politschmarotzer und Pfründepolitiker in schwarz-rot-grün-pinker Schattierung haben trotzdem eilfertig versucht seine Wünsche zu erfüllen. Geht es doch auch für sie vor allem darum sich mit nutzlosen, steuergeldfinanzierten Versorgungsposten (ala Nehammer) die Taschen vollstopfen zu können.
    Im Hintergrund hat auch die CDU bzw. EVP kräftig Einfluss ausgeübt. So torkelt Österreich mit dieser zusammengeschusterten Desasterkoalition und dem greisen Giftgrünen in der Hofburg weiter in den wirtschaftlichen Niedergang.



    • pressburger
      05. Juli 2025 11:52

      Wichtig, Bellens Qualifikation ist, gegen die Neutralität und für den Krieg zu sein. Das erwarten die Auftraggeber und die ÖVP, von ihren Delegierten in der Hofburg.



  15. Lonesome Boy
    05. Juli 2025 08:16

    Zusätzlich gibt es eines Tages ein vornehmes Staatsbegräbnis, vulgo "a schene Leich". Mit Live-Übertragung im neuerdings kulturpolitisch legitimierten Staatsfunk, vulgo ORF.



    • Cotopaxi
      05. Juli 2025 09:47

      Als Grüner lässt er sich sicher kompostieren.

      PS: Beim Begräbnis werden wir hoffentlich erfahren, ob er einer war oder nicht........ein Freimaurer. Er ist sich da nicht so sicher.



    • Undine
      05. Juli 2025 22:42

      @Cotopaxi

      "Als Grüner lässt er sich sicher kompostieren." ;-)))

      Für den Rest! ************!



  16. sokrates9
    05. Juli 2025 07:59

    Vdb allein auf Reisen.Stimmt natürlich nicht Er wird betreut von seiner treuen Ehegattin die wahrscheinlich als Demenzhelferin agiert!Wie kommen die Österreicher dazu dass in Zeiten der Einsparungen sie immer die Reisen der ultragrünen Ehegattin mitfinanzieren müssen.?Oder zahlt das der BP mit seinem bescheidenen Gehalt aus seiner Privatschatulle?



    • Wrangler
      05. Juli 2025 08:44

      sokrates9, es fällt wahrscheinlich nicht nur mir sehr schwer, die ständig bis über alle ihre schiachen Zähne breit und aufdringlich lächelnde Frau des VdB im TV zu sehen. Ehemalige Opernballdemonstrantin, frühes Mitglied der Umweltbewegung und des Dokumentationsarchives des österr. Widerstandes, Hainburger Au-Mitläuferin (Widerstand gegen die Staatsgewalt?), linksliberale Gehilfin des Peter Pilz etc. (alle Angaben lt. Internet). Ist aber wurscht, denn wir haben fürwahr andere Sorgen. Und zahlen werden die Auslandsreisen dieser Dame sicher nicht ihr Mann...
      Wer passt auf VdB Hund auf?



    • sokrates9
      05. Juli 2025 11:49

      Wrangler@Einmal einer Meinung!(Im Gegensatz zur Ukraine:-) )Nehme an für den first doch gibt es sicherlich mehrere abgestellt Mitarbeiter!



    • Wyatt
      05. Juli 2025 14:22

      @Wrangler
      heute **********
      und wieviel Partner "kommentieren" eigentlich unter dem geschützten Namen für Jeans + Jeep?



    • Wrangler
      05. Juli 2025 18:55

      Wyatt, Sie sind ein selten dummer Mensch. Und Ihre dämlichen Sternderln können Sie sich sonst wohin schieben. Aber Vorsicht, dass Sie sich dabei nicht verletzen! Unfassbar...



  17. Hr. Zyni
    05. Juli 2025 07:38

    Der teure Grüßaugust aus der Hofburg, motschgernder Kettenraucher, Verfassungsnuschler, moralgrüner Mahner mit FPÖ-Paranoia, düst CO?-neutral nach Südafrika, um dort höflich ignoriert zu werden. Kosten: ein paar Hunderttausender. Nutzen: irgendwo zwischen null und ORF-Gedudel. Kein Wunder, dass sich kein Politruk fand, der sich freiwillig zum Hintergrundstatisten des Altersheimausflugs degradieren ließ. Die Hofburg als pensionsversorgter Ehrenhof für greise Intriganten ohne Rückgrat: historisch bewährt. Und während Südafrikas Weiße unter Alltagsgewalt und Antiweißismus leiden, zupft der grüne Volks-Opa am Sakko und säuselt dem ANC vermutlich was von postkolonialer Verantwortung ins Ohr. Wahrlich: UHBP, eine kostspielige Figur mit der politischen Relevanz eines Heizlüfters im Hochsommer. Abschaffen? Nein. Verlegen – ins Museum für Mumien und Murxismus



    • Postdirektor
      05. Juli 2025 09:33

      @Hr. Zyni

      *************

      Nicht nur, dass VdB dem ANC vermutlich was von postkolonialer Verantwortung ins Ohr gesäuselt hat, er hat sich in Südafrika auch klar gegen Trump und die FPÖ ausgesprochen…

      https://apa.at/news/van-der-bellen-in-suedafrika-klar-gegen-trump-und-fpoe/



    • queen consort
      05. Juli 2025 10:24

      Lieber Ziny,
      sprachlich wieder ein Genuss, jedes Wort sitzt und die Wortschöpfungen sind nicht nur passend, sondern auch erheiternd für geplagte österr. Bürgerseelen. Sie sollten eine Kolumne haben - oder habenS schon eine?



    • Whippet
      05. Juli 2025 11:09

      queen consort@, eigene Kolumne!



    • pressburger
      05. Juli 2025 11:59

      Selbstüberschätzung, peinliche. Ein Niemand in Afrika. Warum sagte man Bellen nicht, Südafrika ist BRICS Mitglied.



  18. Josef Maierhofer
    05. Juli 2025 06:44

    Ich bin für das Modell der Schweiz und meine, es würde genügen, wenn bei uns reihum die Nationalratspräsidenten den Staat repräsentieren und im Notfall eine Expertenregierung einsetzen können, sollte es keine Regierung mit parlamentarischer Mehrheit geben.

    Den Regierungsauftrag hat Herr Kickl zwar Dr. Van der Bellen zurückgegeben, aber es war nicht Dr. Van der Bellen, der dabei irgendwas ausrichten konnte, es waren Weber (EVP-EU) und Merz (CDU), die Herrn Stocker (V)P so weit bedrängt haben, diese Koalitionsverhandlungen durch unmögliche Bedingungen platzen zu lassen. Herr Kickl konnte unter diesen Umständen dann Österreich nicht mehr helfen, weil die (V)P nicht mit der FPÖ, sondern mit EVP und CSU 'verhandelt' hat.

    Ja, Dr. Van der Bellen war und ist kein Präsident der Österreicher, er ist Präsident der Grünen in Österreich.

    Südafrika wollte er nur auf Staatskosten 'besuchen'.

    Ich hoffe, man kann sich in Österreich auf die 'Schweizer Präsidentenlösung' einigen.



    • Outback
      05. Juli 2025 09:41

      @ Josef Maierhofer
      ***********
      Jeder Satz ein Treffer!



    • pressburger
      05. Juli 2025 12:04

      Jeder Präsident darf a Bisserl den Kaiser geben. Auch wenn er ein Kommunist ist. Auf den Kaiser Darsteller, als Präsident verkleidet, will das Volk nicht verzichten.
      Man stelle sich vor, jedes Jahr, in allen Amtsstuben, Schulen, etc. ein neues Bild, des rotierenden Ersatzkaisers.



    • Josef Maierhofer
      05. Juli 2025 18:18

      @ pressburger

      Die 'Kaiserzeit' ist teuer und sollte zu Ende gehen und der wirklichen Demokratie weichen.



    • pressburger
      05. Juli 2025 18:53

      @Josef Maierhofer
      Der Abschied von der Kaiserzeit geht langsam in das 108 Jahr.
      Das bemerkenswerte an dieser Übergangszeit, alles was in der Monarchie gut war, wurde vernichtet.
      Alle negativen Eigenschaften der Monarchie, werden weiter gelebt. Der Untertanengeist, die Obrigkeitshörigkeit, die Unfähigkeit selbständig zu denken, sich der Staatsmacht auszuliefern.
      Versehen der Sozis. Die Sozis haben bis jetzt, noch nicht, die Habsburger Bauten geschleift. Oder kommt das noch ?



  19. Whippet
    05. Juli 2025 06:40

    Doris: „Sacha, ich schwitz!“
    Sascha: „Aber Doris, schalt die neue Klimaanlage ein, die uns Leonore installieren ließ.
    Doris: „Aber Sascha, mein Präsident, denk ein wenig origineller. Es kann doch nicht so schwer sein?
    Sascha schaut ein wenig entmutigt, wie öfter in letzter Zeit.
    Doris: „Wie wär‘s mit einer Reise nach Südafrika? Dort ist jetzt Winter! Wir vertragen die Hitze in Österreich nicht.“






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