Es gibt sie noch, die "Verstaatlichte". Denn die heimische Filmindustrie mit ihren rund 10.000 Beschäftigten ist im Grunde nichts anderes als ein großer staatlicher Zuschussbetrieb. Und sie ist ähnlich "erfolgreich" wie die verstaatlichte Industrie Ende der 1980er Jahre, weil sie dank staatlicher Gelder konsequent am Markt und an den Interessen des heimischen Publikums vorbeiproduzieren kann. In so gut wie jedem österreichischen Kinofilm stecken mehrere Hunderttausend oder gar Millionen Euro an Steuergeld. Außer dem Staat will sie kaum jemand finanzieren, schon gar nicht die Kinobesucher. Die heimischen Filmemacher sind so etwas wie Beamte oder staatlich Beauftragte für linke volkspädagogische Bewegtbildproduktion.
Heimische Kinofilme haben fast ausnahmslos eine schwere linke Schlagseite, sie stützen oder generieren globalistische Narrative und dienen den Machtinteressen des Justemilieus. Andernfalls würden sie nicht gefördert, sprich mit Staatsknete finanziert.
Deshalb war der Aufschrei unter den rund 10.000 Beschäftigten der heimischen Propaganda- und Staatsfilmwirtschaft groß, als bekannt wurde, dass das sogenannte Sparbudget der Verliererkoalition Einsparungen in diesem Bereich vorsieht. 2023 pumpte der Staat über diverse Förderstellen 115 Millionen Euro in die Filmwirtschaft. Eine dieser Förderschienen nennt sich ÖFI+, sie soll im kommenden Jahr von heuer 37,5 Millionen auf 15,5 Millionen Euro zusammengestrichen werden.
Doch der für Kultur zuständige Vizekanzler Andreas Babler, der selbst einer heimischen Kinoproduktion entsprungen zu sein scheint, versuchte umgehend die um ihre wirtschaftliche Existenz bangenden 10.000 Genossen aus der Lichtspielbranche zu beruhigen. Er hat angekündigt, die Filmförderung zu reformieren. Künftig sollen nicht mehr große ausländische Filmproduktionen mit Steuergeldern zum Dreh nach Österreich gelockt werden, der Löwenanteil der Förderungen soll wieder in den heimischen Film fließen. Babler: "Wir sind nicht zuständig für die internationale Filmindustrie." Der Vizekanzler aus Traiskirchen will nun wieder "den österreichischen Film stärker unterstützen".
Er befinde sich deshalb im "Dialog mit Filmschaffenden und Dachverbänden", um eine neue "Leitlinie" zu erarbeiten, so Babler. Ziel sei eine "selektive Kulturförderung" für österreichische Filme, denn diese seien schließlich "identitätsstiftend".
Millionen an Steuergeldeuros werden also weiterhin in die linke bis linksextreme Filmbranche fließen. Was damit genau finanziert wird, darüber gibt unter anderem der "Filmwirtschaftsbericht Österreich" aus dem Jahr 2024 Auskunft. Denn der Großteil der Filme, die der heimische Steuerzahler – ob er will oder nicht – zu finanzieren hat, läuft in den Kinos unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Oftmals haben computerspielende Teenager oder kochende Hausfrauen auf ihren No-Budget-YouTube-Kanälen um ein Vielfaches mehr an Zusehern als die zum Teil millionenschweren heimischen Kinofilme.
Im Jahr 2023 schafften es gerade einmal vier heimische Produktionen unter die Top-50 der meistgesehenen Kinofilme in Österreich. An den Kassen erfolgreich war nur ein heimischer Film, die Komödie "Griechenland" mit dem Staatskünstler und ORF-Gesicht Thomas Stipsits. Diese mit knapp zwei Millionen Euro geförderte Produktion lockte im Jahr 2023 immerhin 285.000 Besucher in die Kinos.
Die 54 anderen heimischen Produktionen, die 2023 in den Kinos liefen, kamen mit durchschnittlich 12.000 Kinobesuchern nicht einmal annähernd an diese Zahl heran. Wobei einige Filme nicht einmal auf dreistellige (!) Besucherzahlen kamen.
Ein paar Beispiele: Den Film "Serviam – Ich will dienen", der am 2. Dezember in die Kinos kam, wollten im Jahr 2023 – und das ist kein Scherz – zwei Besucher sehen (offenbar haben sogar die Familie und die Bekannten der Filmemacherin den Kinobesuch verweigert). Auch im darauffolgenden Jahr stieg das Interesse an dem Streifen nicht wesentlich. Insgesamt lockte der Film über ein katholisches Mädcheninternat 1605 Besucher in die Kinos. "Serviam – Ich will dienen", wurde mit sage und schreibe 893.562 Euro gefördert. Der Steuerzahler hat also jede Kinokarte mit schlappen 557 Euro gesponsert.
Solche Misserfolge sind in der heimischen Filmbranche nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Auch der Film "Mutzenbacher" hat eine ähnliche "Erfolgsbilanz" vorzuweisen. Gedreht hat ihn die linksextreme, die FPÖ offensiv hassende Intellektuelle Ruth Beckermann. Ihr Film kam am 4. November 2023 in die Kinos. Bis zum Jahresende sahen ihn 31 zahlende Kinogänger. Dafür flossen 251.893 Euro Steuergeld in diese Produktion. Auch der Dokumentationsfilm "Souls of a River", in dem es um die "Würde ertrunkener Flüchtlinge" geht, wollten insgesamt gerade einmal 1060 hartgesottene Linke sehen. Dem heimischen Steuerzahler kostete ihr Kinogang 155.000 Euro.
Was all diese Filme gemeinsam haben: Sie werden von einer Handvoll Linken für eine Handvoll Linke auf Kosten der Allgemeinheit gedreht.
Die Steuerzahler müssen eine Branche mit 10.000 Beschäftigten finanzieren, von der sie nicht nur keine adäquate Gegenleistung zu erwarten haben, sondern die vielmehr konsequent gegen ihre Interessen agitiert. Der (nichtlinke) "Durchschnittsösterreicher" bekommt in diesen Produktionen in der Regel nur Auftritte als Nazi, Ausländer- und Frauenhasser, Widerling, Witzfigur, Ekelpaket etc. Andere Rollen werden ihm von den linken Steuergeldexistenzen aus der Filmbranche selten zugedacht.
Der einzige positive Aspekt: Heimische Filmproduktionen sind derart plump, schmierig, deprimierend und uninspiriert, dass ihre politisch vergifteten Botschaften und Indoktrinationsbemühungen in den leeren Kinosälen verpuffen.
Filmförderung ist also im Grunde nichts anderes, als Sozialhilfe für linke Aktivisten, die sich als Filmemacher ausgeben. Würde man die heimische Filmförderung komplett einstellen, außer der Filmbranche selbst würde das kaum jemanden auffallen.
Werner Reichel ist Journalist und Buchautor: Von ihm zuletzt erschienen: "Die hysterische Gesellschaft – Wenn der letzte Vorhang fällt" (Frank&Frei) und "Endspiel – Der Multikulticrash" (Kopp).
Ein verläumderischer Hass und Neid-Artikel von der mittlerweile links-linken „Die Presse“. Eine präpotente Bande!
Exxpress erhält „Qualitätsjournalismus-Förderung“ von über 41.000 Euro
Ein Auzug:
„Dass für die KommAustria auch Exxpress die Kriterien des Qualitätsjournalismus erfüllen soll, hat in der österreichischen Medienbranche bereits im Vorfeld für Irritationen gesorgt.“
https://www.diepresse.com/19923577/exxpress-erhaelt-qualitaetsjournalismus-foerderung-von-ueber-41000-euro
41.000 Euro für die einzige Nicht-linke österreichische Nachrichtenquelle neben ServusTV. Das kostet ja in etwa schon ein einziger Praktikant.
Kein Wunder, dass dieses Portal dann nicht ganz so geschniegelt und brilliant rüberkommt wie hochgeförderte Medien.
Es würde mich interessieren, erhalten die Filme auf "Servus TV", wie z.B. die Krimis mit der Kulisse des wunderschönen Ausseerlandes und dem Regisseur Julian Pölsler auch Zuwendungen aus der Staatskasse?
Der österreichische Film - ein völlig verkommenes Genre, wie es Herr Reichel zutreffend und prägnant auf den Punkt bringt. Man erinnere sich mit Wehmut an die verschiedenen Kinofilme der Nachkriegszeit, die noch Jahrzehnte später absolute Hits waren. Sic transit gloria mundi, nicht nur im Film.
Erschöpfende Darstellung einer verbohrten Sonderkultur einer unrettbar verbohrten Ideologie. (Kunstschmelze und Politikschmelze verbinden sich.)
Dennoch wird das Produkt („Der Oesterreichische Film“) als Kultur von und für „Staatkünstler“ protegiert und hofiert. Protegiert von „gläubigen“ Politikern und Kurator-Funktionären, hofiert von gleichgesonnenen Kulturjournalisten. Kurz: Kultur im ideologischen Ausgedinge. Diesem vergaloppierten Gaul fehlt nur noch der Gnadenschuss.